The Project Gutenberg EBook of Die Abenteuer Gawains Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen, by Unknown This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at www.gutenberg.org Title: Die Abenteuer Gawains Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen aus der Trilogie (Demanda) des pseudo-Robert de Borron Author: Unknown Editor: H. Oskar Sommer Release Date: December 10, 2008 [EBook #27483] Language: German Character set encoding: ISO-8859-1 *** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK DIE ABENTEUER GAWAINS YWAINS *** Produced by Carlo Traverso and the Online Distributed Proofreading Team at https://www.pgdp.net (This file was produced from images generously made available by the Bibliothèque nationale de France (BnF/Gallica) at http://gallica.bnf.fr) ANMERKUNGEN ZUR TRANSKRIPTION: Eine Tilde über einem Buchstaben wurde durch den jeweiligen Buchstaben, gefolgt von einer Tilde, ersetzt: e~. Die Seitenzahlen der vorliegenden Ausgabe wurden in geschwungene Klammern gesetzt: {123}. Im Original gesperrter Text wurde mit __zwei Unterstrichen__ markiert. Im Original kursiv gesetzter Text wurde mit _Unterstrichen_ markiert. BEIHEFTE ZUR ZEITSCHRIFT FÜR ROMANISCHE PHILOLOGIE BEGRÜNDET VON PROF. DR. GUSTAV GRÖBER [+] FORTGEFÜHRT UND HERAUSGEGEBEN VON PROF. DR. ERNST HOEPFFNER HEFT 47 DIE ABENTEUER GAWAINS YWAINS UND LE MORHOLTS MIT DEN DREI JUNGFRAUEN AUS DER TRILOGIE (DEMANDA) DES PSEUDO-ROBERT DE BORRON DIE FORTSETZUNG DES HUTH-MERLIN NACH DER ALLEIN BEKANNTEN HS. NR. 112 DER PARISER NATIONAL BIBLIOTHEK HERAUSGEGEBEN VON H. OSKAR SOMMER HALLE A. S. VERLAG VON MAX NIEMEYER 1913 BEIHEFTE ZUR ZEITSCHRIFT FÜR ROMANISCHE PHILOLOGIE BEGRÜNDET VON PROF. DR. GUSTAV GRÖBER [+] FORTGEFÜHRT UND HERAUSGEGEBEN VON DR. ERNST HOEPFFNER PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT JENA XLVII. HEFT H. OSKAR SOMMER DIE ABENTEUER GAWAINS, YWAINS UND LE MORHOLTS MIT DEN DREI JUNGFRAUEN AUS DER TRILOGIE (DEMANDA) DES PSEUDO-ROBERT DE BORRON DIE FORTSETZUNG DES HUTH-MERLIN HALLE A. S. VERLAG VON MAX NIEMEYER 1913 DIE ABENTEUER GAWAINS YWAINS UND LE MORHOLTS MIT DEN DREI JUNGFRAUEN AUS DER TRILOGIE (DEMANDA) DES PSEUDO-ROBERT DE BORRON DIE FORTSETZUNG DES HUTH-MERLIN NACH DER ALLEIN BEKANNTEN HS. NR. 112 DER PARISER NATIONAL BIBLIOTHEK HERAUSGEGEBEN VON H. OSKAR SOMMER Dem Andenken Gustav Gröbers Inhaltsverzeichnis. Einleitung. 1. Die Handschrift No. 112 der Pariser National Bibliothek IX 2. Der Text XI 3. Die Trilogie des pseudo-Robert de Borron XIV 4. Der Inhalt der Fols. 17b-58b der Hs. Nr. 112 XXVI I. Die Abenteuer Gawains XVIII II. Die Abenteuer des Morholt XLI III. Die Abenteuer Ywains LV IV. Die Suche nach Merlin LXV V. Die Abenteuer Gaheriets LXX VI. Das Abenteuer des Morholt LXXXVII Der Text. Die Abenteuer Gawains, Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen aus der Trilogie (Demanda) des pseudo-Robert de Borron. I. Die Abenteuer Gawains 1 II. Die Abenteuer des Morholt 43 III. Die Abenteuer Ywains 66 IV. Die Suche nach Merlin 85 V. Die Abenteuer Gaheriets 94 VI. Das Abenteuer des Morholt 131 Verzeichnis der Personen- und Ortsnamen 135 Einleitung. I. Die Handschrift No. 112 der Pariser National Bibliothek. Die Handschrift No. 112[1] der Pariser National Bibliothek, ein gewaltiger, aus nahe an 800 Blättern bestehender Folioband, ist eine sorgfältig auf Pergament in vier Kolonnen geschriebene, mit vielen Miniaturen, Zierbuchstaben und Randverzierungen geschmückte, dem 15. Jahrhundert angehörige, hier und da gekürzte Abschrift des Vulgat-Zyklus der Artus-Romane in Prosa, in die, aus dem _Tristan_, _Guiron le Courtois_ oder _Palamedes_, und aus der Trilogie des pseudo-Robert de Borron abgeschriebene, aber mit dem Vulgat-Zyklus weder in Zusammenhang stehende, noch irgendwie in Einklang gebrachte Stücke eingeschaltet sind.[2] Das ganze Werk muß ursprünglich aus vier Büchern bestanden haben, das erste Buch aber ist nicht mehr vorhanden, und muß schon gefehlt haben, als die drei andern zu einem Bande vereinigt wurden. Um der gewaltigen Kompilation wenigstens äußerlich den Charakter eines zusammenhängenden, einheitlichen Ganzen zu geben, hat der Schreiber (oder vielleicht besser: haben die Schreiber) dieselbe eine auf Befehl König Heinrichs von England von Maistre Robert de Borron aus dem Lateinischen ins Französische übersetzte Geschichte Lancelots[3] genannt, und demgemäß die vier Bücher der Reihe nach als: _Le premier, le segond, le tiers et le derrenier Livre de Messire Lancelot du Lac_ bezeichnet und jedem der Bücher einen von ihm selbst verfaßten Prolog vorausgeschickt. Das erste, fehlende Buch hat, wie aus zahlreichen Hinweisen, auf dasselbe in den drei anderen Büchern und aus dem Charakter der ganzen Hs. zu schließen ist, die _Estoire del Saint Graal_, Robert de Borron's _Merlin_ und dessen Vulgat-Fortsetzung enthalten, entweder vollständig oder hier und da gekürzt; vielleicht ist auch ein Bruchstück der Trilogie des pseudo-Robert de Borron darin gewesen; ebenso wahrscheinlich aber ist es, daß das erste, wie das dritte Buch, nichts von der Trilogie enthielt. Das zweite Buch beginnt nach einem Prologe[4] mit dem Anfang des _Lancelot_ und des _Tristan_ und besteht aus 248 Blättern, von denen fols. 1c-8a; 61b-68d; 78a-175a; 208a-236a, und 247d-248b den Lancelot repräsentieren, während fols. 8a-17a; 71c-78a; 175a-208a und 236a-247d dem _Tristan_ entnommen sind. Fols. 58c-61b und 68d-71c sind aus dem _Guiron le Courtois_ abgeschrieben und endlich fols. 17b-58b enthalten den Gegenstand der vorliegenden Ausgabe, die Abenteuer Gawains, Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen aus dem zweiten Buche der Trilogie des pseudo-Robert de Borron. Wer den _Lancelot_ kennt, kann sich ein Bild davon machen wie dieses Bruchstück in denselben hineinpaßt. Das dritte Buch beginnt, nach einem Prologe, mit Lancelots Heilung und Rückkehr aus Sorelois und besteht aus 301 Blättern, von denen fols. 1b-11a; 15c-51a; 56c-99b; 128c-214c dem _Lancelot_, fols. 11b-15c; 51a-56b; 99b-128a und 214c-301b dem _Tristan_ entlehnt sind. Das vierte Buch, das gleichfalls einen Prolog hat, besteht aus 233 Blättern. Fols. 1c-182a enthalten die Vulgat-Queste mit folgenden Einschaltungen: Fols. 6a-6b; 28b-84d und 138d-140d aus dem _Tristan_; fols. 84d[5]-128b; 146d-152c und 179d-180c aus dem dritten Buche der Trilogie des pseudo-Robert de Borron; fols. 160a-163a aus dem _Guiron Le Courtois_. Fols. 182a-233a enthalten die Vulgat-Version der _Mort Artus_. Der _Lancelot_ und der _Tristan_ sind nicht ganz ungekürzt, und das gilt von dem letzteren noch mehr als von dem ersteren, in die Kompilation aufgenommen worden, dagegen sind Vulgat-Queste und Mort-Artus vollständig vorhanden. Was aus dem zweiten Buche der Trilogie Aufnahme fand, ist augenscheinlich wie die Huth-Hs. ungekürzt, aber die Abschnitte aus dem dritten Buche sind nicht alle vollständig, so z. B. der Kampf zwischen Gawain und Baudemagus,[6] der mit dem Tode des letzteren endet, und das Zusammentreffen der drei Graalhelden und Percevals Schwester mit Kaiphas auf dem Felsen usw.[7] 2. Der Text In seiner _Introduction_ zu dem Huth-_Merlin_[8] schreibt Gaston Paris auf S. XLIX: "Le troisième conte du même genre nous montre Ivain et Gauvain, partis ensemble de la cour d'Arthur, et auxquels s'est adjoint le Morhout d'Irlande, engagés dans une triple aventure: chascun d'eux emmène une des trois demoiselles qu'ils ont rencontrées près d'une fontaine dans la forêt, et ils doivent se retrouver au bout d'un an. La fin de cette histoire n'est pas dans notre manuscrit, qui s'arrête presque aussitôt; mais on la connaît par la traduction anglaise dont nous parlerons tout à l'heure, et nous en donnons le résumé en note.[9] Elle est aussi aventureuse que l'autre, [c'est-à-dire la triple aventure de Gauvain, Tor et Pellinor H. O.S.] mais peut-être un peu plus intéressante. Il est possible quelle ait formé un conte à part, annexé par notre auteur à son oeuvre." Die Abenteuer Gawains, Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen, die ich hier, mit einigen anderen unzertrennlich damit verknüpften, deren Held Gaheriet, der jüngere Bruder Gawains ist, zum ersten Male veröffentliche, bilden jenen von Gaston Paris erwähnten "troisième conte". Obgleich er diesen "conte" nur aus Sir Thomas Malorys,[10] etwa auf ein Achtel gekürzte, unvollständige, willkürlich geänderte und in einigen Punkten ungenaue Wiedergabe in dem vierten[11] Buche der _Le Morte Darthur_ kennt, erschien G. Paris derselbe doch ein wenig interessanter als andere Teile des Huth-_Merlin_. Ist es nicht wahrscheinlich, daß ihm das Original, wenn er es gekannt hätte, noch viel interessanter erschienen wäre? Seltsam, weder Paulin Paris, noch sein berühmter Sohn, noch irgend ein anderer auf diesem Gebiete arbeitender Gelehrter, hatte bis zum Jahre 1895, in welchem E. Wechssler[12] seine Entdeckung in der Hs. No. 112 bekannt machte, eine Ahnung von dem Inhalte derselben, ja ich glaube, daß keiner die Hs. eines Blickes gewürdigt hat, weil dieselbe aus dem 15. Jahrhundert stammte, und weil man vor 30 Jahren noch nicht erkannt hatte, daß bei der Forschung auf dem Gebiete der mittelalterlichen Literatur auch späte Hss. nicht zu verachten sind. Als im Jahre 1893-94 E. Wechssler die Hss. der National-Bibliothek einer Durchsicht unterzog, wie er sich ausdrückt, fiel ihm auch die Hs. No. 112 in die Hände. Da er von Gaston Paris' "grundlegender Arbeit", der Einleitung zum Huth-_Merlin_ ausging und mit der Abschrift der portugiesischen Hs. No. 2594 der K. k. Hofbibliothek zu Wien des verstorbenen Karl von Reinhardstöttner[13] ausgerüstet war, so war nichts natürlicher als daß er die Fortsetzung des Huth-_Merlin_ und die anderen Bruchstücke der Trilogie des pseudo-Robert de Borron fand, aber gelesen kann Wechssler diese Bruchstücke nicht haben. Hätte übrigens Wechssler die Hs. No. 112 nicht im Jahre 1894 entdeckt, so würde ich dieselbe im Jahre 1895 gefunden haben, denn ich widmete den Hss. des 15. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit, weil ich hoffte, das "frensshe boke" zu finden, welches Sir Thomas Malory benutzt hatte, mit andern Worten eine Hs., die schon viele der von ihm zusammengefügten Versionen vereinigte. Die Hs. No. 112 ist tatsächlich eine solche Kompilation, wie aus dem, was ich über dieselbe und über die Methode ihres Schreibers gesagt habe, klar zu ersehen ist. So geringwertig aber die Arbeit dieses Schreibers als ein konfuses, zusammenhangsloses Ganzes ist, so verdanken wir ihm doch die Überlieferung von Material, das wir ohne ihn vielleicht nie gekannt hätten. Es ist leicht erklärlich, daß Wechssler die Bruchstücke der Trilogie des pseudo-Robert de Borron nicht durchgelesen hat, denn das Durchlesen einer so schweren und ungefügigen Hs. wie die No. 112, ist eine unbequeme und zeitraubende Arbeit. Auch ich konnte mich nicht entschließen, die Zeit zu dieser Arbeit in Paris zu opfern und lernte das in Frage kommende Material erst aus einer Abschrift kennen, die ich mir hatte anfertigen lassen, die aber, wie ich zu meiner Enttäuschung erkennen mußte, nicht genau genug war, obgleich ich einen anständigen Preis für dieselbe bezahlt hatte. Später, nachdem ich mit der spanischen[14] und portugiesischen _Demanda_ vertraut geworden und die in den _Tristan_-Hss.[15] zu findenden Bruchstücke geprüft und den Entschluß gefaßt hatte, die französischen Fragmente des Originals herauszugeben, ließ ich die fehlerhafte Abschrift durch eine zuverlässige photographische Aufnahme ersetzen.[16] Die Photographien habe ich dann, nach und nach, noch einmal abgeschrieben, die Abschrift mit denselben kollationiert und zum Drucke vorbereitet. Die Druckbogen habe ich dreimal mit den Photographien verglichen, um die denkbar mögliche Genauigkeit zu erzielen. Um meinen Text mit der Ausgabe des Huth-_Merlin_ in Einklang zu bringen, habe ich moderne Interpunktion eingeführt und alle Personen- und Ortsnamen mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben. Die Rubriken der Hs., die meistens, doch nicht[17] immer, über Miniaturen zu finden sind, die aber augenscheinlich zu denselben gehören und von dem Illuminator geschrieben sind, habe ich in Kursivschrift wiedergegeben. Von den fols. 17b-58b der Hs. No. 112, welche den Text enthalten und das einzige, dem zweiten Buche eingeschaltete Bruchstück der Trilogie bilden, sind fols. 17b-22a dem Inhalte nach schon veröffentlicht worden, denn auf fols. 220a-230b der Huth-Hs. oder auf Seite 228-254 des zweiten Bandes des Huth-_Merlin_ werden dieselben Ereignisse erzählt. Ich habe diesen Abschnitt dennoch hier gedruckt, um zu zeigen, in welchem Verhältnis die Huth-Hs. und die Hs. No. 112 zueinander stehen und um das Bruchstück vollständig zu geben, da es, obgleich es durch viele Fäden an vorhergehende Ereignisse geknüpft ist und ohne dieselben an vielen Punkten unklar sein würde, doch eine zusammenhängende Episode bildet. Gaston Paris' Vermutung, daß das dreifache Abenteuer Gawains, Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen einen selbständigen "conte" gebildet habe, den der Verfasser seiner Trilogie einverleibt habe, scheint mir wenig wahrscheinlich zu sein. In Noten am Fuße der Seiten habe ich alle wichtigen Unterschiede zwischen den beiden Texten angegeben und auch hier und da Varianten zwischen der Huth-Hs. und dem gedruckten Text angezeigt. Die in Klammern eingefügten Angaben wie z.B. 1. [17c]; [17d]; [18a] usw. weisen auf die vier Kolonnen jedes Blattes der Hs. No. 112 hin. 2. [_H_ 220c]; [_H_ 220d]; [_H_ 221a] usw. zeigen die vier Kolonnen jedes der Blätter der Huth-Hs. an; und endlich 3. [U 231]; [U 232]; [U 233] usw. geben die Seitenzahlen des zweiten Bandes des Huth-_Merlin_ an. 3. Die Trilogie des pseudo-Robert de Borron. Die Huth-Hs.[18] besteht ihrem Inhalte nach aus zwei Teilen: Fols. 1-75 enthalten sehr mittelmäßige _leçons_ der Prosaredaktionen der allgemein Robert de Borron zugeschriebenen Gedichte _Joseph von Arimathia_ und _Merlin_, fols. 75-230, d. h. bis zum Schluß der Hs., enthalten eine _Suite du Merlin_, die in manchen Punkten mit dem _Merlin_ im Widerspruch steht und mit dem _Joseph_ nicht das geringste gemein hat. Jeder unbefangene Leser kann nicht verfehlen ohne Schwierigkeit zu erkennen, daß Robert de Borron, wenn er der Verfasser des _Joseph_ und _Merlin_ ist, nicht auch Verfasser der _Suite du Merlin_ sein kann. Dem pseudo-Robert -- so muß er bezeichnet werden, obgleich er behauptet der echte zu sein -- sind an zwei Stellen der Huth-Hs. scheinbar genaue Angaben über die Ausdehnung und Anordnung seines Materials in den Mund gelegt, in denen klar darauf hingewiesen wird, daß sein Werk ein aus drei gleichen Teilen bestehendes, mit andern Worten, eine Trilogie gewesen sei. Die erste dieser Angaben steht auf fol. 125c, d (vol. I, S. 280 der Ausgabe) und lautet folgendermaßen: "Et sacent tuit cil qui lestoire monsigneur de Borron vau[d]ront oir comme il devise son livre en trois parties, l'une partie aussi grant comme lautre, la premiere aussi grande comme la seconde, et la seconde aussi grant comme la tierche. Et la premiere fenist il au commenchement de ceste queste et la seconde el commenchement dou graal et la tierche fenist il apries la mort de Lanscelot, a chelui point meisme quil devise de la mort le roi March. Et cest[e] chose amentoit [il] en la fin dou premier livre pour chou que [se] lestoire dou graal estoit corrompue par auchuns translatours qui apres lui venissent, tout li sage houme, qui meteroient lour entente a oir et a escouter, porroient par ceste parole savoir se elle lour se[r]oit baillie entière ou corrompue, et connisteroient bien combien il i fau[d]roit. Puis quil a ore ensi devise l'assenement de son livre, il retorne a sa matiere en tel maniere." Die zweite Angabe steht auf fol. 230 b (vol. II, S. 254 der Ausgabe) und lautet: "Si laisse ore atant li contes a parler de l[a] dame et del roi. Et de toute la vie Merlin. Et devisera d'une autre matiere qui parlera dou graal, pour chou que cest li commenchemens de cest liure." Diese beiden Stellen, von denen ich im folgenden wiederholt zu handeln haben werde, will ich der Kürze und Deutlichkeit halber fernerhin mit Angabe I und Angabe II bezeichnen. Prüft man diese Angaben aber auf den Inhalt der Huth-Hs., so findet man, daß dieselben auf diese keinen Bezug haben können, denn Angabe I zerlegt die Hs. nicht in zwei gleiche Teile; nur wenn man den _Joseph_ wegließe, würde dies etwa der Fall sein. Aus verschiedenen Bemerkungen und Hinweisen geht hervor, daß das dritte Buch der Trilogie eine _Galahad-Queste_ und _Mort Artus_ enthielt, die mit dem Tode Lancelots und des Königs Mark endete. So bezeugt denn die Huth-Hs. selbst schon die Existenz einer Trilogie eines pseudo-Robert de Borron, aber sie läßt uns nicht erkennen, wie dieselbe in ihrer ursprünglichen Gestalt zusammengesetzt war. Drei Versuche sind bisher gemacht worden, so viel mir bekannt ist, die Gestalt dieser Trilogie zu bestimmen. Gaston Paris[19] in seiner Einleitung zum Huth-_Merlin_ machte den ersten, E. Wechssler[20] in seiner Habilitationsschrift den zweiten, und ich[21] selber in dem XXXVI. Bande der _Romania_ den dritten Versuch. Wer mit dem Material vertraut, die drei Abhandlungen liest, wird nicht verfehlen zu erkennen, daß das Resultat einer jeden ein anderes ist. G. Paris' Trilogie ist verschieden von E. Wechssler's und die beider Gelehrten ist verschieden von der meinigen. Obgleich ich zwar, bis auf einen Punkt, meine Auseinandersetzung in der _Romania_ aufrecht erhalte, benutze ich doch die Gelegenheit der Veröffentlichung der Fortsetzung des Huth-_Merlin_, um noch einmal, wenigstens was die Trilogie betrifft, meine Ansichten so klar wie möglich kurz darzulegen, und um zu zeigen, daß ich mit vollem Rechte[22] beanspruchen kann und darf, von einer Trilogie des pseudo-Robert de Borron zu reden, "which I have reconstructed and recalled from oblivion". Ich wende mich nun ganz kurz zu G. Paris' Arbeit. G. Paris erklärt die Angaben I und II nicht; er hält alles, was er in der Huth-Hs. vorfindet, d. h. _Joseph_, _Merlin_ und _Suite du Merlin_ für etwas weniger als zwei Drittel einer, aus drei gleichen Teilen bestehenden, Trilogie und ordnet den Stoff, den drei Büchern gemäß, folgendermaßen an: I. Buch: fols. 1a-125d, d. h. _Joseph_, _Merlin_ und 50 Blätter der _Suite du Merlin_. II. Buch: fols. 126a-230b, _plus_ 16 fehlende Blätter der _Suite du Merlin_. III. Buch: _Graal-Queste_ und _Mort Artus_, zusammen 125 Blätter, die fehlen. G. Paris erkennt nicht, daß der _Joseph_ gar nicht, und der _Merlin_, wenigstens nicht so wie er in der Huth-Hs. vorliegt, zur Trilogie gehören kann. Er führt die Widersprüche zwischen _Merlin_ und _Suite du Merlin_ als Beweisgründe dafür an, daß der Verfasser der letzteren nicht Robert de Borron sein kann -- eine Tatsache, die hinlänglich durch die in derselben zu findenden Hinweise und Anspielungen auf den Vulgat-Zyklus und den _Tristan_ bewiesen ist -- während diese Widersprüche, an und für sich betrachtet, doch nur beweisen, daß Robert de Borron's _Merlin_ nicht mit der _Suite du Merlin_ in Einklang gebracht ist. G. Paris glaubt, daß die _Suite du Merlin_ bestimmt sei, auf den _Lancelot_ vorzubereiten und den _Merlin_ mit demselben zu verbinden, ähnlich wie die Fortsetzung des _Merlin_ in dem Vulgat-Zyklus, aber er macht keinen Versuch, Gründe für seine Vermutung anzugeben, viel weniger dieselbe zu beweisen. Unbekannt[23] mit den Hss. No. 112, No. 340 und No. 343 der Pariser National-Bibliothek, mit den spanischen Drucken,[24] mit den portugiesischen Hss. in Wien und Lissabon, war G. Paris von Anfang an nicht in der Lage, eine grundlegende Arbeit zu schreiben, ein endgültiges Resultat zu erlangen. Ich komme nun zu E. Wechsslers's Arbeit, der das eben genannte Material mit Ausnahme der spanischen Drucke und der Hs. in Lissabon (von der er zwar gehört hatte) nicht nur kannte, sondern zur Verfügung hatte. Wie stellte sich Wechssler die in der Huth-Hs. angedeutete Trilogie des pseudo-Robert de Borron vor? Während G. Paris gegen den in der Huth-Hs. dem _Merlin_ vorangehenden _Joseph_ nichts einzuwenden hat, erkennt Wechssler richtig, daß manches in der _Suite du Merlin_ darauf hinweist, daß nicht der _Joseph_, sondern die _Estoire del Saint Graal_ vor derselben am Platze sei. Es ist ihm auch klar, daß die Einsetzung der langen _Estoire_ für den kurzen _Joseph_ die Angaben I und II der Huth-Hs. noch rätselhafter machen würde, als sie schon sind; da hilft er sich aus aller Verlegenheit damit, daß er einfach den unbequemen _Joseph_ eliminiert und dem Schreiber der Huth-Hs., oder seinem Vorgänger, zur Last legt, er habe nach dem Muster des ältesten Graal-Zyklus (kannten die Schreiber den so gut wie Wechssler? H. O.S.), wo ebenfalls der _Joseph_ dem _Merlin_ vorangeht, aber hier mit Recht, diesen _Joseph_ in seine Hs. aufgenommen. Ohne auch nur mit einem Worte die zwischen _Merlin_ und _Suite du Merlin_ bestehenden Widersprüche zu erwähnen, arrangiert dann Wechssler die in der Huth-Hs. angedeutete von ihm durch die Bezeichnung "jüngere Kürzung C" unterschiedene Trilogie wie folgt: I. Buch: fols. 20-125, d. h. _Merlin_ (allem Anschein nach wie derselbe in der Huth-Hs. zu finden ist H. O.S.), plus 50 Blätter der _Suite du Merlin_, zusammen 106 Blätter. II. Buch: fols. 126-230 oder 104 Blätter und ein halbes. III. Buch: _Graal-Queste_ und _Mort Artus_, zusammen 105 Blätter, die aber fehlen. Bezüglich des Inhalts des dritten Buches sagt Wechssler, es sei nicht erhalten, der Verlust sei aber um so weniger zu bedauern, als die beiden Branchen, wenn sie in dem engen Raum von etwa 105 Blättern Platz haben sollten, auf weniger als die Hälfte reduziert werden müßten. "Könnten wir nicht an der _Suite du Merlin_ beobachten", fährt Wechssler fort, "wie der Redaktor sich damit hilft, daß er das Überschüssige ohne weiteres wegläßt, so wären wir berechtigt zu bezweifeln (ich habe stets bezweifelt, H. O.S.), daß dieses letzte Drittel überhaupt je ausgeführt wurde". Kann, was Wechssler vorschlägt, wirklich ernstlich als eine Lösung des Rätsels angesehen werden? Kann eine solche, mechanisch zugestutzte, Version, wie er sie beschreibt, die zwar in einer einzelnen Hs., und vielleicht in einer Abschrift derselben durch einen unwissenden Schreiber bestehen kann, als literarische Produktion, als Glied in der Entwicklung eines Graal-Zyklus gelten, ist dieselbe als solches nicht einfach eine Unmöglichkeit? Ich bin gerechtfertigt, wenn ich annehme, daß Wechssler, wenn er die spanischen Drucke gekannt hätte, "eine jüngste Kürzung D" angenommen haben würde. Selbst zugegeben, daß Wechssler's Vorschlag die Stellung der Angabe II erklärlich erscheinen läßt, so kann das doch von der Angabe I durchaus nicht behauptet werden. Scheinbar hat Wechssler seine jüngere Kürzung C selbst nicht befriedigt, denn er sucht sie dadurch zu stützen, daß er sie von einer zweiten Trilogie des pseudo-Robert de Borron herleitet, die er "ältere Kürzung B" nennt, und die er folgendermaßen beschreibt: I. Buch: _Estoire del Saint Graal._ II. Buch: Die Huth-Hs. _minus Joseph plus_ Hs. No. 112, fols. 22-58. III. Buch: Portugiesische Hs. Wien. Ich habe keine Ahnung, welcher Art die _Estoire_ sein kann, die Wechssler's erstes Buch ausfüllen soll, das aber kann ich sagen, die in der Hs. zu Lissabon befindliche ist es nicht, und kann es nicht sein. Vielleicht glaubte Wechssler, daß diese _Estoire_ die erweiterte Hippocrates-Episode[25] und die Abenteuer des Grimaud enthielt? Aber auch mit der älteren Kürzung B ist Wechssler noch nicht zufrieden, er postuliert endlich noch eine "vollständige Redaktion A", einen sechsteiligen Graal-Zyklus, den er, zum Unterschiede von dem Vulgat- oder pseudo-Map-Zyklus, den Robert-Zyklus nennt und der nach ihm aus folgenden Branchen zusammengesetzt war: 1. _Estoire_, 2. _Merlin_, 3. _Suite du Merlin_, 4. _Lancelot_, 5. und 6. was die portugiesische Hs. in Wien enthält, d. h. anstatt einer einzigen Version der Trilogie des pseudo-Robert de Borron nimmt Wechssler eine Aufeinanderfolge von dreien an, deren erste unmöglich, deren zweite weder richtig noch vollständig und deren dritte auf einer unbegründeten und unbegründbaren Hypothese beruht. Was hat Wechssler veranlaßt zu glauben, daß der _Lancelot_ je mit der _Suite du Merlin_ und dem dritten Buche der Trilogie in einem Graal-Zyklus zusammen existierte? In erster Linie, ohne Zweifel, die Hs. No. 112, deren Schreiber aus beiden und außerdem aus dem _Tristan_ und dem _Guiron Le Courtois_ abschrieb, ohne auch nur den Versuch zu machen, sein heterogenes Material in Zusammenhang zu bringen. Diese Hs. überschätzte Wechssler und ließ sich durch dieselbe irre führen. Einen anderen Grund gibt Wechssler selber an, denn er sagt: "Der _Lancelot_ hat diesem Zyklus sicher angehört: __denn die Suite [du] Merlin ist, wie G. Paris bewiesen hat, als Vorgeschichte zu ihm geschrieben worden__ (Huth-_Merlin_, Einleitung XXXVII); und ebenso setzt ihn [d.h. den _Lancelot_ H. O.S.] die _Queste_ voraus". Es bedarf keines Beweises, daß der pseudo-Robert de Borron den _Lancelot_ gekannt hat, daß er aber die _Suite de Merlin_ als Vorgeschichte zu demselben geschrieben hat, konnte weder G. Paris, noch kann es Wechssler beweisen, noch würde der Beweis irgend einem andern Gelehrten gelingen, das muß jedem klar werden, der sich die Mühe geben will, beide zu lesen. Die _Galahad_-Queste und _Mort Artus_, die das dritte Buch der Trilogie des pseudo-Robert de Borron bilden, setzen, wenn man will, Bekanntschaft mit dem _Lancelot_ voraus, aber sie bedingen seine Gegenwart nicht. Das einzige, was man erwarten dürfte, wäre ein Bericht über die Geburt Galahads und über Percevals Ankunft an Artus' Hofe usw., denn beide werden in der _Queste_ eingeführt, ohne daß je vorher von ihnen die Rede war. Dagegen aber läßt sich einwenden, daß die Trilogie kein Graal-Zyklus nach dem Muster des Joseph-Perceval-Lancelot-Zyklus oder des Vulgat-Zyklus ist, und daß auch andere wichtige _dramatis personae_ wie Lancelot, Tristan, Erec, Palamedes usw. auftreten, ohne daß vorher von ihrer Herkunft die Rede ist. Der einzige andere Grund für Wechssler's Handlungsweise, den ich finden kann, ist ein Auszug aus dem _Lancelot_ und zwar in ungekürzter Form, enthaltend die Stücke, die in denselben eingefügt wurden, als die _Galahad_-Queste an Stelle des _Perceval_-Queste trat; dieser Auszug ist in sechs _Tristan_-Hss.[26] und in Sir Thomas Malory's _Le Morte Darthur_[27] zu finden, in die letztere ist derselbe durch Vermittlung einer _Tristan_-Hs. gekommen. Von diesem Auszuge werde ich weiter unten noch zu reden haben. Ich komme schließlich zu meinem eigenen Beitrage zur Beantwortung der Frage nach der Gestalt der in der Huth-Hs. angedeuteten Trilogie des pseudo-Robert de Borron. Wie ich schon auf S. XIII Note 2 mitgeteilt habe, kenne ich nicht nur das ganze, von Wechssler herangezogene Material, sondern ich habe den größten Teil[28] desselben herausgegeben und bin im Begriff den Rest[29] (mit Ausnahme der spanischen und portugiesischen Texte) herauszugeben. Ferner verfüge ich über den vollständigen Text des dritten Buches der Trilogie, und endlich befinde ich mich Wechssler gegenüber dadurch im Vorteil, daß ich die spanischen Drucke von Toledo 1515 und Sevilla 1535 und die Hs. No. 643 der Staatsarchive in der Torre do Tombo zu Lissabon benutzen konnte, von denen er die ersteren gar nicht und die letztere nur von Hörensagen kannte. Das Verhältnis der _Suite du Merlin_ zu den spanischen, portugiesischen und französischen Texten habe ich in der _Romania_ beschrieben und bin zu dem Resultat gekommen, daß alle, ohne Ausnahme, ebenso wie die in den _Tristan-Hss._ vorhandenen Bruchstücke Teile der Trilogie eines pseudo-Robert de Borron sind, und zwar derjenigen, die ich beanspruche rekonstruiert zu haben. Als ein Beispiel führe ich hier eine Stelle an, die auf die Dreiteilung des Werkes Bezug hat, und die sich in der Hs. No. 343 auf fol. 101a, in der portugiesischen Hs. auf fol. 179a und in den spanischen Drucken im 355. Kapitel befindet: ils sorent erranment que ce estoit Galahaz qui celle auenture auoit menée a fin et distrent bien que ce nestoit mie par cheualerie. Mes par miracle de nostre seignor. si firent metre celle auenture en escrit entre les autres auentures. E Galahaz quant il se fu partiz del chevalier cheuaucha puis mainte iornee et maintes auentures mist a fin dont cil de beron ne parle mie. car trop eust a faire se il voloit a cestui point raconter toutes les merueilles del Grahal. et la darraine partie de son liure fust trop grant auers les autres deuspremieres: mes ce sanz faille quil lesse a deuiser en ceste paitie deuisse es _contes del brait_ car li conte del brait sanz doute trait dune part, por faire les parties del liure egalles a nostre pooir. E logo todos entenderom que aquele fora Galaaz e disserom que aquelo nom fora por caualaria mas por grande amor que Ihi avia deus e fezerom aquela auentura escriuer ante as outras. O que aqui mingua das auenturas de Galaaz iaz no conto do braado. Galaaz pois se partiu do caualeiro andou muitas iornadas e para muitos logares que vos eu nom conto ça sobeio averia eu que fazer se vos contasse todalas marauilhas de Galaaz e demais a postomeira parte do meu liuro sseera maior ça es duas primeiras. Mas sen falha o que eu leixo em esta postumeira parte [que] iaz no conto do braado. y luego entendieron todos que este cauallero era galaz y dixeron que aquello no fuera per ingenio: mas por gracia y amor de dios que auia con el & fizo el escreuir esta auentura con las otras & despues que Galaz se partio del cauallero anduuo muchas jornadas por do dios le guiaua de que no vos cuento aqui: ça sabed que muy gran cosa (seria) si todas las auenturas de galaz contasse y demas la postrimera parte deste nuestro libro mayor de gran pieça que delas primeras. mas lo que dexo en esta partida postrimera deste libro esta todo _en el cuento del baladro_." Was die Angaben I und II angeht, so halte ich deren Inhalt als die Trilogie betreffend für wichtig, aber ihre Stellung in der Huth-Hs. für gleichgültig und von keiner literar-historischen Bedeutung, weil sich beide auf diese Hs. nicht beziehen können und weil eine Trilogie, wie sie die Huth-Hs. bietet, nie existiert haben kann. Dennoch aber halte ich es für die Aufgabe des Forschers zu versuchen, die Stellung der Angaben zu erklären, obgleich ein solcher Versuch nur hypothetischen Charakters sein kann. Mir ist klar, daß die Stellung der Angaben in der Huth-Hs. nicht die Folge der einzelnen Handlung eines isolierten Schreibers sein kann, sondern das Resultat einer Verknüpfung von Umständen sein muß, deren Urheber wenigstens zwei Personen gewesen sind. In der _Romania_ ist es mir nicht gelungen, zu meiner Zufriedenheit den Sachverhalt darzustellen, obgleich ich das Richtige gefühlt und gedacht habe, ich mache daher hier einen neuen Versuch. Ich halte den Schreiber der Huth-Hs. für die Stellung beider Angaben in seiner Hs. nicht für verantwortlich, ich glaube, daß er einfach abgeschrieben hat, was er in seiner Vorlage fand, ohne zu verstehen, worum es sich handelte; dafür zeugt mir die Gegenwart des _Joseph_ und des _Merlin_. Die beiden letzteren stammen aus einer Hs. A, wie es deren noch einige gibt, z. B. die Hs. No. 748 der National-Bibliothek; alles übrige d. h. fols. 75-230 repräsentieren die Abschrift einer Hs. B. Die Hs. B enthielt den _Merlin_ in der Form wie die spanischen Drucke und fols. 75-230 der Huth-Hs., und zwar genau in derselben Form wie diese. Die Vorlage des Schreibers von B war ein _torso_, d. h. eine verstümmelte Hs. der Trilogie des pseudo-Robert de Borron, in welcher am Anfang die _Estoire_ und am Ende ein Teil des zweiten und das ganze dritte Buch fehlten, und in welcher Angabe I am Ende des _Merlin_ (das ist wichtig) und Angabe II an der der Huth-Hs. entsprechenden Stelle stand. Angabe I, die in seiner Vorlage keinen Sinn hatte, rückte der Schreiber von B bis zur Mitte seiner Abschrift vor. Der Schreiber der Huth-Hs. wußte nicht, daß der _Merlin_, den er aus A abgeschrieben, verschieden war von dem der Hs. B. So war der Schreiber der Vorlage von B für die Stellung der Angabe II, der von B für die der Angabe I, der Schreiber der Huth-Hs. für die Vereinigung der Hss. A und B verantwortlich. Die spanischen Drucke und die Hs. No. 643 zu Lissabon zusammen ermöglichten mir zu zeigen, daß sowohl Spanier wie Portugiesen _demanda_ nicht nur im eigentlichen Sinne, d. h. in dem von "Queste", "Suche" gebrauchten, sondern auch zur Bezeichnung der ganzen Trilogie. Im spanischen Text wird das erste den _Merlin_ und einen Teil der _Suite du Merlin_ enthaltende Buch _el primero_, und das zweite, die _Galahad_-Queste und _Mort Artus_ enthaltende, _el segundo libro de la demanda del sancto Grial_ genannt. In der Hs. No. 643 wird _Liuro de Josep abaramatia_, d. h. die _Estoire_ (nicht der _Joseph_), mit _aprimeira parte da demanda do sancto grial_ bezeichnet. Die spanischen Drucke gaben mir ferner das Mittel an die Hand zu beweisen, daß der _Merlin_, wie ihn die Huth-Hs. bietet, ebensowenig zur Trilogie gehört wie der _Joseph_. Das Kolophon der portugiesischen Hs. No. 643, die (spät und gekürzt) an sich von geringem Interesse ist, lautet wie folgt: E agora se cala a istoria de todas estas linage~s que de Cecidones sairão e torna aos outros Ramos que chama estoria Demerlim que combem por toda maneyra jumtar com a estoria do graal por que he dos ramos e lhe pertence.[30] E saibão todos aqueles que esta Estoria ouuyrem que esta estoria era jumtada com ademerlim na quai he comemçamento da mesa redomda E A nacemça de Artur. E comemçamento das avemturas. mas por noso livro nom ser muy grãde repartimolo cadahu~u Em sua parte por que cadahu~u por si serão milhores Detrazer Aquy se acaba este livro. O nome de Deus. Dieses Kolophon machte es mir möglich, nachzuweisen: 1. daß die _Estoire_ kurz das Buch des _Joseph von Arimathia_ genannt wurde, ein Umstand, der eine Verwechslung desselben mit Robert de Borron's _Joseph_ durch den Schreiber der Huth-Hs. nicht für unmöglich erscheinen läßt. Er mochte gehört haben, daß der _Suite du Merlin_, _Joseph_ und _Merlin_ vorangingen, aber den Unterschied zwischen diesen und den Prosaredaktionen der Gedichte Robert de Borron's nicht gekannt haben, 2. daß das erste Buch der Trilogie die _Estoire_ und den _Merlin_ enthielt, dessen Weglassung der Schreiber motiviert. Somit konnte ich den Inhalt des ersten und dritten Buches der Trilogie des pseudo-Robert de Borron, den die Huth-Hs. andeutet, auf klare und einfache Weise mit Hilfe des vorhandenen Materials bestimmen, und es bleibt nur übrig, den Inhalt des zweiten, so weit als möglich, zu bestimmen. In das zweite Buch gehören: 1. fols. 75-230 der Huth-Hs., 2. fols. 22-58 der Hs. No. 112, und 3. eine Anzahl von Blättern (wie viele läßt sich nur annährend [vgl. _infra_, S. XXV] bestimmen), auf denen, unter anderen Ereignissen der Tod des Königs Pellinor durch die Hand Gawains erzählt wird, eine Begebenheit, welche im dritten Buche der Trilogie erwähnt wird, und Abenteuer, die mit Gaheriets Besuch der _Isle Merlin_ in Zusammenhang stehen (vgl. _infra_ S. XLVIII). Als ich im Jahre 1907-8 die Artikel in der _Romania_ und _Modern Philology_ schrieb, glaubte ich auch den auf S. XX erwähnten Auszug aus dem _Lancelot_ hierher rechnen zu müssen. Über diesen Punkt habe ich seitdem meine Meinung geändert. Heute glaube ich nicht mehr, daß dieser Auszug je zur Trilogie oder zu dem zweiten Teil des _Tristan_ gehört hat, selbst wenn er in die eine oder andere Hs. der Trilogie aufgenommen worden wäre, wie er tatsächlich in sechs _Tristan_-Hss. und in _Le Morte Darthur_ zu finden ist. In den zweiten Teil des _Tristan_ wurden ein gutes Stück der Vulgat-Queste[31] und einige Bruchstücke der Trilogie-Queste[32] aufgenommen, aber von dem _Lancelot_ selbst nichts, davon kann man sich durch ein Studium der Hss. oder der Analyse E. Løseth's[33] überzeugen. Ich glaube, daß der genannte Auszug aus dem _Lancelot_ durch irgend einen Schreiber seiner _Tristan_-Hs. beigefügt worden ist. Die _Tristan_-Hss., in denen uns derselbe erhalten ist und zu denen auch die von Sir Thomas Malory benutzte gehörte, stammen von dieser Hs. ab. Durch eine _Tristan_-Hs. dieser Familie mag der Auszug auch in einige Hss. der Trilogie des pseudo-Robert de Borron gelangt sein, so viel wir aber bis jetzt wissen, ist keine der Hss.,[34] weder mit oder ohne diese Einschaltung, erhalten geblieben. Ob meine Erklärung der Art und Weise, wie dieser Abschnitt in die sechs _Tristan_-Hss. und in _Le Morte Darthur_ gelangt ist, richtig oder nicht, so viel steht fest: es ist nicht der geringste Beweis vorhanden, daß derselbe etwas anderes ist als ein Auszug aus dem Vulgat-_Lancelot_, d. h. mit anderen Worten: Wechsslers sechsteiliger Graal-Zyklus "die vollständige Redaktion A" ist ein Gebilde seiner Phantasie. Es hat nie einen andern Robert-Zyklus gegeben als die Trilogie des pseudo-Robert de Borron, deren Existenz die Huth-Hs. bezeugt, deren Gestalt ich, soweit es möglich ist, d. h. bis auf eine beschränkte Anzahl von Blättern, festgestellt habe. Es ist interessant zu ermitteln, um wie viel der Inhalt der vorliegenden Ausgabe, mit Ausnahme der Seiten 1-18, den zweiten Teil der Trilogie des pseudo-Robert de Borron verlängern würde, 1. ausgedrückt in Seiten des Huth-_Merlin_ 2. ausgedrückt in Blättern der Huth-Hs. Die ersten 18 Seiten meiner Ausgabe sind, nach Abrechnung des auf S. 1 und in den Fußnoten verbrauchten Raumes, gleich 16 vollen Seiten. 16 volle Seiten entsprechen 26 vollen Seiten des Huth-_Merlin_, d. h. mit ändern Worten, fügte man den Inhalt der fols. 22a-58b der Hs. No. 112, in derselben Form gedruckt wie der Huth-_Merlin_, demselben hinzu, so würde er um 185 Seiten verlängert werden. Auf 26 Seiten des Huth-_Merlin_ sind, so genau sich das bestimmen läßt, etwa 10 Blätter der Huth-Hs. gedruckt, auf 185 Seiten würden daher annähernd 70 Blätter gedruckt werden; mit andern Worten, wenn man den Inhalt der fols. 22-58 der Hs. No. 112, in demselben Stile geschrieben wie die Huth-Hs., derselben hinzufügte, würde sie um 70 Blätter verlängert werden. Das Fragment des zweiten Buches der Trilogie, d. h. fols. 75-230 der Huth-Hs. _plus_ fols. 22-58 der Hs. No. 112 würde demnach in der erstgenannten Hs. 225, in der letztgenannten 113 Blätter gefüllt haben. Die Frage ist nun: Wie viele Blätter würde das vollständige zweite Buch in beiden Hss. enthalten haben? So lange nicht irgendwo eine Hs. auftaucht, welche die vollständige Trilogie, oder wenigstens das vollständige zweite Buch derselben bietet, lassen sich diese Zahlen nur annähernd mit Hilfe der spanischen und portugiesischen Übersetzungen bestimmen. Wie ich auf S. X angegeben habe, befinden sich in dem _derrenier livre de Lancelot_ der Hs. No. 112 verschiedene Bruchstücke des französischen Originals. Vergleicht man diese mit den denselben in der Wiener Hs. entsprechenden Abschnitten -- man hat dabei zu berücksichtigen, daß die Blätter dieser abwechselnd von zwei verschiedenen Personen geschriebenen Hs. inhaltlich von sehr verschiedener Größe sind, denn die einzelnen Kolonnen bestehen aus zwischen 28 und 47 Zeilen -- so findet man, daß im Durchschnitt etwa je 11 Blättern des portugiesischen, 8 Blätter des französischen Textes entsprechen. Die Wiener Hs. hat 199 Blätter. Nimmt man an, daß die von mir in derselben, mit Hilfe der spanischen und französischen Texte, nachgewiesenen Lücken weitere 5 Blätter ausmachen würden, so würde das dritte Buch der Trilogie in der portugiesischen Version 204 Blätter enthalten haben. Nach dem was ich gesagt habe, würden diesen 204 Blättern in der Hs. No. 112, 149, in der Huth-Hs. 295 Blätter entsprechen; mit ändern Worten, in demselben Stile wie die Huth-Hs. geschrieben, fehlen an dem zweiten Buche der Trilogie noch etwa 70 Blätter, also gerade noch einmal so viel als die fols. 22-58 der Hs. No. 112 enthalten. 4. Der Inhalt der fols. 17b-58b der Hs. No. 112. Der Inhalt[35] der fols. 17 b-22a der Hs. No. 112, d.h. der ersten 18 Seiten der vorliegenden Ausgabe, ist bekannt durch SS. 228-254 des zweiten Bandes des Huth-_Merlin_ und durch die in demselben am Rande des Textes hinzugefügten und am Ende in schematischer Form wiederholten knappen Noten. In ähnlicher, wenn auch in manchen Punkten verschiedener, Form ist derselbe auch zugänglich im vierten Buche in den Kapiteln XV-XVIII irgend einer der vielen Ausgaben der _Le Morte Darthur_ von Sir Thomas Malory. Eine ausführliche Analyse der den fols. 17b-22a entsprechenden fols. 220a-230a der Huth-Hs. habe ich in meinen "_Studies on the Sources_",[36] d. h. im dritten Bande, SS. 135-145 meiner Ausgabe der _Le Morte Darthur_ geliefert. Daselbst habe ich auch die Erzählung, wie sie die Huth-Hs. bietet, mit der Sir Thomas Malory's verglichen und die zwischen beiden bestehenden Unterschiede angedeutet. Es ist daher hier nur nötig, ganz kurz den Inhalt der fols. 17b-22a zu rekapitulieren, um den Zusammenhang zwischen dem Schlusse der Huth-Hs. und der in der Hs. No. 112 vorhandenen Fortsetzung herzustellen. Artus[37] hat Ywain wegen der Verräterei seiner Schwester Morgain, die nach der Trilogie König Urien's Weib und Ywain's Mutter ist, von seinem Hofe verbannt. Gawain, der seinem Vetter Ywain sehr zugetan ist, beschließt ihn zu begleiten. Beide verlassen zusammen Camelot. Nachdem sie den Wald von Camelot durchzogen, kommen sie eines Tages an eine schöne Ebene und sehen daselbst zwölf Mädchen um einen Baum herumtanzen, an welchem ein weißer Schild hängt, den sie verunglimpfen und dessen Träger sie verhöhnen und beschimpfen, weil er die Mädchen von Großbritannien haße. Zwei bewaffnete Ritter zu Pferde sehen den Mädchen zu. Der weiße Schild gehört dem Morholt, dem Bruder[38] der Königin von Irland, demselben der später von Tristan erschlagen wird. Bald erscheint der Morholt selbst. Die Mädchen fliehen so schnell sie können, die beiden Ritter werden von dem Morholt aus den Sätteln gehoben und tötlich verwundet. Nachdem der Morholt auch mit Ywain und Gawain gefochten, schließen die drei Ritter Waffenbrüderschaft. Sie rasten vier Tage auf einem in der Nähe liegenden Schloß des Morholt und ziehen dann zusammen auf Abenteuer aus. An einer Quelle im Walde von Aroie treffen sie drei Jungfrauen, eine ist kaum fünfzehn, die zweite wenigstens dreißig, und endlich die dritte siebzig Jahre alt. Die drei Gefährten sind bereit sich von den drei Jungfrauen die Abenteuer des Landes zeigen zu lassen, und zwar folgt Ywain der Siebzigjährigen, der Morholt der Dreißigjährigen und Gawain der jüngsten. So weit reicht die Erzählung in der Huth-Hs. auf fol. 227d. Auf fols. 228-230b wird dann die Episode von der Damoiselle du Lac und von dem verzauberten Mantel erzählt, und unmittelbar darauf folgt die den Inhalt des dritten Buches der Trilogie betreffende Angabe II. In der Hs. No. 112 folgen nun die Abenteuer der drei Gefährten mit den drei Jungfrauen, die in der Form wie dieselben hier vorliegen, wahrscheinlich in unseren Tagen vor mir niemand gelesen hat. In der Analyse dieser Abenteuer, die ich hier gebe, weisen die arabischen Zahlen in Klammern auf die Seiten meiner vorliegenden Ausgabe hin, und zwar steht jede Zahl am Beginne der Seite, deren Inhalt erzählt wird. Der Übersichtlichkeit halber, habe ich die Anfänge der in dem Text durch große Anfangsbuchstaben markierten Abschnitte in der Analyse stets durch entsprechende Absätze gekennzeichnet. I. __Die Abenteuer Gawains__.[39] SS. 19-44. -- (19) Nachdem Gawain sich von Ywain und dem Morholt verabschiedet hatte, ritt er mit seiner Jungfrau den ganzen Tag durch den Wald, ohne daß ihm etwas Bemerkenswertes passiert wäre. Am Abend kehrten beide bei einem alten _vavasour_ ein, der sie freundlich aufnahm. Als Gawain seinem Wirte erzählte, daß er Abenteuer suchte, versprach dieser, ihm am nächsten Tage in dem Walde ein Wunder zu zeigen, welches bisher noch niemand zu erklären vermochte. Gawain wollte sogleich wissen, welcher Art das Wunder wäre, aber sein Wirt erklärte, er müßte dasselbe erst sehen. Am andern Morgen ritten Gawain, seine Jungfrau, sein Knappe und sein Wirt zusammen in den Wald. Nachdem sie einen Hügel erklommen hatten, kamen sie auf eine schöne Ebene, in deren Mitte, neben einer einzigen prächtigen Ulme, ein Kreuz stand. "Hier laßt uns absteigen", sagte der Wirt, "denn hier werdet ihr das Wunder sehen". Kaum waren alle drei abgestiegen, so sahen sie zehn wohlbewaffnete Ritter auf die Ebene kommen und in deren Mitte anhalten. "Bald wird ein einzelner Ritter kommen", sagte der Wirt, "der wird diese zehn der Reihe nach aus dem Sattel heben, und dann werdet ihr das Wunder sehen". Kaum hatte der Wirt geendet, so erschien wirklich ein stattlicher Ritter ohne alle Begleitung. (20) Im Vorbeireiten grüßte er Gawain und die mit ihm waren, und Gawain wünschte ihm Ehre und Ruhm. Weinend antwortete der Ritter: "Gott könnte deinen Wunsch erfüllen, aber er tut es nicht, denn wie große Ehre ich auch gewinne, nachher habe ich um so größere Schande; und das ist nicht wunderbar, denn von hier geht keiner ohne Schande weg." Damit ritt der Ritter auf einen der zehn los, warf ihn nicht nur aus dem Sattel, sondern brachte auch sein Pferd zu Falle. Hierauf tat er jedem der übrigen neun Ritter ein gleiches, ohne auch nur einen einzigen beim ersten Angriff mit der Lanze zu verfehlen. Gawain pries die Gewandtheit und Tapferkeit des Ritters und sagte, einem solchen Manne könnte es nie an Ehre fehlen. Bald kamen die zehn Ritter, umringten ihren Besieger, töteten sein Pferd, fesselten ihn, banden ihn an den Schweif eines Pferdes und schleiften ihn mit sich fort. Gawain war empört, als er dieses sah, und wollte dem Mißhandelten zu Hilfe eilen, aber sein Wirt hielt ihn zurück und sagte: "Du setzest dein Leben aufs Spiel ohne jede Möglichkeit, dem Ritter zu helfen, bleibe hier und erwarte was noch weiter geschehen wird." Nur ungern folgte Gawain dem Rate seines Wirtes, aber er setzte sich wieder neben seine Jungfrau. Bald sahen sie einen anderen schönen und wohlbewaffneten Ritter von der einen Seite her auf der Ebene erscheinen, während von der anderen (21) ein häßlicher Zwerg auf stattlichem Roß und wohlbewaffnet heranritt, ein Knappe zu Fuß folgte ihm und trug seinen Helm. Der Zwerg fragte den Ritter, ohne ihn eines Grußes zu würdigen, ob er die Jungfrau gesehen hätte. Der Ritter antwortete, er hätte sie nicht gesehen, sie werde aber bald kommen. Und tatsächlich erschien auch nach kurzer Zeit eine schöne Jungfrau auf weißem Pferde mit kostbarem weißen Sattelzeug, von zwei alten Damen begleitet. Sobald er ihrer ansichtig wurde, ergriff der Zwerg den Zügel ihres Pferdes und forderte sie auf, ihm zu folgen. Der Ritter trat ihm aber entgegen, gebot ihm zu fliehen und beanspruchte die Jungfrau für sich. "Nicht ohne Kampf überlasse ich sie dir", erklärte der Zwerg, "denn ich habe so viel Recht auf sie wie du". "Ich kann mich nicht erniedrigen, mit einem wie du einer bist zu kämpfen, die Jungfrau aber nehme ich mit", erwiderte der Ritter. "Ich verlange nur was recht und billig ist", sagte der Zwerg, "du kannst mir nicht solches Unrecht tun wollen, doch laß uns jenen Ritter (auf Gawain deutend) zu unserem Schiedsrichter machen". Beide riefen Gawain und sagten zu ihm: "Herr Ritter, wir haben diese Jungfrau gestern zusammen erobert, jeder von uns begehrt sie, doch kann sie nur einem gehören, entscheidet wem". "Ich bin noch jung", sagte Gawain, "und kenne die Sitten dieses Landes nicht und könnte leicht eine Entscheidung (22) treffen, die euch nicht gefiele, daher mische ich mich sehr ungern in euren Streit". "Wir verpflichten uns mit deiner Entscheidung zufrieden zu sein, wie sie auch immer ausfallen möge," erklärten beide. Nachdem Gawain beide hatte schwören lassen, dieses Versprechen zu halten, sagte er zu ihnen: "Sagt mir vor allen Dingen, ob ihr die Jungfrau liebt und ob euch daran gelegen ist, daß meine Entscheidung ihr gefällt?" Beide erklärten, daß letzteres eine unerläßliche Bedingung sein solle. Dann fragte Gawain die Jungfrau, ob sie gleichfalls gewillt sei, bei seiner Entscheidung zu beharren, und als sie das bejahte, sagte er: "In diesem Falle wird niemand meinen Richterspruch tadeln, wenn ich erkläre, daß du zu demjenigen der beiden Bewerber gehen magst, den du am meisten liebst." Die Jungfrau dankte Gawain und ging dann, zu aller Verwunderung, zu dem Zwerge und begrüßte ihn als ihren Freund und Beschützer; und zu dem Ritter sagte sie: "Du hast mich verloren; ich hätte nie geglaubt, daß in so schöner Hülle so viel Schlechtigkeit stecken könnte;" damit ritt sie mit dem Zwerg, der jubelte, und mit ihren beiden Begleiterinnen davon. Der Ritter blieb traurig zurück und gestand Gawain, daß er die Jungfrau über alles liebte. Gawain konnte nicht verstehen, was die Jungfrau bestimmt haben konnte, eine so seltsame Wahl zu treffen. Weinend verabschiedete sich der Ritter von Gawain, und war ihm bald aus den Augen verschwunden. "Du hast mir wahrlich ein Wunder gezeigt", sagte Gawain, sich zu seinem Wirte wendend; "glaubst du, (23) daß wir heute hier noch mehr zu sehen bekommen werden?" "Sicherlich", erwiderte der Wirt, "wenn wir noch hier bleiben". Alle vier, d.h. der Wirt, Gawain, seine Jungfrau und sein Knappe blieben bei dem Kreuze. Bald sahen sie zwei wohlbewaffnete Ritter in die Ebene reiten und auf sich zukommen. Einer derselben forderte Gawain, ihn beim Namen nennend, mit lauter Stimme zum Kampfe heraus. Gawain konnte sich nicht erklären, woher der Fremdling seinen Namen wußte, machte sich aber sogleich kampfbereit. Mit solchem Ungestüm ritten beide Gegner aufeinander los, daß beide zu Boden stürzten und die Pferde ihnen auf die Körper fielen. Als der andere Ritter das sah, sagte er zu Gawain's Jungfrau (der 15jährigen): "Wenn du Gawain verlassen willst, will ich dein Ritter sein und dich lieben und in Ehren halten." "Gern", antwortete die Jungfrau, "denn Gawain ist nicht ein so guter Ritter als ich glaubte". Damit wandte sich die Jungfrau an den Knappen, der Gawain von Camelot her gefolgt war, und sagte zu ihm: "Auch du solltest den schlechten Ritter verlassen, in dessen Dienste du nur Schande haben kannst; hast du nicht heute gesehen, wie er sich zurückhalten ließ, dem Ritter zu Hilfe zu eilen, den die zehn hinter sich herschleiften." Der Knappe zögerte nicht und folgte der Jungfrau. Als Gawain's Wirt das sah, bestieg auch er sein Pferd und ritt nach Hause. So blieben die beiden Kämpfer allein auf der Ebene zurück. Sie erhoben sich bald, zogen ihre Schwerter und setzten den Kampf fort, bis beide von der Anstrengung und dem Blutverlust, den sie erlitten, so erschöpft waren, daß sie der Ruhe bedurften. Während sie sich ruhten, fragte der Ritter Gawain, was er eigentlich von ihm wollte. "Ich möchte von dir wissen", sagte Gawain, "weshalb du mich hier ohne jeden Grund angriffst". "Ich tat, was ich tun mußte, und du gleichfalls, dabei wollen wir es bewenden lassen", sagte der Ritter, "denn wir haben einander gezeigt, was wir zu tun vermögen, (24) und ich habe in dir zehnmal so viel Tapferkeit gefunden, als ich zu finden vermutete, darum erlasse ich dir den weiteren Kampf". "Das genügt mir keineswegs", erklärte Gawain, "du hast die Wahl, entweder erklärst du dich für besiegt oder ich töte dich". Da der Ritter fühlte, daß er zu schwach war, weiteren Widerstand zu leisten, ergab er sich. Gawain wollte nun von ihm eine Erklärung haben, weshalb er gesagt hatte, daß er getan hätte, was er mußte. "Gern", antwortete der Ritter, "will ich dir das erklären. Ich habe hier in diesem Walde ein Schloß, das ich von dem König von Norgales als Lehen halte; ich muß mit jedem Ritter, der hierher kommt, kämpfen, und wenn ich verhindert bin, muß einer meiner Ritter mich vertreten. Wenn mehrere Ritter kommen, so greife ich sie mit mehreren meiner Ritter an, jedoch kämpft immer nur einer gegen einen. Du siehst also, daß es meine Pflicht war, dich anzugreifen, ich tat sie; und du tatest die deinige, denn du verteidigtest dich, und zwar so gut, daß du mich besiegtest, mich, der ich bisher immer meine Gegner besiegt hatte. Nun sei aus Höflichkeit mein Gast und mache mir eine Freude, die ich höher schätze als ein wertvolles Geschenk." "Wenn meine Begleiterin nichts dagegen hat, bin ich bereit, deine Einladung anzunehmen", sagte Gawain, sah sich um und bemerkte nun erst, daß seine Jungfrau, sein Wirt und sein Knappe verschwunden waren. Der Ritter erzählte nun Gawain, daß die Jungfrau seinem Ritter aus freiem Willen gefolgt wäre, und daß sie den Knappen veranlaßte, mit ihr zu gehen. Gawain bekreuzte sich und meinte: "Hier gibt es wahrlich nichts als Wunder und Abenteuer." "Das ist nicht wunderbar", erklärte der Ritter, "denn wir sind hier auf der _Plaine Aventureuse_". "Von der habe ich oft reden hören", sagte Gawain, "aber ich wußte nicht wo sie war; ich bin begierig zu wissen, was meine Jungfrau veranlaßt haben kann, mich zu verlassen, denn ich bin mir nicht bewußt, ihr irgendwelchen Grund zu dieser Handlungsweise gegeben zu haben". "Darum solltest du dich nicht grämen", tröstete der Ritter, "denn das ist so der Weiber Art, die folgen immer ihren Launen". Gawain schwieg, (25) denn er war nicht sicher, ob er nicht doch vielleicht etwas getan hätte, was das Verhalten der Jungfrau rechtfertigen könnte. Beide bestiegen dann ihre Pferde und erreichten bald des Ritters Schloß am Fuße eines Hügels und stiegen daselbst ab. Gawain wurde von dem Ritter aufs beste bewirtet, ja er hätte nicht mehr geehrt werden können, wenn er König Artus selbst gewesen wäre. Nach dem Abendessen bat Gawain seinen Wirt, ihm zu erklären, was er auf der _Plaine Aventureuse_ gesehen hatte, und erzählte ihm zuerst von dem tapferen Ritter, den zehn andere so gemißhandelt hatten. "Ja gewiß", sagte der Wirt, "das kann ich dir erklären, es ist eine traurige Geschichte und ich beklage keinen Ritter mehr als diesen. Er ist der beste dieses Landes, und alles was du gesehen hast, duldet er um eines Weibes willen, die er über alle Maßen liebt, die aber zu stolz ist, seine Liebe zu erwidern, weil er ihr nicht ebenbürtig ist. Es ist noch nicht lange her, so fand hier in der Nähe ein großes Turnier statt, zu dem von nah und fern viele Ritter und Damen kamen. Unter diesen befand sich jene Dame, Arcade mit Namen, und jener unglückliche Ritter, der Pellias heißt. Der Sieger in dem Turnier sollte das beste Schwert des Landes erhalten und außerdem berechtigt sein, einen goldenen Kranz derjenigen der anwesenden Damen zu überreichen, die ihm als die Schönste erschien." "Pellias zeichnete sich vor allen andern Rittern aus; das Schwert wurde ihm einstimmig zuerkannt. Da nahm er den goldenen Kranz und überreichte ihn der Arcade, indem er sagte: 'Nimm ihn, er gehört dir, denn deine Schönheit überstrahlt die aller derer, die hier sind. Wenn einer bereit ist, das zu bestreiten, so bin ich bereit, (26) ihn noch heute zu besiegen oder zu töten, oder nie mehr in meinem Leben einen Schild um den Hals zu hängen.' Da die große Stärke und Tapferkeit des Pellias allen bekannt waren, wagte niemand ihm zu widersprechen, obgleich es vielen klar war, daß verschiedene andere Damen gegenwärtig waren, die Arcade an Schönheit übertrafen." "Arcade kehrte hocherfreut über diese Auszeichnung in ihr Land zurück und war nur zu gern bereit zu glauben, daß Pellias recht hatte. Eines Tages kam Pellias zu ihr und bat sie um ihre Liebe; da wies sie ihn stolz ab, mit der Bemerkung, sie könnte sich nicht erniedrigen ihn zu lieben, denn er wäre nur der Sohn eines _vavasour_. Vergeblich erklärte ihr Pellias, daß nur der Tod ihm seine Liebe zu ihr aus dem Herzen reißen könnte. "Kann ich nichts tun", fragte Arcade, "wodurch ich deine Liebe in Haß verwandele?" "Nichts", erklärte Pellias, "doch mache den Versuch". "Ich tue es nicht gern, aber ich will versuchen, dich zu heilen. Ich verbiete dir, auf die _Plaine Aventureuse_ zu kommen, die mir gehört. Solltest du meinem Gebot zuwiderhandeln, so werde ich dich fangen lassen und in ein Gefängnis stecken, welches du nicht so bald verlassen wirst. Nun geh, denn ich hasse dich." "Traurig ritt Pellias zu seinem Pavillon zurück. Arcade vermied ihn auf alle mögliche Weise, so daß er so gut wie keine Gelegenheit hatte, diejenige, die er so sehr liebte, zu sehen. Als ihm das klar wurde und als er fühlte, daß seine Liebe von Tag zu Tag wuchs, beschloß er sich Gelegenheit zu verschaffen, Arcaden zu sehen. Er wollte ihren Rittern schaden, sich von ihnen fangen lassen, um dann vor sie gebracht zu werden. Er ging auf die _Plaine Aventureuse_, besiegte Arcadens Ritter, und ließ sie dann zu ihr zurückkehren. Arcade war erzürnt; sie schickte zehn bewaffnete Ritter (27) mit dem Befehl nach der Ebene, einer nach dem andern gegen Pellias zu kämpfen, ihn aber unter keinen Umständen mit dem Schwert anzugreifen oder ihn zu töten, "denn ich will", sagte sie, "seine große Liebe zu mir auf die Probe stellen". Wenn Pellias die Ritter besiegte, so sollten sie ihm bei der Treue, die er Arcaden schuldig war, befehlen, sich nicht länger zu verteidigen, ihn fesseln, an den Schweif eines Pferdes binden und ihn zu ihr schleifen. "Wenn ihr das ein- oder zweimal getan haben werdet, wird er mich hassen," sagte Arcade. Die Ritter taten alles genau wie ihre Herrin befohlen hatte. Als Pellias zum ersten Male so schmachvoll vor ihr gebracht wurde, fragte sie ihn, ob er sie noch immer liebte. 'Mehr denn je', antwortete Pellias, 'ich liebe dich noch mehr, weil ich um deinetwillen gelitten habe'. Darauf schickte ihn Arcade weg. Auf diese Weise ist er schon mehr als zehnmal geschleift worden, und er duldet alles, wie du heute selbst gesehen hast, ohne sich zu verteidigen, denn er hält die Schande, die sie ihm antun, für die höchste Ehre, weil er weiß, daß sie auf ihren Befehl handeln. Aber noch immer weigert sich Arcade, seine Liebe zu erwidern." "Nun habe ich dir erzählt, was du zu wissen wünschtest," schloß der Ritter. "Es ist traurig, daß so große Liebe unerwidert bleibt," sagte Gawain. "Noch nie habe ich von einem so stolzen, hartherzigen Weibe reden hören; ich kann nicht glauben, daß sie von so vornehmer Geburt ist, wie du sagst, denn sonst wäre sie wenigstens nicht so grausam, dem, der sie liebt, solche Schande anzutun. Wenn ich mit beiden auf gutem Fuße stände, würde ich alles tun, was ich vermöchte, um sie zusammenzubringen." "Du hat recht", sagte der Wirt, "auch ich kenne keine stolzere und grausamere Frau". (28) "Nun sage mir noch", nahm Gawain wieder das Wort, "wer der Ritter war, den die Jungfrau verließ, um dem häßlichen Zwerg zu folgen und warum sie es tat". "Das kann ich dir nicht sagen", antwortete der Ritter, "ich vermute aber, daß die Jungfrau in dem Zwerge gute, in dem Ritter schlechte Eigenschaften bemerkt hatte". "Ich werde nicht eher ruhen", sagte Gawain, "als bis ich den beiden Rittern geholfen haben werde. Auch möchte ich gern wissen, weshalb meine Jungfrau (d.h. die fünfzehnjährige) mich verlassen hat." "Ich auch," erklärte der Wirt. Nachdem Gawain eine angenehme Nacht verbracht hatte, nahm er am nächsten Morgen nach der Messe von dem Ritter Abschied und schlug den Weg durch den Wald ein. Er war noch nicht weit geritten, da traf er Pellias, der in Gedanken versunken vor sich hinritt, und grüßte ihn. Pellias hielt an, erwiderte Gawain's Gruß und fragte ihn, woher er käme. Gawain erklärte, daß er ein fremder, fahrender Ritter wäre und daß er sehr wünschte, sein Gefährte zu werden, um ihm behilflich zu sein, das zu erlangen, wonach er so sehnlichst trachtete. Als Pellias das hörte, glaubte er kaum seinen Ohren trauen zu können. "Wenn du das bewirken könntest", sagte er zu Gawain, "so wollte ich, anstatt dein Gefährte, dein Ritter und Sklave sein. Aber sage mir, wie kannst du vollbringen, was du gesagt hast? denn dadurch würdest du mich glücklich machen." (29) "Ich glaube zuversichtlich, daß ich das tun kann", sagte Gawain, "laß uns unsere Rüstungen und Waffen auswechseln und dann warte. Ich werde zu Arcaden gehen und vorgeben, ich hätte dich getötet. Darüber wird sie erfreut sein, weil sie dich haßt." Pellias war bereit, alles zu tun, was Gawain vorschlug. Sie gelobten einander treue Freundschaft und verabredeten, daß Pellias Gawain in seinem Pavillon erwarten sollte, den er ihm zeigte. Gawain begab sich nach dem Schlosse, wo Arcade sich aufhielt. Er fand sie in einem Pavillon mit zwei Rittern, die ihr Gesellschaft leisteten. Sobald sie Gawain in der Rüstung des Pellias erblickte, rief sie erschreckt und entrüstet: "Entfernt diesen Teufel, diesen Treulosen, oder ich sterbe". Gawain erklärte nun, daß er ein fremder, fahrender Ritter wäre, der Pellias getötet hätte; auf Arcades Verlangen, nahm er seinen Helm ab. Als Arcade ihren Irrtum erkannte, war sie hocherfreut und wie umgewandelt. Sie bewillkommente Gawain und dankte ihm, für den großen Dienst den er ihr geleistet, und bat ihn, seine Waffen abzulegen und ihr Gast zu sein. Gawain erfüllte bereitwillig ihren Wunsch, und freute sich, (30) daß sein Plan so gelang, denn nun glaubte er sicher Pellias helfen zu können. Als Gawain seine Rüstung gegen ein kostbares Gewand vertauscht und neben Arcaden Platz genommen hatte, fragte ihn diese nach seinem Namen und seiner Herkunft, und war nicht wenig erfreut, als er ihr die Wahrheit sagte, denn als Königssohn schien er ihr noch begehrenswerter. Ehe sie sich's versah, entbrannte die stolze Arcade von heißer Liebe zu ihrem Gast, der wohl bemerkte, wie es um seine schöne Wirtin stand, und um seines Gefährten Pellias willen hoch erfreut war. Arcade erkannte bald, daß Gawain nicht wagen würde, sie um ihre Liebe zu bitten, und beschloß ihm zu helfen. "Die Ritter deines Landes", sagte sie zu ihm, "können stolz sein, denn man hält sie nicht nur für die besten, sondern auch für die galantesten und lustigsten; aber sie haben noch einen andern Vorzug, den ich am meisten an ihnen schätze: sie lieben alle die Frauen". "Du hast recht", erwiderte Gawain, "denn wenige Ritter am Hofe meines Onkels haben keine Geliebte". "Dann hast du auch eine dort?" fragte Arcade. "Ich sagte nicht", erwiderte Gawain, "daß alle eine Geliebte hätten, sondern die meisten; ich selber bin noch so jung, erst vor kurzem Ritter geworden, ich habe noch keine Geliebte, aber ich kenne eine Jungfrau, die ich lieben würde, wenn es ihr gefiele." "Wer ist sie?" fragte Arcade, "du kannst nicht so unhöflich sein wollen, mir den Namen zu verheimlichen". Nach einigem Zögern, das Arcadens Spannung noch erhöhte, sagte Gawain, daß sie selber diese Jungfrau wäre. "Wie kannst du mich lieben", fragte Arcade unschuldig, "du hast mich ja nie vorher gesehen?" "Das weiß ich nicht", erklärte Gawain, "aber es ist so". "Dann muß auch ich dich lieben", fuhr Arcade fort, "denn ich wäre zu hochmütig, wenn ich einen Ritter, der so hübsch als Mann ist wie ich als Frau und der mir noch dazu an Geburt überlegen ist und sehr tapfer ist, zurückwiese. Ich gebe mich dir Leib und Seele auf ewig und verlange ein gleiches von dir." Gawain willfahrte ihr, denn auch ihn hatte, ehe er sich dessen bewußt wurde, die allmächtige Liebe ergriffen und besiegt. Er hatte das Pellias gegebene Versprechen, die ihm geschworene Treue vergessen, ja er haßte ihn wie einen Todfeind und der Gedanke, einem anderen, die zu überlassen, die er in den Armen hielt, schien ihm unerträglich. So gewaltig ist die Macht der Liebe, sie beugt Männer und Frauen ihrem Willen! Gawain, der im Interesse seines Gefährten zu Arcaden gekommen war, liebte sie nun und dachte nur an sie. Beide waren glücklich und hatten keinen anderen Wunsch (32) als einander zu besitzen. Sie verabredeten sich zu sehen, wenn alle anderen zur Ruhe gegangen waren. Am andern Morgen erklärte Arcade ihren Rittern, daß sie Gawain liebte, und befahl ihnen, ihrem Herrn und Gebieter, ebenso treu und ergeben zu dienen wie ihr selber. Die Ritter billigten die Handlungsweise ihrer Herrin, denn Gawains Vorzüge erkannten alle. Während Gawain bei Arcaden glücklich war, litt Pellias unsägliche Schmerzen; denn Gawain war nicht zurückgekehrt, und wie er glaubte, weil er nicht im Stande gewesen, Arcaden's Sinn zu ändern. (33) In seinem Schmerze verwünschte Pellias die Stunde seiner Geburt; er aß und trank nicht und konnte keine Ruhe finden. Als der Tag graute, erhob er sich von seinem Lager, rüstete sich, bestieg sein Pferd und ritt nach Arcadens Pavillon, um zu erfahren, was aus Gawain geworden war. Am Ziel seines Rittes angelangt, beschloß er Arcaden aufzusuchen und sie auf den Knien zu bitten, Mitleid mit ihm zu haben. Er stieg ab, band sein Pferd an einen Baum und trat leise in den ersten Pavillon ein. Er fand daselbst zwei Ritter, die fest schliefen. In einem zweiten Pavillon fand er vier Damen, aber nicht diejenige, die er suchte. Im dritten fand er Gawain und Arcaden nebeneinander in tiefem Schlafe. Sofort war ihm klar, daß Gawain ihn schändlich verraten hatte, Gawain, auf den er seine Hoffnung gesetzt, dem er als Freund getraut hatte. (34) Da regte sich mächtig der Wunsch in ihm, an dem Treulosen Rache zu nehmen, er zog sein Schwert, zückte es, um Gawain zu töten, doch er ließ es wieder sinken, denn der Gedanke, seinen Feind im Schlafe zu töten, widerstrebte seinem ehrlichen, ritterlichen Gemüt. Er kam zu der Überzeugung, daß er besser täte, Gawain an irgend einem Hofe des Verrats anzuklagen und ihn dann im offenen ehrlichen Kampfe zu töten, denn daß er ihn besiegen würde, daran zweifelte er nicht. So verließ er traurig den Pavillon. Als er ein Stück gegangen war, schien es ihm, daß er nicht richtig gehandelt hätte, weil er nicht ein Zeichen seiner Anwesenheit im Pavillon zurückgelassen hatte. Er kehrte wieder um, zog sein Schwert und legte es zwischen die beiden Schlafenden, ohne sie zu erwecken, und verließ den Pavillon. Als er draußen war, überwältigte ihn sein Schmerz. "Gawain", rief er aus, "wer hätte je gedacht, daß du, ein Königssohn, solches Verrates fähig wärest! Ich bin nur ein armer Ritter, der Sohn eines _vavasour_, aber ich habe mich nicht hinreißen lassen, dir zu vergelten, was du mir getan. Vielleicht wird mich Gott für meine Ehrlichkeit belohnen, wenn du den Tod erleidest für deine Treulosigkeit. Lieber will ich wegen meiner Ehrlichkeit sterben, als wegen meiner Treulosigkeit leben!" So jammernd und klagend und Gawain tadelnd, ritt Pellias nach seinem Pavillon zurück; er legte seine Waffen ab und warf sich auf sein Bett. "O Gott", rief er aus, "warum ließest Du mich geboren werden, wenn ich mein Leben in solchem Schmerze beschließen muß? Aber ich danke Dir schlecht für das Gute, was Du mir getan hast, denn ich habe dem Teufel gedient und ihm meine Seele gegeben, die ich Dir schulde." Dann rief er zwei seiner Gefährten und sagte zu ihnen: "Ich werde bald sterben; ich bitte euch, mir eine Gunst zu erweisen, wenn ich tot bin." Als ihm beide das Versprechen gegeben hatten, sagte Pellias: "Wenn ich gestorben bin, nehmt mein Herz und tragt es in jener silbernen Schüssel, die sie mir selbst gegeben, zu Arcaden und saget ihr, daß ich noch sterbend Gott gebeten habe, sie glücklicher zu machen, als ich es gewesen bin. Und wenn ihr Gawain bei ihr findet, so saget ihm, daß ich seinen Verrat gekannt habe." Dann erzählte ihnen Pellias, was er gesehen und getan hatte. Als sie ihn verlassen hatten, gab er sich von neuem seinem Schmerze hin. __Die Erzählung kehrt nun zu Gawain zurück.__ Am nächsten Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen in ihren Pavillon drangen, erwachte Arcade (36) und fand zu ihrem Entsetzen das nackte Schwert an ihrer Seite. Sie weckte Gawain, der nicht weniger erschrocken war als sie und sich bekreuzte. Keiner von beiden vermochte die Anwesenheit des Schwertes zu erklären, beiden aber war es klar, daß ein fremder Ritter, während sie fest schliefen, im Pavillon gewesen war, der sie hätte töten können, wenn er gewollt hätte. Als Arcade später das Schwert genauer ansah, erkannte sie es als das des Pellias. "Du hast mich getäuscht", sagte sie zu Gawain, "denn der, den du vorgabst getötet zu haben, war hier; er hat uns nicht getötet, weil es seiner Ehrlichkeit widerstrebte, eine niedrige Tat zu begehen". Als Gawain diese Worte hörte, erkannte er, was er getan, und bereute aufrichtig, den verraten zu haben, der ihm einen so starken Beweis seines edlen Charakters gegeben hatte. Er sah ein, daß niemand Pellias hätte tadeln können, wenn er sich gerächt und ihn getötet hätte. Wie konnte er seine Missetat sühnen, wie wieder gut machen, was er getan? so dachte er. Arcade, die bemerkte, daß ihn etwas beschäftigte, fragte ihn, woran er dächte. "Nur wenn du mir schwörst, meinen Willen zu tun", antwortete er, "will ich dir sagen, was mich bewegt". Als Arcade den Eid geleistet, erzählte ihr Gawain alles genau wie es geschehen war (37) und gestand ihr offen, daß er Pellias schändlich verraten hätte. "Ich möchte vor Scham sterben", sagte Gawain, "denn nie ist einer meines Geschlechts so ehrlos gewesen als ich". "Und was willst du tun?" fragte Arcade, "das Geschehene ist nicht zu ändern; das einzige was du tun kannst ist, ihn um Vergebung zu bitten". "Das will ich und noch mehr, ich will gut machen was ich getan, und ich kann es, wenn du treulich das mir gegebene Versprechen halten willst, ich bin es dem edlen Ritter schuldig. So sehr ich dich auch liebe, meine Schuld gebietet mir, dich zu verlassen, um seinetwegen. Darum bitte ich dich, daß du ihn an meiner Stelle liebest. Selbst wenn alles anders gekommen wäre, hätte ich nicht lange bei dir bleiben können. Wenn du meine Bitte erfüllst, wirst du glücklich werden." "Wie kann ich das tun", fragte Arcade, "wie kann ich den lieben, den ich so lange gehaßt?" "Du kannst es, glaube es mir," sagte Gawain. "Wenn du mir bei deiner Ehre erklären willst, daß du aufrichtig überzeugt bist, daß es zu meinem besten ist, dann will ich tun was du verlangst", erklärte Arcade, "möge Gott geben, daß ich meine Entscheidung nicht zu bereuen habe". "Dann gehe ich selbst zu ihm," sagte Gawain und machte sich sogleich auf den Weg. Er fand Pellias auf seinem Bette liegend. Er kniete an seiner Seite nieder und bat ihn um Vergebung. (38) Pellias richtete sich ein wenig auf und sagte zu Gawain: "Du hast mich getötet." Gawain erzählte ihm nun, daß er Arcaden veranlaßt habe, ihn (Pellias) als ihren Gebieter und Ritter zu empfangen, und zwar aus freiem Willen. Pellias' Vertrauen in Gawain war zu sehr erschüttert, als daß er ihm sogleich hätte trauen können, und er machte ihm bittere Vorwürfe über seine schändliche Handlungsweise. Da bat ihn Gawain, mit sich selber Mitleid zu haben und nicht an ihm zu zweifeln. Er erklärte sich bereit zu schwören, daß Arcade ihn (Pellias) ersuchen ließ, zu ihr zu kommen. Als Pellias begriff, daß Gawain ehrlich und im Ernst war, sprang er von seinem Bette auf und fiel ihm zu Füßen und sagte: "Du hast wieder gut gemacht was du mir getan, du hattest mich getötet, jetzt hast du mir das Leben wiedergegeben." Dann machte sich Pellias schnell bereit und begleitete Gawain, er sagte aber keinem wohin er ginge, weil er immer noch nicht glauben konnte, daß Gawain wirklich zuverlässig war. Bei Arcaden angekommen, nahm Gawain Pellias bei der Hand und führte ihn zu ihr. (39) Arcade bewillkommnete Pellias, der vor ihr niederkniete und seine Werbung wiederholte und ihr sagte, daß er nichts in der Welt mehr wünschte, als ihre Liebe. Dann gab ihm Arcade ihre Hand und lud ihn ein neben ihr Platz zu nehmen. Als Pellias ihrer Aufforderung Folge geleistet hatte, fragte sie ihn, ob er in der Nacht in ihrem Pavillon gewesen wäre, und als er das bejahte, gebot sie ihm, vor allem zu erzählen, was er getan, als er sie und Gawain zusammen gefunden hatte. So gern er geschwiegen hätte, Arcadens Wunsch mußte Pellias erfüllen. Er erzählte der Wahrheit gemäß genau was er gedacht und getan. Als er geendet hatte, sagte Gawain: "Herr Ritter, du bist der ehrlichste Mann von dem ich je gehört habe; wenn ich die edelste Dame wäre, so würde ich dich meiner hohen Geburt wegen nicht zurückweisen, wenn du mich durch deine Liebe ehrtest." Arcade bat nun ihre Ritter um Rat, und versprach, denselben zu befolgen, (40) wenn er zu ihrer Ehre und zu ihrem Besten wäre. Die Ritter fragten Pellias, ob es ihm gefallen würde, wenn ihre Dame ihn zu ihrem Baron machen würde. Pellias antwortete: "Die ganze Welt, wenn man sie mir geben könnte, würde ich nicht so hoch schätzen als eure Dame." Darauf wurden Arcade und Pellias verlobt. Die Hochzeit wurde mit großem Jubel und Prunke gefeiert. Der erstgeborne Sohn der beiden war Guiuret le Petit, der ein tüchtiger Ritter wurde und einen Sitz an der Tafelrunde erhielt. Nach der Hochzeit nahm Gawain von den Vermählten Abschied, und ritt wieder wie vorher, um Abenteuer zu suchen. Eines Tages begegnete er seiner Jungfrau (der 15jährigen), seinem Knappen und dem Ritter, der sie veranlaßt hatte, ihn zu verlassen. Er forderte den Ritter zum Kampfe heraus. Beide ritten ohne weitere Worte zu verlieren aufeinander los. Gawain stieß den Ritter mit der Lanze aus dem Sattel, so daß er sich beim Fallen den linken Arm brach. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, wandte sich Gawain dann an die Jungfrau und sagte zu ihr: "Nun kannst du sehen, ob du recht tatest, ihm zu folgen und mich zu verlassen". "Vergib mir", bat die Jungfrau, "ich wußte nicht was ich tat". "Vergeben will ich dir", erwiderte Gawain, "aber mit mir gehen kannst du nicht". "Du gelobtest mir aber mich zu begleiten", entgegnete die Jungfrau. "Das tat ich allerdings", sagte Gawain, "aber du folgtest einem andern, jetzt gehe wohin du willst". (41) Damit verließ Gawain die Jungfrau und ritt den ganzen Tag, ohne ein erwähnenswertes Abenteuer zu finden. Am dritten Tage als er durch einen dichten Wald kam, hörte Gawain zu seiner Linken einen ängstlichen Schrei. Er hielt an und horchte und hörte eine weibliche Stimme um Hilfe rufen. Er ritt in der Richtung von welcher die Stimme zu kommen schien schnell vorwärts und sah bald drei Pavillons vor sich, in deren Nähe sechs unbewaffnete Ritter einen Knappen zwangen, eine Jungfrau, die an den Schwanz seines Pferdes gebunden war, zu schleifen. Gawain eilte der Jungfrau zu Hilfe und erkannte den Zwerg, der auf der _Plaine Aventureuse_ mit dem großen Ritter um die Jungfrau kämpfen wollte, und der hier dieselbe Jungfrau so mißhandeln ließ. Schnell entschlossen sprengte Gawain heran, zerhieb mit seinem Schwerte die Stricke, mit denen die Jungfrau an den Schwanz des Pferdes befestigt war, und schlug dann mit der flachen Klinge den Knappen auf den Kopf, daß er zu Boden fiel. Als Gawain auch die Jungfrau erkannte, fragte er sie, wie sie den häßlichen Zwerg dem schönen Ritter hätte vorziehen können. "Nach dem, was du tatest, hätte dir kein Ritter zu Hilfe kommen sollen", sagte Gawain zu ihr, "denn durch deine Handlungsweise beschimpftest du alle guten Ritter". "Tadle mich nicht", bat die Jungfrau, "ich handelte wie ein Weib und habe meine Torheit schwer büßen müssen". Nun ergriff der Zwerg Gawains Zügel und sagte, daß er sein Gefangener wäre, wenn er ihm nicht für die Verletzung seines Knappen Genugtuung gewährte. "Laß meinen Zügel los", schrie Gawain, "oder ich züchtige dich, denn (42) du hast die Jungfrau mißhandeln lassen". Als die anderen Ritter dem Zwerge zu Hilfe kamen, verlor Gawain die Geduld. Er schlug dem einen der Ritter den linken Arm ab und spaltete einem zweiten den Schädel. Als die übrigen das sahen, entflohen sie. Dann gab Gawain dem Zwerge mit der flachen Klinge eine Tracht Prügel und ritt, als dieser zu Boden gefallen war, ein paarmal über seinen Körper hin, so daß er für lange Zeit unfähig war zu reiten. Hierauf fragte Gawain die Jungfrau, was er für sie tun könnte. Sie bat ihn, sie in Sicherheit zu bringen. Er hieß sie ein Pferd besteigen und ihm zeigen, wohin er sie geleiten sollte. Unterwegs erkundigte er sich, weshalb sie so mißhandelt wurde. Sie erzählte, daß an demselben Morgen der Zwerg und seine Ritter jenem Ritter begegnet wären, den sie selber auf der _Plaine Aventureuse_ dem Zwerge vorgezogen hätte, und ihn angegriffen hätten. Der Ritter hätte sie aber alle in die Flucht geschlagen. Darüber wären alle sehr traurig gewesen und hätten ihre Niederlage an ihr, als der Ursache derselben, rächen wollen. "Und wärest du mir nicht zu Hilfe gekommen", schloß die Jungfrau, "so hätten sie mich getötet". "Der Ritter war deinem eigenen Zeugnis gemäß ein braver", sagte Gawain, "wie konntest du ihn für einen solchen (43) Teufel gehen lassen?" "Es war töricht von mir, ich habe meine Dummheit schwer bezahlen müssen". "Und das geschah dir recht", sagte Gawain. Nach einer Weile erreichten beide am Ausgang des Waldes ein festes Schloß. "Hier wohne ich", sagte die Jungfrau, "dieses Schloß ist mein; hier ruhe dich aus". Am Tore hoben Knappen ihre Dame vom Pferde und hießen sie willkommen. Gawain aber weigerte sich abzusteigen und sagte: "Ich habe dir bis hierher das Geleite gegeben, nun gehe ich, denn hier weile ich auf keinen Fall". "Das tut mir leid", sagte die Jungfrau, "aber ich weiß warum". Gawain ritt weg. __Die Erzählung wendet sich nun zu den Abenteuern des Morholt.__[40] II. __Die Abenteuer des Morholt.__ SS. 43-66. Als der Morholt sich von Gawain und Ywain getrennt hatte, ritt er mit seiner Jungfrau (der dreißigjährigen) und seinem Knappen durch den Wald. Eines Tages kamen sie an eine weite Ebene; auf derselben lag an einem Flusse ein schönes Schloß. Vor dem Schlosse auf einer Wiese waren vierzig reich geschmückte Pavillons errichtet, und viele Ritter des Landes waren um ihren König versammelt, um, der damaligen Sitte gemäß, den Jahrestag seiner Krönung festlich zu begehen. Der Morholt sah dem Feste eine Zeitlang zu. Der König saß, die Krone auf dem Haupte, auf einem elfenbeinernen (40) Stuhl, sein Szepter lag auf einem silbernen Tische vor ihm. Er hatte sein Krönungsgewand angelegt und machte den Eindruck eines tapferen Ritters. Der König war Pellinor, der erst vor kurzem, zur Freude seines Volkes, vom Hofe Artus' zurückgekehrt war. Ein Ritter kam auf den Morholt zu, begrüßte ihn und lud ihn ein, seine Waffen abzulegen und an dem Feste teilzunehmen. Der Morholt dankte und sagte, er könnte unter keinen Umständen bleiben. Damit war der Ritter nicht zufrieden, und bat den Morholt dringend zu bleiben, der aber machte sich mit seiner Jungfrau und seinem Knappen auf den Weg. Er war noch nicht weit gegangen, als der Ritter gewaffnet hinter ihm her kam und ihn aufforderte, zurückzukehren, da sein König es wünschte. "Dein König ist nicht höflich", sagte der Morholt, "wie kann er wissen, was ich zu tun habe?" "Darauf kommt es nicht an", entgegnete der Ritter, "wenn du nicht gutwillig kommst, brauche ich Gewalt". "Hat dir dein König das befohlen?" fragte der Morholt. "Nein, das gerade nicht", sagte der Ritter, "aber es gefällt mir so". "Wirklich!" sagte der Morholt, "mir aber paßt es nicht". Dann forderte der Ritter den Morholt zum Kampfe heraus. Beide entfernten sich ein wenig, ergriffen ihre Lanzen und stürmten aufeinander los. Der Ritter fiel zu Boden. Indem er weiter ritt, sagte der Morholt: "Nun reite zurück, du siehst, daß du nicht einer bist, der mich zwingen kann umzukehren". König Pellinor, der den Vorfall von weitem mit angesehen hatte, freute sich, daß der fremde Ritter sich so brav gehalten. "Nun laßt (45) ihn ziehen", sagte er, "ich möchte wohl wissen wer er ist". Damit befahl er seinem Sohn[41] unbewaffnet dem Ritter zu folgen, ihn zu fragen wie er hieße, ob er zur Tafelrunde gehörte, und ihn zu bitten zurückzukehren. Des Königs Sohn führte den Auftrag seines Vaters gewissenhaft aus. Als der König hörte, wer der fremde Ritter war, sagte er: "Den Morholt kenne ich als einen sehr tapferen Ritter". Ohne ein der Erzählung wertes Abenteuer zu finden, setzte der Morholt seinen Ritt den ganzen Tag fort. Am dritten Tage, als die Sonne hell schien, kam der Morholt in den _Bois du Plessis_. Die Blumen dufteten, die Vögel sangen lieblich, so daß der Morholt seine Lust daran fand. Da hörte er plötzlich einen Hilferuf. Er hielt an und horchte. Bald hörte er deutlich eine Frauenstimme um Hilfe schreien, und seine Begleiterin auch. "Ich muß sehen", sagte er, "wer meiner bedarf, folge mir langsam". Damit gab er seinem Pferde die Sporen und kam bald in ein Tal zu einem großen Feuer, um das viele herumstanden. Als er sich ohne zu grüßen näherte, gewahrte er eine Dame, ihrer Kleidung bis auf das Hemde beraubt, und einen Zwerg mit auf den Rücken gebundenen Händen. Die Dame war schön, nicht älter als dreißig Jahre, und augenscheinlich von hoher Geburt. Sie weinte. Vier Knechte gingen sehr unsanft mit ihr um; (46) sechs bewaffnete Ritter befahlen ihnen, den Zwerg und die Dame in die Flammen zu werfen. Der Morholt empfand Mitleid mit den beiden unglücklichen Gefangenen und rief mit lauter Stimme: "Laßt die Dame frei, tut ihr kein Leid, bis ich weiß, weshalb ihr sie verbrennen wollt". "Was willst du?" fragte ein Ritter den Morholt. "Ich will wissen, was die Dame verbrochen hat, um eine so große Strafe zu verdienen", erwiderte dieser. "Sie hat ihr Schicksal mit Recht verdient", sagte der Ritter, "denn sie hat ihren König und Gemahl mit jenem elenden Zwerge hintergangen; darum soll sie sterben". "Er lügt, der Treulose", sagte die Dame, "ich würde mir eher haben die Haut abziehen lassen als das Verbrechen zu begehen, dessen sie mich anklagen. Aber Gott, der mich kennt, wird sie bestrafen!" "Herr Ritter", sagte der Zwerg zum Morholt, "habt Mitleid mit meiner Dame und rettet sie, denn sie ist unschuldig". "Schwöre bei deiner Seele", sagte der Morholt, "daß du die Wahrheit sprichst!" "So wahr Gott meiner Seele gnädig ist", erklärte der Zwerg, "meine Dame ist unschuldig". "Dann soll ihr, so lange ich sie verteidigen kann, keiner ein Haar krümmen", sagte der Morholt; "wer aber trotz meiner Warnung Hand an sie legt, der soll es bereuen, denn ich bin gewillt, sie mit aller meiner Macht zu verteidigen". Hierauf forderte der Ritter den Morholt zum Kampfe heraus, und der Morholt ihn. Beide Gegner ritten aufeinander los; der Morholt, der zornig war, durchbohrte mit seiner Lanze des Ritters Schild und seinen Körper, so daß er zu Boden fiel. Beim Fallen brach die Lanze. Nun fielen die Gefährten des Gefallenen über den Morholt her, der aber fürchtete sich nicht, sondern ritt ihnen mutig entgegen. Nachdem er noch zwei von ihnen aus den Sätteln gehoben hatte, entflohen die andern in den Wald. Er verfolgte sie nicht, sondern wandte sich zu der Dame. Als er abgestiegen war, kniete die Dame vor ihm, dankte ihm für ihr Leben und bat ihn, ihr seinen Namen zu sagen. Als der Morholt den Zwerg von seinen Fesseln befreit hatte, fragte er die Königin, was er für sie tun könnte. Sie bat ihn, sie nach einer Abtei zu geleiten, die ihre Vorfahren gegründet hatten. Mittlerweile waren die Jungfrau und der Knappe herangekommen. Der Morholt gebot dem Knappen abzusteigen und die Königin auf sein Pferd zu setzen. Dann setzte sich der Zug nach der Abtei in Bewegung. Unterwegs fragte der Morholt den Zwerg, weshalb die Ritter die Dame so grausam töten wollten. "Der Ritter, der zuerst zu dir sprach", erzählte der Zwerg, "liebte die Königin lange, wagte aber nicht, ihr seine Liebe zu bekennen; eines Tages aber war er töricht genug, sich zu einem Geständnis hinreißen zu lassen. Die Königin war entrüstet und drohte ihn zu vernichten, falls er noch einmal von Liebe zu ihr zu sprechen wagte. Dann sann der Ritter auf Rache. Gestern früh, als der König zur Kirche gegangen war, schlief die Königin noch. Da glaubte der Verräter seine Gelegenheit gefunden zu haben. Er ergriff mich im tiefen Schlafe (48) und legte mich leise zu der Königin ins Bett. Keiner von uns beiden erwachte. Dann ließ er den König holen und führte ihn an das Bett der Königin. Der König war überrascht und traurig. Er war von zu edler Gesinnung, um uns Schlafende zu töten, aber er befahl, daß man uns in den Wald führen und verbrennen sollte; er selber wollte nichts davon sehen. Jener Befehl wäre ausgeführt worden, hättest du uns nicht gerettet." In der Abtei empfingen die Schwestern ihre Königin und Dame mit allen Zeichen der Ehrfurcht und Entrüstung über ihren Zustand. Die Königin erzählte ihnen was geschehen und zeigte ihnen den Morholt, ihren Retter. Alle dankten dem Morholt auf den Knien für seine edle Tat; er wurde die Nacht samt seiner Jungfrau und dem Knappen aufs beste in der Abtei bewirtet, und man konnte ihn nicht genug ehren. Am andern Morgen ritt der Morholt mit seinen Begleitern weiter durch einen dichten Wald. Gegen Abend kamen sie an einen Platz, von dem vier Wege nach verschiedenen Richtungen ausgingen. Auf dem Platze stand ein großes, altes Kreuz und unmittelbar davor lag ein großer Stein von poliertem Marmor, der aussah als ob er erst eben poliert worden wäre. Die Jungfrau stieg ab und forderte den Morholt auf, ein gleiches zu tun, denn sie wollte ihm eine Inschrift auf dem Steine zeigen. "Wenn du lesen kannst", sagte sie zum Morholt, "sage mir was hier geschrieben steht". Um besser sehen zu können, nahm der Morholt seinen Helm ab, las die Inschrift und wiederholte dann der Jungfrau, was er gelesen, nämlich: __Auf diesem Stein sind viele (49) Wunder des heiligen Graals zu sehen. Wer aber hier bleibt, um dieselben zu sehen, wird sterben oder gelähmt oder verwundet werden, bis zur Ankunft des guten Ritters,[42] der die Graal-Abenteuer bestehen wird.__ "Von dem Stein habe ich oft reden hören", erklärte die Jungfrau, "man nennt ihn _Le Perron du Cerf_, warum aber weiß ich nicht; was beabsichtigst du zu tun?" "Was kann ich anders tun als hier bleiben", entgegnete er, "bis ich einige der Graalabenteuer, die so wunderbar sein sollen, gesehen habe? Und was gedenkst du zu tun?" "Wenn du hier bleibst", sagte sie, "muß ich auch hier bleiben, denn ich weiß nicht, wohin ich gehen kann, und ich kenne kein Quartier, welches ich noch bei Tage erreichen könnte". "Das Hierbleiben rate ich dir nicht", sagte er, "denn du hast noch nicht gegessen". "Ich kann bis morgen warten", beruhigte ihn die Jungfrau, "denn die Nächte sind ja jetzt kurz". So blieben denn die drei bei dem _Perron du Cerf_ und setzten sich unter zwei Ulmen nieder, die nahe dabei standen. Als die Nacht hereingebrochen war, ging der Mond auf und schien so schön und hell, daß sie alles was vorging sehen konnten. Nachdem sie eine Weile gesessen hatten, kamen aus verschiedenen Richtungen zwei Ritter vor dem Stein an. Ohne ein Wort zu wechseln, lehnten sie ihre Lanzen gegen das Kreuz, zogen ihre Schwerter und begannen einen langen und blutigen Kampf. Als sie länger gefochten als man es für möglich halten konnte, nahmen sie ihre Helme ab, küßten sich und gingen dann wieder jeder in derselben Richtung fort, aus der er gekommen war. Der Morholt bekreuzte sich, denn die schnelle Versöhnung nach so erbittertem Kampf war ihm unerklärlich; die Jungfrau wunderte sich mehr über das Schweigen der beiden Ritter. (50) Der Morholt bedauerte, daß er die Ritter nicht um eine Erklärung gefragt hatte. In diesem Augenblick kam ein Hirsch auf das Kreuz los, sprang auf den Stein und legte sich nieder. Vier weiße Windhunde, die ihm folgten, fielen über ihn her, erwürgten ihn und tranken so viel von seinem Blute, daß sie sich, geschwollen als ob sie bersten wollten, neben den Hirsch niederlegten. Ein feuerspeiender Drache flog nun hernieder und verschlang die Windhunde einen nach dem andern, legte sich dann auf den Körper des Hirsches, als ob er denselben erwärmen wollte, beleckte seine Wunden und behauchte ihn überall. Dann begann der Drache sich augenscheinlich in großen Schmerzen zu drehen und zu winden und fiel von dem Stein herab. Sein Rachen öffnete sich und die vier Windhunde kamen lebendig nacheinander heraus und sprangen wieder auf den Stein. Als der Hirsch, der durch die Wärme des Drachens wieder lebendig geworden war, die Windhunde sah, entfloh er in den Wald, die Hunde verfolgten ihn mit so lautem Gebell, als ob sie zehn anstatt vier gewesen wären. Der Drache flog in den Wald zurück. Als die Tiere alle verschwunden waren, bekreuzte sich der Morholt, denn er wußte nicht, ob er behext oder berauscht war, oder ob er geträumt hatte. Die Jungfrau hatte niemals etwas Wunderbareres gesehen und war der Meinung, daß der Hirsch derjenige wäre, nach welchem der Stein benannt war. Da sie nichts weiter zu sehen zu bekommen glaubten, streckten sich alle drei auf dem Grase aus und waren bald eingeschlafen, denn sie waren müde und erschöpft. (51) Bald darauf stieß die Jungfrau einen Schmerzensschrei aus und sagte zum Morholt: "Ich bin tödlich verwundet, und zwar während ich unter deiner Beschützung stehe, doch bin ich selber daran schuld". Der Morholt hatte keine Idee, wie es um die Jungfrau stand, und sagte ihr, daß er auch verwundet wäre, aber nicht wüßte durch wen. Mit großer Anstrengung richtete er sich empor und rief seinem Knappen zu, aufzustehen. Dieser antwortete mit schwacher Stimme: "Herr, ich liege im Sterben, ich glaube nicht, daß ich noch die Sonne werde aufgehen sehen; wenn ihr hier in der Nähe einen Priester wißt, holt ihn; ich weiß nicht, wer mich verwundet hat". Als der Morholt die Jungfrau nach ihrem Befinden fragte, erhielt er keine Antwort. Er legte ihr seine Hand aufs Herz, um zu fühlen ob es noch schlüge; er fand, daß sie tot und über und über mit Blut bedeckt war. Kurz nachher gab auch der Knappe seinen Geist auf. Der Morholt war außer sich vor Schmerz, Schrecken und Erstaunen, er konnte für den plötzlichen Tod seiner beiden Begleiter ebenso wenig wie für seine eigne Verwundung eine Erklärung finden. Nur eins war ihm klar, jeden, dem er sein Abenteuer erzählen würde, würde ihn für einen Lügner halten, und er selbst würde das Geschehene für eine Fabel halten, wenn er nicht auch verwundet wäre. In solchen Betrachtungen erwartete er den Anbruch des Tages. (52) Bald nach Sonnenaufgang kam ein Ritter auf einem großen Rosse an dem Stein vorbei, und ein Zwerg ritt ihm nach und trug einen Schild und Speer. Der Morholt rief den Ritter an und bat ihn um Hilfe, nachdem er ihm sein Abenteuer erzählt hatte. Der Ritter wußte die Ereignisse der Nacht nicht anders zu erklären, als daß sie Graalabenteuer wären, und sagte, der Morholt könnte froh sein, mit dem Leben davongekommen zu sein. Der Morholt bat den Ritter, ihn auf sein Pferd zu setzen und den Körper der Jungfrau vor ihm auf den Sattel zu legen, damit er denselben zur Bestattung nach einer Abtei oder einem Kloster tragen könnte. Der Ritter selber sollte mit dem Körper des Knappen ein gleiches tun. Der Zwerg fand des Morholt Pferd in der Nähe des Steines grasend und führte es herbei. Mit Hilfe seines Herrn erfüllte er den Wunsch des Morholt, und nahm selber den Knappen vor sich auf sein eignes Pferd. Dann verließen alle drei den _Perron du Cerf_. Der Ritter prüfte die Wunde des Morholt und fand, daß sie durch eine Lanze verursacht war. Der Morholt empfand beim Reiten große Schmerzen, er hatte viel Blut verloren und seine Wunde blutete noch, so daß man seiner Spur mit Hilfe der auf den Boden gefallenen Blutstropfen hätte folgen können. Als alle drei mit den beiden Toten etwa eine halbe Meile zurückgelegt hatten, fragte der Ritter den Morholt nach seinem Namen. Als dieser sich nannte, rief der Ritter aus: (53) "Bist du wirklich der Morholt, der meinen Vater 'le duc de laval' getötet hat, den ich schon so lange vergeblich gesucht habe? Es ist meine Pflicht als Sohn, meinen Vater zu rächen." Damit gab er seinem Pferde die Sporen und durchbohrte die linke Schulter des Morholt, so daß derselbe vom Pferde stürzte. Beim Fallen brach der Lanzenstiel. In seinem Haß ließ der Ritter dann sein Pferd dem unglücklichen Morholt einigemal über den Körper laufen. Schließlich befahl er dem Zwerg, den toten Knappen niederzulegen; in dem Glauben, seines Vaters Tod gerächt zu haben, setzte der Ritter seinen Weg fort. So traf den Morholt das Unglück Schlag auf Schlag. Er lag regungslos wie tot auf der Straße. Um Mittag fügte es Gott, daß Gawain des Weges kam. Er hatte an demselben Tage zwei Ritter besiegt, die ihn angegriffen hatten, weil er ihren Vetter getötet hatte. Er hatte sie verpflichtet, zu Arcaden, der Frau des Pellias, zu gehen und sich ihr in seinem Namen zu ergeben. Diese beiden Ritter begleiteten Gawain noch. Als Gawain und seine Begleiter den Morholt, die Jungfrau und den Knappen auf der Straße liegen sahen, glaubten sie nicht anders, als daß alle drei tot waren. Die beiden Ritter sahen bald, dass die Jungfrau und der Knappe leblos waren. Gawain prüfte den Morholt, den er aber nicht erkannte, weil sein Gesicht von Staub und Blut unkenntlich gemacht war. Er fand die Lanzenspitze in der linken Schulter und die Wunde im Unterleibe, aber er erkannte auch durch Befühlen des Gesichtes, (54) daß noch Leben in dem Körper vorhanden und daß deshalb eine Heilung immer noch möglich war. Während Gawain sich noch mit ihm beschäftigte, öffnete der Morholt die Augen und blickte ihn an, so gut er konnte. Gawain bettete des Verwundeten Haupt auf seinen Knien, schnitt ein Stück seines eigenen Hemdes ab, und begann ihm damit die Augen zu reinigen. Der Morholt fing an zu seufzen und zu stöhnen. Gawain bemühte sich vergeblich seinen Namen von ihm zu erfahren, er war noch unfähig zu reden. "Er muß ein guter Ritter sein, sonst wäre er nach solchem Blutverluste, wie ihn diese beiden Wunden verursacht haben, nicht mehr am Leben", sagte sich Gawain; dann fragte er noch einmal nach seinem Namen. Jetzt antwortete der Morholt leise, nannte sich und sagte, seine Begleiter habe er durch Graalabenteuer verloren. Als Gawain seinen Waffengefährten erkannte, war er sehr traurig, warf seinen Helm weg und küßte ihn, so mit Blut bedeckt als er war. Dann beklagte er des Morholt trauriges Geschick. Als der Morholt das hörte, fragte er Gawain, wer er war. Als Gawain seinen Namen nannte, fiel der Morholt vor Freude von neuem in Ohnmacht; er kam jedoch bald wieder zu sich und sagte: "Willkommen, Gawain, ich glaubte nicht, dich noch einmal zu sehen. Um Gottes willen, schaff mich so schnell als möglich nach einer Abtei oder einem Kloster, damit ich meine Sünden bekennen kann, denn ich fürchte, mein Ende naht." Gawain fragte die Ritter, ob ihnen nicht in der Nähe ein Haus oder Schloß bekannt wäre, wohin er den Verwundeten tragen könnte. Einer von ihnen antwortete, daß er nicht weit von dort eine Feste besäße, wo der Verwundete bereitwillige Aufnahme finden würde. Gawain ließ die beiden Ritter aus Baumstämmen eine Bahre machen. Er selbst entledigte den Morholt seiner Waffen, zog die Lanzenspitze aus seiner Schulter und verband seine Wunden. (55) Dann ließ er ihn, die Jungfrau und den Knappen auf ein Lager von weichem Gras auf die Tragbahre legen und diese durch zwei Pferde nach dem Schlosse tragen. Daselbst nahm Gawain den Morholt in seine Arme und trug ihn in das für ihn vorbereitete Zimmer und legte ihn auf ein Bett. Die Mutter der beiden Ritter, die viel von der Heilkunde verstand, prüfte die Wunden des Morholt und erklärte, er werde in einem Monat wiederhergestellt sein. Dem Wunsche des Morholt gemäß, ließ Gawain die Jungfrau und den Knappen in einer benachbarten Abtei begraben und auf ihren Grabstein einmeißeln, auf welche wunderbare Weise beide ums Leben gekommen waren. Viele kamen von nah und fern, um das Grab zu sehen. Weil man aber das Abenteuer am _Perron du Cerf_ für ein sehr großes Wunder hielt, ließ man neben demselben steinerne Standbilder der Jungfrau und des Knappen errichten, die mit den Händen nach dem Stein deuteten, als ob sie denselben verfluchen wollten. Auf die Figur des Knappen war außerdem noch eine Inschrift eingemeißelt worden, deren Inhalt die Erzählung angeben wird, wenn von den Taten Gaheriets[43] die Rede sein wird, als ihn seine Abenteuer zur _Isle Merlin_[44] führten. Hier aber mögen schon alle Leser wissen, daß Gaheriet, der Bruder Gawains, einer der besten Ritter der Tafelrunde war, und daß er, während er in Großbritannien herumzog, viele Abenteuer bestand; er sprach aber nie von dem, was er vollbracht hatte, wenn er nicht mußte. Das wird im _Brait_[45] erzählt; als er Ritter wurde, (56) schwor er bei den Heiligen, daß er nie eine brave Tat, die er ausgeführt, freiwillig erwähnen würde. Als er den Hof verließ, wurde er der Gefährte des Baudemagus und tat ein Gelübde, zehn Jahre lang Abenteuer zu suchen, ehe er wieder an den Hof zurückkehrte. Dieses Gelübde hielt er treulich. Als er nach zehn Jahren zurückkehrte, hob er in der Ebene bei Camelot seinen Onkel Artus selber, Agravain, Keux den Seneschall und Gawain aus den Sätteln und wurde Gefährte der Tafelrunde. Seine Abenteuer wurden dann aufgezeichnet. __Doch hier schweigt die Erzählung von Gaheriet, um aber, was zu diesem Buche gehört, der Wahrheit gemäß zu erzählen, wenn der richtige Ort und die richtige Zeit kommen werden.__ Gawain leistete dem Morholt zwei Monate lang Gesellschaft, denn er liebte ihn sehr. Als der Morholt wieder hergestellt war, fragte er Gawain eines Tages nach seiner Jungfrau und seinem Knappen. Gawain erzählte ihm, was die Geschichte schon vorher erzählt hat, und erwähnte auch, daß beide gern zu ihm zurückkehren wollten, daß er sie aber nicht wieder angenommen hätte. Der Morholt billigte Gawains Handlungsweise und fragte ihn dann auch nach Ywain. Von seinem Vetter wußte Gawain nichts zu erzählen, die Dame des Hauses aber, die den Namen Ywains gehört hatte, erklärte, daß Ywain, der Sohn des Königs Urien, kurz vor ihrer beider Ankunft, zwei Tage ihr Gast gewesen wäre, nachdem er das Land von einem Riesen befreit hätte, dessen Kopf noch in jener Kapelle da (auf die sie mit dem Finger weist) zu sehen wäre, wo ihn das Volk in seiner großen Freude über den Tod seines Eigentümers aufgehängt hätte. Der Morholt und Gawain waren hocherfreut über Ywains Erfolg (57) und sprachen die Hoffnung aus, ihn bald wiederzusehen. An einem Montag früh verließen die beiden Gefährten das Schloß. Sie ritten den ganzen Tag ohne Abenteuer zu finden. Am folgenden Tage kamen sie auf eine grüne Ebene, auf der sie, am Rande einer Quelle, zwei Pavillons sahen. Da es, wie es um die Mitte des Monats August oft der Fall ist, sehr heiß war, schlug der Morholt vor, daß sie sich in einem der Pavillons ausruhten. Gawain war damit einverstanden. Nachdem sie ihren Pferden Sättel und Zaumzeug abgenommen hatten, ließen sie dieselben grasen und traten in die Pavillons ein. Sie fanden niemanden darin; in jedem aber stand ein prächtiges Bett mit rotem Sammt bedeckt. Sie legten ihre Waffen ab und streckten sich auf eines der Betten aus; und da sie sehr müde waren, schliefen sie bald ein. Dann trat eine alte Dame in den Pavillon ein und weckte sie. Als sie erwachten, fragten sie die Alte, was ihr gefällig wäre. Sie antwortete: "Eure Gegenwart; sagt mir wer ihr seid und woher ihr kommt". Als der Morholt ihr gesagt hatte, daß er selber aus Irland, sein Gefährte aber aus Logres käme, sagte die Alte: "Ich kenne euch wohl, du bist der Morholt und dein Gefährte ist Gawain." "Du kennst uns besser als ich dachte," erklärte der Morholt. Darauf wandte sich die Alte an Gawain und fragte ihn, wie sie ihm gefiele. (58) "Ich habe schon ältere Damen gesehen als dich," sagte Gawain. "Alt wie ich bin", nahm die Alte wieder das Wort, "habe ich doch noch ein junges, lebenslustiges Herz, und deshalb will ich dich, wenn es dir recht ist, zu meinem Freunde machen; meine Liebe wird dir zu größerer Ehre gereichen als die mancher jüngeren Dame". Gawain sah die Sprecherin an und es schien ihm, daß sie mehr als hundert Jahre alt war. Als er nicht sogleich antwortete, wiederholte die Alte ihre Frage. Gawain fühlte sich durch ihre Zumutung beleidigt und sagte: "Du solltest nicht mehr an Liebe denken, denn dein Alter verbietet dir das. Du spottest entweder meiner oder du denkst nicht an dich selber." "Du weigerst dich also?" fragte die Alte. "Wahrlich", erklärte Gawain, "ich wollte lieber nie in meinem Leben lieben, als dir mein Herz zuwenden". "Das genügt mir," sagte die Alte und richtete nun an den Morholt dieselbe Frage wie vorher an Gawain, "Ich liebe eine schöne junge Dame", antwortete der Morholt, "du bist alt und häßlich, darum kann ich jene nicht um deinetwillen im Stich lassen". "Ihr habt mich beide verachtet", sagte die Alte, "ihr werdet es bereuen, dafür aber, daß ihr euch über mich lustig gemacht habt, werde ich mich sehr bald an euch rächen". Damit verließ sie die beiden Gefährten, die einander neckten. Bald darauf setzten auch sie, auf des Morholt Vorschlag, ihren Ritt fort. Sie waren noch nicht lange geritten, da verwandelte sich die Liebe, die sie bisher zueinander gehegt hatten, in tötlichen Haß. "Wie kannst du dich erkühnen", fragte der Morholt Gawain, "an meiner Seite zu reiten, weißt du nicht wie ich dich hasse?" (59) "Ich hasse dich mehr als irgend einen Menschen," entgegnete Gawain. Damit forderte der eine den andern zum Kampfe heraus. Sie fielen mit unglaublicher Bitterkeit über einander her. Nachdem sie mit den Lanzen einer den andern vom Pferde gestoßen hatten, zogen sie ihre Schwerter und kämpften zu Fuß, bis beide das dringende Bedürfnis, sich auszuruhen, fühlten. Wäre nicht zufällig die Cousine der _Damoiselle du Lac_, eine Jungfrau, die von Merlin am Hofe Artus' die Zauberkunst gelernt hatte, des Weges gekommen, so hätten die beiden Gefährten einander ohne Zweifel getötet, denn sie waren bezaubert. Diese Jungfrau war auf dem Wege zu König Artus mit einer Botschaft ihrer Dame, der _Damoiselle du Lac_, als sie die beiden Gefährten gegeneinander kämpfend fand. Sie erkannte beide und wunderte sich, was geschehen war, denn von Ywain, den sie an demselben Tage getroffen hatte, wußte sie, daß beide Waffengefährten waren. Sie redete Gawain an und fragte ihn, weshalb sie einander so haßten. "Ich weiß es nicht", antwortete er, "aber ich hasse ihn mehr als irgend einen Menschen, und es wird nie Frieden zwischen uns geben, bis einer von uns tot ist". "Das ist sonderbar", sagte die Jungfrau, "ihr haßt einander und wißt nicht warum". Zu sich selber aber sagte sie: "Die beiden sind bezaubert, es wäre schade, wenn sie einander töteten". (60) Damit versuchte sie durch ein Gegenmittel den Zauber zu lösen. Es gelang ihr; beide Ritter blickten einander verwundert an, als ihr Gedächtnis zurückkehrte; sie warfen ihre Schwerter auf den Boden und fragten einander: "Weshalb haben wir uns geschlagen? Wir müssen bezaubert gewesen sein! Wahrlich wir hätten einander getötet." "Sicherlich", sagte der Morholt, "das kann nur durch Zauber geschehen sein, denn wir haben ohne Ursache gekämpft. Ich hoffe, ich habe dich nicht gefährlich verwundet." "Hätten wir den Kampf fortgesetzt", sagte Gawain, "so wäre es um uns geschehen gewesen, denn wir hatten schon Blut genug verloren". "Ihr waret beide bezaubert", fiel jetzt die Jungfrau ein, "und hättet einander getötet, hätte Gott nicht gefügt, daß ich euch zur rechten Zeit fand". "Jungfrau", sagten sie, "gesegnet sei die Stunde, in welcher du hierher kamst, gesegnet sei Gott, der dich hierher führte, und gesegnet sei derjenige, der dich die Zauberkunst lehrte". "Wißt ihr, wer euch bezaubert hat?" fragte die Jungfrau. Als sie beide antworteten, daß sie keinen Feind zu haben glaubten, der ihnen in seinem Haß solches Unrecht zufügen könnte, erklärte die Jungfrau: "Ich werde es euch sagen. Eine Dame, die ihr für alt hieltet, die aber noch jung und sehr schön ist, fragte jeden von euch um seine Liebe. Ihr verweigertet sie ihr. Sie versteht viel von der Zauberkunst. Um sich an euch zu rächen, erfüllte sie eure Herzen mit tötlichem Haß, in der Hoffnung, daß ihr einander töten würdet. Das wäre ihr ohne Zweifel gelungen, wäre ich nicht zur rechten Zeit gekommen." "Du hast recht", sagten die beiden Gefährten, steckten ihre Schwerter in die Scheide und bestiegen, müde und erschöpft wie sie waren, ihre Pferde. (61) "Weißt du hier in der Nähe ein Nachtquartier?" fragte Gawain die Jungfrau. "Nicht weit von hier wohnen weiße Mönche, die euch aufnehmen würden", antwortete die Jungfrau; "wenn ihr zu ihnen gehen wollt, will ich euch zu Liebe auch dort absteigen". In der Abtei fanden die schwerverwundeten Gefährten und die Jungfrau freundliche Aufnahme. Während die Jungfrau aber schon am nächsten Morgen in aller Frühe ihren Ritt nach Camelot fortsetzte, waren die beiden Gefährten genötigt, eine ganze Woche die Gäste der Mönche zu bleiben, bevor sie wieder so weit hergestellt waren, daß sie auf die Suche nach Abenteuern gehen konnten. Nachdem Gawain und der Morholt die Abtei verlassen hatten, kamen sie eines Tages in eine schöne Gegend. An der Seite des Weges gewahrten sie einen Felsen, der so hoch war als sie zu sehen vermochten, nirgends aber war ein Aufstieg, weder Treppe noch Pfad zu sehen; ebenso wenig konnten sie erkennen, ob ein Haus oben auf dem Felsen war. Der Felsen war so steil und glatt, daß ein Eichhörnchen nicht imstande gewesen wäre, an demselben emporzuklettern. (62) Während die beiden Gefährten noch den Felsen bewunderten, sahen sie auf demselben zwölf[46] schöne wohlgekleidete Jungfrauen, die bald so laut miteinander zu reden anfingen, daß man unten ihre Worte verstehen konnte. Sie sprachen nicht von der Vergangenheit, sondern von der Zukunft, als ob sie weise Seherinnen wären, deren Aufgabe es war, die Zukunft zu ergründen. Gawain und der Morholt versuchten die Gegenwart der Jungfrauen auf dem Felsen zu erklären, wie sie hinaufgekommen, wie sie, ohne fliegen zu können, herunterkommen könnten, wovon sie lebten, woher sie ihre Nahrung bekämen. Da sagte plötzlich der Morholt, nach dem er lange nachgedacht: "Jetzt weiß ich, wer die Jungfrauen sind und wer sie hierher gebracht hat. Es sind ihrer zwölf und alle sind Schwestern. Die älteste verstand sich wohl auf die Zauberkunst. Sie hatte einen Streit mit Merlin, und da dieser ihr oft schadete und ihre Pläne durchkreuzte, wollte sie ihn töten. Da beschloß Merlin, der doch noch klüger war als die Jungfrau, sich an ihr zu rächen. Er versetzte sie und ihre Schwestern auf diesen öden Felsen, in dem Glauben, daß sie dort kläglich umkommen würden. Er hatte sich aber geirrt, was er erwartet hatte, geschah nicht, denn die älteste der Schwestern war eine zu gute Zauberin; ja man sagt, wenn es auf der ganzen Welt nur ein Brot gäbe und wenn dieses hundert Tagereisen von ihr entfernt zu finden wäre, so könnte sie es innerhalb einer Stunde herbeizaubern." Gawain bekreuzte sich. "Das ist noch nicht alles", fuhr der Morholt fort, "sieh, wie sie beraten, als ob es sich um etwas sehr wichtiges handelte; jetzt sprechen sie von der Zukunft". "Woher weißt du denn das?" fragte Gawain, "ich glaubte immer, daß niemand außer Merlin von der Zukunft etwas wüßte". (63) "Ich weiß es", entgegnete der Morholt, "von einigen Rittern, die hier waren; denen sagten diese Jungfrauen Dinge voraus, die später wirklich geschahen. Wenn wir ein Weilchen hier bleiben, werden auch wir etwas auf uns Bezügliches hören. Laß uns horchen, was sie sagen." Als die beiden Gefährten aufmerksam lauschten, hörten sie eine der Jungfrauen, die älteste, die Zauberin, fragen: "Und was denkst du von den beiden Rittern, die da unten horchen?" __"Von Gawain sage ich"__, erwiderte diese, __"daß der Fremdling,[47] den er am meisten lieben wird, ihm die Todeswunde beibringen wird, und daran wird sein eigener Stolz schuld sein. Darauf werden viele Ritter fallen; der Ruhm der Tafelrunde wird verschwinden, denn der Vater derselben wird durch die Hand des eigenen Sohnes sterben; Logres, nachdem es seinen guten Vater verloren hat, wird nie wieder zu so großer Ehre und Macht kommen, wie es jetzt besitzt. Dann werden die beiden Söhne des Drachens zu fliegen anfangen, und den größten Teil des Landes unter ihre Flügel nehmen. Darauf wird der Leopard kommen und die jungen Drachen töten und verschlingen; dann aber wird sich der Leopard in eine Felsenhöhle zurückziehen und niemand wird wieder von ihm hören. Von jener Zeit an werden die schlechten Erben schlimmer und schlimmer werden, so daß Großbritannien, das Gott so hoch erhoben hat, mit Tränen der braven Ritter gedenken wird, die jetzt leben. Zu jener Zeit werden ritterlicher Mut und Tapferkeit nicht mehr hier zu finden sein."__ Dann schwieg die Zauberin, die anderen neigten die Köpfe und begannen von anderen Dingen zu reden. "Glaubst du nun, was ich sagte, Gawain?" fragte der Morholt. "Ja", entgegnete Gawain, "wenn wir recht weise wären und jene Dame hätte weniger dunkel gesprochen, so hätten wir von Artus' Tod und dem Niedergange von Logres gehört, denn davon hat sie so trefflich gesprochen, daß niemand an ihrer Rede etwas tadeln kann. Es mag schon so kommen, wie sie gesagt hat. Ich habe auch gehört, was sie über meinen Tod prophezeit hat." "Sie hat auch gesagt", sagte der Morholt, "daß dein eigener Stolz die Ursache deines Todes sein wird". "Ich habe es gehört", sagte Gawain, "möge Gott geben, daß es mir besser ergehen wird als sie sagt. Aber über dich, Morholt, hat sie gar nichts gesagt." "Noch nicht", meinte der Morholt, "darum müssen wir warten bis sie von mir sprechen wird, denn ohne über meinen Tod zu hören gehe ich nicht weg von hier". (64) Traurig und nachdenklich willigte Gawain ein. Der Morholt rief mit lauter Stimme zum Felsen hinauf: "Erinnert euch meiner, sagt mir etwas über mein Ende". Die Jungfrauen sprachen eifrig miteinander und taten als ob sie nicht hörten. Da wurde der Morholt ungeduldig und rief noch einmal. Nun sprach die Älteste: "Du ungeduldiger Ritter, wenn du auch hörst was du hören willst, du kannst an deinem Schicksal nichts ändern". "Dennoch möchte ich es wissen," bat der Morholt. "Nun wohl, da du so begierig bist es zu erfahren, will ich es dir sagen", erklärte die Zauberin: __"Du[48] wirst in einem Kampfe für eine ungerechte Sache erschlagen werden, denn du wirst verlangen was zu verlangen du kein Recht hast; du wirst sterben durch die Hand des schönsten, leutseligsten und höflichsten Ritters seines Landes, der treu sein ganzes Leben lang lieben wird. Während du durch die Waffen enden wirst, wird Liebe sein Ende herbeiführen.__ Das ist alles was ich dir zu sagen weiß." Damit wollte die Zauberin sich zurückziehen, aber der Morholt bat sie, ihm noch einige Fragen zu beantworten. "Könnten wir nicht zu euch hinaufkommen", fragte er, "um zu sehen, wie ihr dort oben lebt?" "Ja, gewiß", sagte die Zauberin, "kommt doch!" "Wir können es nicht tun ohne eure Hilfe," meinte der Morholt. "Und wenn ihr es könntet, was wolltet ihr hier oben tun?" fragte die Zauberin. "Euch Gesellschaft leisten und belustigen wie andere Ritter mit andern Damen tun," erklärte der Morholt. "Wenn ihr wirklich hier hinauf kämet, würdet ihr sobald nicht wieder hinunterkommen," bemerkte die Zauberin. "Um so besser", sagte der Morholt, "denn wir würden viel lieber mit euch ein lustiges Leben führen, als das Land nach Abenteuern durchstreifen". "Hier würdet ihr allerdings nichts als Freude und Vergnügen haben," sagte die Zauberin. Dann wendete sich die Zauberin plötzlich an Gawain mit der Frage: "Gawain, wenn wir bereit wären, euch heute Nacht heraufkommen zu lassen, würdet ihr gern eine Zeitlang hier bleiben, wo ihr alles haben würdet, was euer Herz begehren könnte?" "Ich habe keinen heißeren Wunsch als bei euch zu sein", antwortete Gawain, "denn bei euch, glaube ich, sind alle irdischen Freuden zu finden". (65) "Dann sollt ihr morgen früh euren Wunsch erfüllt sehen", sagte die Zauberin; "bleibt die Nacht hier, legt eure Waffen ab; laßt eure Pferde laufen wohin sie wollen. Wenn ihr Lust habt, schlaft." Gawain und der Morholt taten was sie ihnen gesagt hatte. Als die Nacht gekommen, schliefen sie unter einer großen Ulme in der Nähe des Felsens ein. Als sie am andern Morgen die Augen öffneten, waren Gawain und der Morholt oben auf dem Felsen bei den zwölf Jungfrauen, von wo sie die ganze Umgegend auf zwei Tagereisen weit übersehen konnten. Die älteste der Jungfrauen bewillkommnete beide, fragte sie, wie es ihnen gefiele, und erklärte, daß es nun, da sie zwei Ritter hätten, noch viel angenehmer auf dem Felsen sein würde. Dann zeigte sie den beiden das Haus. Durch eine eiserne Tür traten sie zunächst in ein schönes Zimmer und von diesem führte eine Tür in einen herrlichen großen Saal, von dem man durch zwölf Türen in die Gemächer der zwölf Jungfrauen gelangen konnte. Auf Gawains Frage, ob außer den zwölf Jungfrauen noch andere auf dem Felsen wohnten, erhielt er die Antwort: "Nein, aber während ihr unsere Gäste zu sein belieben werdet, wird unser Hausstand um zwei Diener und zwei Dienerinnen vermehrt werden, die euch bedienen sollen". Die beiden Gefährten dankten. (66) Die Jungfrauen bemühten sich ihre Gäste zu unterhalten und ihnen das Leben so angenehm als möglich zu machen. Beide vergaßen alles, Freunde und Verwandte und Abenteuer, und lebten lustig und in Freuden und lernten verschiedene Zaubermittel und Spiele kennen. Gawain liebte die älteste und wurde von ihr wieder geliebt, und der Morholt die jüngste. Beide fühlten sich vollkommen glücklich, und alles, was der Vergangenheit angehörte, war so vollkommen aus ihrem Gedächtnisse verwischt, als ob sie eben geboren worden wären. So waren denn Gawain und der Morholt auf dem Felsen, den die Leute des Landes _La Roche aux Pucelles_ nennen, und hatten keinen andern Gedanken als mit ihren Geliebten glücklich zu sein. Sie hatten alles, was sie wünschen konnten. Sie lebten auch in dem Wahn, daß sie täglich wunderbare Abenteuer bestanden und im Lande umherzogen, aber nie hatten sie eine Ahnung davon, daß sie verzaubert waren. __Die Erzählung wendet sich nun zu Ywain.__ III. __Die Abenteuer Ywains.__[49] SS. 66-85. Nachdem Ywain den Riesen getötet hatte, wie vorher[50] kurz erwähnt wurde, ritt er viele Tage ohne ein Abenteuer zu finden, welches der Aufzeichnung wert war. Er wunderte sich sehr, daß er nirgends, wohin er auch kam und nach ihnen fragte, etwas von seinen beiden Gefährten hörte. Er besiegte während dieser Zeit viele Ritter, und die Kunde von seinem Ruhm verbreitete sich bald durch das ganze Land und erreichte auch den Hof, denn Ywain schickte viele der besiegten Ritter zu Artus. Bei Hofe wurde viel und oft von Ywain gesprochen und Artus erklärte zu wiederholten Malen: "Wenn Gott ihn mir nur wieder zurückbringen wollte, würde ich ihn gern in die Tafelrunde aufnehmen!" (67) Gegen Ende des Jahres erinnerte sich Ywain des Versprechens, welches er seinen beiden Gefährten gegeben hatte, nämlich sie an dem Jahrestage des Anfangs ihrer Abenteuer an der Quelle wieder zu treffen. Bis zu diesem Tage war es noch einen Monat hin. Ywain ritt mit seiner Jungfrau (der siebzigjährigen) und seinem Knappen in die Richtung der Quelle und kam so eines Tages an den _Perron du Cerf_, demselben wo der Morholt so großes Unglück gehabt hatte. Als er die Inschrift auf dem Steine gelesen hatte, war Ywain ebenso entschlossen, wie der Morholt es gewesen war, die Nacht daselbst zu verbringen, um die Graalabenteuer zu sehen und die Bedeutung der Inschrift zu verstehen. Die Jungfrau war damit nicht einverstanden, sie erklärte, sie würde auf keinen Fall bleiben, denn die Inschrift warnte jeden deutlich genug, daß ihm in der Nähe des Steines Unheil bevorstände. Ywain mußte das zugeben, erklärte aber, daß nicht alles was Inschriften ankündigten, wahr wäre, und bemühte sich, die Jungfrau zu überreden, aber sie beharrte bei ihrer Weigerung bis er ihr erklärte, er werde sie in seinen besonderen Schutz nehmen und für alle Folgen verantwortlich sein. Zwei Ritter, die zufällig des Weges kamen, rief die Jungfrau herbei und bat sie, Zeugen zu sein des Versprechens, das Ywain ihr gegeben hatte. Die Ritter sagten, Ywain wäre töricht, selbst wenn er einer der besten Ritter von der Welt wäre, bei dem Stein zu bleiben, (68) er wäre aber doppelt töricht, für die Sicherheit anderer Bürge sein zu wollen. Die beiden Ritter waren Girflet und Keux der Seneschall; beide wunderten sich nicht wenig in dem Beschützer der Jungfrau Ywain zu erkennen, den sie schon mehr als sechs Monate vergeblich gesucht hatten. Ywain fragte beide, ob sie nichts von Gawain gehört hätten, und sagte, als sie nichts zu erzählen wußten: "Hoffentlich ist ihm kein Unglück widerfahren, denn er hat versprochen, mich und den Morholt in kurzer Zeit nicht weit von hier zu treffen. Sollte er nicht kommen können, so wird vielleicht der Morholt kommen und mir Nachricht über ihn geben." "Da euer Zusammentreffen so nahe bevorsteht", sagten Girflet und Keux, "wollen wir bei dir bleiben, damit wir, wenn Gawain kommt, alle vier zusammen zu Artus zurückkehren können". Mit diesem Vorschlag war Ywain einverstanden. (69) Nachdem die drei Gefährten einander gelobt hatten, zusammen an dem _Perron du Cerf_ zu bleiben und ihre Erlebnisse auszutauschen begannen, erschienen zwei Jungfrauen von großer Schönheit und wohl beritten, die eine auf einem weißen, die andere auf einem schwarzen Pferde. Beide stiegen ab und begrüßten die drei Gefährten. Dann wendete sich die eine an Girflet und bat ihn bei der Treue, die er Artus schuldig war, ihr zu versprechen, ihr den Dienst zu leisten, um den sie ihn bitten würde. Als Girflet, dem als Ritter oblag, eine Bitte unter solchen Umständen zu erfüllen, eingewilligt hatte, bat ihn die Jungfrau mit ihr zu gehen, um bei Tagesanbruch wieder zurückzukehren. "Das kann ich nicht tun", sagte Girflet, "denn ich habe Ywain versprochen, bei ihm zu bleiben; er würde mich mit Recht für einen Feigling halten, wenn ich nicht bliebe; auch darf ich mein Wort nicht brechen". "Du mußt es tun", erwiderte die Jungfrau, "denn du weißt recht wohl, daß nach der Sitte des Landes das einer Jungfrau gegebene Versprechen den Vorrang hat vor dem einem Ritter gegebenen". Dagegen konnte Girflet nichts einwenden. Inzwischen verpflichtete die andere Jungfrau auf die nämliche Weise Keux, mit ihr zu gehen. So verließen Girflet und Keux gegen ihren Willen den _Perron du Cerf_ und Ywain blieb mit seiner Jungfrau und seinem Knappen daselbst zurück. Sie plauderten miteinander. Es war sehr dunkel, so daß kaum einer den anderen sehen konnte. Daher hörten sie zwar, aber sahen so gut wie nichts von den auf dem Stein vor sich gehenden Ereignissen, die der Morholt gesehen hatte. (70) Als alles ruhig geworden war, streckten sich alle drei aus und schliefen ein. Kurz vor Tagesanbruch stieß die Jungfrau (die siebzigjährige) einen lauten Schmerzensschrei aus und rief: "Ywain, ich sterbe, du allein bist an meinem Tode schuld, denn du veranlaßtest mich hier zu bleiben". Gleich darauf rief der Knappe: "Herr, ich sterbe, ich weiß nicht, wer mich getötet hat oder warum". Auch Ywain fühlte sich verwundet, denn eine Lanze hatte seine linke Schulter durchbohrt. "Ihr habt recht", sagte Ywain zu den beiden, "ich bin daran schuld, daß ihr das Leben verliert, aber ich weiß nicht, wer mir das Unrecht angetan hat, das mir so zur Schande gereicht". Damit sprang er auf, schwer verwundet wie er war, nahm Schild und Lanze, bestieg sein Pferd und verfolgte den vermeintlichen Schuldigen; er konnte aber nicht die geringste Spur eines menschlichen Wesens entdecken, noch konnte er Eindrücke von den Hufen eines Pferdes finden. "Wer kann mir das nur angetan haben?" rief er aus und kehrte ratlos zu den beiden zurück, die tot und regungslos in ihrem Blute lagen. "O Gott, was kann ich tun", rief er in Verzweiflung aus, "ich habe diese Jungfrau, die sich meinem Schutze anvertraute, sterben lassen, wenn das bekannt wird, bin ich entehrt"! Während Ywain sich seinem Schmerze hingab, kehrten Girflet und Keux, die sehr früh aufgestanden waren, zu ihm zurück. Als er sie kommen sah, rief er ihnen zu: "Kommt schnell und seht mein Unglück und meine Schande". (71) Girflet und Keux waren nicht wenig erschrocken, als sie die beiden Toten sahen, und noch mehr, als Ywain ihnen erzählte, wie alles gekommen war. "Wer auch immer die beiden getötet hat", erklärten beide, "es ist ein großes Unglück". "So groß", sagte Ywain, "daß ich nie im Leben wieder zu Ehren kommen kann". "Du tust dir Unrecht", sagten die beiden Gefährten, "denn was dir geschehen ist, und noch Schlimmeres, hätte dem besten Ritter passieren können, ohne daß er vermocht hätte, es zu verhindern. Die Abenteuer dieses Landes, namentlich die des Graals, verschonen weder dich noch andere Ritter, so lange es Gott gefällt, sich an Gerechten und an Sündern zu rächen." So lange sprachen die beiden Gefährten auf Ywain ein, bis er ruhiger wurde und nachzudenken begann. Nachdem er eine Weile schweigend vor sich hin geblickt hatte, bat er Girflet und Keux, die Jungfrau und den Knappen in geweihter Erde begraben zu lassen. "Und was gedenkst du zu tun?" fragten beide zu gleicher Zeit. "Um mich habt keine Sorge, ich werde schon wieder genesen, aber ich muß weg von hier, denn ich kann nicht ruhen bis ich weiß, wenn es möglich ist es zu wissen, was den Tod meiner beiden Begleiter verursacht hat." Vergebens suchten seine beiden Gefährten Ywain zum Bleiben zu veranlassen; nachdem er seine Wunde so gut wie möglich mit einem Stück seines Hemdes verbunden hatte, nahm er seine Waffen und bestieg sein Pferd. "Beabsichtigst du an dem verabredeten Tage an der Quelle zu sein?" fragten beide. "Ja", antwortete Ywain, "wenn nicht der Tod oder Krankheit mich verhindern"; dann ritt er ab. (72) Den ganzen Tag lang ritt Ywain in großen Schmerzen klagend seines Weges. Die Nacht verbrachte er bei einem _vavassour_, der seine Wunde verband und alles für ihn tat was er konnte. Am nächsten Morgen war Ywain unfähig seinen Ritt fortzusetzen, wie gern er es auch getan hätte. Zehn Tage blieb er bei dem _vavassour_, bevor er weiter reiten konnte. Dann erinnerte er sich der Quelle und schlug die Richtung nach derselben ein. Er erreichte gerade an dem verabredeten Tage sein Ziel,[51] fand aber weder Gawain, noch den Morholt, noch eine der Jungfrauen. Er stieg ab, band sein Pferd an einen Baum, legte seine Waffen ab und blieb den ganzen Tag an der Quelle, aber vergebens, denn keiner von den sehnlichst Erwarteten kam. Gegen Abend sah Ywain zu seiner Rechten eine schöne Jungfrau in rotem Sammet gekleidet aus dem Walde auf sich zu kommen. Sie kam ohne jede Begleitung und war zu Fuß. Ywain erhob sich, begrüßte sie und lud sie ein an seiner Seite Platz zu nehmen. Sie willigte ein. Beide setzten sich an der Quelle nieder und plauderten. Im Laufe des Gesprächs fragte die Jungfrau Ywain, was er suchte und wen er erwartete. Als er diese Frage beantwortet hatte, fragte die Jungfrau, wer seine beiden Gefährten wären. Auch diese Frage beantwortete Ywain. (73) Die Jungfrau erklärte, daß Gawain und der Morholt wirklich gute Ritter wären, und daß sie beide wohl und unversehrt in der größten Freude lebten und sich so wohl befänden, daß sie über ihre Geliebten und Spiele alles andere vergessen hätten. Ywain war erstaunt und fragte die Jungfrau, ob sie seine Gefährten gesehen hätte. "Ja", antwortete diese, "ich sah sie vor kaum einem Monat und werde sie bald wieder sehen". "Könntest du mich nicht zu ihnen bringen, so daß ich mit ihnen reden könnte," fragte Ywain. "Nein", antwortete die Jungfrau, "das kann und will ich nicht tun, aber ich bin bereit, dir zu sagen, wo du sie sehen kannst. Sie leben auf _La Roche aux Pucelles_ mit den zwölf weisen, der Zauberkunst kundigen Jungfrauen." "Und wo kann ich diesen Felsen finden?" fragte Ywain. "Weniger als eine Tagereise von hier bei dem Schloß Marterol," erwiderte die Jungfrau. "Vielen Dank für deine Belehrung", sagte Ywain, "das Schloß kenne ich, denn ich bin oft dort gewesen". "Ich würde dir auch gern helfen in Bezug auf das, was du zu wissen strebst, aber ich bin noch nicht weise genug, es tun zu können," sagte die Jungfrau. "Was ist denn das, was ich zu wissen strebe?" fragte Ywain. "Eine Erklärung deines Abenteuers am _Perron du Cerf_," sagte die Jungfrau. "Du hast recht", gab Ywain zu, "du weißt viel mehr über mich als ich glaubte. Wenn du den kennst, der mir die Schande zugefügt hat, sage es mir, damit ich mich an ihm rächen kann." "Von Rache kann keine Rede sein", erklärte die Jungfrau, "denn kein Sterblicher hat dazu die Macht; was du gesehen hast und was geschehen ist, sind Graalabenteuer, die an einem Orte mehr, an einem anderen weniger sich ereignen, die weder deinethalben noch anderer wegen aufhören werden, (74) bis der gute[52] Ritter kommen wird, der die Wunder von Logres zu Ende führen soll. Der wird auch die Abenteuer des _Perron du Cerf_ und noch andere gefährlichere bestehen, was weder die Ritter, die jetzt leben, noch seine Zeitgenossen zu tun vermögen." "So wird denn wirklich in diesem Königreiche ein Ritter leben, der alle Abenteuer bestehen wird, die wir ändern nicht bestehen können?" fragte Ywain. "So wird es sein", antwortete die Jungfrau, "und so muß es sein, und der Ritter, von welchem ich spreche, wird weder durch Zauberkraft noch mit Hilfe des Teufels seine Aufgabe lösen, sondern durch seine eigene Kraft und Tapferkeit, denn Gott wird ihn so ausstatten mit allen guten Tugenden, daß in der ganzen Welt während seiner Lebenszeit kein anderer ihm gleichkommen kann". "Wie heißt er denn?" fragte Ywain. "Das kann ich dir noch nicht sagen", entgegnete die Jungfrau, "denn er ist noch nicht[53] erzeugt, und es wird noch einige Zeit vergehen, ehe er erzeugt werden wird. Aber wo er auch immer getauft werden wird, ich[54] werde seinen Namen wissen, sobald er ihn empfangen hat, wenn ich zu der Zeit noch lebe." "Und glaubst du, daß ich diesen Ritter sehen werde?" fragte Ywain. "Ja, sicherlich", sagte die Jungfrau, "denn du wirst am Hofe sein, wenn er erscheinen wird, um den _siege perilleux_ einzunehmen, den bisher keiner einzunehmen wagte. Das wird an einem Pfingstfest geschehen. Eine Woche vor demselben wird dich Gawain mit einem Stein, den er nach einem Hunde wird werfen wollen, an der Stirn verletzen.[55] Alles das habe ich dir gesagt, um dich zu trösten." "Das ist dir gelungen," sagte Ywain. "Und ich habe es weniger getan um deinetwillen", setzte die Jungfrau hinzu, "als um deinen Vater, König Urien, den ich sehr liebe, weil er mir einst einen großen Dienst erwiesen hat. Nun gehe ich." "Wohin willst du gehen?" fragte Ywain. "Zu meiner Schwester, die nicht weit von hier wohnt", sagte die Jungfrau; "ich würde dir raten auch dort abzusteigen, denn du wirst kaum heute noch ein anderes Nachtquartier finden". Ywain war gern dazu bereit, er nahm seine Waffen, setzte seinen Helm auf, ergriff die Zügel seines Pferdes und lud die Jungfrau ein, dasselbe zu besteigen, (75) diese aber lehnte dankend ab. So schritten beide nebeneinander durch den Wald und erreichten bald das Haus der Schwester, wo Ywain freundliche Aufnahme fand. Am andern Morgen bei Tagesanbruch nahm Ywain von den beiden Schwestern Abschied, und schlug die Richtung nach _La Roche aux Pucelles_ ein, die er auch nach einiger Zeit erreichte. Als er den Felsen sah, konnte, er sich nicht denken, daß auf demselben irgend jemand leben könnte und glaubte sich geirrt zu haben. Er ging daher weiter und traf nicht weit davon einen Ritter, der laut jammerte, der aber, sobald er seiner ansichtig wurde, zu weinen aufhörte. Sie grüßten einander; der Ritter hielt an und fragte Ywain, wer er wäre und woher er käme. Ywain wollte ihm erst nicht antworten, sagte ihm jedoch was er zu wissen wünschte, als der Ritter ihn höflich bat. "Du hättest besser geschwiegen", erklärte der Ritter dann, "ich bin dein Feind, ich hasse alle Ritter des Königs Artus, ich fordere dich zum Kampfe heraus". "Du bist der größte Thor den ich je gesehen habe", sagte Ywain, (76) "die Ritter des Königs Artus würden sich über deinen Haß lustig machen, wenn sie deine Drohung hörten". Dann entfernten sich beide ein Stück und stürmten mit eingelegten Lanzen auf einander los. Beide durchbohrten sich gegenseitig die Schilde. Der Ritter fiel betäubt zu Boden. Ywain warf seine Lanze weg, zog sein Schwert aus der Scheide und ritt auf den am Boden liegenden Ritter los. Dieser aber war gerade wieder zu sich gekommen und tötete mit seinem Schwert Ywains Pferd. "Du bist feige", schalt Ywain den Ritter, "mein Pferd zu töten". "Und du bist kein Ritter, wenn du zu Pferde einen andern zu Fuß angreifst," entgegnete der Ritter. "Was du getan hast", sagte Ywain, "wird dir nichts helfen, denn wenn ich von hier weggehe, werde ich auf deinem Pferde reiten". Nach diesem Zwiegespräche hieben beide mit ihren Schwestern aufeinander los. Der Kampf dauerte lange; beide empfingen viele Wunden und verloren viel Blut. Am Ende besiegte Ywain seinen Gegner und zwang ihn, sich bedingungslos zu ergeben. (77) Dann fragte er ihn, weshalb er alle Ritter des Königs Artus so haßte. "Das will ich dir sagen", erwiderte der Ritter. "Nicht weit von hier lebt eine schöne Jungfrau, die ich fünf Jahre geliebt habe und die meine Liebe erwiderte. Sie ist nicht nur von großer Schönheit, sondern sie ist auch eine kluge Zauberin. Nun geschah es, daß vor etwa einem halben Jahr Gawain hierher kam. Meine Geliebte sah ihn, fand Gefallen an ihm und nahm ihn an meiner Stelle zu ihrem Freunde und Geliebten. Seitdem kümmert sie sich nicht mehr um mich. Ich kann weder mit ihr sprechen noch zu ihr schicken, denn sie lebt an einem Orte, den niemand erreichen kann, es sei denn mit ihrer Hilfe und Einwilligung. "Mein Verlust hat mich sehr geschmerzt; noch größere Schmerzen aber verursachte mir die Unmöglichkeit, mich an dem zu rächen, der mir die Geliebte geraubt hat. Da ich seiner nicht habhaft werden kann, um ihn zu töten, beschloß ich, mich an allen seinen Gefährten zu rächen, wenn ich sie besiegen könnte." "Nun", sagte Ywain, "bist du selbst der Besiegte und ich befehle dir, von nun an Gawain als deinen Herrn zu ehren und ihm zu dienen". Als der Ritter geschworen hatte, das zu tun, fragte ihn Ywain, wo denn Gawain wäre. "Dort auf jenem Felsen wohnt er und der Morholt mit den zwölf Schwestern, deren älteste meine Geliebte war; sie leben da oben lustig und in Freuden, und niemand kann zu ihnen gelangen (78) ohne die Erlaubnis und Hilfe derjenigen, die jetzt Gawains Geliebte ist, denn auf den Felsen führt weder ein Weg noch eine Treppe". "Laß uns nach dem Felsen reiten," sagte Ywain. Beide Ritter, verwundet wie sie waren, bestiegen das Pferd des Besiegten und erreichten auf demselben in kurzer Zeit den Fuß des Felsens. Auf dem Gipfel waren die zwölf Jungfrauen in eifrigem Gespräch begriffen. Der Ritter erklärte Ywain, daß die Zukunft, das Schicksal und Ende der Großen der Welt den Gegenstand ihres Gespräches bildete, und erzählte ihm alles, was der Morholt über den Felsen und seine Bewohnerinnen Gawain erzählt hatte. Als Ywain alles gehört hatte, rief er so laut er konnte zum Felsen hinauf: "Ihr Jungfrauen, wie glaubt ihr denn, daß ich sterben werde?" "Ich glaube nicht", erwiderte die Älteste lachend, "ich weiß, __daß du an demselben Tage sterben wirst, an welchem der Vater der Tafelrunde die Todeswunde empfangen wird, denn derjenige, der sie ihm geben wird, wird dir den Kopf abschlagen__.[56] Nun laß mich in Frieden, denn du hast gehört, was du zu hören wünschtest." "Wenn sie mir nur sagen möchte, wer derjenige sein wird, der mich töten soll, so könnte ich ihre Prophezeiung leicht unerfüllbar machen", (79) sagte Ywain zu seinem Begleiter und fragte ihn dann, was sie ihm prophezeit hätte. "Mir sagte sie", antwortete dieser, "daß mir an dem Tage, an dem ich meine Schwester töten würde, der schönste Ritter der Tafelrunde[57] erst das Bein und dann den Kopf abschlagen würde und daß dieser Ritter durch Liebe seinen Tod finden würde. Weiter wollte sie mir nichts sagen." "Wie kann sie das alles wissen ohne die Hilfe des Teufels"? fragte Ywain, dann rief er so laut er konnte: "Sage mir, was du von meinem Vetter Gawain weißt, denn nur um seinethalben bin ich hierhergekommen". "Was willst du von ihm? Ihn zu sehen kann dir nichts nützen; du kannst nicht zu ihm und er kann nicht zu dir kommen," antwortete die Zauberin. "Laß ihn mich nur sehen," bat Ywain. Die Zauberin führte wirklich Gawain und den Morholt herbei, so daß beide Ywain sehen konnten und Ywain sie. Ywain redete Gawain an, der aber war so bezaubert, daß er seinen Vetter nicht erkennen konnte. Ywain war traurig und weinte; er versuchte sein Glück mit dem Morholt, der neben Gawain saß, aber auch dieser erklärte, er habe Ywain nie gesehen, wandte sich von ihm ab und sagte zu Gawain: "Hast du gehört, wie aufdringlich dieser Ritter war? Er scheint der törichteste zu sein, den ich je gesehen habe". Diese Worte hörten Ywain und sein Begleiter deutlich am Fuße des Felsens. "Deine Mühe ist umsonst", sagte der Ritter zu Ywain, "deine Gefährten kennen dich nicht, und wenn du noch hundert Jahre hier bliebest, würden sie nicht verstehen, was du von ihnen willst. Sie haben ihre Vergangenheit vergessen und müssen dort oben bleiben, so lange es den Jungfrauen gefällt; und wenn sie eines Tages wieder herunterkommen sollten, so werden sie glauben, daß sie nur einen oder zwei Tage oben gewesen sind." "Das ist schrecklich", sagte Ywain, "daß Zauberinnen so gute Ritter so ganz in ihre Gewalt bekommen können. Wenn König Artus hört, daß sein Neffe Gawain auf dem Felsen ist, wird er denselben belagern und zerstören lassen." "Das würde er nicht tun können", sagte der Ritter, "denn die Zauberin würde den Felsen sofort mit Wasser umgeben und unzugänglich machen". "Wenn sie das vermag", sagte Ywain, "dann könnte sie vielen Menschen Schaden zufügen". "Allerdings", erklärte der Ritter, "das könnte sie, wenn nicht die Furcht, Sünde zu begehen, sie zurückhielte". Nachdem beide lange miteinander gesprochen hatten, riet der Ritter Ywain, nicht länger bei dem Feisen seine Zeit zu verlieren. (81) Beide bestiegen wieder des Ritters Pferd und erreichten bald eine _maison de convers_, wo man sie freundlich aufnahm. Der Ritter blieb daselbst einige Zeit, bis seine Wunden geheilt waren, Ywain aber ritt am folgenden Morgen weiter, bis ihn eines Tages der Zufall in den Wald, in die Nähe von Camelot führte, und zwar an einem Sonntag Abend zwischen Ostern und Pfingsten. Er war darauf bedacht, von keinem seiner Gefährten gesehen zu werden. Der Tag war sehr heiß und, da er sehr ermüdet war, beschloß er bei der Einsiedelei des Nascien[58] an einer Quelle zu rasten. Dort angekommen, nahm er seinem Pferde Sattel und Zaumzeug ab und ließ es grasen; er selbst, nachdem er den Einsiedler[59] um Nahrung gebeten, an der Quelle getrunken und in der Kapelle Vesper hatte singen hören, legte sich auf seinen Schild nieder, um zu schlafen. Er konnte aber lange keine Ruhe finden; erst gegen Morgen verfiel er in einen tiefen Schlaf. An jenem Morgen hielt Artus im Walde von Camelot eine große Jagd. Als der König mit seinem Gefolge einen Hirsch verfolgte, hatte die Königin die Idee, in der Kapelle des Nascien die Messe zu hören. Nach der Messe fand sie (82) Ywains Pferd grasend und schloß aus dieser Tatsache, daß ein fremder Ritter in der Nähe ruhen müßte. Sie machte sich daher mit zweien ihrer Damen auf, um den Ritter zu suchen. Sie fand erst seine Waffen, dann ihn selber. Ihre Begleiterinnen erkannten Ywain. Die Königin setzte sich neben ihn und ergriff seine Hand. Erschreckt und beschämt erwachte er und wollte entfliehen, die Königin aber hielt ihn zurück. Er bat sie, ihn gehen zu lassen, da der König ihn von seinem Hofe verbannt hätte. Sie versicherte Ywain,[60] daß der König, was er in einem Augenblick des Zornes getan, schon oft bereut hätte, und bereit wäre, das Unrecht wieder gut zu machen, welches er ihm zugefügt hätte. Als Ywain trotzdem bat, (83) sie möchte ihn ziehen lassen, erklärte die Königin, er könnte ihr das nicht antun und ihre Bitte abschlagen. Ywain befand sich in schwieriger Lage, er wollte der Königin nicht wehe tun, er wollte aber auch nicht bleiben. Schließlich bat er die Königin, ihm zu versichern, daß er dem Könige wirklich willkommen sein würde. Die Königin schwor ihm, daß er Artus, nächst Gawain, der willkommenste Ritter sein würde. Gawains Name rührte Ywain zu Tränen. Auf ihren Wunsch erzählte er der Königin, was er von Gawain wußte. Die Königin tröstete ihn und bat ihn, sich keine Sorge um Gawain zu machen, denn Merlin -- __den sie noch am Leben glaubte__ -- würde ihn und den Morholt bald durch seinen Scharfsinn befreien. Dann versicherte sie Ywain noch einmal, daß der König oft bereut hätte, ihn verbannt zu haben. Die Königin ließ Ywain bewaffnen und befahl ihrem weiblichen Gefolge, (84) in Bezug auf ihn unbedingtes Schweigen zu beobachten; jedem der fragen sollte, wer Ywain wäre, sollte man antworten, daß er ein fremder unbekannter fahrender Ritter wäre, den sie zum König führen wollte. Dann gab die Königin das Zeichen zum Aufbruch nach Camelot. Die Begleiterinnen der Königin führten ihre Befehle gewissenhaft aus, so daß keiner von den sie begleitenden Rittern und am Hofe von Ywains Gegenwart eine Ahnung hatte. Im Palast angekommen, wies die Königin Ywain eines von ihren eigenen Gemächern an und ließ ihn mit allem, was er wünschen konnte, versorgen. Am Abend, als Artus von der Jagd zurückkehrte, sagte ihm die Königin, daß Ywain im Walde gesehen worden wäre. In dem Glauben, daß Ywain in seiner Nähe gewesen wäre, ihn aber vermieden hätte, wurde der König zornig und sagte, Ywain schlüge recht nach seiner Mutter Morgain. Die Königin lächelte. Artus erkannte, daß sie ihm etwas vorenthielt und befahl ihr, wenn sie wußte, wo Ywain zu finden wäre, ihn sofort holen zu lassen. Die Königin ging zu Ywain und sagte ihm, daß Artus ihn erwartete. Beschämt, daß er ohne Gawain kam, trat Ywain vor den König; (85) dieser kam ihm mit offenen Armen entgegen und bewillkommnete ihn mit großer Herzlichkeit. Am Hofe war die Freude aller sehr groß, als man sah, daß Ywain zurückgekehrt war. Der König ließ Ywain an seiner Seite Platz nehmen und fragte ihn, wie es ihm während seiner Abwesenheit ergangen wäre und ob er Girflet und Keux nicht gesehen hätte, die ihn suchten. Ywain erzählte dem Könige, daß er beide an dem _Perron du Cerf_ getroffen hätte, wo ihm ein so schreckliches Unglück passiert wäre. Dann, nachdem er den üblichen Eid geleistet hatte, die Wahrheit zu sagen, erzählte er seine Abenteuer, die der König sogleich aufzeichnen ließ. IV. __Die Suche nach Merlin.__ SS. 85-94. An jenem Abende wurde Gawains Name nicht erwähnt, weil man Ywain schonen wollte. Am nächsten Tage aber fragte Artus seinen Neffen, was aus Gawain geworden wäre. Ywain erzählte alles was geschehen war, soweit er wußte, seitdem sie zusammen Camelot verlassen hatten. Als der König hörte, daß Gawain und der Morholt auf _La Roche aux Pucelles_ verzaubert lebten, fragte er seine Ritter, was er tun könnte, um sie zu befreien. Er war geneigt sogleich aufzubrechen, den Felsen zu belagern und zu zerstören, selbst wenn er von Stahl wäre. (86) "Das ist unmöglich," erklärte Ywain und erzählte, was ihm der Ritter über die Zauberkraft seiner früheren Geliebten gesagt hatte; dann riet er dem Könige, Merlin kommen zu lassen, der bald Mittel und Wege finden würde, die beiden Ritter aus der Gewalt der Jungfrauen zu befreien. "Das ist der beste Rat, der mir gegeben werden konnte", sagte der König, "denn Merlin allein kann uns helfen". Derselben Meinung waren alle am Hofe, aber Merlin war seit langer Zeit von keinem gesehen worden. Einige glaubten, daß Merlin tot wäre. "Das glaube ich nicht", erklärte Artus, "denn wenn das wahr wäre, hätten wir davon gehört. Wir müssen Merlin suchen lassen, bis er gefunden ist." Sogleich schickte Artus Ritter und Knappen nach allen Richtungen, um Merlin zu suchen, und befahl ihnen besonders alle Orte zu erforschen, wo Merlin sich aufzuhalten pflegte. Er versprach reiche Belohnung demjenigen, dem es gelingen würde, Merlin herbeizuführen. Die gute Belohnung einerseits, und der Wunsch, dem Könige einen Dienst zu leisten und sich seine Gunst zu erwerben andrerseits, veranlaßten viele Ritter auf die Suche nach Merlin zu gehen, aber alle ihre Bemühungen waren vergeblich, denn Merlin war tot; allerdings wußten um seinen Tod nur die _damoyselle du lac_, ihr Gefolge und Baudemagus. Da ereignete es sich eines Tages, daß Tor, der Sohn des Ares, in Wirklichkeit[61] des Königs Pellinor, an einem Mittwoch am Rande eines Waldes Aglant einen Ritter des Königs Artus, der in der _Petite Bretaigne_ geboren war, traf. Beide waren hocherfreut, sich wiederzusehen, keiner konnte aber dem andern mitteilen, daß seine Suche nach Merlin erfolgreich gewesen wäre. "Da wir, jeder allein, keinen Erfolg gehabt, haben", erklärte Aglant, "laß uns versuchen, ob wir vereint mehr Glück haben werden". (87) Damit war Tor einverstanden. So ritten Tor und Aglant viele Tage zusammen und suchten Merlin, ohne irgendwelche erwähnenswerten Abenteuer zu finden. Eines Tages begegneten sie einem stattlichen Ritter in schwarzer Rüstung und auf einem schwarzen Pferde. Dieser Ritter, der die beiden Gefährten an ihren Waffen erkannte, forderte sie zum Kampfe heraus. Auf seine Bitte ließ Tor Aglant zuerst sein Glück versuchen. Aglant ritt gegen den schwarzen Ritter und dieser gegen ihn. Aglants Lanze brach, und er wurde von dem schwarzen Ritter samt seinem Pferde zu Boden geworfen, aber nur leicht in der Seite verwundet. Als er am Boden lag, rief ihm der schwarze Ritter zu: "Jetzt habe ich mich gerächt, Aglant,[62] dafür, daß du mich den Sitz an der Tafelrunde hast verlieren lassen, weil ich noch zu jung war, wie du sagtest." Um seinen Genossen zu rächen, griff nun Tor den schwarzen Ritter an und verwundete ihn leicht in der Seite; der schwarze Ritter aber durchbohrte ihm mit der Lanze die linke Schulter; die Lanze zerbrach, als Tor zu Boden stürzte. Dem gefallenen Tor rief der schwarze Ritter zu: "Nun kannst du erkennen, Tor, ob ich weniger würdig war, an der Tafelrunde zu sitzen als du, und daß man mir unrecht tat, als man dir den Sitz gab. Gott hat mir auch vergönnt, mich an dem zu rächen, dem ich den Verlust dieser Ehre verdanke." Dann wandte sich der schwarze Ritter an Aglant, der schon sein Schwert gezogen hatte, und sagte: (88) "Stecke dein Schwert in die Scheide, wir kämpfen nicht weiter; ich habe euch angegriffen, weil ich euch erkannte und weiß, daß ihr Merlin suchet, und weil ich der einzige bin, der euch über Merlin Nachricht geben kann. Ich will euch sagen, was ich weiß, mehr könnt ihr nicht erfahren, so viel ihr euch auch bemühen möget. Merlin ist tot; er starb genau so wie er mir am Hofe vorhersagte, als er erklärte:[63] 'Du wirst eines ehrenvollen Todes sterben, aber ich werde lebendig begraben werden.'" Aglant fragte, wie das gekommen sei; der schwarze Ritter weigerte sich aber, mehr zu sagen, doch fügte er hinzu: "Sage Artus, daß die letzten Worte, die Merlin zu mir gesprochen hat, waren: 'Gawain und der Morholt werden nicht von _La Roche aux Pucelles_ herunterkommen, bevor Gaheriet Ritter sein und sie befreien wird.' Ich bin Baudemagus, der Neffe des Königs Urien, den Artus selbst zum Ritter gemacht hat." Damit ritt der schwarze Ritter, so schnell ihn sein Pferd zu tragen vermochte, davon. Tor hatte sich inzwischen erhoben und wollte nun den schwarzen Ritter verfolgen, Aglant aber hielt ihn zurück, und erzählte ihm alles, was er gehört hatte. "Dann können wir nach Camelot zurückkehren", sagte Tor, "denn unsere Suche ist zu Ende, da Merlin tot ist". Nachdem Tor, um seine Wunden zu heilen, in dem Hause eines Ritters (89) zwei Wochen geblieben war, während deren Aglant ihm Gesellschaft geleistet hatte, kehrten beide so schnell sie konnten nach Camelot zurück. Am Anfang des Winters erreichten sie ihr Ziel. Nachdem sie ihre Waffen abgelegt hatten, ließ sie Artus vor sich kommen und fragte, ob sie Nachricht über Merlin brächten. Sie berichteten, daß sie Baudemagus getroffen hätten, und was er ihnen dem Könige zu sagen aufgetragen. Artus war über den Tod seines treuen Beraters, dem er so viel verdankte, sehr traurig; es rührte ihn besonders, daß Merlin noch kurz vor seinem Tode an ihn gedacht hatte, als er ihm sagen ließ, wer der Befreier Gawains sein würde. Aber nicht nur Artus, sondern der ganze Hof trauerte um Merlin, denn alle hatten unbegrenztes Vertrauen in Merlins Macht und Fürsorge gehabt. Die Königin erklärte, sie hätte lieber zwei der besten Städte verloren als Merlin. Aglant vermochte nicht zu sagen, wer Merlin lebendig begraben hätte, er vermutete aber, daß es ein Weib getan hätte. Artus war derselben Meinung; er fragte Aglant, was er von Baudemagus hielte. "Er ist ein guter Ritter", sagte Aglant, "und wird einer der besten der Welt werden, wenn er am Leben bleibt". "Auch ich hatte stets eine hohe Meinung von ihm", sagte Artus, "und darum will ich ohne Verzug Gaheriet zum Ritter machen, denn das kann mir nur zum besten gereichen". (90) Als Artus' Neffen Agravain, Gaheriet und Guerrehes geholt wurden, und als Agravain hörte, was Merlin über Gaheriet zu Baudemagus gesagt haben sollte, war er sehr neidisch auf seinen Bruder. "Ich bin der ältere", erklärte er einem vertrauten Gefährten, "ich bin stärker, geübter und gewandter als mein Bruder, mir kommt es rechtmäßig zu, Gawain zu befreien, und ich will mir nicht nehmen lassen, was mir von rechtswegen gehört. Ich weiß, Merlin hat Gaheriet mehr geliebt als mich und bevorzugte ihn, aber darum soll sein Wunsch nicht in Erfüllung gehen, denn ich will sehen, daß ich vor Gaheriet zum Ritter gemacht werde." Sogleich ging Agravain zu seinem Onkel und bat ihn um eine Gunst, und als dieser bereit war, seinen Wunsch zu erfüllen, verlangte er, daß er ihn vor Gaheriet zum Ritter machte, weil er der ältere war. Der König, der Agravains Beweggründe nicht kannte, versprach ihm das gern. Artus beschloß am bevorstehenden Weihnachtsfest seine drei Neffen in den Ritterstand aufzunehmen und ließ weit und breit verkündigen, daß er zur Ehre derselben einen glänzenden Hof halten würde. So kam es, daß am heiligen Abend den König in seiner Halle eine große und stattliche Versammlung seiner Barone und Ritter umgab. Mit seinen Neffen zugleich wollte Artus noch zwanzig andere Jünglinge zu Rittern machen. Seine Neffen und diese Jünglinge ließ er die Nacht in der Hauptkirche von Camelot wachen. (91) Am andern Morgen, nach der Messe, versammelten sich alle wieder in der Halle. Es war damals Sitte, daß die Jünglinge, welche die Nacht gewacht hatten, am Morgen ihre Sünden bekannten und dann, schon mit Ritterkleidern angetan, der Messe beiwohnten; daß ihnen aber erst nach der Messe das Schwert umgegürtet, d. h. diejenige Handlung vollzogen wurde, durch welche sie eigentlich erst Ritter wurden. Agravain drängte sich vor, gab seinem Onkel sein Schwert und bat ihn, ihm dasselbe umzugürten. Der König war im Begriff das zu tun, als ihm plötzlich ein stummer Narr das Schwert aus der Hand riß und dasselbe weit fortschleuderte. Dieser Narr war seit fünfzehn Jahren, sowohl zur Zeit Uterpandragons als auch seines Nachfolgers am Hofe geduldet, weil er harmlos war, und niemand hatte ihn je ein Wort sagen hören. Jetzt war er plötzlich fähig zu sprechen und sagte: "König Artus, was willst du tun? Willst du Agravain vor Gaheriet, dem besten Ritter deines Geschlechts, das Schwert umgürten? Du mußt ihn zuerst zum Ritter machen, und er kann dann seine Brüder und die übrigen gürten, denn er ist dieser Ehre würdig." Artus war erstaunt, daß der Stumme plötzlich reden konnte, ließ seine Barone näher treten und fragte vor ihnen den Narren: "Wer hat dir befohlen, mir das zu sagen?" "Merlin der Weise", antwortete der Narr, "sagte mir, daß am heutigen Tage der schlechte versuchen würde, sich vor den guten zu stellen, um zuerst Ritter zu werden. Als ich Merlin fragte, woran ich den schlechten würde erkennen können, erwiderte er: 'Der schlechte ist Agravain der Stolze, der gute ist Gaheriet der Demütige' und dann fügte er hinzu, daß ich Agravains Absicht um jeden Preis vereiteln müßte." Agravain war aufgebracht, als er des Narren Worte hörte, erinnerte seinen Onkel an das Versprechen, welches er ihm gegeben hatte, und bat ihn, der Worte eines Unzurechnungsfähigen halber ihm nicht unrecht zu tun. Artus aber nahm die Sache ernst; er hielt das Einschreiten des Narren für ein Wunder und eine Offenbarung des Willens Gottes. (92) Er lud seine weisesten Männer ein, ihm in ein anderes Gemach zu folgen, und fragte sie, über das was geschehen war, um ihre Meinung. Sie erklärten, daß Gott, der Gaheriets gute Eigenschaften kenne, seinethalben das Wunder hätte geschehen lassen. "So denke auch ich", sagte Artus, "und deshalb will ich Merlins Wunsch auch in diesem Punkte erfüllen". Nach der Halle zurückgekehrt, ließ Artus Gaheriet vortreten, und gürtete ihm, trotz der Einwendungen Agravains, zuerst das Schwert um, indem er sagte: "Gott will es so, möge er dir Ruhm und Ehre verleihen". Nun bat Guerrehes seinen Bruder Gaheriet, ihm das Schwert umzugürten. Weinend erklärte sich Gaheriet solcher Ehre unwürdig, Artus aber ermutigte ihn und sagte ihm, daß er nicht zögern dürfte, den Willen Gottes zu erfüllen. Guerrehes erinnerte Gaheriet daran, daß er als neuer Ritter ihm die erste Bitte nicht abschlagen dürfte. Dann machte Gaheriet seinen Bruder und die anderen Jünglinge zu Rittern; Agravain aber weigerte sich, das Schwert aus seines Bruders Hand zu empfangen und bestand darauf, daß Artus selber ihn zum Ritter machte. Als nachher der König und alle Barone und Ritter bei Tische saßen, trat eine Jungfrau in die Halle, grüßte den König und begehrte Gaheriet zu sehen. (93) Als der König ihr Gaheriet zeigte, zog sie einen Kranz frischer Rosen unter ihrem Mantel hervor, legte denselben Gaheriet auf das Haupt und sagte: "Diese Rosen sendet dir die Königin _de lisle faee_". Nachdem Gaheriet der Jungfrau gedankt und sie gebeten, der ihm unbekannten Königin Dank zu sagen, verließ diese, trotz der Bitten des Königs und vieler anderer, die Halle. Die Rosen wurden allgemein als Zauberwerk bewundert, denn zu jener Zeit gab es zur Weihnachtszeit in Großbritannien keine Rosen. Artus sagte scherzend, daß die Königin _de lisle faee_ Gaheriet augenscheinlich nicht haßte. Der Narr sagte dann: "Gaheriet, die Königin, welche dir die Rosen sendet, ist eine der weisen Frauen der Welt, welche die Zukunft kennen. Sie weiß warum sie dich ehrt. Wie die Rose alle anderen Blumen übertrifft, so wirst du alle, die heute zu Rittern gemacht worden sind, übertreffen. Du würdest auch alle Gefährten der Tafelrunde, mit Ausnahme von zweien, übertreffen, wenn dein Wert nicht verringert würde durch eine Sünde, die du begehen wirst, und die den Tod[64] deiner Mutter beschleunigen wird." Sobald der Narr diese Worte gesagt hatte, fiel er tot zu Boden. Artus bekreuzte sich und erklärte: "Gaheriets Ritterschaft hat gut angefangen, (94) möge Gott geben, daß ihr Ende so schön werde wie ihr Anfang". Den Narren ließ der König mit den Ehren begraben, die man einem toten Ritter erwies. Auf seinen Grabstein vor der St. Stephans Kirche in Camelot schrieb man: "Hier ruht der Narr Marin, der all sein Lebtag stumm war, aber an dem Tage, da Gaheriet Ritter wurde, sprechen konnte". V. __Die Abenteuer Gaheriets.__ SS. 94-131. Am Tage nach Weihnachten war Artus mit wenigen Begleitern außerhalb Camelots auf einem Spaziergange begriffen, als er einem großen Ritter in roter Rüstung begegnete. Der Ritter war so tief in Gedanken versunken, daß er des Königs Gruß nicht hörte und daher, ohne denselben zu erwidern, weiter ritt. Der König, der glaubte, der Ritter habe aus Stolz und Hochmut seinen Gruß nicht erwidert, erklärte: "Wenn ich ein fahrender Ritter wäre, würde ich nicht eher ruhen, bis ich wüßte, wie jener stolze Ritter Lanze und Schwert zu gebrauchen weiß". Kaum hatte der König geendet, so kam ein anderer Ritter desselben Weges. Als der König diesen grüßte, erwiderte er: "Möge dir Gott größere Freude geben als mir beschieden ist, denn ich reite einem (95) sicheren, schmachvollen Tode entgegen". Der König erfaßte des Ritters Zügel, bat ihn, seine Worte zu erklären, und versprach, wenn es in seiner Macht stünde, ihm zu helfen. Als der König sich dem Ritter zu erkennen gegeben hatte, stieg dieser von seinem Pferde und bat den König kniend um Hilfe. Der König war zu Thränen gerührt und seine Begleiter gleichfalls: "Ich will dir helfen", sagte er zu dem Ritter, "sage mir was dich bedrückt". "Du sahst kurz vor mir", begann der Ritter, "einen anderen Ritter in roter Rüstung bei dir vorbeikommen, er ist einer der besten, stärksten und edelsten Ritter, der Sohn des Herzogs von Avarlan. Er hält einen Bruder von mir in seinem Gefängnis, weil er glaubt, dieser habe ihn verraten. Ich suchte meinen Bruder bis ich erfuhr, daß er im Gefängnis war. Dann ritt ich zu dem Herzog und beschuldigte seinen Sohn vor ihm und seinem Hofe des Verrats. In der nächsten Woche soll der Kampf zwischen uns stattfinden. Während der letzten fünfzehn Tage streifte ich in Logres umher, um Abenteuer zu suchen. Letzten Dienstag traf ich zufällig zwei Ritter, die mich wegen des Todes eines Vetters haßten. Sie griffen mich an, wir kämpften lange, ich tötete sie beide, aber ich erhielt vier schwere Wunden. In eines Ritters Hause weilte ich zwei Tage, um meine Wunden prüfen zu lassen und um zu ruhen, aber ich konnte nicht abwarten bis sie geheilt waren, weil ich nach des Herzogs Hof reiten muß, um meinen Termin zu halten. Ich war aber noch nicht stark genug zum reiten, meine Wunden öffneten sich wieder, ich verlor viel Blut und litt unsägliche Schmerzen; ich kann mein Ziel nicht erreichen, man wird mich für einen ehrlosen, einen Feigling halten und meinen Bruder, einen braven Ritter, schänden und töten. Nun weißt du, warum ich sagte, daß ich einem schmachvollen Tode entgegen ritte". Damit fiel der Ritter von neuem auf die Knie und flehte Artus um Hilfe an. Der König tröstete ihn und sagte, er wollte ihm helfen; wenn keiner von seinen Rittern bereit wäre, gegen den Sohn des Herzogs zu kämpfen, so wäre er selber bereit es zu tun. Der Ritter dankte dem König. Artus fragte seine Begleiter, ob einer von ihnen seinethalben bereit wäre, den Kampf für den Ritter zu übernehmen, aber alle schwiegen, denn sie hatten den stattlichen Ritter in der roten Rüstung gesehen und loben hören (97). Als Gaheriet sah, daß keiner der erprobten Ritter vortrat, kniete er vor Artus nieder und erbat sich als eine Gunst die Erlaubnis gegen den roten Ritter kämpfen zu dürfen, indem er darauf hinwies, daß der König die erste Bitte eines neuen Ritters gewähren müßte. Der König machte Gaheriet klar, daß die Aufgabe, die er unternehmen wollte, für einen jungen, zarten Ritter viel zu schwierig wäre und suchte ihm abzureden; aber Gaheriet beharrte bei seinem Entschluß, ja er drohte ohne Erlaubnis gehen zu wollen, falls der König ihn nicht gehen lassen würde. Als Artus sah, daß Gaheriet entschlossen war, gab er ihm Erlaubnis und bat Gott, ihn zu beschützen. Als der Ritter hörte, daß der junge Ritter, der für ihn kämpfen wollte, Gaheriet sei, sagte er laut: "Gott sei gedankt, nun weiß ich, daß meine Sache in guten Händen ist, denn eine Jungfrau, die ich gestern traf, sagte mir, daß eine Dame, die es wisse, ihr gesagt hätte, daß Gaheriet einer der besten Ritter der Welt werden würde". "Du sprichst von der Jungfrau der Königin _de lisle faee_", sagte Artus, "die Gaheriet den Rosenkranz geschickt hat; wir waren alle erstaunt, im Winter solche Rosen zu sehen". "Nun laßt uns nach Camelot zurückkehren, damit der verwundete Ritter ruhen kann", sagte Artus. Im Palast angekommen, befahl Artus, dem Ritter ein Gemach anzuweisen, seine Wunden zu untersuchen und ihn mit allem, was er wünschte, zu versorgen. Des Ritters Wunden waren sehr schwerer Art und noch verschlimmert durch seinen langen Ritt. Später sagte der Ritter zu Gaheriet, der ihn nach seines Bruders Namen fragte: "Mein Bruder heißt Gallinor, ich heiße Gallin (98), der Sohn des Herzogs heißt Baudon. Der Kampf soll am nächsten Dienstag stattfinden. Wenn du pünktlich dein Ziel erreichen willst, mußt du morgen früh aufbrechen, denn bis dahin sind es drei gute Tagereisen, aus denen du vier machen solltest." Gaheriet versprach am nächsten Morgen aufzubrechen. Am Abend verabschiedete sich Gaheriet von der Königin, die ihn sehr lieb hatte und sein Fortgehen bedauerte. Auch von den Damen und Jungfrauen der Königin, deren aller Liebling er war, nahm Gaheriet Abschied. Den Jungfrauen gab er seinen Rosenkranz und sie machten zum Dank dafür das _lay de la rose_, das in ganz England bekannt wurde. Aber "pour ce que elles ny firent pas adonc beau chappeau comme li dis estoit", machte Tristan, als er an den Hof kam und von dem _lay de la rose_ sprechen hörte, ein anderes Lied und die Harfenbegleitung dazu. Als Agravain seinen Bruder Abschied nehmen sah, war er sehr traurig und von Neid erfüllt und beschloß ihn auf dem Wege anzugreifen und zu töten, denn, dachte er, "wenn er den Kampf besteht, bin ich entehrt, weil ich der ältere bin; ich muß ihn demütigen". Er plante, am nächsten Tage den König um Erlaubnis zu bitten, ihn auf Abenteuer ausziehen zu lassen. Er wollte aber, nachdem er Camelot verlassen hatte, seine Waffen wechseln, Gaheriet einholen und mit ihm kämpfen, denn er hielt Gaheriet für schwächer als sich selber. So treulos und verräterisch wollte Agravain seinen Bruder angreifen, der in seiner Herzensgüte und Demut, an (99) nichts Übles dachte. Am nächsten Morgen nach der Messe schwur Gaheriet, daß er niemals über eine gute Tat, die er vollbracht, sprechen wollte, es sei denn gezwungenermaßen, und daß er jeder Jungfrau helfen wollte, die ihn um seine Hilfe bitten würde, wenn ihre Sache eine gute wäre. Von den besten Wünschen aller begleitet verließ Gaheriet wohlbewaffnet, mit einem Knappen, Camelot. Viele geleiteten ihn noch bis zum Walde von Camelot. Nachdem Gaheriet den Hof verlassen hatte, erbat Agravain die Erlaubnis des Königs, auf Abenteuer ausziehen zu dürfen, und zu versuchen, ob er Gawain befreien könnte. Auch von der Königin und ihren Damen verabschiedete sich Agravain. Guerrehes, sein Bruder, war sehr traurig und erklärte, als Agravain ihn fragte, weshalb er nicht auch Abenteur suchte, er würde bei der ersten sich bietenden, Gelegenheit seinem Beispiel folgen. Nachdem Agravain von Guerrehes, der ihn ein Stück begleitet hatte, Abschied genommen, ritt er mit seinem Knappen Gaheriet nach. Gegen Mittag traf er einen alten Pilger und erfuhr von ihm, daß ein Ritter und ein Knappe, auf die seine Beschreibung paßte, etwa (100) vier Meilen vor ihm ritten. Das war Agravain genug, denn er wollte Gaheriet erst am nächsten Tage einholen, wenn er seine Waffen gewechselt hatte. Die Nacht verbrachten beide Brüder an demselben Orte, Gaheriet bei dem Schloßherrn, Agravain bei einem _vavassour_ in der Stadt. Agravain bewog den _vavassour_, ihm seine Rüstung zu überlassen, und ließ ihm dafür die seinige zurück. Nachdem er sich den Weg nach Avarlan genau hatte beschreiben lassen, setzte er bei Tagesanbruch seinen Ritt fort. In einem Wäldchen stieg er ab und machte sich kampfbereit. Er sagte seinem Knappen, daß er beabsichtigte, seinen Bruder Gaheriet auf die Probe zu stellen, und befahl ihm, sobald er Gaheriet erblickte, sich im dichten Walde zu verbergen, weil dieser ihn erkennen würde. Der Knappe bemühte sich, seinem Herrn klar zu machen, daß dessen Vorhaben nicht nur leichtsinnig, sondern auch wenig ehrenhaft wäre, aber er predigte tauben Ohren. Agravain wiederholte seinen Befehl und drohte, den Knappen zu züchtigen, falls er ungehorsam wäre. Nach kurzem Warten erschien Gaheriet mit seinem Knappen in der Ferne. (101) Agravain bestieg sogleich sein Pferd, nahm Schild und Lanze zur Hand und machte sich zum Kampfe bereit; sein Knappe verbarg sich im Walde und bat Gott, seinen Herrn zu bestrafen, weil er aus Neid seinen eigenen Bruder angreifen wollte. Agravain forderte Gaheriet zum Kampfe heraus. Gaheriet nahm erfreut die Forderung an, denn er erkannte Agravain nicht und die Forderung war die erste, die er erhielt, nachdem er Ritter geworden war. Ohne weitere Worte zu verlieren, ritten beide Brüder auf einander los. Agravain durchbohrte Gaheriets Schild und zersplitterte seine Lanze, dieser aber warf ihn mit samt seinem Pferde zu Boden, ritt davon, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, und dankte Gott, daß er ihn einen so guten Anfang hatte machen lassen. Agravains Knappe war nicht traurig, als er seinen Herrn am Boden liegend fand; er dankte Gott, daß er Stolz erniedrigt und Demut erhöht hatte. Agravain war nicht ernstlich verwundet, sondern nur erschüttert von dem Fall, und für seine Erschütterung machte er den hartgefrorenen Boden verantwortlich. Zu seinem Knappen sagte er: "Obgleich mein Bruder mich aus dem Sattel gehoben hat, hat er mich nicht besiegt. Ich werde ihm folgen und nicht an den Hof zurückkehren, bis ich eine passende Gelegenheit zu einem entscheidenden Kampfe gefunden haben werde". (102) "Was hat dir dein Bruder getan", fragte der Knappe, "daß du ihn so haßt? Jeder, der deine Gesinnung hört, muß dich für töricht und niedrig halten. Dabei läufst du auch keine geringe Gefahr, getötet zu werden, denn Gaheriet ist kein Lamm, er weiß seine Haut zu verteidigen, und wenn es darauf ankäme, würde ich mich eher auf seine als auf deine Tapferkeit verlassen. Darum bitte ich dich, gib deinen Plan auf". Agravain weigerte sich entschieden das zu tun. "Und wenn es dir wirklich gelingt", begann der Knappe wieder, "deinen Bruder zu besiegen, was dann?" "Nichts in der Welt würde mich dann abhalten, ihm den Kopf abzuschlagen", antwortete Agravain, "denn ich hasse ihn wie keinen anderen". "Das heißt", sagte der Knappe, "du trachtest deinem Bruder nach dem Leben, und bist ein treuloser Schurke, mit dem ich nichts weiter zu tun haben will. Wenn dein eigener Bruder vor dir nicht sicher ist, um wie viel weniger bin ich es; ich verlasse dich". Vergeblich bemühte sich Agravain, den Knappen zum Bleiben zu veranlassen; der letztere erklärte, daß er nicht an den Hof, sondern zu einem Bruder gehen würde, wo er das Ergebnis des Kampfes zwischen den beiden Brüdern abwarten wollte. So trennten sich beide. Agravain eilte Gaheriet nach, um sich zu rächen. Gaheriet ritt mit seinem Knappen bis er an einen großen, tiefen Fluß kam. Als er im Begriff war mit seinem Pferde den Fluß zu durchschwimmen, hörte Gaheriet einen Menschen jammern und stöhnen. (103) Auch der Knappe erklärte menschliche Klagetöne zu hören. Nach kurzem Suchen fand Gaheriet, ganz nahe am Flusse, unter Bäumen, "tout nu en chemise et en brayes", einen an Händen und Füßen gefesselten Mann, dessen Augen verbunden waren und der vor Kälte zitterte, denn er war braun und blau gefroren. Als Gaheriet näher kam, hörte er den unglücklichen Menschen mit Verrat und allen damit zusammenhängenden Lastern ein Zwiegespräch führen. (104) Darauf schwieg der Gefesselte ein Weilchen und begann dann ein neues Zwiegespräch mit dem Tode. Als er wieder schwieg, nahte ihm Gaheriet und fragte ihn, wer er wäre. Statt zu antworten fragte der Gefesselte Gaheriet, ob er einer von den Räubern und Verrätern wäre, denen er seine Schmach verdankte, oder ob er ein fahrender Ritter vom Hofe Artus' wäre; "ich frage", fuhr er fort, "weil mir, der ich alle Ritter kenne, mit Ausnahme der jüngsten, deine Stimme nicht bekannt vorkommt". Dann nannte Gaheriet seinen Namen. "Und wer bist du?" fragte Gaheriet den Gefesselten. "Ich bin Baudemagus, der unglücklichste Ritter, der je gelebt hat, denn wohin ich auch immer komme, habe ich nichts als Unglück." Gaheriet nahm Baudemagus die Binde von den Augen und zerschnitt seine Fesseln. Sobald Baudemagus sich befreit fühlte, bewillkommnete er Gaheriet als seinen Lebensretter. Als er den nahen Fluß bemerkte, sagte Baudemagus, "hätte ich gewußt, daß ich so nahe am Wasser war, so hätte ich meinem Leben schon lange ein Ende gemacht". Gaheriet gab dem Baudemagus von seiner Kleidung alles, was er entbehren konnte; er ließ seinen Knappen absteigen, um selbst dessen Pferd zu besteigen, und sein eigenes Baudemagus zu überlassen, aber dieser nahm es nicht an, sondera bestieg des Knappen Pferd. "Wohin gehen wir nun?" fragte Gaheriet. Baudemagus hatte keine Ahnung, wohin man ihn geschleppt hatte. Als Gaheriet ihm beschrieben hatte, wo sie sich befanden, deutete Baudemagus auf den Fluß und sagte: "Jenseits des Flusses lebt ein mir befreundeter _vavassour_, der mir alles, was ich brauche, geben wird." (105) Gaheriet war froh, daß durch Zufall auch er nach jener Richtung zu gehen hatte. Nachdem der Knappe hinter Gaheriet auf dessen Pferde Platz genommen, durschschwammen die drei auf den Pferden den Fluß und erreichten ungefährdet das andere Ufer. Gerade als sie ans Land stiegen, erreichte Agravain das Ufer, welches sie soeben verlassen hatten. Der Knappe erkannte ihn sogleich als den Gegner seines Herrn am letzten Morgen, und indem er Gaheriet auf ihn aufmerksam machte, sagte er: "Jenes ist der Ritter, den du heute früh aus dem Sattel gehoben hast, er folgt dir auf dem Fuße, um sich zu rächen, wenn er kann". "Meinetwegen", erwiderte Gaheriet und fragte dann Baudemagus, wie er an den Fluß gekommen wäre und wer ihn so schändlich behandelt hätte. "Das will ich dir sagen", erklärte Baudemagus, "wisse, daß König Pellinor, der allgemein für einen der besten und ehrenhaftesten Ritter gilt, mir das angetan hat". Dann erzählte er Gaheriet ausführlich wie alles gekommen war, wie er der Frau Pellinors halber[65] verraten und gemißhandelt worden war, _mes de ceste auenture comment il li aduint ne parole mie cest liure, car messire Helyes le deuise appertement ou Compte du Brait por ce quelle appartient a la vie Baudemagus. Et pour ce sen taist messire Robert de Borron, car il ne veult mie compter chose qui en autres comptes soit appertement deuisee_. Als Gaheriet Baudemagus' Geschichte gehört hatte, zögerte er nicht, Pellinors Handlungsweise zu tadeln. Während sie noch miteinander sprachen, erreichten sie das Haus des _vavassour_, der Baudemagus mit Freuden empfing und ihn mit Pferd, Waffen und allem, wessen er bedurfte, versah. Nachdem Baudemagus neu gekleidet und gerüstet war, bestieg er ein Pferd und ritt mit Gaheriet und dessen Knappen weiter. Unterwegs erzählte Gaheriet, daß er auf dem Wege nach Avarlan sei, wo er gegen Baudon, den Sohn des Herzogs, kämpfen wollte, und daß dann sein nächstes Ziel _La Roche aux Pucelles_ wäre, um Gawain (106) zu befreien, der dort verzaubert weilte. "Wenn Gott mich am nächsten Dienstag in einem Kampfe, der mir bevorsteht, siegen läßt", erklärte Baudemagus, "dann werde ich auch dahin kommen". "Das trifft sich seltsam", sagte Gaheriet "auch mein Kampf ist auf nächsten Dienstag festgesetzt." "Dann laß uns verabreden", sagte Baudemagus, "daß wir uns, wenn wir unsere Gegner besiegt haben werden, am Felsen wiedersehen wollen; wer zuerst ankommt, möge auf den andern drei oder vier Tage warten, und wenn er dennoch ohne den andern gesehen zu haben, den Ort verläßt, so lasse er ein Zeichen von sich zurück".[66] Damit war Gaheriet einverstanden. Nachdem beide die Nacht bei einem Einsiedler zugebracht hatten, trennten sie sich. _Mais de lauenture de Baudemagus ne deuise mie le compte, car elle ny doit pas estre comptee pour ce quelle est de la branche du Brait_.[67] Nachdem Gaheriet den ganzen Tag geritten war, ohne ein erzählenswertes Abenteuer gefunden zu haben, schlief er die Nacht in dem Hause einer Wittwe. Am folgenden Morgen setzte er in aller Frühe seinen Ritt fort und erreichte am Dienstag früh das Schloß Avarlan. Der Herzog, in Erwartung des Ritters, der gegen seinen Sohn kämpfen sollte, hatte seinen Hof um sich versammelt und sein Sohn saß neben ihm, mit Ausnahme seines Helmes vollständig gerüstet. Gaheriet begrüßte den Herzog und (107) sagte ihm, daß er ein Abgesandter des Königs Artus wäre, und erklärte ihm den Zweck seines Kommens. Baudon, des Herzogs Sohn, bestritt, daß er je Verrat geübt hätte, und sagte, sein Vater möge ihn für unwürdig und treulos halten, wenn der Ritter ihn besiegte. Dann verlangte Gaheriet, den Gefangenen zu sehen. Gallinor der Gefangene, der Bruder des Gallin, wurde herbeigebracht. Gaheriet hatte eine Unterredung mit ihm allein. Er sagte: "Du bist verloren, denn dein Bruder ist unfähig hierher zu kommen. Sage mir bei dem Heile deiner Seele, ehe du stirbst, weshalb man dich gefangen hält". "Das will ich" sagte Gallinor, "der Wahrheit gemäß tun: Baudon und ich waren für mehr als fünfzehn Jahre Freunde und Waffengefährten. Baudon liebte eine Jungfrau dieses Landes und teilte mir seine Neigung mit, denn ich genoß sein unbegrenztes Vertrauen. Die Jungfrau war der Liebe Baudons nicht würdig, denn sie täuschte ihn mit seinem Vetter, dem sie sich hingab. Lange Zeit trafen sich beide (108) heimlich ohne ertappt zu werden; eines Tages fand ich sie. Aus Liebe zu Baudon wollte ich beide töten, ich ließ sie aber leben, als sie um Gnade flehten und hoch und heilig versprachen, nicht wieder zu sündigen. Weil aber beide fürchteten, daß ich doch eines Tages Baudon die Wahrheit sagen würde, beschlossen sie, mich zu vernichten. Die Jungfrau beklagte sich bei Baudon, daß ich ihr nachstellte und sie zu töten gedroht hätte, wenn sie sich weigerte, meinen Willen zu tun. Der Ritter bestätigte diese Anklage und sagte, daß nur er mich verhindert hätte, der Jungfrau Gewalt anzutun". "Baudon war über meinen vermeintlichen Verrat sehr betrübt, denn er liebte mich. Er ließ mich fangen und ins Gefängnis werfen, aus dem ich jetzt zum ersten Male herauskomme, um den Tod zu erleiden. So wahr mir Gott helfe, das ist die Wahrheit". Gaheriet tröstete Gallinor und versicherte ihm, daß er nicht sterben werde, und sagte: "Ich werde für dich gegen Baudon kämpfen". Gaheriet suchte Baudon zu überreden, Gallinor frei zu lassen, aber vergebens. Dann gab Gaheriet dem Herzog sein Pfand und Baudon tat dasselbe. Nachdem Gaheriet den Herzog gebeten hatte, daß er Gallinor den Kampf mit ansehen ließe, begab er sich mit den anderen nach dem Kampfplatz (109). Unterwegs erflehte Gaheriet in einer Kapelle von Gott, daß er ihm den Sieg verliehe. Als er aus der Kapelle heraustrat, begrüßte ihn eine Jungfrau mit den Worten: "Gott gebe dir Ehre heute und immerdar". Gaheriet erwiderte ihren Gruß. "Wenn du mir versprechen willst", sagte die Jungfrau zu Gaheriet, "mir eine Gunst zu erweisen, wenn ich dich darum bitten werde, so will ich dir sagen, was dich sehr erfreuen wird". Als Gaheriet ihr das Versprechen gegeben hatte, sagte die Jungfrau: "So wisse denn, du wirst heute Baudon besiegen, und weil er einer der besten und mächtigsten Ritter dieses Landes ist, wird dieser Sieg dir zu großem Ruhme gereichen. Nun geh, aber vergiß nicht was du mir versprochen hast". Als Gaheriet an seinem Ziele ankam, war Baudon schon gewaffnet. Der Herzog hatte zwölf Ritter beauftragt den Kampfplatz zu bewachen und ihnen befohlen, niemanden denselben betreten zu lassen. Der Kampfplatz _duroit vng grant arpent de loing et .iiij. de le_ und war mit eisernen Ketten ringsherum abgegrenzt. Als das Signal zum Beginn des Kampfes gegeben war, ritten Gaheriet und Baudon mit solchem Ungestüm aufeinander los (110), daß ihre Lanzen zersplitterten und beide von ihren Pferden zur Erde stürzten. Nach kurzem Rasten waren beide wieder auf den Füßen, zogen ihre Schwerter und begannen den Zweikampf zu Fuß und setzten denselben mit solcher Bitterkeit fort, daß beide nach einer Weile der Ruhe bedurften, um Luft zu schöpfen. Als beide nach der Pause den Kampf wieder aufnahmen, wurde es bald klar, daß die Entscheidung sich zu Gunsten Gaheriets neigte. Die Zuschauer begannen um Baudons Leben besorgt zu werden und gaben ihren Gefühlen (111) der Enttäuschung und des Schmerzes auf verschiedene Weise Ausdruck. Nach und nach begannen die beiden Kämpfer bedeutend zu erschlaffen trotz der übermenschlichen Anstrengungen, die jeder von beiden machte, den andern zu überwinden. Schließlich fing Baudon an zu weichen, und alle erkannten, daß er getötet werden würde, wenn der Kampf nicht auf irgend eine Weise unterbrochen würde. Als der Herzog die Gefahr seines Sohnes erkannte, konnte er die Tränen nicht zurückhalten, aber er war zu ritterlich gesinnt, als daß er sich hätte entschließen können, einzugreifen. Als Gaheriet sah, daß er seines Gegners Schicksal in der Hand hielt, fühlte er Mitleid mit dem guten Ritter und sagte zu ihm: "Du mußt einsehen, daß du verloren hast; weil du aber ein so braver Ritter bist, will ich dir den weiteren Kampf erlassen, wenn du bereit bist, Gallinor in Freiheit zu setzen und ihn wieder als deinen Freund und Waffengefährten zu lieben". Baudon antwortete, daß er mit Freuden bereit wäre, das zu tun, wenn Gaheriet den Herzog überreden könnte, mit dieser Entscheidung zufrieden zu sein. "Ich will es versuchen," sagte Gaheriet. (112) Gaheriet ließ durch die Wächter des Kampfplatzes den Herzog herbeiholen und erklärte ihm, daß sein Sohn und er selber die Ursache ihres Kampfes als eine nichtige erkannt und daß sie beschlossen hätten, denselben aufzugeben, wenn ihm diese Entscheidung nicht mißfiele. Der Herzog war hocherfreut, doch ließ er nicht merken, wie willkommen ihm diese Wendung des Schicksals war, und fragte seinen Sohn, ob er mit dem, was sein Gegner gesagt, einverstanden wäre. Baudon bejahte das. Die Umstehenden baten den Herzog, Gaheriets großmütiges Anerbieten nicht abzuschlagen. Darauf betrat der Herzog den Kampfplatz und befahl Gaheriet und Baudon, ihre Helme abzunehmen und sich den Bruderkuß zu geben. Beide gehorchten zur großen Freude aller Umstehenden. Gaheriets edle und großherzige Handlungsweise fand allgemeinen Beifall. Baudon gelobte, Gallinor so lange er lebte als Freund und Gefährten zu lieben und ließ sich dann nach dem Schlosse tragen, denn er vermochte sich vor Erschöpfung kaum aufrecht zu erhalten. In der allgemeinen Freude über den glücklichen Ausgang des Kampfes, vergaß man Gaheriet ganz und gar. Gaheriet damit nicht unzufrieden, befahl seinem Knappen, sein Pferd herbeizubringen. (113) Obgleich sein Knappe ihn abzuhalten suchte, beschloß Gaheriet ohne Verzug aufzubrechen, ungeachtet der Wunden, die ihm Baudon verursacht hatte. Er war noch nicht weit geritten, als er Agravain traf, der ihm nachgeschlichen war, und nun glaubte, daß der günstige Augenblick zur Rache gekommen wäre. Mit eingelegter Lanze ritt Agravain, so schnell sein Pferd ihn zu tragen vermochte, auf Gaheriet los. Dieser ergriff seinen Schild, zog sein Schwert und dachte bei sich: "Wenn der Ritter wüßte, wie ermattet ich bin, würde er mir gewiß den Kampf ersparen. Sollte es mir aber gelingen, ihn trotz meiner Ermattung zu besiegen, so wird mir das zu um so größerer Ehre gereichen." Agravain durchbohrte Gaheriets Schild und Harnisch und traf dessen linke Schulter mit seiner Lanze, die zersplitterte, vermochte ihn aber nicht aus dem Sattel zu heben. Gaheriet gab Agravain mit seinem Schwerte einen gewaltigen Schlag auf den Helm, so daß er das Haupt bis auf den Pferdehals beugte; nun riß er ihm den Helm vom Kopfe und schlug ihn damit bis er mit Blut überströmt war; dann zog er ihn vom Pferde und ließ ihn liegen wohin er gefallen war. Als Gaheriet mit seinem Knappen weiterritt, sagte der letztere zu ihm: "Der Ritter, den du eben so zugerichtet hast, ist derselbe, (114) den du vor drei Tagen besiegtest; er ist uns die ganze Zeit gefolgt und glaubte nun, da er dich von dem Kampf mit Baudon erschöpft zu finden hoffte, sich leicht an dir zu rächen". "Hätte ich das gewußt", sagte Gawain, "so hätte ich ihn nicht so billigen Kaufes davon kommen lassen; sollte er noch einmal kommen, so wird er es bereuen". Bei einem Förster, einem Lehnsmann des Königs Artus, fand Gaheriet gastfreundliche Aufnahme; er blieb im Hause des Försters bis seine Wunden geheilt waren. Bevor er weiter ritt wechselte er seine Waffen, weil er unerkannt zu bleiben wünschte. Den ersten Tag ritt er, ohne daß ihm etwas der Erwähnung wertes begegnet wäre, und schlief die Nacht im Hause eines Ritters. Am nächsten Tage begegnete er der Jungfrau, der er versprochen hatte, eine Gunst zu erweisen, wenn sie ihn darum bitten würde. Wegen der fremden Waffen, die er trug, erkannte die Jungfrau Gaheriet nicht und fragte ihn, nachdem sie ihn begrüßt, wie er hieße. Gaheriet gab sich zu erkennen; die Jungfrau bat ihn, ihr nun sein Versprechen zu erfüllen. Gaheriet war dazu gern bereit. "Nicht weit von hier", sagte die Jungfrau, "lebt eine schöne Dame, die mir durch Betrug und Täuschung meinen Geliebten geraubt hat, ihn, den ich über alles in der Welt liebe. (115) Ich wünsche, daß du mich rächst an der Treulosen und mir ihren Kopf bringst." Gaheriet bat die Jungfrau, ihm einen anderen Auftrag zu geben, denn es widerstrebte ihm, ohne die dringendsten Gründe einem Weibe den Kopf abzuschlagen. Die Jungfrau bestand auf ihrer Forderung und drohte Gaheriet, sich an ihm zu rächen, falls er sein Wort nicht hielte. "Wenn ich dir nicht helfe Gawain und den Morholt zu befreien", sagte sie, "so wird dir alle deine Tapferkeit und Mühe nichts helfen". Die Erinnerung an Gawain bestimmte Gaheriet nachzugeben. Nachdem ihm die Jungfrau gelobt hatte, ihm so gut sie konnte zu helfen, Gawain zu befreien, verlangte Gaheriet zu wissen, wo ihr Geliebter und ihre Nebenbuhlerin zu finden wären. Die Jungfrau führte Gaheriet durch den Wald zu zwei Pavillons. Vor dem einen hielt ein Zwerg ein stattliches Kampfroß am Zügel. "Hier", sagte die Jungfrau, "wirst du einen Kampf zu bestehen haben, denn mein Geliebter ist ein starker und tapferer Ritter". Gaheriet fragte die Jungfrau noch einmal, ob sie wirklich ernstlich verlangte, daß er ihrer Nebenbuhlerin das Haupt abschlüge, und sie bejahte seine Frage. Dann stieg Gaheriet ab und trat, trotz der Widerreden des Zwerges, (116) in den ersten Pavillon ein. Darin fand er einen, mit Ausnahme des Helmes, vollständig bewaffneten Ritter mit einer schönen Dame im Gespräch, und bei ihnen war noch eine andere weniger schöne Dame. Als der Ritter Gaheriets ansichtig wurde, forderte er ihn auf, sofort umzukehren, denn es sei anmaßend von ihm, ohne Erlaubnis in eines anderen Pavillon einzutreten. Gaheriet erklärte dem Ritter, daß er keine andere Wahl gehabt hätte, weil er einer Jungfrau den Kopf der schönen Dame, mit der sich dieser unterhielte, versprochen hätte. Der Ritter glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können, als er diese Erklärung hörte, er sprang auf und forderte ohne weitere Umstände Gaheriet zum Kampfe heraus. Der Ritter hielt es nicht der Mühe wert, sein Pferd zu besteigen, weil er glaubte, Gaheriet auch zu Fuß besiegen zu können. Beide zogen ihre Schwerter und hieben aufeinander los. Beide fochten mit großer Bitterkeit und Hitze, (117) aber bald war der Ritter, helmlos, in Gaheriets Gewalt. Gaheriet forderte ihn auf, sich bedingungslos ihm zu ergeben; der Ritter war bereit, wenn Gaheriet seine Geliebte zu schonen versprach. Als Gaheriet Anstalt machte, den Ritter zu töten, fiel die Jungfrau, die Gaheriet um die Gunst gebeten hatte, auf die Knie und bat ihn, ihrem Geliebten das Leben zu schenken, ihrer Nebenbuhlerin dagegen den Kopf abzuschlagen. Gaheriet gehorchte ihrem Befehle und verfolgte die schöne Dame. Sobald sich der Ritter frei fühlte, sprang er auf, ergriff sein Schwert, und drohte seine erste Geliebte ohne Verzug zu töten, wenn sie nicht Gaheriet verhinderte, seiner jetzigen Geliebten den Kopf abzuschlagen. In ihrer Todesangst blieb der Jungfrau nichts anderes übrig als seinen Willen zu tun. Über diese Wendung der Dinge war Gaheriet nicht wenig erfreut, (118) denn auf ganz unerwartete Weise war er der Notwendigkeit enthoben, sein mit Widerstreben gegebenes Versprechen zu erfüllen. Als die Jungfrau so ihren Racheplan vereitelt sah, erklärte sie sich bereit, mit Gaheriet nach _La Roche aux Pucelles_ zu gehen, um ihm wenigstens mit ihrem Rate zu helfen, Gawain und den Morholt zu befreien. "Da du meine Nebenbuhlerin mehr liebst als mich", sagte die Jungfrau zu dem Ritter, "so lasse ich sie dir, möge dich ihre Liebe glücklich machen!" Dann bestiegen Gaheriet, die Jungfrau und der Knappe ihre Pferde und machten sich auf den Weg. Nach dreitägigem ereignislosem Ritte, näherten sie sich einem prächtigen Schlosse. Ein alter Ritter, der allein des Weges daherritt, warnte Gaheriet, nicht in das Schloß zu gehen, weil er dort seine Jungfrau verlieren würde. Gaheriet dankte dem alten Ritter freundlich für seinen Rat, beschloß aber, nachdem er mit der Jungfrau gesprochen hatte, dennoch in das Schloß einzutreten. Kaum hatte Gaheriet mit der Jungfrau und seinem Knappen die Brücke überschritten und das Tor passiert, als dasselbe hinter ihnen geschlossen wurde. (119) Die Jungfrau erschrak, Gaheriet beruhigte sie. Dann wurde laut ein Horn geblasen. Gleich darauf erschienen zwanzig Ritter und vierzig Lanzknechte, alle wohl bewaffnet, und kamen ihnen entgegen. "Wir sind gefangen", rief die Jungfrau. "Fürchte dich nicht", sagte Gaheriet, "ich werde unsere Freiheit verteidigen, so lange ein Atemzug in meiner Brust ist". "Um Gotteswillen, kämpfe nicht, denn solcher Übermacht ist ein einzelner nicht gewachsen", bat die Jungfrau. In demselben Augenblicke wurde Gaheriet von einer Abteilung der Ritter vom Pferde gezogen und seiner Waffen beraubt, während eine zweite sich der Jungfrau und des Knappen bemächtigte. Die Ritter führten ihre Gefangenen nach der Festung des Schlosses und brachten Gaheriet und seinen Knappen in ein Zimmer, die Jungfrau in ein anderes in sicheren Gewahrsam. Gaheriet war sehr traurig und ratlos. Gegen Abend rief er ein Mädchen an, die an seinem Fenster vorbeiging und erkundigte sich bei ihr, weshalb man ihn und seine Begleiter ohne allen Grund gefangen hätte. "Wegen der Jungfrau", antwortete das Mädchen. "Sie hat aber kein Unrecht getan", sagte Gaheriet. "Das nicht", erklärte das Mädchen, "aber die Stadt muß jedes Jahr einem Riesen zwölf Jungfrauen als Tribut geben. Deshalb ergreifen sie alle Jungfrauen, die hierher kommen, bis sie zwölf haben. Du wirst freigesetzt werden und ebenso dein Knappe, sobald du dich verpflichtet hast, die Stadt für das, was dir geschehen ist, nicht verantwortlich zu machen, denn wenn sie dir übel gewollt, hätten sie dich leicht töten können." "Ich wäre lieber kämpfend gestorben, als daß ich meine Begleiterin verloren hätte", sagte Gaheriet, "denn nun wird man sie dem Riesen ausliefern". Gaheriet und sein Knappe verweigerten Nahrung und Trank und brachten die Nacht schlaflos zu. (120) Am andern Morgen nach Sonnenaufgang kam eine Dame zu Gaheriet und erklärte ihm, daß er und sein Knappe gehen könnten, wohin sie wollten, sobald sie einen Eid geleistet hätten, sich nicht für den Verlust der Jungfrau an der Stadt zu rächen. Die Dame erzählte Gaheriet, daß der Riese am folgenden Tage vor dem Tore der Stadt erscheinen würde, um die Jungfrau in Empfang zu nehmen und nach seinem festen Schlosse zu führen. Gaheriet und der Knappe leisteten den verlangten Eid und wurden dann freigelassen und mit allen Ehren behandelt. Auf Gaheriets Bitte, ihm seine Jungfrau zurückzugeben, antwortete man ihm, daß man das nicht tun könnte, so gerne man wollte. "Dann will ich selbst versuchen", erklärte Gaheriet, "sie aus der Gewalt des Riesen zu befreien". "Die Stadt würde mehr geben als sie wert ist", erklärten einige, "wenn der Riese getötet würde, (121) denn durch seinen Tod würde sie für immer von dem schmachvollen Tribut befreit werden". Da seine Waffen während der letzten Tage sehr gelitten hatten, erbat sich Gaheriet neue und ein starkes Pferd. Man ließ ihn selbst auswählen, was er für das beste hielt. Nachdem Gaheriet sich Waffen ausgesucht und ein Pferd nach seinem Geschmack gewählt hatte, verließ er mit seinem Knappen die Stadt und ritt in die Richtung, aus welcher der Riese am folgenden Tage kommen würde. Er kehrte für die Nacht bei einem armen Einsiedler ein. Am nächsten Morgen bei Tagesanbruch befahl Gaheriet seinem Knappen, am Wege Wache zu halten, und sobald er einen Riesen kommen sähe, es ihm zu sagen. Er selber ging in die Kapelle zur Messe. Der Einsiedler hatte die Messe noch nicht beendigt, als der Knappe Gaheriet rief und ihm mitteilte, daß ein Riese des Weges käme. Gaheriet vergewisserte sich, daß der Riese derjenige war, den man ihm beschrieben hatte. Der Riese war von gewaltiger Kraft und wohl bewaffnet; er trug ein großes Schwert und eine schwere, eiserne Keule. Als der Riese an der Einsiedelei vorübergegangen war, ließ sich Gaheriet auf das sorgfältigste bewaffnen, bekannte seine Sünden und erwartete die Rückkehr des Riesen. Der Einsiedler fragte ihn, worauf er wartete. Gaheriet erzählte ihm, (122) was geschehen war und was er zu tun beabsichtigte. Der Einsiedler suchte ihm abzureden, einen so ungleichen Kampf zu unternehmen. "Wenn Gott sich nicht deiner erbarmt", sagte er, "bist du verloren. Wenn es aber Gott gefiele, dir den Sieg zu verleihen, so hättest du größeres vollbracht als irgend ein anderer Ritter, denn du hättest die Stadt und das Land von der Knechtschaft des Riesen befreit. Die Einwohner hätten den Riesen töten können, wenn er allein kam, um seinen Tribut zu holen, aber sie wollten solchen Verrat nicht begehen, denn sie waren dem Riesen ebenso wie einem andern Lehnsherrn Treue schuldig." "Ich will versuchen zu verhindern", sagte Gaheriet, "daß der Riese die Jungfrau wegführt, mit der ich aus so weiter Ferne hierher gekommen bin". Als der Einsiedler immer noch versuchte ihn zu überreden, nicht mit dem Riesen zu kämpfen, erklärte Gaheriet, daß er gegen seinen eigenen Bruder Gawain kämpfen würde, falls derselbe ihm die Jungfrau nehmen wollte. "Gegen deinen Bruder zu kämpfen wäre eine große Torheit", sagte der Einsiedler. "Würde mir aber zu größerer Ehre gereichen", erwiderte Gaheriet, "als wenn ich mir diejenige nehmen ließe, die ich unter meinen Schutz genommen habe". Während sie so sprachen, erschien kurz vor Mittag der Riese; die Jungfrau ritt auf einem Pferde, laut jammernd und klagend, an seiner Seite. Gaheriet betete noch einmal und bat Gott um Kraft und Stärke, den Riesen zu überwinden, der das Land so plagte, dann bestieg er sein Pferd und ritt dem Riesen entgegen. Sein Knappe fing laut um ihn zu weinen an. Der Einsiedler bat Gott, daß er Gaheriet zum Segen des Landes beschützen und leiten möge. Gaheriet rief dem Riesen zu: "Gib mir die Jungfrau, denn du hast sie weit genug geführt". Der Riese fürchtete Gaheriet nicht, (123) denn er hatte noch nie einen einzelnen Menschen gefürchtet. Er hieß Aupatris[68] und war der Vater des _Carados le Grant seigneur de la Doloreuse Tour_, den Lancelot erschlug _si comme la branche[69] de Lancelot le doit deuiser apertement._ Aupatris zog sein Schwert. Gaheriet ritt mit solchem Ungestüm auf ihn los, daß er des Riesen Schild und Harnisch durchbohrte und daß die Spitze und der Stiel seiner Lanze tief in dessen Seite eindrangen. Der Riese fiel zu Boden; durch den Fall brach die Lanze. Gaheriet zog schnell sein Schwert und ritt gegen den Riesen, der sich eben bemühte, sich aufzurichten, und verletzte ihn so schwer mit dem Körper seines Pferdes, daß er noch einmal niederstürzte. Nachdem Gaheriet einigemal über seinen Körper hinweg geritten war, stieg er ab, riß dem Riesen den Helm vom Kopfe, erfaßte sein Schwert mit beiden Händen und schlug ihm den Kopf ab. Der Einsiedler, die Jungfrau und der Knappe liefen freudig herbei und waren so glücklich _come silz veissent dieu deuant eulx_. "Gesegnet sei die Stunde deiner Geburt", sagte der Einsiedler, "gesegnet sei Gott, der dich hierher geführt hat! Du hast großes vollbracht, denn du hast den Feind dieses Landes vernichtet. Wenn die Einwohner von Taraquin wüßten, daß du den Riesen getötet hast, würden sie alle hierher kommen, um dir zu danken, denn sie wünschten nichts mehr als seinen Tod." "Wo ist Taraquin?" fragte Gaheriet. "So heißt die Stadt, wo man dir die Jungfrau nahm", sagte der Einsiedler. "Dahin will ich gehen", erklärte Gaheriet, "und die Einwohner bitten, daß sie nie wieder eine Jungfrau gefangen nehmen". (124) "Das werden sie gern versprechen", sagte der Einsiedler, "wenn sie hören, was du getan hast". Dann bestieg Gaheriet sein Pferd, befahl dem Knappen des Riesen Haupt zu nehmen, und fragte die Jungfrau, ob sie sich nicht fürchtete, mit ihm nach der Stadt zurückzukehren. Da die Jungfrau bereit war, Gaheriet zu begleiten, ritten die drei nach Taraquin zurück. Als die Einwohner des Riesen Kopf sahen, waren sie sehr froh; sie schwuren, daß sie nie wieder Hand an eine Jungfrau, einen Ritter oder einen Knappen legen wollten und daß sie alle fahrenden Ritter so ehrenvoll wie Gaheriet selbst empfangen würden. Um das Andenken an Gaheriets Tat zu bewahren, ließen sie ein kupfernes Standbild anfertigen, welches den Riesen und Gaheriet darstellte und zwar in dem Augenblick als der letztere dem ersteren den Kopf abschlug. Das Standbild stand in Taraquin, bis nach Artus' Tode die Söhne Mordrets es zerstören ließen, in der Absicht, jedes Denkmal der Tapferkeit der Ritter ihres Großvaters zu vernichten. Zwei Tage blieb Gaheriet in Taraquin, (125) dann verließ er mit der Jungfrau und seinem Knappen die Stadt. Sie ritten bis sie nach _La Roche aux Pucelles_ kamen. Gaheriet hatte nie einen ähnlichen Felsen gesehen und glaubte, er wäre durch Menschenhand so viereckig gebildet worden. Die Jungfrau erklärte ihm, daß der Felsen wie er war so von Natur war. Gaheriet hatte schon von den Jungfrauen und ihrer Beschäftigung gehört; als er nun nach dem Gipfel des Felsens emporschaute und die Jungfrauen in eifrigem Gespräch begriffen erblickte, rief er hinauf: "Hört mich an, ihr Jungfrauen". Erst als er sie zum zweiten Male anrief, beachteten ihn die Jungfrauen. Die älteste rief: "Ritter, warum störst du uns, was willst du?" "Ich möchte wissen", rief Gaheriet, "auf welche Weise ich sterben werde". "Du solltest nicht begierig sein, dein Ende zu hören, denn das wird ein trauriges Ereignis sein. __Wisse, der fremde Ritter,[70] den du am meisten lieben wirst, wird dich töten, ohne zu wissen wer du bist. Zugleich mit dir werden Agravain und Guerrehes, deine Brüder, ihr Leben verlieren.__ Nun geh!" "Ich werde nicht gehen", rief Gaheriet, "denn ich bin gekommen, um Gawain, meinen Bruder, und den Morholt zu befreien". "So komm herauf und hole sie", entgegnete die älteste der Jungfrauen, "oder warte unten, bis beide zu dir hinunterkommen werden". "Du bist töricht", sagte Gaheriets Begleiterin zu ihm, "du kannst durch eigene Kraft ebenso wenig auf den Felsen hinaufkommen wie die andern, die durch Zauberkraft hinaufgekommen sind und durch dasselbe Mittel oben zurückgehalten werden". "Dann bin ich umsonst hierher gekommen", sagte Gaheriet traurig, "denn wenn ich nicht auf den Felsen hinaufkommen kann, (126) ist es mir unmöglich, meinen Bruder und den Morholt zu befreien". "Sei nicht traurig", sagte die Jungfrau zu Gaheriet, "laß uns von hier weggehen, ich glaube, daß ich dir noch heute einen guten Rat werde geben können". Als beide mit dem Knappen sich etwa zwei englische Meilen von dem Felsen entfernt hatten, sagte die Jungfrau: "Ich habe nachgedacht, wie dir am besten zu helfen ist, höre mir aufmerksam zu. Nicht weit von hier wohnt der Bruder der Jungfrauen vom Felsen; sie lieben ihn so sehr, daß ihnen kein Opfer zu groß sein würde, wenn sie ihm das Leben retten könnten. Ich rate dir daher, geh zu dem Bruder, bringe ihn in deine Gewalt -- ich weiß, daß er dir nicht gewachsen ist -- und drohe, ihm den Kopf abzuschlagen, wenn er dir nicht schwört, dir innerhalb eines oder zweier Tage Gawain und den Morholt auszuliefern. Ich zweifle nicht, daß du auf diese Weise erlangen kannst, was du so sehnlich wünschest." "Führe mich zu dem Bruder," bat Gaheriet. Nach kurzem Ritt zeigte die Jungfrau Gaheriet auf einer schönen Wiese vier prächtige Pavillons. Vor dem größten derselben stand ein stattliches schwarzes Streitroß, eine Lanze war gegen die Wand gelehnt und ein schwarzer Schild hing darüber. "Wo der schwarze Schild hängt", sagte die Jungfrau, "wirst du den Bruder finden". "Warte hier mit meinem Knappen", bat Gaheriet, "ich will gehen und sehen, ob er dort ist". "Geh mit Gott," sagte die Jungfrau. Gaheriet trat in den Pavillon ein. Er fand in demselben einen Ritter in schwarzer Rüstung, mit Ausnahme des Helmes vollständig gewaffnet, im Gespräch mit einer Dame. Ohne ihn zu begrüßen fragte Gaheriet den Ritter, ob er der Bruder der Jungfrauen vom Felsen wäre. (127) Als der Ritter die Frage bejahte, sagte ihm Gaheriet, daß er ihn tötlich haßte, und forderte ihn zum Kampfe heraus. Alles Reden des Ritters war vergeblich, ob er wollte oder nicht, er mußte kämpfen, denn Gaheriet drohte, ihn zu erschlagen, falls er sich weigerte. Der Kampf fand vor dem Pavillon statt. Beide Ritter zersplitterten ihre Lanzen, während Gaheriet aber im Sattel blieb, stürzte der Bruder der Jungfrauen zu Boden. Gaheriet stieg ab, gab seinem Knappen sein Pferd, zog sein Schwert und eilte auf seinen Gegner los, der sich gerade erheben wollte. Er schlug ihn auf den Helm, daß der Unglückliche auf sein Gesicht fiel und das Schwert seiner Hand entschlüpfte. Gaheriet riß ihm dann so grausam den Helm vom Kopf, daß er ihm die Haut von Stirn und Nase streifte und er ohnmächtig zur Erde fiel. Als der Ritter nach einer Weile wieder zu sich kam, drohte Gaheriet, ihn zu töten, wenn er nicht verspräche, ihm spätestens am nächsten Tage (128) Gawain und den Morholt auszuliefern. Der Ritter, in seiner Todesangst, versprach alles, was Gaheriet verlangte. "Du mußt aber einen Boten nach dem Felsen senden", erklärte Gaheriet, "denn ich lasse dich nicht aus den Augen, bis Gawain und der Morholt vor mir stehen". Dann rief der Ritter die Dame aus dem Pavillon, die bitterlich weinte, und sprach lange mit ihr. Nachdem die Unterredung beendet war, bestieg die Dame ein Pferd und sagte zu Gaheriet: "Warte hier, ich hoffe, daß es mir gelingen wird zu tun, was du verlangst". "Eile", sagte Gaheriet, "denn ich sehne mich, meinen Bruder wieder zu sehen". Sobald die Jungfrauen auf dem Felsen die Geliebte ihres Bruders kommen sahen, rief ihr die älteste entgegen: "Ich weiß, daß du kommst, um Gawain und den Morholt zu holen und um meinem Bruder das Leben zu retten. Wenn ich eine Gelegenheit finde, werde ich mich an derjenigen zu rächen wissen, die uns dieses Leid zugefügt hat. Geh zurück, du wirst Gawain und den Morholt in einem der Pavillons auf einem Bette schlafend finden." Hocherfreut über den Erfolg ihrer Sendung, kehrte die Dame nach den Pavillons zurück, wo man sie ungeduldig erwartete. Als sie abgestiegen war, sagte sie Gaheriet, daß er in einem der Pavillons finden würde, (129) was er begehrte. "Ich warne dich", sagte Gaheriet zu dem Ritter, "versuche nicht, mich durch Zauberei zu täuschen, denn wenn du wagst es zu tun, lasse ich dich auf die qualvollste Weise sterben, die ich erfinden kann". "Du magst mich als Verräter töten", sagte der Ritter, "wenn ich dich täusche". Im ersten Pavillon fand Gaheriet nichts, im zweiten auch nichts, im dritten aber lagen Gawain und der Morholt in tiefem Schlafe auf einem Bett. Gaheriet erkannte seinen Bruder, aber nicht den Morholt, denn er hatte ihn nie gesehen. "Das sind die beiden Ritter, die ich dir ausliefern soll," erklärte der Bruder der Jungfrauen. "Ich glaube dir nicht eher", entgegnete Gaheriet, "bis beide mir aus ihrem eigenen Munde bestätigen, daß du die Wahrheit sprichst; ich muß vorsichtig sein, denn die Jungfrauen dieses Landes verwandeln durch ihre Zauberei die weisesten Ritter in die dümmsten, so daß sie mit ihnen umgehen können wie mit stummen Tieren. Erst wenn ich einen Tag lang[71] mit den beiden geritten bin, werde ich dir glauben, daß sie es wirklich sind." Als Gawain und der Morholt aus dem Schlafe geweckt waren und die Augen öffneten, blickten sie erstaunt um sich, denn sie glaubten unter der Ulme zu liegen, unter welcher sie an dem Abend geschlafen hatten, als sie auf den Felsen gebracht wurden. Beide hatten ihr Gedächtnis wiedererlangt und hielten alles was auf dem Felsen geschehen war für einen Traum. Gawain umarmte und bewillkommnete seinen Bruder und erkundigte sich, wie er nach dem Felsen gekommen wäre. Gaheriet erzählte seinem Bruder, daß man am Hofe wegen seiner langen Abwesenheit ernstlich besorgt gewesen wäre. "Das ist sonderbar", sagte Gawain, "denn ich habe doch erst vor drei Monaten mit Ywain Camelot verlassen". (130) Als er diese Bemerkung hörte, bekreuzte sich Gaheriet, und verwünschte die Jungfrauen auf dem Felsen. "Du bist mehr als zwei Jahre nicht an den Hof gekommen", sagte er dann zu Gawain, "und du und der Morholt habt euer Ywain gegebenes Versprechen, ihn am Ende des Jahres an der Quelle zu treffen, schlecht gehalten; er war zur verabredeten Stunde dort, aber ihr kamt nicht". Gawain und der Morholt waren erstaunt und bekreuzten sich, dann fragte der erstere nach Ywain. "Unser Onkel hält ihn am Hofe bei sich, wohin er etwa vor einem halben Jahre zurückkehrte." "Das ganze ist eine wunderbare Geschichte", erklärte Gawain, "ich weiß nicht wo ich gewesen sein kann, und ich erinnere mich deutlich, daß ich mich gestern abend unter der Ulme bei _La Roche aux Pucelles_ zum Schlafen niedergelegt habe". "Du bist anderthalb Jahre auf dem Felsen bei den Jungfrauen gewesen, ebenso wie der Morholt, denn Ywain sah euch und sprach mit euch, ihr aber waret so verzaubert, daß ihr ihn nicht erkanntet". Das Erstaunen der beiden Ritter wuchs, sie bekreuzten sich mehr als hundertmal und erklärten, daß alles, was in den anderthalb Jahren geschehen, ihnen wie ein Traum erschiene. Nachdem Gawain sich von seinem Erstaunen erholt hatte, fragte er nach dem König, der Königin und Baudemagus. Gaheriet erzählte alles was er wußte, auch daß er wegen der Nachricht, die Merlin durch Baudemagus an Artus geschickt, früher als er erwartet hatte, zum Ritter gemacht wurde. "Gott segne Merlin", sagte der Morholt, "denn ihm haben wir es zu verdanken, daß wir nicht unser ganzes Leben auf dem Felsen haben verbringen müssen". (131) Dann verabschiedeten sich Gawain und Gaheriet von dem Morholt. Der letztere hätte gern Gaheriet mit sich nach Irland genommen, verzichtete aber auf seine Gesellschaft um Gawains willen, jedoch mußte ihm Gaheriet versprechen, sobald er Gawain nach Camelot zurück begleitet hatte, ihn in Irland zu besuchen. Nach langem Ritte erreichten die beiden Brüder glücklich Camelot und wurden mit großem Jubel empfangen. Gawain erstattete dem König Bericht über alles, was er erlebt hatte. Nach einem Monat erfüllte Gaheriet das dem Morholt gegebene Versprechen und machte sich auf den Weg nach Irland. Die Abenteuer, die er unterwegs bestand, werden in diesem Buche nicht erzählt. __Die Erzählung wendet sich nun zu dem Morholt.__ VI. __Das Abenteuer des Morholt.__ SS. 131-134. Nachdem der Morholt Gawain und Ywain verlassen hatte, ritt er den ganzen Tag nachdenklich weiter, ohne irgend ein der Erzählung würdiges Abenteuer zu finden. Die Nacht schlief er in einer Abtei weißer Mönche, die ihn freundlich aufnahmen. Am folgenden Morgen brach der Morholt nach Irland auf. Vier Tage ritt er, ohne Abenteuer zu finden, am fünften aber begegnete er fünf fahrenden Rittern des Königs Artus. Wer zu wissen wünscht, wer diese Ritter[72] waren, dem sagt die Erzählung: "Die beiden ersten waren Gawains Brüder Agravain und Guerrehes; der dritte war Mador de la Porte, der vierte war Dodinel le Sauuage; der fünfte endlich war Sagremor, der Sohn des Königs von Ungarn und der Neffe des Kaisers von Konstantinopel, dem Keux den Beinamen _le Desree_[73] gegeben hatte". (132) Als diese fünf Ritter den Morholt sahen, erkannten sie an seiner Ausrüstung und Haltung, daß er ein fahrender Ritter und ein Mann _de valeur_ war. Agravain bat seine Gefährten, ihn mit dem fremden Ritter kämpfen zu lassen. Alle willigten ein. Agravain gab seinem Pferde die Sporen und rief dem Morholt zu, sich bereit zu machen. Des war der Morholt wohl zufrieden, er legte seine Lanze ein und ritt gegen Agravain. Agravain zersplitterte seine Lanze gegen des Morholt Schild, dieser aber hob mit einem wohlgezielten Stoß Agravain aus dem Sattel, so daß er betäubt zur Erde stürzte. Ohne Verzug ritt Guerrehes auf den Morholt los, um seinen Bruder zu rächen. Der Morholt brachte auch ihn zu Falle und verwundete ihn in der linken Seite. Jetzt war die Reihe an Mador de la Porte, sich mit dem Morholt zu messen. Die Lanze des Morholt durchbohrte Madors Schild und drang in seinen Hals ein, so daß er sich nicht auf dem Pferde zu halten vermochte und zur Erde fiel. Als Sagremor und Dodinel sahen, daß ein einziger Ritter ihre drei Gefährten aus den Sätteln gehoben hatte, bekreuzten sie sich. Sie hätten gern gewußt, wer der tapfere Ritter war. Nun ritt Dodinel gegen den Morholt, denn er wollte lieber das Schicksal seiner Gefährten teilen, als den Versuch, sie zu rächen, unterlassen. Dem Morholt war es klar, daß er entweder fallen oder alle fünf Gefährten zu Fall bringen mußte. Er legte seine Lanze wieder ein und ritt gegen Dodinel. Dieser durchbohrte des Morholt Schild und Harnisch und verwundete ihn in der linken Seite, die Lanze blieb aber unversehrt. Der Morholt gab Dodinel einen so gewaltigen Stoß mit seiner Lanze, daß Roß und Reiter zu Boden stürzten und die Lanze in Stücke flog. (133) Nun ist nur noch einer übrig, dachte erfreut der Morholt; damit ergriff er Dodinels Lanze und forderte mit lauter Stimme Sagremor auf, sich bereit zu halten. Sagremor durchbohrte des Morholt Schild und Harnisch und zerbrach seine Lanze. Der Morholt traf Sagremor mit Dodinels Lanze in den Leib und stieß ihn vom Pferde; im Vorbeireiten aber rannte des Morholt Pferd mit solchem Ungestüm gegen das Sagremors, daß beide Pferde zu Boden fielen. Der Morholt sprang behende auf, zog sein Schwert und wandte sich gegen Sagremor, der sich schon erhoben hatte und ihn mit gezücktem Schwerte erwartete. Beide fochten nun zu Fuß, bis sie erschöpft waren und der Ruhe bedurften. Während einer Pause sagte der Morholt zu Sagremor: "Wenn es dir recht ist, hören wir auf, denn wir haben einer den andern wohl erprobt; weil du aber ein so tapferer Ritter bist, bitte ich dich, mir deinen Namen zu sagen". Sagremor war nicht wenig erfreut, denn er sah das Ende des Kampfes deutlich voraus, ließ es sich aber nicht merken. Er sagte zum Morholt: "Weil ich deine Tapferkeit und Kraft bewundere, bin ich bereit, deinem Wunsche zu entsprechen, ich tue es um so lieber, als du augenscheinlich der stärkere bist". Dann nannte sich Sagremor und auch die Namen seiner Gefährten. Als der Morholt hörte, daß alle fünf Ritter des Königs Artus waren, war (134) er sehr traurig. Er nahm seinen Helm ab, sagte seinen Namen und bat alle um Vergebung. Die Gefährten waren erfreut den Morholt kennen zu lernen und vergaben ihm gern, denn sie hatten ihn zuerst angegriffen. Der Morholt erzählte ihnen, was er von Gawain wußte, und verabschiedete sich dann. Die fünf Gefährten ritten nach einem in der Nähe befindlichen Schlosse und blieben dort bis ihre Wunden geheilt waren, der Morholt ging zu demselben Zwecke zu einem Einsiedler. Sobald er wieder reiten konnte, setzte er seinen Ritt nach Irland fort, wo er bei seiner Ankunft mit großem Jubel empfangen wurde. Acht Tage nach seiner Rückkehr kam Gaheriet zu ihm und blieb bei ihm, bis der Morholt nach Cornwall ging, um den Tribut zu holen, bei welcher Gelegenheit er von Tristan tötlich verwundet wurde.[74] [1] Vgl. was ich über diese Hs. gesagt habe 1. in _Romania_, vol. XXXVI, S. 378 und 2. in meiner Einleitung zu _The Vulgate Version of the Arthurian Romances_, Washington 1908-1913, vol. I, S. XXX, N. 2. [2] Vgl. mit dem hier gesagten E. Wechsslers Ansichten über diese Hs, in seiner Habilitationsschrift: _Über die verschiedenen Redaktionen des Robert de Borron zugeschriebenen Graal-Lancelot-Zyklus_, Halle a. S. 1895. 8°. S. 54-64. [3] Auch in anderen dem späten XIV. und dem XV. angehörigen Hss. wird der Vulgat-Zyklus eine Geschichte Lancelots genannt. [4] Die Prologe der drei erhaltenen Bücher, die von sehr geringem Wert und von keiner literarischen Bedeutung sind, hat E. Wechssler im Anhange zu seiner Arbeit gedruckt. [5] In _Romania_, vol. XXXVI, S. 380, N. 1 habe ich, infolge einer Verwechslung irrtümlicherweise gesagt, daß fols. 97d-100c dem _Lancelot_ entlehnt worden sind, während die ganze Section fols. 84d-128b zur Trilogie gehört. [6] Fol. 97, c und d. Vgl. die portugiesische Hs. fol. 100c. Da in dem spanischen Druck zwischen den Kapiteln CXXXVI und CXXXVII der Inhalt der fols. 51-103 des portugiesischen Textes fehlt, ist der Tod des Baudemagus in demselben nicht erzählt. [7] Fol. 179d, Linie 33-180c, Linie 22. Vgl. den spanischen Druck Kapitel CCXXVII usw. und die portugiesische Hs. fol. 140d, Linie 20 usw. [8] _Merlin_ Roman en prose du XIIIe siècle publié avec la mise en prose du poème de _Merlin_ de Robert de Borron etc. par Gaston Paris et Jacob Ulrich, Publication de la Société des Anciens Textes Français. 2 vols. Paris 1886. 8°. [9] "Cette fin remplit les chapitres XX-XXVIII du livre IV (nicht wie G. Paris druckt "livre V" H. O. S.) de la composition de Sir Thomas Malory. Gauvain, parti avec la demoiselle de quinze ans, a une aventure où intervient Ninienne, mais où n'est intéressée en rien la demoiselle en question, qui le quitte dès le début. -- Le Morhout escorte la demoiselle de trente ans; il combat sept chevaliers et tue un géant, sans que ces prouesses aient non plus aucun rapport avec sa compagne. -- La demoiselle de soixante ans (notre manuscrit porte à tort soixante-dix) [auch die Hs. 112 hat "soixante et dix", nur Malory hat "sixty" H. O. S.] qui est avec Ivain reste également étrangère à ses exploits, qui consistent surtout dans un combat qu'il livre à deux frères pour faire triompher le bon droit d'une dame injustement dépossédée par eux. -- Au bout de l'année, les trois chevaliers se retrouvent à la fontaine, où ils sont rejoints par un messager qu'Arthur a chargé de les retrouver et de les ramener à la court." [10] _Le Morte Darthur_ by Syr Thomas Malory, The original edition of William Caxton now reprinted and edited usw. by H. Oskar Sommer, London, 3 vols., 1889-1892, 8°. Eine Seite in meiner Ausgabe enthält ungefähr so viel wie eine Kolonne der Hs. No. 112. In der letzteren füllen die Abenteuer usw., mit Abrechnung des durch die Miniaturen bedeckten Raumes, 160 Kolonnen, in dem gedruckten Text Malorys etwa 20 Seiten. [11] Buch IV, Kapitel XV-XXIX, SS. 139-159, d. h. bis zum Schluß des vierten Buches. [12] E. Wechssler in seiner S. IX genannten Arbeit. [13] _A Historia dos Cavalleiros da Mesa Redonda e da Demanda do Santo Graall_. Hs. No. 2594 der K.k. Hofbibliothek zu Wien zum ersten Male veröffentlicht von Karl von Reinhardstöttner, Berlin 1887, 8°. [14] _La Demanda del Sancto Grial: Con Los Muravillosos Fechos de Lançarote y de Galaz su Hijo_, Toledo 1515, Sevilla 1535. [15] _The Queste of the Holy Grail forming the third part of the Trilogy indicated in the Suite du Merlin Huth MS._ H. O. Sommer, _Romania_, vol. XXXVI, pp. 369-402 und pp. 543-590. [16] Zu gleicher Zeit ließ ich auch die Blätter 61-104 der Hs. No. 343 und den Schluß der Hs. No. 340, beide in der Pariser National Bibliothek, photographieren; auch von diesen Photographien habe ich eine sorgfältige Abschrift gemacht und den Text für den Druck vorbereitet. Dank der Güte des K. k. österreichischen Hofsekretärs Herrn Dr. Otto Klob, ist es mir möglich gewesen, meine Abschrift mit seiner Abschrift der portugiesischen Hs. No. 2595 der Wiener Hof-Bibliothek zu vergleichen. In meinem Texte sind daher nicht nur die Anfänge der Kapitel des spanischen Druckes, sondern auch die Anfänge der vier Kolonnen jedes Blattes der Wiener Hs. angegeben. Zum Zwecke meiner Studien, nicht aber um dieselben zu veröffentlichen, habe ich alle Stücke der Abschrift des portugiesischen Textes photographieren lassen, die in dem spanischen Drucke fehlen, so daß ich nun teils spanisch, teils portugiesisch den vollständigen Text der Galahad-Queste des pseudo-Robert de Borron, und alles, was so weit bis jetzt bekannt ist, von dem französischen Originale noch erhalten ist, zur Verfügung habe, das ich sobald ich dazu komme, veröffentlichen will. [17] Vgl. z.B. fols. 27c und 29d Rubriken ohne Miniaturen; fols. 22b und 38b Miniaturen ohne Rubriken. [18] Der verstorbene Alfred Huth Esq, London hatte in seinem Testamente bestimmt, daß, bevor der Bestand seiner Bibliothek zum Verkaufe angeboten würde, 50 von den wertvollen Hss. und Drucken dem Britischen Museum geschenkt werden sollten, und zwar hatte er den _Trustees_ die Auswahl derselben überlassen. Die Huth-Hs. war eine von den Hss. die gewählt wurden. [19] G. Paris, in der auf S. XI N. 1 zitierten Ausgabe. [20] E. Wechssler, in seiner auf S. IX N. 2 genannten Habilitationsschrift. [21] The Queste of the Holy Grail forming the third part of the Trilogy indicated in the Suite du Merlin (Huth-Hs.) _Romania_, vol. XXXVI, Seiten 369-402 und 543-590. [22] Welche Unklarheit noch immer über diese Trilogie, d. h. die von mir nachgewiesene (als die in der Huth-Hs. angedeutete) herrscht, zeigen die Bemerkungen eines anonymen Kritikers, dessen Kenntnis des einschlägigen Materials sehr beschränkt sein muß, in _The Nation_ May, 26th 1910. Vol. 90, Nr. 2343. Auf S. 538 sagt dieser Herr: "Dr. Sommer moreover exaggerates his originality in regard to most of what is sound in his theories here and still more in various articles which he has in recent years devoted to these questions. For instance, Gaston Paris recognised fully, in his review (_Romania_ 1887) of von Reinhardstoettner's (uncompleted) edition of the Portuguese "Demanda" that this was the third part of the so-called Robert de Borron trilogy of the Arthurian romances; and Wechssler showed satisfactorily that an "Estoire del Saint Graal" (and not a "Joseph" as in the Huth-Hs.) constituted originally the first part of this trilogy, even conjecturing that the Torre do Tombo-Hs. contained this "Estoire" in Portguese form. The results here indicated anticipate the essentials of Dr. Sommer's conclusions on the same subjects" etc. Wer diese Bemerkungen liest, wird geneigt sein für dieselben weniger Unklarheit und Mißverständnis, als die Tatsache verantwortlich zu machen, daß der Schreiber derselben die Abhandlungen nicht mit Aufmerksamkeit und Verständnis gelesen, oder daß ihn ein anderes Motiv geleitet hat. Im XXIX. Bande (1905) der _Zeitschrift für französische Sprache und Literatur_, Heft 1-3, S. 130, N. 109 sagt E. Brugger "In diesen Ausführungen bin ich immer Wechssler gefolgt; ich gestehe zwar, daß mir hie und da etwelche Zweifel aufstiegen; doch konnte ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln die Zweifel nicht beseitigen; sie beziehen sich namentlich auf das Verhältnis der _Tristan_ redaktionen zu den Graalredaktionen." Dennoch sagt Brugger auf S. 30 des XXXVI. Bandes derselben Zeitschrift d. h. fünf Jahre später, als er von der "von ihm (das bin ich) zuerst nachgewiesenen Trilogie" spricht in seiner N. 17: "Meiner Ansicht nach aber von Wechssler". Er hat also, nachdem er sich "gründlich" mit meinen Arbeiten beschäftigt hat, nicht erkannnt, daß Wechsslers und meine Trilogie nicht identisch sind. [23] Hier, wo ich aller Wahrscheinlichkeit nach zum letzten Male von der Einleitung zum Huth-_Merlin_, der ich so viel Zeit und Mühe gewidmet, gehandelt habe, fühle ich, daß ich es mir und anderen schuldig bin, eine Erklärung zu geben. Ich habe die Ehre gehabt, Gaston Paris als ausgezeichneten Menschen und glänzenden Littérateur persönlich eine Reihe von Jahren zu kennen und ich stehe noch mit verschiedenen Personen, die ihm im Leben nahe gestanden, in freundschaftlichen Beziehungen, und die wissen, daß das, was ich hier sage, wahr ist. Ich habe wiederholt Gelegenheit gehabt, den von G. Paris ausgesprochenen Ansichten nicht beipflichten zu können, und habe das stets auf die ehrerbietigste Weise zum Ausdruck gebracht, lediglich im Interesse der Wissenschaft. Nichtsdestoweniger habe ich lesen müssen, daß zwei, wenig dazu berufene, Polemiker, ihre Namen nenne ich nicht, in verletzender Weise sich über meine Worte aufgehalten haben, als ob es eine Vermessenheit von mir wäre, an dem von G. Paris Ausgesagten zu zweifeln zu wagen. Ohne mich im entferntesten auf dieselbe Stufe mit dem großen Manne stellen zu wollen, kann ich ohne Überhebung sagen, daß ich durch langjährige und unermüdliche Arbeit erlangt habe, was er nie besessen, nämlich eine Kenntnis der Mehrzahl der Hss. der französischen Prosa-Romane, so weit das möglich ist. G. Paris hat diese Hss. nie gesehen; in dem, was er geschrieben, hat er sich auf das von jüngeren Augen gesehene und auf die ihm hinterlassenen Noten seines Vaters verlassen müssen, denn der Sehkraft eines Auges verlustig, konnte er seinem anderen zu den vielen Arbeiten, denen er sich widmete, und zu den vielen gesellschaftlichen Pflichten, denen er zu entsprechen hatte, nicht noch das anstrengende und zeitraubende Studium der Hss. aufbürden. Diese Tatsache wird es erklärlich machen, daß nicht alles, was er über diesen Gegenstand geschrieben hat, als unumstößliches und unveränderliches Dogma angesehen werden kann. [24] _La Demanda del Sancto Grial: Con los marauillosos fechos de Lançarote y de Galaz su hijo_. Toledo 1515, Sevilla 1535. Nach dem letzteren Drucke wurde dieselbe im Jahre 1907 in der _Nueva Biblioteca de Autores Españoles_ von Adolfo Bonilla y San Martin zu Madrid herausgegeben. [25] Ich meine die in den Hss. No. 98 und No. 2455 der Pariser National-Bibliothek enthaltene _Estoire de Grimaud_ und die _Hippocrates_-Episode, die wesentlich länger ist als in der Mehrzahl der Hss. Beide sind übrigens nach der Hs. No. 2455 von E. Hucher in seinem _Le Saint Graal_ ou _Le Joseph d'Arimathie_ etc. (Au Mans 1877-78, 3 vols., 8°) herausgegeben worden. [26] In den _Tristan_-Hss. No. 97, 101, 349, 758 der Pariser National-Bibliothek; in No. 2542 der Wiener Hof-Bibliothek und in Add. 5474 des Britischen Museums, nach der ich dieselben im V. Bande von _Modern Philology_, Chicago 1908 unter dem Titel: _Galahad and Perceval_, mit einer aus drei Sectionen bestehenden Einleitung herausgegeben habe. Wie aus meinen Studien über die Quellen der _Le Morte D Arthur_ zu ersehen ist, glaubte ich 1889-91, als ich mich zum ersten Male mit dem ungeheuren Gebiet der Artus-Romane bekannt machte, daß dieser Abschnitt zu einer _Suite de Lancelot_ gehöre. [27] _Le Morte Darthur_, Buch XI, Kapitel 12-14 und Buch XII, Kapitel 1-10; S. 588-606 meiner Ausgabe. [28] _Le Morte Darthur_. -- _The Adventures of Alysaunder le Orphelin and the Great Tournament of Surluse_ im Appendix zu meinem dritten Bande: _Studies on the Sources_. -- The Vulgate-Version of the Arthurian Romances. _Estoire, Merlin, Lancelot, Queste und Mort Artus_. -- _Le Livre d'Artus_ der Hs. No. 337 der Pariser National-Bibliothek. -- Die in N. 1 genannte Ausgabe. -- Einen Teil der Hs. No. 343 der Pariser National-Bibliothek, _Romania_, vol. XXXVI, S. 573-579 usw. [29] Die vorliegende Ausgabe und die auf S. XIII N. 2 von mir in Aussicht gestellte. [30] Ich konnte zeigen, daß der erste Teil dieses Kolophons von "Eagora...bis pertence" eine fast wörtliche Übersetzung des französischen Original-Textes ist, wie er unter anderen z. B. in der Hs. Add. 32,125 des Britischen Museums, fol. 205d zu finden ist: Si se test ore li contes de totes le lignages qui de celidoigne issirent & returne a vn autre branche que len apele lestorie Merlin que couent a fine force aiuster a lestoire del seint graal pur ce que branche en est. & a ce apartent. Den zweiten Teil, von _E saibão_...bis zum Ende, schrieb ich dem portugiesischen Schreiber oder seinem Vorgänger zu. [31] Um weiteren Mißverständnissen vorzubeugen, gebe ich den Inhalt meiner Trilogie hier noch einmal in schematischer Form an: I. Buch: _Estoire_ plus _Merlin_, der letztere wie in den spanischen Drucken. Vgl. das Namensverzeichnis unter Mordret. II. Buch: Huth-Hs. ff. 75-230 _plus_ MS. No. 112 ff. 22-58, dem Inhalt der vorliegenden Ausgabe, _plus_ einer gewissen Anzahl von Blättern, auf denen unter anderen der Tod Pellinors durch Gawain erzählt wurde. III. Buch: Hs. No. 2594 der Wiener Hof-Bibliothek, ergänzt durch die von mir in der _Romania_, vol. XXXVI, S. 559-60; 564-565; 569 ff. usw. gedruckten Stücke. [32] Vgl. _Modern Philology_, vol. V, S. 318. [33] E. Løseth, _Le Roman en prose de Tristan_, Analyse critique d'après les manuscrits de Paris 1891. 8°. [34] Ich habe Grund zu glauben, daß zwischen 1882 und 1884 in London zwei Hss. per Auktion verkauft wurden, deren eine die Trilogie, deren andere den _Brait_ repräsentierte. Da aber die Namen der Käufer der beiden Hss. in dem Kataloge fingierte waren, ist es mir trotz mancher Anstrengungen, und obgleich eine bedeutende Firma mir behilflich war, nicht gelungen zu ermitteln, was aus beiden Hss. geworden ist. Die Tatsache, daß diese beiden Kompilationen, die an Interesse und literarischem Wert dem Vulgat-Zyklus bedeutend nachstehen, nie die Popularität desselben erlangt haben und, wegen des geringeren Bedarfes, nicht so oft abgeschrieben wurden, macht es erklärlich, daß wir neben der Huth-Hs. so wenige Bruchstücke des französischen Originals besitzen. [35] Der Titel, den ich der gegenwärtigen Ausgabe gegeben habe, ist eigentlich nicht genau genug, weil auch Gaheriet im Zusammenhange mit den Abenteuern der drei Gefährten eine bedeutende Rolle spielt. Ich habe dennoch diesen Titel gewählt, weil sowohl in Malory, als auch in dem Huth-_Merlin_ von einem dreifachen Abenteuer dieser drei Gefährten die Rede ist, und weil viele dasselbe durch diese beiden Texte kennen, die von der Hs. No. 112 nicht mehr wissen, als was E. Wechssler darüber gesagt hat. [36] Da ich in dieser meiner ersten Arbeit auf dem Gebiete der französischen Artus-Romane in Prosa, vor 23 Jahren, noch nicht von den Graal-Zyklen als Ganzen handelte, hatte ich von der Trilogie des pseudo-Robert de Borron noch keine Vorstellung, aber schon damals schrieb ich: "I cannot help thinking that the attribution of the authorship of the prose-_Perceval_ (d. h. des Didot-_Perceval_) to Robert de Borron, and the substitution of Galahad for Perceval in the "Queste" are rather problematical arguments" usw. [37] Wer den Huth-_Merlin_, die spanische oder portugiesische _Demanda_ gelesen hat, der wird sofort erkennen, daß die in jenen Texten erzählten Abenteuer in Stil und Charakter mit den hier erzählten übereinstimmen. Ein gemeinsamer Zug, der sehr auffallen muß, ist die sehr starke Betonung des übernatürlichen Elements, die oft so übertrieben ist, daß die beschriebenen Situationen unwahrscheinlich und lächerlich erscheinen. [38] In den _Tristan_-Hss. ist von Morholt, einem Onkel oder einem _parent_, nicht aber von einem Bruder der Königin Iseut, die Rede. [39] Die Abenteuer Gawains erzählt Sir Thomas Malory in seiner _Le Morte Darthur_ (= M) im Buche 4, von der Mitte des XX. (d. h. in meiner Ausgabe; in anderen Ausgaben ist das XX. das XIX. Kapitel. In Caxtons Text sind Kapitel XVIII und XIX vereinigt) bis zum Ende des XXIV. (_alias_ XXIII.) Kapitels. Wenn man die SS. 19-43 des vorliegenden Textes (= T2, d. h. zweites Buch der Trilogie) und dann M durchliest, so gewinnt man zuerst den Eindruck, daß beide, mit Ausnahme des Schlusses, vieles gemein haben. Vergleicht man aber beide Teile sorgfältig, so findet man eine ganze Reihe von Zügen, in denen sie von einander abweichen. Im allgemeinen ist M kürzer gefaßt als T2. M (vielleicht schon der Bearbeiter seiner Quelle) hat in vielen Punkten seine Vorlage entweder mißverstanden, oder absichtlich oder zufällig geändert. In M ist Pellias -- Syr Pelleas; Arcade -- Lady Ettard; der alte _vavasour_, Gawains erster Wirt, ist in M "an old knyghte & a good householder"; sein zweiter Wirt, der in T2 nicht mit Namen genannt wird, ist in M "Sir Carados". "Nymue the damoysel of the Lake" spielt in M eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhange, wo sie in T2 garnicht erwähnt wird. M erwähnt auch "kyng Lott of Orkeney" und einen Ritter des Pelleas, den Nymue im Walde jammernd findet. Syr Pelleas ist nach M "in the iles" geboren und the "lord of many iles". Ich kann von den Unterschieden, die zwischen beiden Texten existieren, nur die wichtigsten anführen, die aber genügen werden, dem Leser das Verhältnis derselben zueinander zu erklären. In M kommt "Pelleas the dolorous knyght" zuerst auf der "launde", d. h. auf der _Plaine Aventureuse_ an; erst als er mit Gawain gesprochen hat, erscheinen die zehn Ritter, mit denen er kämpft. In M hebt Pelleas alle zehn "with one spear" aus dem Sattel und wird von ihnen "under the horse belly" gebunden. (Im XXII. Kapitel ist aber neben dieser Stellung auch von "the horse tail" die Rede.) Gawains Begleiterin fordert ihn in M auf, Pelleas zu helfen, er ist bereit es zu tun, sagt aber: "hit semeth he wylle have no helpe", worauf die "damoysel" dann sagt: "me thynketh ye haue no luste to helpe hym". In dem Streite zwischen dem Ritter und dem Zwerg ist Gawain in M viel bündiger wie in T2. Er sagt nämlich: "wel syrs said he wylle ye put the mater in my hand; ye they sayd both. Now damoysel sayd syr Gawayn ye shal stande betwixe them both, and whether ye lyst better to go to, he shal haue yow". Der Ritter, den die "damoysel" zu Gunsten des Zwerges gehen läßt, macht in M Gawain kein Geständnis wie in T2. Dem Begleiter des Ritters, mit welchem Gawain kämpft, gibt die "damoysel of 15" auf seine Frage "if ye wold abyde with me", die Antwort "with yow wylle I be ... for with syr Gawayn I may not fynde in myn herte to be with hym, for now heres" ... Das Gespräch zwischen Gawain und Sir Carados, dem Lehnsmann des Königs von Norgales in T2, fehlt in M ganz, wo auch nicht erwähnt wird, daß Gawain seine Begleiterin, seinen Wirt und seinen Knappen erst vermißt, als er sich vergewissern will, ob die erstgenannte nichts dagegen habe, wenn er bei dem Ritter einkehrt. Auch die Erzählung dieses Ritters, Sir Carados, nach dem Abendessen ist in M viel kürzer als in T2, und in dem Berichte über das Tournier hat M Einzelheiten, die in T2 abwesend sind. In T2 ist auch nichts, den folgenden Stellen, entsprechendes zu finden: "wherfor al ladyes and gentylwymen hadde scorne of her that she was so proude, for there were fayrer than she & ther was none that was ther but & sir Pelleas wold have profered hem loue they wold haue loued hym for bis noble prowesse". 2. "& so this knyght promysed the lady Ettard to folowe her into this countrey & never to leue her tyl she loued hym". In M erklärt Gawain, nachdem der Ritter seine Erzählung geendet hat: "And after this nyghte I wylle seke hym to morowe in this forest to doo hym alle the helpe I can..." Ein M eigentümlicher Zug ist, daß Syr Pelleas noch einmal, und zwar mit viel mehr Einzelheiten, Gawain die Geschichte erzählt, die ihm vorher schon der Sir Carados erzählt hat. In M ist das Gespräch zwischen Gawain und Lady Ettard, als er in Pelleas' Rüstung vor ihr erscheint, in verschiedenen Punkten anders als in T2; und dasselbe gilt auch von der Art und Weise wie Gawain die Dame dazu bringt, seine Geliebte zu werden. Verschieden von dem in T2 gesagten ist in M auch, was über Pelleas erzählt wird, als er die beiden im Pavillon schlafend findet. Er kehrt sogleich um, weil er "for pure sorowe" nicht länger bleiben kann. Als er eine halbe Meile geritten ist, kehrt er um, mit der Absicht beide zu töten; "and whanne he sawe hem bothe soo lye slepynge faste, vnnethe he myght holde hym on horsbak for sorowe", reitet er zum zweiten Male zurück. Als er wieder eine halbe Meile geritten ist, kehrt er noch einmal um "and thoughte thenne to slee hem bothe"; er steigt ab, bindet sein Pferd an einen Baum, zieht sein Schwert und tritt in den Pavillon ein, "and wente to them as they lay, and yet he thought it were shame to slee them slepynge, and layd the naked swerd ouerthwart bothe their throtes, and soo tooke his hors and rode his awaye". In M bittet Pelleas seine Ritter, daß sie nach seinem Tode sein Herz "betwyxe two syluer dysshes" zu Lady Ettard tragen. In M erkennt Lady Ettard sofort das Schwert des Pelleas und klagt Gawain an, nicht nur sie, sondern auch seinen Gefährten betrogen zu haben. "Wir würden jetzt beide tot sein", erklärt sie, "wenn nicht Pelleas ein viel besserer Ritter wäre als du", "but ye haue deceyued me and bytrayd me falsly, that al ladyes and damoysels may beware by yow and me". Ohne ein Wort zu seiner Verteidigung zu sagen, ohne seine Handlungsweise zu bereuen, verläßt dann Gawain Lady Ettard. Was nun in M folgt, steht mit dem in T2 erzählten in gar keinem Zusammenhange. Es ist schwer zu entscheiden, ob der Schluß das Werk Sir Thomas Malorys ist, oder ob er denselben schon in seiner Vorlage gefunden hat. Nachdem Gawain Lady Ettard verlassen hat, ereignet es sich, daß "Nymue the damoysel of the lake" einen Ritter des Pelleas im Walde trifft, welcher das Schicksal seines Herrn beweint. Als Nymue die Ursache seines Kummers erfahren, tröstet sie ihn und sagt: "Dein Herr wird nicht sterben, und die Stolze, die kein Mitleid mit ihm gehabt, wird bald noch schlimmer dran sein als er". Als der Ritter Nymuen zu Pelleas geleitet hat, findet diese großes Gefallen an dem Unglücklichen und bewirkt durch ihre Zauberkraft, daß er in einen tiefen Schlaf verfällt. Sie befiehlt, daß keiner ihn vor ihrer Rückkehr wecken soll. Nach zwei Stunden führt sie Lady Ettard an das Lager des noch Schlafenden und sagt, auf ihn weisend: "Du solltest dich schämen, einen solchen Ritter zu morden" und zu gleicher Zeit verwandelt sie durch ihre Zauberkraft Lady Ettards tötlichen Haß in maßlose Liebe zu dem Schlafenden. "Was ist mir", ruft Lady Ettard aus, "ich liebe denjenigen, den ich noch vor kurzem gehaßt!" "Das ist Gottes Strafe für deine Grausamkeit", erklärt Nymue. Indem erwacht Pelleas; als er Lady Ettard erkennt, ruft er ihr zu: "Verlaß mich, Verräterin, ich hasse dich", denn auch seinen Sinn hat Nymue durch ihre Zauberkraft verwandelt. Darüber ist Lady Ettard sehr betrübt und weint. Nymue aber fordert Pelleas auf, ihr zu einer Dame zu folgen, die er lieben und die seine Liebe erwidern werde. Pelleas erzählt ihr, was er um Lady Ettard gelitten und erklärt sich bereit ihr zu folgen, wohin sie ihn führen will; "soo the lady Ettard dyed for sorowe, and the damoysel of the lake reioysed syr Pelleas and loued togyders durynge their lyf dayes". [40] Im Anschluß an die in N. 2[39] S. XXVII erzählten Abenteuer Gawains, folgen im XXV.-XXVII. Kapitel in M diejenigen des Morholt (Sir Marhaus) mit der Jungfrau von 30 Jahren. Jedoch steht alles, was hier erzählt wird, in keinem Zusammenhange mit der Trilogie des pseudo-Robert de Borron, es scheint vielmehr, daß entweder Sir Thomas Malory oder derjenige, dessen Kompilation ihm als Vorlage diente, diese Abenteuer eigens hier, nach dem Muster anderer, für Sir Marhaus arrangiert hat. Marhaus und seine Begleiterin schlagen eine südliche Richtung ein. In einem dichten Walde werden sie von der Nacht überrascht. Sie bitten den Besitzer eines Gehöftes um Nachtquartier, der weigert sich aber sie aufzunehmen. "Wenn du bereit bist", sagt der Mann zu Marhaus, "ein Abenteuer zu bestehen, so will ich dir zeigen, wo du die Nacht Aufnahme findest". Vergeblich versucht Marhaus von dem Manne zu erfahren, welcher Art das Abenteuer sei; er nimmt schließlich des Mannes Vorschlag an. Nach einer Stunde gelangen sie an ein festes Schloß. Der Mann klopft an das Tor und wird eingelassen. Er meldet dem Besitzer des Schlosses, einem Herzoge, daß er ihm einen Ritter und eine Jungfrau zugeführt habe, die Nachtquartier begehren. "Laß sie herein", sagt der Herzog, "vielleicht werden sie noch bereuen, hierher gekommen zu sein." Nachdem Marhaus und die Jungfrau abgestiegen sind, führt man sie in die Halle, wo der Herzog, von vielen Rittern umgeben, sitzt. "Wer bist du und wo kommst du her?" fragt er den Marhaus. Der letztere nennt seinen Namen und fügt hinzu: "I am a knyghte of kynge Arthurs and knyght of the table round". (Diese Behauptung steht im Widerspruch mit dem später im XXX. Kapitel Erzählten, daß nämlich Marhaus und Pelleas zu Genossen der Tafelrunde gemacht wurden). "Ich hasse Arthur und seine Tafelrunde", erklärt der Herzog, "ruhe heute, morgen mußt du mit mir und meinen sechs Söhnen kämpfen. Gawain hat meine sieben (? meinen siebenten Sohn) Söhne getötet; ich habe ein Gelübde getan, ihren (? seinen) Tod an allen Rittern der Tafelrunde zu rächen, die hierher kommen". Als Marhaus das hört und daß sein Wirt der "duke of south marchys" ist, sagt er: "Ich habe gehört, daß du meinen König und seine Ritter haßt". Dann ziehen sich Marhaus und seine Begleiterin auf die ihnen angewiesenen Gemächer zurück. Am nächsten Morgen in aller Frühe läßt der Herzog Marhaus wecken. Nachdem Marhaus die Messe gehört, gefrühstückt, sich gewaffnet und sein Pferd bestiegen hat, erscheint er auf dem Schloßhofe, wo ihn der Herzog und seine Söhne, alle mit Lanzen bewaffnet, erwarten. Zwei der Söhne zersplittern ihre Lanzen an Marhaus' Schild, er aber berührt sie nicht. Dann greifen die übrigen vier Söhne Marhaus zu zweien an; auch sie zerbrechen ihre Lanzen, aber Marhaus tut ihnen kein Leid. Dann plötzlich stürzt Marhaus auf den Herzog los und wirft ihn samt seinem Pferde zu Boden. Schnell steigt er ab und droht ihn zu töten, wenn er sich nicht ergibt. Als des Herzogs Söhne ihrem Vater zu Hilfe eilen wollen, gebietet Marhaus ihm, dieselben zurückzuweisen, wenn er nicht sterben wolle. Hierauf ergeben sich der Herzog und seine Söhne dem Marhaus, der ihnen befiehlt am nächsten Pfingstfest sich am Hofe Arthurs einzufinden. Dann verläßt Marhaus das Schloß. Zwei Tage später leitet ihn seine Jungfrau zu einem Turnier, das "the lady de Vawse" veranstaltet hatte. Hier zeichnet sich Marhaus so aus, daß ihm der Preis, ein goldener Kranz, zuerkannt wird. Von hier führt ihn die Jungfrau nach dem Schlosse des "earl Fergus", der später Sir Tristans Ritter wurde und dessen Land ein Riese namens Taulurd (der Bruder des Riesen Taulas, den Tristan in Cornwall erschlug), verheert und in Schrecken setzt. Marhaus fragt nur, ob der Riese zu Pferde oder zu Fuße kämpfe und läßt sich am nächsten Morgen zeigen, wo er haust. Nach langem schweren Kampfe treibt Marhaus den Riesen in einen See; hier steinigt er denselben bis er niederfällt und ertrinkt. In des Riesen Schloß findet Marhaus 24 Jungfrauen und 12 Ritter, die er befreit, und unermeßlichen Reichtum. Fergus bietet Marhaus aus Dankbarkeit die Hälfte seines Landes an, Marhaus aber nimmt das Geschenk nicht an. Nachdem er sechs Monate bei Fergus geweilt, um seine Wunden zu heilen, verabschiedet er sich. "And äs he rode by the way, he mette with syr Gawayne and syr Vwayne, and so by aduenture he mette with foure knyghtes of Arthurs courte; the fyrst was syr Sagramore desyrus, syr Ozanna, syr Dodynas le saueage and syre felot of lystynoyse; and there syr Marhaus with one spere smote doune these four knyghtes, and hurte them sore. Soo he departed to mete at his day afore sette." [41] ? Tor oder Perceval. [42] Der gute Ritter ist vermutlich Galahad. Vgl. auch fol. 39 c, d. [43] Vgl. _infra_. [44] Weder in der Huth-Hs., noch in dem gegenwärtigen Text, noch in dem dritten Buche der Trilogie ist von Gaheriets Besuch der Merlin-Insel die Rede. Wenn der Schreiber der Hs. No. 112 die obige Angabe richtig verstanden hat, und wenn dieselbe sich nicht auf den _Brait_ bezieht, so haben wir hier einen Hinweis auf den Inhalt des noch fehlenden Endes des zweiten Buches der Trilogie. [45] Vgl. _infra_. [46] Die Hs. hat, wahrscheinlich irrtümlich, X anstatt XII. [47] Die oben gesperrt gedruckten Reihen weisen auf die _Mort Artus_ des dritten Buches der Trilogie hin. Sie ist erhalten in den spanischen Drucken, in der portugiesischen Hs. und in der Hs. No. 340 der Pariser National Bibliothek ist der Schluß zu finden. Die Version der Mort Artus der Trilogie ist zwar unzweifelhaft auf die der Vulgata zurückzuführen, aber sie unterscheidet sich von derselben in manchen Punkten und ist bedeutend kürzer. Einige wichtige Stellen aus derselben habe ich im XXXVI. Bande der _Romania_ SS. 584-590 gedruckt. [48] Die oben gesperrt gedruckten Reihen weisen auf den Tod des Morholt durch Tristan und auf Tristans Tod selber hin. Vgl. auch _supra_ S. XXVII. [49] Im XXVII. Kapitel erzählt M die Abenteuer Ywains (Sir Uwayne) mit der "damoysel of thre score wynter of age". Was ich auf S. XLI N. 1[40] von den Abenteuern des Morholt gesagt habe, gilt auch von denen Ywains, sie sind durchaus verschieden von den in der Trilogie des pseudo-Robert de Borron von diesen beiden Rittern vollbrachten. Ywain und seine Führerin schlagen eine südliche Richtung ein und kommen zuerst "nyghe the marche of walys" zu einem großen Turnier. Ywain besiegt 30 Ritter und erhält den Preis, einen Falken und ein weißes Pferd "trapped with clothe of gold". Nachdem Ywain durch Vermittlung der "old damoysel" viele Abenteuer bestanden hat (die aber nicht erzählt werden), führt sie ihn zu einer Dame "called the lady of the roche", die zwei Brüder, Edward und Hue "of the reed castle", enterbt haben. Die Dame klagt Ywain ihr Leid. Er verspricht ihr zu helfen. Erst will er mit den Brüdern im Guten fertig zu werden versuchen, aber wenn das zu keinem Resultat führt, mit ihnen kämpfen. Am nächsten Tage erscheinen die Brüder, sie weigern sich nicht nur, das Land der Dame wieder herauszugeben, sondern auch einzeln mit Ywain zu kämpfen. Es bleibt Ywain daher nur übrig, gegen beide zugleich zu kämpfen. Am folgenden Morgen findet der Kampf statt. Er dauert viele Stunden. Ywain wird schwer verwundet, es gelingt ihm aber endlich Edward zu töten und Hue zur Übergabe zu zwingen. Hue verpflichtet sich, beim nächsten Pfingstfest am Hofe Arthurs zu erscheinen und gibt der Dame ihr Land zurück. Ywain bleibt beinahe sechs Monate im Hause der Dame, um seine Wunden zu heilen. "And soo whan it drewe nygh the terme day that syr gawayn, syr Marhaus and syre Vwayne shold mete at the crosse way, thenne euery knyght drewe hym thyder to holde his promyse that they had made; & syr Marhaus and syr Vwayne broughte their damoysels with them, but sir Gawayn had lost his damoysel as it is afore reherced". Die Abenteuer Ywains füllen in der Hs. No. 112 fols. 37b-43a (SS. 66-85 der vorliegenden Ausgabe), d. h. bis zur Rückkehr Ywains an den Hof, also etwa sechsmal soviel als in M. Alles was nach diesen Abenteuern in der Hs. No. 112 folgt, d.h. fols. 43a-58b (SS. 85-134) hat in M nichts entsprechendes, ist also entweder von M oder schon von dem Zusammensteller seiner Vorlage unterdrückt worden. [50] Vgl. _supra_ S. IL. [51] Ganz verschieden von dem was hier erzählt wird, erzählt M im XXIX. Kapitel seines vierten Buches, was an dem verabredeten Tage an der Quelle sich ereignete: Alle sechs, d. h. die drei Ritter und die drei Jungfrauen, finden sich pünktlich ein, Gawains Begleiterin kann aber nicht viel gutes von ihm berichten. Nachdem die Ritter von den Jungfrauen Abschied genommen haben, treffen sie im Walde einen Boten Arthurs, der schon beinahe zwölf Monate England, Schottland und Wales durchstreift hat, um Gawain zu sagen, daß er mit Ywain an den Hof zurückkehren solle. Ywain und Gawain bitten den Morholt sie zu begleiten. Nach einem zwölftägigen Ritt erreichen sie Camelot, wo sie mit großer Freude begrüßt werden. Sie leisten den üblichen Eid, nur die Wahrheit zu sagen, und berichten ihre Abenteuer während ihrer zwölfmonatlichen Abwesenheit. Dabei stellt sich heraus, daß der Morholt schon in Kämpfen mit vielen der Gefährten Bekanntschaft gemacht hat, denn er ist einer der besten Ritter, die damals lebten. Zu Pfingsten erscheint auch "Nymue the damoysel of the lake" mit Pelleas bei Hofe. Bei dem großen, zur Feier des Tages veranstalteten Turnier gewinnt Pelleas den ersten, der Morholt den zweiten Preis. Am Tage darauf werden beide zu Gefährten der Tafelrunde gemacht und erhalten die beiden im Laufe des Jahres durch den Tod ihrer Inhaber erledigten Sitze. Pelleas kann Gawain nicht mehr lieben, aber er schont ihn oft um Arthurs willen "for so it reherceth in the book of Frensshe". Lange nach diesem Pfingstfeste erschlägt Tristan den Morholt auf einer Insel, nachdem derselbe ihn so schwer verwundet hat, daß er sechs Monate in einem Kloster liegen muß. "And sire Pelleas was a worshipful knyghte & was one of the four that encheued the sancgreal; and the damoysel of the lake made by her meanes that never he had adoo with sire launcelot de lake, for where sire launcelot was at ony Iustes or ony tornement, she wold not suffre hym be there that daye, but yf it were on the syde of sire launcelot". Ich kenne keine Graal-Queste, in der vier Ritter erfolgreich sind. In der Galahad-Queste sowohl der Vulgata als auch der Trilogie sitzen einschließlich Galahads selber 12 Ritter an der Graal-Tafel, aber nur in der letzteren werden die Namen derselben genannt. Weder in der Hs. No. 343, noch in den spanischen Drucken noch endlich in der portugiesischen Hs. zu Wien ist Pelleas einer von den 12 Rittern. Vgl. _Romania_, vol. XXXVI, SS. 572, 573 und 574. [52] Der gute Ritter ist natürlich Galahad. Vgl. _supra_ S. XLV. [53] Die Erklärung an dieser Stelle, d. h. nicht weit vom Ende des zweiten Buches der Trilogie, daß Galahad noch nicht erzeugt ist und daß noch einige Zeit vergehen werde vor seiner Zeugung, macht es mehr denn wahrscheinlich, daß der pseudo-Robert de Borron, ebenso wenig wie sein Waffengefahrte Helie im zweiten Teil des _Tristan_, die Zeugung und Geburt Galahads überhaupt nicht erzählt hat. Ich habe _supra_ S. XX erwähnt, daß, um diesen Mangel zu beseitigen, wahrscheinlich ein späterer Abschreiber den Auszug aus dem Vulgat-_Lancelot_ einer _Tristan_-Hs. beigefügt hat, durch welche derselbe dann in einige andere Hss. gelangt ist. [54] Wer diese Jungfrau ist, wird nirgends erwähnt. Auch die Identität ihrer Schwester, bei der Ywain übernachtet, wird nicht verraten. [55] Ich kann mich nicht entsinnen weder in der Huth-Hs. noch in den spanischen und portugiesischen Texten irgendwo gelesen zu haben, daß Gawain kurz vor dem Pfingstfeste, an welchem Galahad an den Hof kommt, um den leeren Sitz an der Tafelrunde einzunehmen, Ywain mit einem Stein verwundete, den er nach einem Hunde geworfen hatte. [56] Die Prophezeihung stimmt mit dem über Ywains Tod in der Mort Artus Erzählten überein. Mordret spaltet Ywains Kopf mit einem Streiche seines Schwertes. [57] Der schönste Ritter der Tafelrunde, der durch die Liebe stirbt, kann kein anderer sein als Tristan. Vgl. _supra_ S. LIII. [58] Welcher Nascien? [59] Ob Nascien oder ein anderer ist nicht klar. [60] Wenn man sich daran erinnert, daß Girflet und Keux, als sie Ywain am __Perron du Cerf__ fanden (vgl. _supra_ S. LVI), ihm ausdrücklich erklärten, daß Artus sie ausgesandt habe, um ihn zurückzubringen, muß man sich wundern, daß die Königin ihm nun, als etwas scheinbar ganz neues, von Artus' Sinnesänderung erzählt. [61] In der Huth-Hs. fols. 154a-155c (Huth-_Merlin_ II, Seiten 69-73) wird die Jugend Tors, seine Aufnahme in den Ritterstand an Artus' Hochzeitstage und Merlins Prophezeiung über ihn erzählt. Er wird als der Sohn eines Hirten namens Ares beschrieben. Fol. 173c (II, Seite 114) verkündet Merlin, daß Pellinor, nicht Ares, der Vater Tors sei. Tor li fils Ares wird oft auch Hestor li fils Ares genannt, vgl. z. B. den gegenwärtigen Text, Seite 88 Zeile 10 von unten. Neben Tor erwähnt der pseudo-Robert de Borron, allerdings nur in Hinweisen auf im _Lancelot_ erzählte Ereignisse, Hector des Mares wie z. B. fol. 219d (II, S. 228) und fol. 224d (II, S. 240) oder Seite 9 der vorliegenden Ausgabe. Andererseits habe ich in verschiedenen Hss. des Vulgat-Zyklus, in dem Tor nie handelnd auftritt, seinen Namen mit dem Zusatz _li fils Ares_ in den beliebten Aufzählungen von Ritternamen gefunden. Ob, wie einige glauben, Tor li fils Ares und Hector li fils du roi Ban, gewöhnlich Hector des Mares genannt, beide natürliche Söhne ihrer Väter, ursprünglich ein und dieselbe Person waren, läßt sich aus dem soweit bekannten Material nicht entscheiden, ist aber durchaus nicht unmöglich. [62] Sire Aglant, der hier erwähnt wird, tritt vorher weder in Hs. No. 112 noch in der Huth-Hs. auf. Die Bemerkung des schwarzen Ritters bezieht sich aber augenscheinlich auf etwas vorher Erzähltes. In der Huth-Hs. fols. 195b-196d (Huth-_Merlin_, II, Seiten 169-172) wird erzählt, daß Artus dem Könige Pellinor den Auftrag gibt, acht Ritter zu wählen, welche die acht erschlagenen Genossen der Tafelrunde ersetzen sollen. Pellinor nennt von den jüngeren Rittern: Gawain, Gifflet, Keu und entweder Tor oder Baudemagus, und vier von den älteren. In Bezug auf Tor und Baudemagus sagt er: "Or i metes chelui de ces deus qui mieus vous plaira, car certes li uns et li autres i seroit bien souffisans". [Et li rois Artus dist: "Le quel i metes vous?"] Et li rois Pellinor respont: "Certes se jou i metoie le plus preu, a mon ensient, jou i meteroie Tor, car il en est mieus dignes de chevalerie". Die Huth-Hs. ist hier nicht vollständig, denn die in Klammern eingeschlossenen Worte sind eine Konjektur J. Ulrichs. Es ist möglich, daß entweder hier noch mehr ausgelassen worden ist als die Klammern enthalten, oder daß im Urtexte Artus seine Frage nicht an Pellinor, sondern an Aglant richtete. Das letztere scheint mir sehr wahrscheinlich zu sein, denn in der Huth-Hs. widerspricht sich Pellinor offenbar, wenn er erst erklärt, daß Tor und Baudemagus gleich würdig seien und nachher daß Tor der bessere Ritter sei. Im Munde Aglants würde diese Behauptung natürlicher erscheinen. Der pseudo-Robert de Borron erwähnt verschiedentlich Ritter an einer Stelle des Textes und nie wieder. [63] Als Merlin in der Huth-Hs. fol. 123b (I, Seite 273) den Tod des Baudemagus durch die Hand Gawains prophezeit, wird nicht erwähnt, daß er die obigen oder ähnliche Worte zu Baudemagus sagte. [64] So weit ich mich erinnern kann, ist in dem erhaltenen Teile der Trilogie des pseudo-Robert de Borron nirgends die Rede von einer Sünde, durch welche Gaheriet den Tod seiner Mutter (einer Stiefschwester des Königs Artus) beschleunigt haben soll. [65] Meine Ansichten über das Verhältnis Helie's und Robert's de Borron zueinander und über den _Conte del Brait_ habe ich im XXXII. Bande der Zeitschrift f. rom. Philologie, Seiten 323-337 in dem Artikel: "Zur Kritik der Artus-Romane in Prosa" dargelegt. So weit mir bekannt ist, hat noch niemand meine Theorien widerlegen oder durch bessere ersetzen können, und nach nochmaliger Erwägung des damit in Zusammenhang stehenden Materials, bin ich noch ebenso überzeugt wie im Jahre 1908, daß E. Wechssler's Ansichten über den _Conte del Brait_ nicht richtig sein können. [66] Wenn später auf SS. LXXXIII-LXXXIV erzählt wird, daß Gaheriet bei _La Roche aux Pucelles_ ankommt, wird weder Baudemagus noch diese Verabredung erwähnt, noch wird irgendwo anders erklärt, ob oder nicht, Baudemagus verhindert war, seinen Plan auszuführen. Der pseudo-Robert de Borron spricht oft von Dingen oder weist auf Ereignisse hin, die er nie wieder erwähnt. [67] Vgl. _supra_ Seite LXXV Note I. [68] Da es in der Schrift des Schreibers der Hs. No. 112 nicht immer möglich ist _u_ und _n_ zu unterscheiden, ist nicht sicher, ob der Riese Aupatris oder Anpatris hieß. Dasselbe gilt von Baudon oder Bandon und einigen anderen Namen. [69] Ob dieser Hinweis auf den Tod des Carados (Karacados in dem _Livre d'Artus_ der Hs. 337 der Pariser National Bibliothek, welches ich gleichzeitig mit dem gegenwärtigen Beiheft als siebenten Band meiner Ausgabe des Vulgat-Zyklus in Washington D.C. veröffentliche) von dem pseudo-Robert de Borron herrührt oder ob derselbe von dem Schreiber der Hs. No. 112, der später dieses Ereignis erzählt, hinzugefügt wurde, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, das erstere ist jedoch ganz wohl möglich. [70] Die oben gemachten Angaben über den Tod Gaheriets durch Lancelot und über das Ende Agravains und Guerrehes' beziehen sich auf Ereignisse, die in der Mort Artus erzählt werden und zwar an der Stelle, wo Lancelot die Königin vom Feuertode rettet. [71] Ob Gaheriet diese Drohung ausführt oder nicht, wird nicht erzählt, wie aus dem folgenden zu ersehen ist. [72] Wie ich _supra_ SS. XLI-XLII, Note 1, erwähnt habe, läßt Sir Thomas Malory den Morholt vier Ritter des Königs Artus aus den Sätteln heben und zwar: Sagremor, Dodinel, Ozanna und Felot de Listenois, von denen die beiden ersteren auch oben erwähnt werden. [73] Vgl. den Text S. 132, Note 1 und das Namensverzeichnis S. 139, Note 2. [74] Die Hs. No. 112 erzählt nun Abenteuer des Palamedes, die nicht zur Trilogie des pseudo-Robert de Borron gehören. {1} Die Abenteuer Gawains, Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen aus der Trilogie (Demanda) des pseudo-Robert de Borron. Or dit ly comptes que quant le roy Artus se fu parti de Morgain qui lauoit deceu par enchantement,[1] il reuint a labbaye ou [U 229] il auoit geu et demoura leans tout le iour. Mais a lendemain pour ce quil se sentoit auques guery, il se parti de leans si tost quil ot ouy messe, si armes quil ne luy failloit riens que a cheualier conuenist. Et enmaine aueques luy vng cheualier pour lui faire compaignie. Quant il fu venu a Camelot[2] et ses hommes le virent, lors veissies ioie grant et feste merueilleuse quilz lui firent [H 220b][3] tous communement, car ilz le cuidoient[4] comme auoir perdu. Et quant il fu venu en son palais et ilz lorent desarme, il demande[5] nouuelles du roy Vrien. Et cil vient deuant luy et luy dit: "Sire, voyes moy icy, que vous plaist il?" "Ie vouloie sauoir", fait le roi, "comment il vous aduint de la nef et se il vous en chey bien."[6] "Certes", fait le roy Vrien, "il men aduint si bien que ie me trouuay le matin couche ou lit de la royne Morgain." "En nom dieu", fait le roy, "ie ne me trouuay pas aussi aise, car ie me trouuay en vne chambre noire et obscure et parfonde ou ie peusse encore demourer, se ie neusse acreante que ie feroie pour le seigneur de leans une bataille, et par ce deliuray ie et moy et autres cheualiers qui leans estoient en prison. Si viz ia tel heure, ains que ieusse menee la bataille a[7] fin, que ie ne cuiday iamais porter coronne, car certes ie neuz oncques greigneur paour destre menes a oultrance que ie euz[8] celluy iour, car iestoie[9] mis a desconfiture quant le cheualier a qui ie me combatoie perdi tout le pouuoir du corps par ne scay quel meschance. Et ce fu il[H 220c]lec la plus belle auenture qui pieca mais aduenist a moy." "Sire," fait le roy Vriens, "ainsi vous en auint il?" "Voir est", fait le roy. "Et dAc[c]alon saues vous lauenture?" "Certes, nenil", fait le roy [Artus]; "Ac[c]alon ne vy {2} ie pas deuant quil fu mis encontre moy en bataille; et se dieux et auenture ne meust [U 230] aidie, il meust mort, car Morgain ma seur, qui est vostre femme mauoit si villainement trahy que iamais norres parler de si grant desloyaute comme elle auoit fait pour moy faire morir. Et pour ce que ie ne scay que cuider par quel[10] conseil elle fist ceste chose vouldroie ie bien que tous ceulx qui de par luy sont ceans[11] vuydassent ma court, car certes tant com ie viuray ne me fieray en homme qui bien soit de luy, ne ne me sera bel se ie le voy en mon hostel se ie mesmes ne ly mand. Et vous, Yuains qui estes mes nieps [17 c] et qui saillistes[12] delle, ie vous command que vous issies de ma court et que vous la vuydes, car certes ie ne pourroie pas cuider que vous feussies[13] preudoms ne loyaulx, pour la desloyaulx[14] dont vous estes yssus. A vostre pere voirement qui[15] icy est ne[16] vee ie mie mon hostel, [H 220 d] car il a este preudom et loyaulx iusques icy, si ne commencera pas iamais desloyaute, se dieu plaist, car trop le commenceroit tart." Quant Yuains entent ceste parole, il est si honteux quil ne scet[17] que respondre. Si se part erranment de court tant doulant quil vouldroit bien estre mort; et a son vis enuelouppe de son mantel pour ce que len ne voye les lermes qui luy cheent des yeulx tout contreual la face. Et Gauuain, qui moult lamoit de grant amour et qui moult est doulant de ceste chose, le conuoie iusqua son hostel. Et quant ilz sont venus[18] en la chambre Yuain, Gauuain le commence trop bel a reconforter et lui dit: "Ha! beau cousin, ne vous chaille de ceste parole ne de riens que le roy vous ait dit, car certes il sen repentira prochainement. Car il vous auoit si aprins a auoir en son hostel que quant il ne [U 231] vous y verra, il ne sen pourra consirrer. Et dautre part certes il vous doit bel estre de ce quil vous a donne congie de court, car vous estez ieunez, sain et haicties et preux de corps, si pourres des or mais suiure les auentures et hanter les tournoyemens et les cheualeries [H 221 a] mieulx que cil ne pourroit[19] qui demourroit a court. Et certes ie vous sent[20] a si preu et[21] vaillant que, si cueur ne vous fault, vous pourres tant faire dedens brief terme que la court vous desirera plus que vous ne feres ly, par la bonne renommee qui de vous viendra." "Gauuain, beau cousins", fait Yuains, "se vous voulsissies ore tant fere pour la moye amour que vous laississies la court et vous en venissies auec moy, dont ne mennuyroit il point se ie iamais ny entroye deuant que tous les preudommes de leans eussent[22] desir de moy veoir. Et certes se vous y voulies venir, {3} ie cuideroie tant amender de vostre compaignie[23] que len men tendroit a bon chevalier, car ie scay bien que en lieu ou ie vous veisse ne me pourroit riens esmaier, et ce me feroit preudomme estre." "Beau cousin", fait Gauuain, "vouldries vous moult que ie y allasse?" "Ouil, certes", fait Yuains, "ie ne scay orendroit chose que ie desirasse [17 d] autant com auoir en ceste voye vostre compaignie iusquatant que auenture nous deppartist." "Et vous laures", fait Gauuain.[24] Lors se font armer a leurs escuiers.[25] [H 221 b] Et quant ilz sont appareillies et monte, ilz dient a deux de leurs escuiers quilz viengnent apres eulx.[26] Et cilz le font. Si se partent en tel maniere de lostel Yuain.[27] Et quant ilz sont issus de la cite, ilz viennent iusques a la forest, et lors trouuent vne croix de fust qui nouuellement y auoit este [U 232] faicte. Et Yuain descent maintenant quil la uoit et vient celle part, puis sagenoille et iure, se dieux ly ait et li sains, quil nentrera mais .ij. ans en la court[28] le roy Artus, se force ne li amaine telle dont il ne se puisse escondire. Et quant il a fait cestui serement si que Gauuain la bien entendu et les .ij. escuiers, il remonte. Et lors se remettent en la forest et cheuauchent[29] tant que le iour leur fault. Si vindrent[30] cellui soir en vne abbaie de moynes qui moult les receurent bien et moult[31] les seruirent de tous les biens qui leans estoient.[32] Au matin si tost quilz eurent ouy messe, ilz se remistrent en leur chemin ainsi[33] [H 221 c] com ilz auoient fait le iour deuant et errerent tout le iour[34] sans auenture trouuer qui a compter face. Et aussi firent le tiers iour et lendemain apres et tant quilz furent issus de la forest de Camelot et venus en vne plaine grant et belle. Cellui iour cheuaucherent les .ij. cousins iusqua heure de tierce, parlant entreulx de ce quilz nauoient trouue nulle auenture puis quilz se partirent de Camelot. Et cestoit une choze qui moult leur ennuyeoit. Apres heure de tierce leur auint quilz vindrent deles .j. bois et trouuerent damoiselles qui karoloient entour .j. arbre, et pouoient bien estre iusqua .xij. Et deuant elles auoit .ij. cheualiers tous armes sur .ij. grans cheuaulx. Et estoient amduy si apreste quil ny failloit fors du poindre. Et a cel arbre [entour] cui les damoyselles karoloient auoit .i. escu pendu tout blanc sans autre enseigne nulle. Et ainsi comme chascune damoiselle passoit par deuant lescu, elle crachoit[35] dessus et disoit: "Dieux [18 a] doint honte a cellui qui te souloit porter, car il nous [H 221 d] {4} a mainte honte pourchassee!" Et [U 233] lors recommencoit sa chanson et respondoit[36] auec les autres. Gauuain vient pres des damoyselles et escoute ce quelles dient. Et quant il la bien entendu, il demande a son cousin: "Entendes vous ceste chanson?" "Oil bien", fait il, "elles dient que mal gre en ait le Mor[h]olt."[37] "Et scaues vous", dist Gauuain, "qui est cil Mor[h]olt?" "Ouil", fait Yuain, "ie le vy,[38] na pas .i. an, en vng tournoiement ou iestoie escuier. Mais tant vous di ie bien quil est vng dez meilleurs cheualiers[39] du monde, et est frere a la royne dIrlande; mais il het si mortelement les damoiselles de ce pais quil leur fait toutes les hontes et laidures quil peut. Et pour les hontes quil leur fait le heent elles si mortellement quelles ly vouldroient auoir trait le cueur du ventre." "Et sauez vous", fait Gauuain, "qui est cil escus que elles mainent si vilment?" "Ouil certes", fait Yuain, "il fu au Morholt. Ie luy vy maint iour porter a son col[40] ou autretel, quil nestoit [H 222 a] se blanc non." "Or ne pourroie ie mie croire", ce dit Gauuain, "que cil Morholz ne soit mort ou emprisonnes, quant ces damoiselles osent son escu mener si vilment, car a ce quil est si bon cheualier, com vous me[41] deuises, sil feust en son deliure pouoir, ellez neussent ia hardement de faire ce quelles font." "Si[42] eussent", fait Yuain, "car ces .ij. cheualiers qui cy sont armes les gardent, si que se le Morholt venoit orendroit, ilz lez vouldroient garantir encontre luy et sen combatroient a luy. Et par ceste seurte querolent ellez si hardiement et font de lescu ce que vous veez." "Certes", fait Gauuain, "le Morholt ne pourroie ie amer en nulle maniere puis[43] quil[44] het les damoiselles de tout son cueur. Et nonpourquant pour la vilte quelles font de son escu vouldroie ie bien quil venist orendroit, par si[45] quil ne leur feist nul mal ne lait, et quil ostast lescu, car ce [U 234] que ie voi quelles en font me fait mal, pour ce que cest arme a cheualier." Endementres quilz parloient de lescu et quilz regardoient les damoisel[l]es [H 222 b] et les cheualiers, .i. vallet qui estoit amont en larbre commence a crier: "Seigneurs, veez cy le Morholt qui vient ca tant com il peut du cheual traire." Et quant les damoiselles lentendent, elles sen [18 b] tournent fuyant en vne tour qui pres dillec estoit.[46] Si laissent lescu[47] pendant a larbre; mais onques ne veistes femmes si espouentees[48] com elles estoient, car la plus fort[e] et la plus seure[49] conuint il a cheoir a terre .ij. foiz ou .iij., ains quelles venissent a la tour, de la grant paour quelles {5} auoient du Morholt. Mais les cheualiers qui les gardoient ne se remuerent oncques, ains esloignerent les lances et saisirent les escus. Et dit ly vngs a lautre: "Vous yres auant et ie yray apres." Si saccordent en ceste maniere. Et apres ce ne demeura gueres que le Morholt sort dune vallee montes sur .j. destrier grant[50] et fort a merueilles. Et fu si bien armes[51] quil ne ly failloit riens que a cheualier conuenist, et venoit si grant erre quil sembloit que ce feust fouldre;[52] [H 222c] et estoit si droit et si bien seans que Gauuain qui le voit venir dist a Yuains son cousin: "Certes, or vees cy venir vng cheualier qui pourroit bien estre preudomme et vaillant aux armes. Or est dommages quil nest plus courtoiz as dames et aux damoiselles quil nest." Et Yuains ly respont: "Se vous sauies com il est preux aux armes, vous vous en merueilleries touz; et se vous lauiez veu aussi bien comme [U 235] ie ay, ie cuid que vous le priseries darmes sour tous les cheualiers que vous onques veistes." "Bien peut estre," fait Gauuain, "mes or regardons quil fera." Et lun des[53] cheualiers laisse courre au Morholt, et le fiert si durement[54] quil fait son glaiue voler en piesses, mais autre mal ne luy fait. _Comment le Morholt dIrlande trouua des damoiselles gui crachaient contre .i. escu qui estoit sien_. [Miniature] [18c] Et cil, qui fu[55] iries et venoit roiddement, le fiert de si grant force quil abat a terre ly et le cheual[56] si felonneusement que le cheualier ot le col brisie au cheoir et le cheual fu[57] affoules dez iambes derriere. Et cil[58] sen passe oultre[59] et sadresse a lautre cheualier [H 222d] et le fiert si durement que ly escus ne ly haubert ne le garanti quil ne ly mette parmy le corps et fer et fust. Si labat a terre si naure quil na de mire mestier, car il estoit a mort ferus. Et quant il sest[60] des .ij. cheualiers deliures en tel maniere, il vient a lescu, si le treuue lait et villain. Et quant il voit ce, il dist: "Ha! dieux, tant me heent mortelment les desloyaulx [61] qui ainsi ont mon escu avillenny et pouruillie, lescu que ie tenoie si chier, pour lamour de celle qui le me donna, que ie ne losoie porter pour ce quil ne[62] se vsast." Lors iette ius[63] celluy quil portoit et prent celluy qui a larbre pendoit et le commence a terdre et a nettoier. Et quant il la bien ters, il le commence a baiser et sus et ius et a fere la greigneur feste du monde. Puis le pend a son col et reprent son glaiue, qui encore nestoit mie pecoies, et dit que iamais nencontrera damoiseles pour lamour de cestes quil ne face de male mort {6} mourir, "car cestes,"[64] [fait il] "mont fait la greigneur honte quelles pouoient, si men vengeray si tost com ie vendray[65] en lieu" [H223a. U 236]. Lors sen vient a Gauuain et a Yuain, et il cognoissoit ia bien quilz nestoient mie du pais, mes estranges cheualiers. Et quant il est a eulx venus, il leur demande sans saluer: "Seigneurs, dont estes vous?" Et Gauuain qui premierement parla dist: "Nous sommes du royaume dOrcanie." "Et[66] que" [fait il], "feites vous icy?" "Nous attendions que nous veissions de cest escu quil en aduiendroit. Si lauons veu, dieu mercy, or si nous [nous] en irons nostre chemin."[67] "Et quales vous querant par ceste terre?" fait le Morholt. "Nous alions querant," fait Gauuain, "les auentures dont ly autres parlent, et ioustes et cheualeries, car pour autre chose ne partismes nous de nostre terre." "Puis que ioustes ales querant," dit le Morholt, "vous ny fauldres[68] mie se vous voules, car veez moy icy tout prest de iouster." "Certes," fait Gauuain, "vous estes si preudoms et[69] bon cheualier que de iouste ne nous fauldries vous pas.[70] Et puis que vous le nous aues offert, ia sanz iouste ne vous en partires tant com ie soie si sain com ie sui, car a mauuaistie le nous pourroit len atourner"[71] [H 223 b]. Lors se[72] trait ensus pour laisser courre au Morholt. Et quant Yuains le voit, il ly uait a lencontre et li dit: "Vous me lerres ceste [18d] iouste, beaux cousins; et saues vous pourquoy ie le fais? Ie scay bien que vous estes meilleur cheualier de moy, et plus preux si me vengeres, se cil mabat, mais ce ne feroye ie pas de vous, car ie nen auroie mie le pouuoir." Et il ly octroye moult a grant peine. Et lors laisse courre Yuains au Morholt tant [U 237] com il puet du cheual traire et le fiert si durement[73] quil fet son glaiue voler en pieces, mais autre mal ne ly fet. Et le Morholt qui de rien ne lespargne le fiert si durement quil ly met parmy lescu et parmy le haubert le fer trenchant ou coste senestre et ly fait plaie grant, mes ce ne fu mie[74] mortel. Il lempaint bien, si le porte du cheual a terre.[75] Et le Morholt. qui oncques ne le regarde, sen passe oultre et laisse celluy gisant.[76] Et quant Gauuain voit[77] son [H 223c] cousin a terre, il en est moult doulent si dist: "Ha! dieux, tant[78] est cil homs puissant![79] {7} Dieux, tant seroit fol et desmesures qui[80] tel homme aatiroit[81] dune bataille, sil ny auoit droite achoison! Pour moy le di ie premierement. Certes se ie neusse emprise vers luy ioste, ie ne me entremeisse, apres ces trois cops que ie luy ay veu fere, pour .i. chastel gaaigner; car apres le cop de sa main ne puet nul homs remanoir en selle, pourquoy ie ly laissasse du tout la iouste, se ie le peusse faire a honneur. _Comment le Morholt dIrlande abatit messirez Gauuain et messire Yuain a la iouste et puis messire Gauuain et le Morholt se combatirent a lespee"._ [Miniature] Lors sappareille de iouster. Et quant le Morholt le voit venir, il ly laisse corre le glaiue aloigne et le fiert si durement quil[82] labat aussi com il auoit fait[83] lautre, mais de tant ly aduint il bien quil ne fu pas [19 a] granment blecies au cheoir, si ressault sus moult vistement et met la main a lespee et sappareille de cellui assaillir qui a terre lot mis, et dit en son cueur que voirement disoit voir[84] Yuain quil estoit le meilleur cheualier quil onques veist. Et quant Yuain voit son [U 238] cousin a terre, il est tant doulent [H 223 d] que les lermes luy[85] viennent aux yeulx, si dist:[86] "Ha! dieux, or nous vait[87] malement quant nous sommes amduy abattus par la main dun seul homme! Iamais naurons honneur a court." Et quant le Morholt voit que Gauuain auoit traite lespee, il li demande: "Veulx tu donques la bataille aux brans?" "Ouil, certes," fait Gauuain, "pour ce se vous maues abatu ne suis ie pas mis a oultrance, car il aduient que maint preudomme chiet qui puis oultre son compaignon." "Vous dictes voir," fait le Morholt, et lors lui court sus tout a cheual lespee traicte. Et Gauuain latent[88] quonques nen[89] guenchist de son estal, mes tant li dist il: "Voirement, Morholt, se vous ne descendes vous me feres occire vostre cheual si en sera le blasme mien et la honte vostre." Et le Morholt respont adont:[90] "Tu mas aprise orendroit vne cortoisie si grant que ie la[91] tendray tout mon aage pour ce que ie ne soie a trop grant meschief." Et lors descent et va son cheual attacher a larbre ou ses escus auoit[92] deuant pendu. Puis reuient grant pas a sa bataille et dit a Gauuain: "Or te garde de moy, car ie ne tasseur fors de mener a mort ou [H 224 a] a [o]ultrance."[93] Et Gauuain ne ly respont[94] mot, ains li court sus lespee traicte et len donne parmy le heaume si grant coup que ly aciers nen est si durs quil ne ly face lespee entre[r] plus dun doy, et pour toute la force au Morholt ne remaint quil ne soit tout chargies du cop soustenir. Et cil qui estoit ieunes et legiers recouuvre et cuide ferir de rechief, mais le Morholt se trait[95] arrieres et par ce conuint {8} il Gauuain faillir. Et lors commence entreulx .ij. la meslee si grant et si merueilleuse que[96] nul ne la veist qui[97] a preudommez ne les tenist. Et dura la bataille en tel maniere iusques a heure de midy. Et lors sont amduy lassez et trauailles moult durement,[98] ne ce nestoit mie merueille, car li plus sainz auoit .iiij. plaiez ou corps [U 239] grans et parfondes, et par ce auoient il[99] du sang perdu qua force les estuet reposer pour recouurer force et alaine. Quant heure de midy fu venue et ilz se [19 b] furent vng pou repouses, Gauuain, qui estoit de tel maniere que en toutes saisons li doubloit [H 224 b] sa force entour heure de mydy et croissoit et amendoit plus qua nul autre homme, si tost com mydy fu venus, il se senti legier et viste autant ou plus quil nauoit este au commencement. Et il saisist maintenant lespee et lescu et court sus au Morholt,[100] si li commence a donner de grans copz et sur lescu et sur le heaume et par tout la ou il[101] le puet attaindre. Si le maine si malement en pou dore que cil en deuient tout esbais[102] dont il dist a soy mesmes: "Par foy, or voy ie merueilles et la greigneur que ie onques veisse,[103] car ie scay bien que ie auoye orendroit ce cheualier mene aussi[104] com a oultrance, et il est orendroit aussi fres et aussi recouure com sil neust huy feru despee! Ceste merueille ne vy ie oncques mes." Et Gauuain, qui ne bee fors a luy enchaucier et dommager du tout, le haste toutes foiz[105] a lespee trenchant si durement que cil a toute paour de honte receuoir en la bataille. Et nonpourquant il se fie moult en ce quil nauoit onques en toute sa vie trouue cheualier qui a la parfin peust durer a luy [H 224 c]. Et si se sent encores asses deliure et legier, ne na encore nulle playe mortel ne tant de[106] sang perdu quil en soit moult affoiblis, si sueffre et endure que cil[107] gitte sur luy souuent et menu. Et se cueuure au mieulx [U 240] quil puet[108] com cil qui moult sauoit descremie, car il [l]auoit apris de longtemps. Ne ne se haste mie de gitter, ains se maine moult sagement, car il voit bien qua faire luy convient, a ce que il cognoist vraiement que son compaings est[109] le meilleur cheualier quil oncques mais trouuast.[110] Ainsi dure la meslee iusques vers nonne que le Morholt[111] not fet granment se souffrir non. Et lors commence Gauuain auques a lasser et a gitter plus lentement quil ne faisoit deuant, car sanz faille celle force qui l[u]y venoit entour[112] heure de midy acoustumeement ne ly duroit pas tres bien iusqua[113] heure de nonne. Et nonpourquant {9} elle ly valut en tant[114] de lieux et tant luy aida,[115] quil ne trouua en toute sa vie cheualier qui a luy se combatist a lespee quil ne menast en[116] la fin iusqua oultrance, [H 224 d] fors seulement .vj. Ly vngs en fut Lancelot du Lac; ly autres[117] Bo[h]ors li Essiliez; ly autres Hector des Mares; ly quart[118] Gaherietz et fu frere Gauuain. Le quint fut Tristan Lamoureux, le niepz au[119] roy Marc. Le vj^e fut[120] le Morholt dont ie[121] parle [19c] en cest compte cy. De tous ceulx[122] ausqueulx Gauuain se combati corps a corpz pot il bien a chief venir ne mes de ces .vj. Mais nulz des[123] .vj. ne pot il oncques a oultrance mener. Et sachent tous ceulx qui ce compte lizent que le Morholt dont ie parole cy fut cil Morholt que Tristan le niepz le roy Marc occist en l'Isle[124] Sanxon pour le truage quil demandoit de Cornoaille. Mais or retournerayi[125] a ma matiere et diray comment les deux cheualiers firent paix entreulx .ij. Moult dura la bataille des .ij. cheualiers, car moult estoient amduy preux et legiers. Et quant ce [U 241] vint apres nonne, que Gauuain fu auques lasses et que le bras ly commenca a douloir, le Morholt, qui bien sen aparceuoit, li dist: "Sire cheualier, il est huy mais tard, et vous estes lasses et trauailles et ie aussi, sy a ly vngs tant essaie lautre [H 225a] que bien nous deuons entrecognoistre. Ie ne le dy pas ne pour vous louer ne pour moy, mais tant vous dy ie bien que ie ne cuid mie que puis .x. ans eust en la Grant Bretaigne vne aussi belle bataille com ceste a este. Et pour ce que nous[126] [y] auons este si longuement, que nulz de nous ny a honte receue, loueroie ie bien en droit conseilh que la chose remainsist atant; car certes de plus faire ne puet nul bien venir fors la mort de lun et de lautre. Et se vous moccies et ie vous, ce sera dommage grant, a ce que vous pouez[127] encor venir a grant honneur, sa[128] dieu plaisoit, et ie aussi. Et certes ie ne le vous requier mie pour paour ne pour doubtance que ie aye, fors pour ce quil mest aduis que nous ne pouons mieulx faire." Quant messire Gauuain entent ce,[129] il ly respont: "Sire, vostre mercy, vous me feites moult grant honnour, qui me requeres de ce[130] dont ie vous deusse requerre, car le plus ieune se doit humilier[131] a lainsne. Certes, sire, de la bataille laisser, puis quil vous plaist, sui ie tout conseillies, car la querele nest pas si grant entre nous ne la haine si mortelle que elle ne doie bien remanoir. Si la vous laiz, beau sire, et vous en octroy lonneur. Et ie le doy bien faire, car certes vous estes le meilleur cheualier que ie {10} ia cuidasse trouuer." Et le Morholt respont: "Lonneur ne doit pas estre mien, mez vostre, car vous lauez bien desserui. Or vous en taisies atant, car ie vous en pry." Et lors oste son heaume, et Gauuain refait tout autretel, si se vont entrebaisier[132] maintenant et fiance [U 242] lun a lautre que des or mais seroient amys et [19d] loyaux compaignons, ne naura rancune entreulx pour chose qui ait este. Et quant Yuain, qui trop fesoit grant duel pour son cousin,[133] voit que la chose est a ce venue, il en est tant liez quil en tend ses mains vers le ciel[134] et dist: "Et benoist soit nostre seigneur de ceste paix quil a entreulx enuoyee,[135] car ie cuide que se la bataille eust granment plus dure quilz se fussent tous deux occis." Quant ilz se furent entrefiance compaignie,[136] ilz relassent leurs heaumes et viennent a leurs chevaulx et montent,[137] et Yvains autressi. Lors dist le Morholt a Gauuain: "Sire, dictes moy comment [H 225 c] vous aues nom, ne le me celes mie." "Sire", fait il, "non feray ie. Saches que iay a nom Gauuain, le filz le roy Loth, et est le roy Artus mez oncles." "Certes, messire Gauuain", fait le Morholt, "vous estes extrait de si[138] hault preudomme que vous ne pourries pas faillir a estre preudoms, et vous en aues si bon commencement que ie ne cuid mie quil ait en tout le monde[139] .i. aussi bon cheualier comme vous estes de vostre aage." Et il le remercie moult bien[140] et dit:[141] "Certes, vous dires ce que vous vouldres, mez bien saches quen la court monseigneur mon oncle a de meilleurs cheualiers de mon aage que ie ne suis." "Or laissons ce ester", fait le Morholt, "certes, ie vous cognoiz mieulx que vous mesmes ne vous cognoissez, mez ie vous pry par[142] amour et par courtoisie[143] que vous viengnes anuyt mais herberger auec moy entre vous et vostre compaignon." Et ilz ly octroient volontiers pour ce quilz voient quil les em prie si bel [U 243]. Lors sen uont tout vne sentele tant quilz viennent[144] en vne vallee et voient deuant eulx en[145] vne praerie vng recet moult bien ferme[146] et assez coincte. Et quant ilz sont venus deuant la porte, le Morholt descente[147] et [H 225 d] ly autres aussi. Et maintenant saillent vasles qui prenent leurs[148] cheuaulx, et dames yssent encontre eulx qui les mainent ou palaiz de leans et lez font desarmer.[149] Si se prenent garde de leurs plaies[150] et lez aisent de {11} quanquilz peuent. Celle nuyt furent les .ij. cousins seruis et aeisie assez plus que silz feussent en lostel[151] le roy Artus, car le Morholt sen entremet tant[152] quilz sen merueillent tuit. Quatre iours seiorna leans Gauuain pour ses plaiez[153] garir. Et quant[154] il sen volt partir, il prist congie a tous ceulx de leans et moult les mercia[155] de lonneur quilz [20a] ly auoient fait,[156] et leur dist quil sen yroit a lendemain[157] et puis[158] redist au Morholt: "Sire, vous aues tant fait pour moy[159] que ie ne le pourroie iamais desseruir. Saches que ie sui vostre cheualier en quelque[160] lieu que ie soye." "Encor ne prenes vous mie congie", fait le Morholt. "Sire, si fais, car ie men iray le matin." "Or ne [H 226 a] vous hastes", fait le Morholt, "quant vous [vous] en ires le matin, ie vous conuoyeray et vous tiendray par auenture plus longuement compaignie que vous ne cuides." Et il dist que ce luy plairoit[161] moult bien. A Lendemain, si tost com le iour apparut, se leuerent les .ij. cousins et allerent oir messe, et puis pristrent [U 244] leurs armes. Et le Morholt dit que len ly apporte les siennes[162] et on si fait. Et il sarme maintenant et dist a son escuier: "Pren le meilleur ronssin[163] de ceans et monte et vien apres moy." Et[164] il si fait. Et lors se partent de leans. Quant ilz sont loing du recet[165] demie lieue, le Morholt dist a Gauuain[166]: "Quel part vouldres vous aler?" "Certes, sire",[167] [fait il] "ie ne scay fors que nous irons la ou auenture nous conduira." "Et quales vous", fait il, "querant?" "Sire, nous querons auentures et cheualeries ainsi com cheualiers errans doiuent faire." "Certes, messire Gauuain", fait le Morholt, "ie ne macointay[168] mais de [H 226 b] ieune homme que ie prisasse autant com ie faiz vous;[169] et pour ce vous ayme ie de si grant amour que ie vueil des or mais estre cheualier errant pour ce que ie puisse mieulx auoir vostre compaignie et que ie vous voye plus souuent." Et messire Gauuain dit que de ceste compaignie est il moult lies.[170] Einssi sont acompaignes les trois compaignons[171] et dient quilz ne se departiront[172] iamais se pour mort nest, deuant[173] que auenture les departe. Si cheuauchent ainsi tout le iour[174] sans auenture trouuer qui a compter face. La nuyt geurent ches vne {12} vesue dame qui moult bien lez herberga. A lendemain,[175] si tost com il fu iour, sarmerent et se mistrent en leur voye. Et cestoit droit le chemin vers le royaume de Norgales.[176] Si cheuaucherent iusqua heure de tierce. Lors leur aduint quilz vindrent en vne forest grant et parfonde que len appelloit Aroie.[177] Ilz se mistrent dedens, et le Morholt dist [U 245] erranment: "Messire Gauuain, de ceste forest ay ie ouy parler maintes foiz, et [me] distrent bien souuent aucunes gens que oncques cheualier ny estoit entres[178] qui ny trouast auenture, [20 b] puis quil aloit auenture querant." "Sire", fait messire Gauuain, "dont y trouuerons nous auentures, se nous ne sommes plus mescheans que autres." "Or sachies", fait le Morholt, "que sans auenture trouuer ne[179] vous en partires vous ia, car ie vous menray a la fontaine que len ne trouua oncques sans auenture a noz temps." Et il dist que la veult il bien aler. Lors sen uont tout le grant chemin de la forest. Et quant ilz ont cheuauchie entour .ij. lieues, ilz tournent hors du chemin en vne petite sente[180] et lors viennent en vne vallee moult parfonde qui estoit toute plaine de roches viues.[181] Et ou milieu de celle vallee auoit vne grant fontaine[182] qui sourdoit au pie des roches, et estoit celle fontaine toute auironnee darbres qui couuroient leaue de bien hault. Quant ilz viennent pres de la fontaine[183] le Morholt dist: "Messire Gauuain, descendes, et vous messire Yuains, et alons veoir la fontaine la ou elle sourt lassus. Et ie cuid que ancois que nous y aions gran[H 226d]ment demore orrons nous aucunes nouuelles de ce que nous alons querant." "Sire", font ilz, "ales deuant et nous vous suiurons, car nous ny feusmez oncques."[184] Lors sen uait le Morholt toute la soise[185] de la fontaine et les autres apres; si nont mie granment ale quilz trouuerent dessoubz les arbres trois damoiselles asses diuerses en eage; car lune ne pouoit pas auoir plus de .xv. ans, et lautre en auoit bien .xxx., et la tierce en auoit bien[186] .lx.^te et dix. Et celle de[187] .lx.^te et dix appelle li [U 246] contes damoiselle non mie pour laage, mes pour ce quelle cheuauchoit tous iours desliee, ne ia ne feist si grant yuer que elle eust ou chief fors vng chappel dor. Et si vous dy quelle estoit toute blanche de cheueux. Et pour ce quelle estoit si chenue et aloit toutes uoies en guise de damoiselle, {13} lappelloit len communement la damoiselle chenue. Quant elles voient les .iij. cheualiers venir, elles se dressent encontre eulx et les saluent, et cilz leur rendent leur salut. Et la damoiselle [chenue] leur dit premierement: "Ore, seigneurs cheualiers, quales vous querant?" Es ilz dient quilz [H 227 a] vont querant auentures, ne pour[188] autre chose ne se partirent ilz de leurs pais. "Certes", fet elle, "de foulie vous entremeistez qui par ce laissastes voslre terre, car ie ne cuid pas que vous eussies cueur ne hardement demprendre a mettre a chief les auentures de ceste terre,[189] entendu que vous nen auez le pooir." [20c] "Non, damoiselle?" fait Gauuain, "si naurions nous mie tant de hardement?" "Non certes", fet elle, "que vous nen aues mie le corps." Et sanz faille monseigneur Gauuain nestoit mie moult grant cheualier, ains estoit auques bas. Et il est adonc moult corroucies, si respont[190] par corroulx: "Damoiselle, quel que mon corps soit, il na cheualier en ce pais que ie nosasse bien enuahir de bataille ou attendre." "Or le faites dont bien", fet elle. "Veez cy .iii. damoiselles: vous em prendras lune et vostre compains lautre et le tiers la tierce, et elles vous manront maintenant[191] par les auentures de ce pais. Si sachies que se vous pouez mener a chief toutes les auentures que len vous monstrera, oncques cheualier[192] si auentureux ne furent." Et ilz respondent tous .iij. quil sont prestz dentrer en la queste des auentures. "Or y a", fet elle, "une autre chose que ie ne vous vueil mie celer. Il y a vne de noz trois qui ne se peut mettre en [H 227 b] queste se cil ne luy creante qui auec ly se mettra quil la conduira .i. an sauuement et la garantira [U 247] encontre tous ceulx qui rien ly vouldront demander. Et messire Gauuain se taist maintenant, et aussi fet le Morholt. Et messire Yuain saut auant et dit: "Damoiselle, ie[193] qui suis le pire cheualier de nous .iij.,[194] la prens en conduit en tel maniere com vous le deuises, puis que ces preudommes la reffusent." "Grans mercis", fet elle, "sire, or men yray ie dont auec vous, car ie suis celle qui veulx auoir .i. an entier le conduit dun cheualier." Et messire Gauuain ly dist adonc: "Messire Yuains, beaux cousins, vous aues moult emprins, dieu vous en doint a bon chief venir." "Sire", fait il, "or est ainsi, ne scay quil men aduendra, mais mon pouoir feray ie de ly tenir son conuenant." "Messire Morholtz", fet Gauuain, "vous estes ainsnes, si choisires et prendres de ces .ij. damoiselles celle que vous mieulx ameres a conduire." Et il prent maintenant celle de moyen aage. Et messire Gauuain prent lautre qui moult estoit[195] de grant beaute. Lors dient les cheualiers aux damoiselles: "Comment le ferons nous de vous? Auez vous cheuaux?" Et elles dient que[196] {14} oil. [H 227c] Si les vait maintenant lune querre[197] asses pres dillec, et les baille a amener[198] a vng escuier iusqua la compaignie. Lors montent les damoiselles et les cheualiers aussi et les escuiers[199] qui estoient .iij., car chascun des cheualiers auoit son escuier. Et lors dit la damoiselle chenue: "Seigneurs, ce que vous aues empris a cerchier les auentures de ceste [20d] terre nest mie pou [de] chose, ains y demourres plus que vous ne cuides; mais pour ce que departir nous conuient et que ie ne scay mie quant nous nous entretrouuerons[200] mez, vous pry ie [U 248] que vous soiez duy en vng an a ceste fontaine a heure de midy la ou vous nous trouuastes; lors si saura lun de lautre comment il lui sera auenu, et nous en irons adont se dieu plaist a la court le roy Artus." Et ilz le[201] creantent ainsi. Si se mettent maintenant a la voye et tant cheuauchent en tel maniere ensemble que ilz vindrent a vne croix qui deppartoit .iij. chemins, et sen aloient ces .iij. chemins en la forest parfonde. Quant ilz vindrent a la croix, ilz sarrestent[202] et la damoiselle leur [H 227d] dit: "Icy vous estuet departir, beaux seigneurs, car les .iij. chemins le nous enseignent," et ilz si accordent bien. Et messire Gauuain oste son heaume tout premier, et aussi font les autres, si sentrebaisent erranment.[203] Au departir dist le Morholt a monseigneur Gauuain: "Messire Gauuain, souu[i]enge vous au chief de lan de la fontaine, si que vous y viengnes au iour, car certes moult me tardera que ie voye cellui iour et que ie puisse de rechief estre en vostre compaignie. Car bien saches que ie oncques namay cheualier autant com ie faiz vous."[204] Et il len mercie moult et dit quil y sera a cellui iour se dieu plaist. Et lors redit a monseigneur Yuain: "Beaux cousins, vous entres es questes des auentures qui ne sont pas legieres mes greueuses et ennuyeuses durement; pour dieu nemprenes mie follement voz cheualeries, car certes la ou vous[205] ouureres au plus sagement que vous pourres aures vous assez a fere." Et[206] il dit quil fera ce quil le conui[en]dra a fere. Lors[207] se deppartent ly vngs de[208] lautre. Si laisse ly comptes a parler deulx tous et retourne a parler du roy Artus. [H 228a] _Comment la Dame du Lac vint a la court le roy Artus et lui dit quil ne vestit point le manteau que Morgain lui enuoyoit car sil le vesioit il mouroit; et la damoyselle a qui le roy le fit vestir en morut._ En ceste partie dit ly comptes que quant le roy Artus ot donne congie a Yuain son nepueu, moult en furent doulens[209] ceulx de la court, car moult lamoient tuit et toutes. Mais le roy Vriens eu fut tant doulant quil[210] se [U 249] fust maintenant parti de {15} court si ne fust [21 a] le roy Artus qui le retint a fine force et qui li commanda sur quantquil[211] tenoit de lui quil remainsist, et par ce remest il. Au soir demanda asses le roy ou Gauuain ses nieps estoit, mes il ny ot nul qui luy sot enseigner. A lendemain redemanda le roy[212] de luy, et mesmement a ses freres. Et Gaheriet, qui moult estoit doulent de ce quil ne sauoit ou il estoit, dist au roy son oncle: "Certes, sire, nous ne le veismes puis quil ala connoyer[213] Yuain nostre cousin." "Ne vint il[214] onques puis?" fait le roy. "Sire non." "Par mon chief," fait le roy [H 228 b], "dont sen est il du tout alies auec luy, si ay perdu lun pour[215] lautre. Voirement suis[216] ie fol; encore volisse ie mieulx quilz fussent ambeduy ceans que ieusse Gauuain perdu, car ie ne le verray en piece mais par auenture."[217] Tielz paroles dist le roy de Gauuain son nepueu, car moult en estoit esmaies, com de cellui quil amoit plus tendrement que nul autre. Et aussi lamoient tous ceulx de son hostel. Si vous dy que pour son departement furent amati[218] tuit le[s] plus vaillans de la court, et le roy mesmes en fu[219] moult doulant. Ung iour seoit le roy a son disner dedans la cite de Carduel, et le seruoit len moult richement. Et quant il ot eu tous ses mes, et il entendoit a parler a Lucan le Bouteillier,[220] atant es vous venir[221] leans tout arme Manasses, fors quil ot [oste] son heaume de son chief pour ce que le roy seoit a table. Et quant ceulx de leans qui seruoient le virent venir, ilz[222] ly courent a lencontre et li font ioye merueilleuse et le desarment maintenant [H 228 c] et li dient: "Bien viengne le cheualier errans!" Et ilz sauoient tuit de voir quil venoit de querre auentures. Quant [U 250] Manasses ot mengie auec les autres cheualiers de leans, et le roy fut leue de sa table, il le fist venir deuant luy pour ce quil venoit [de] dehors, et li demanda maintenant sil auoit oy[223] nouuelles de Gauuain ne de Yuain ne sil les auoit veuz. "Certes,[224] sire," fet il, "nenil,[225] mais ie vy na mie granment Morgain vostre seur, qui mot si grant mestier quelle me resqueust de mort." Et quant le roy o[i]t de Morgain parler, il ne voult pas que les autres en oyent riens, si les fet traire ensus de luy, et lors redist a Manasses: "Dy moy ou tu veiz Morgain et que elle te fist." Et cil ly conte errantnent[226] tout ce quelle ly auoit fait et dit, ainsi [21 b] com ly comptes [l]a ia deuise. Et quant le roy lentent, il se commence a seigner et dit: "Par mon chief, voirement menchanta {16} elle. Se ses enchantemens ne fust, elle ne conchiast iamais preudomme, car ien eusse vengie et moy et tout le siecle, si destorbasse maintz[227] maulx a faire que elle fera encore par son enchantement." "Et qui est," dit Manasses, [H 228d] "la damoiselle chaceresse? Se celle ne fust, Morgain vous eust mort." "Certes," fait le roy Artus, "ie lay maintes foiz veue et maint iour a elle este ceans, mais ie ne sceuz[228] onques tres bien qui elle estoit fors quelle est fille dun roy de la Petite[229] Bretaigne. Mais puis quelle ma de mort rescoux, il mest auis que ie la deuroye plus amer que ma seur, car elle ma este plus loyal. Et certes se ie venoie en lieu[230] ie ly guerdonneroye sa bonte et a ma seur autressi la sienne." Einsi dist le roy Artus de la Damoiselle du Lac. A lendemain, a heure de prime, vint elle leans o tout grant compaignie [U 251] de gens. Et se fu[st] si atornee par enchantement que le roy ne la cogneust iamais en telle semblance, car il vous semblast bien, se vous la veissies, quelle eust passe .lx^te. ans et plus. Et quant elle fut leans descendue, le roy lappella moult bel pour ce que dame daage li sembloit, et elle vint a luy et le trait a conseil et li dist: "Roy Artus, ie vous ayme moult non mie tant pour vous com ie fais pour la bonne renomee dont vous estes. Et pour ce ne souffreroye ie pas vostre mal, se ie le sauoye que ie ne [le] vous acointasse." Et il [H 229a] len mercie moult, et puis ly demande pourquoy elle le dit. "Ie le vous dy", fet elle, "pour ce que ceans viendra sempres vne damoiselle qui est ministre Morgain, vostre seur, et apportera auec soy vng mantel. Cil manteaux est de tel force que ia nul ne laffublera quil ne chee mort maintenant quil laura mis a son col. Elle vouldra que vous laffubles premier pour vo[u]z occire. Mes gardes vous en bien par mon conseil." "Et quen feray ie dont?" fait il. "Ie vueil", fait elle, "que vous ly facies affubler premiere, et lors si verres quil ly en aduiendra; et se elle en muert, Morgain ne pourroit estre plus corroussee de nulle chose qui li auenist, car elle layme de trop grant amour." "Par mon chief, dame", fait le roy, "sil aduient ainsi com vous me dictes, onques dame ne serui plus haultement [homme] que vous maures serui de ceste chose." "Quant vous [21 c] aures", fet elle, "cogneu ceste bonte, si ne seres vous mie remembrans de tel bonte vous fiz ie ia." Et il li demande ou ce fu. "Ie ne le vous diray ore mie", fet elle, "car il nen est nul mestier et si le saures vous[231] tout a temps. Mais or laisses ceste chose dusqua sempres, car vous verres bien comment il en auendra" [H 229 b]. Et il dit quil nen parlera ia plus a ceste foiz. [U 252] Au soir, apres soupper, quant le roy[232] fut leues de la table et les cheualiers estoient encore ou palais,[233] {17} atant es vous entrer en la sale vne damoiselle vestue dun vermeil samit moult bel et moult coinctement. Et apportoit entre ses bras vng escrin dargent. Et la ou elle voit le roy Artus elle sen va droit a luy et le salue et li dit; "Roy Artus, salut vous mande la plus vaillant damoiselle et la plus belle que ie sache orendroit ou monde,[234] et vous enuoye vng garnement si bel[235] et si riche qua peine le pourries contrepeser."[236] Lors oeuure lescrin quelle portoit et en tire hors vng mantel de drap de soie si bel et si riche par semblant que se vous le veissies vous ne cuidissies mie quil eust ou monde si bel ne si riche[237] par semblant. Et quant elle la desuelouppe, si que tous ceulx de leans le porent appertement remirer, elle dist: "Roy Artus, que ten semble?" fet ele. "Damoiselle", fet il, "certes il [H 229 c] est[238] beaulx, mais ie croy quil seroit mieulx conuenable a damoiselle que a cheualier, car il me semble vng pou trop court. Et pour ce vous pry ie que vous lessaies, si verrons comme il vous[239] serra." "Roys", fait elle, "ie suis femme et damoiselle, si ne suis mie digne que ie mette a mon col[240] si riche robe com si hault homs com vous estes doie affubler. Et pour[241] ce ne[242] mentremettray ie ia, car ce seroit[243] trop grant folie." "Si vueil", fait il, "que vous le facies, et se blasme y auient, le blasme en sera tornes sur moy et non mie sur vous, et lors si ny aures nulle honte." Et celle qui nentendoit nul mal en ceste chose, ne ne [U 253] cognoissoit mie de quel force le manteau estoit, le met a son col et laffuble. Et si tost com elle lot mis entour elle,[244] elle chiet a[245] terre et sestent, et maintenant ly part lame du corps, si que ceulx du palais sen[246] seignent a merueille, quant ilz la voyent deuiee et dient que plus merueilleuse [21 d] auenture nauint onques mais en la court le roy Artus. Et le roy, qui voit ceste chose auenir tout ainsi com len luy auoit deuise, regarde ceulx qui entour luy sont et leur dit: "Or poes [H 229 d] veoir com soutiuement[247] auoit ma mort appareillee la desloyal qui cest present menuoya." "Comment? sire", font ilz, "fusses vous dont aussi mort com est ceste damoiselle se vous leussies affuble?" "Ouil, certes," fait il, "pour autre chose ne fut il[248] ceans enuoyes, fors pour moy occire; si en fusse mort se len nen[249] meust acoincte." Et lors respondent[250] tuit: "Ha, dieu! quel merueille ci[251] a, nous ne cuidissions iamais que cy eust barat et[252] deceuance." "Or le poues veoir", fait il, "appertement". Lors fait apparillier en my la court vng grant feu et merueilleux, [car il mesmes le veult veoir]. Et quant il est bien espris, il {18} fet dedens gitter le corps de la damoiselle et le mantel auec. Et le feu qui estoit grant a desmesure ot en peu deure ars le mantel et la damoiselle. Et quant il vit que tout estoit torne en pouldre, il vient a la Damoiselle du Lac et li dit: "Damoiselle, vous maues tant serui que ie ne le vous pourroye guerdonner, car vous maues de mort rescoux. Se ie[253] puis faire chose qui vous plaise, ne[254] ie ay riens que[255] vous vueilles, requeres men, car saches que vous laures a vostre deuise. Car certes de rien que ie puisse ou siecle auoir ne vous escondiray ie." Et elle len mercie [H 230 a] moult et dit: "Ie nay mestier de chose que vous aies, [U 254] mais ie vings en ce pais pour ce que ie sauoie bien que aucun qui ne vous ayment pas vous pourchasseroient vostre mal et ennuy, ne ie ne le peusse mie souffrir, car il mest plus de vous que vous ne cuides." "Et pourquoi", fet il, "vous est il de moi? Ia ne vous serui ie oncques de rien." "Moy ne chault", fet elle, "se vous ne me serues, vous serues tant de preudommes que se vous mouries, il nest ore pas ou monde qui si emprist[256] le fes de soustenir les com vous feites. Et por ce vous aime ie, car vous ames et tenes en honnour et en[257] haulte la flour de[258] cheualerie."[259] Et il se taist et elle li redit: "Ie men iray le matin en mon pais, si vous commenderay a dieu, mes en guerdon de cestui seruice que ie vous ay fait, que vous deues tenir a moult grant, vous pri ie que vous penses[260] donnourer cheualerie aussi haultement com vous laues [22 a] commence a fere." Et il ly acreante comme roys que de souhaucier[261] cheualerie ne se recrera il ia iour de sa uie. "Mais moult voulsisse", fait il, "que vous demorissies ceans, se il vous pleust, et fussies toute dame de cest hostel, car certes vous le deues [H 230 b] bien estre." Et[262] elle dit [que elle] ne remaindroit en nulle maniere. A lendemain se parti o toute sa maignie, et le roy remest a Carlion. Si laisse li contes a parler de luy et retorne aux .iii. compaignons et premier[erement] de monseigneur Gauuain. {19} _Comment messire Gauuain se herberga ches vng vauuasseur en vne grant fourest & son hoste lui dit que sil voulait venir lendemain auecques lui a vne crois, il lui moitstreroit de grans auentures._ Or dit ly contes que quant Gauuain se fut parti de ses compaignons, il cheuaucha entre luy et la damoifelle tout le iour entier parmy la forest quil ne trouua auenture dont len doye fere mencion. Au soir couchierent chiez vng vauassour vieil et ancien qui leur fist moult belle chiere. Et quant il sot que messire Gauuain estoit cheualier errant et quil aloit auentures querant, il luy dist: "Beaux hostes, se vous me voulies suiure, ie vous moustreroye en ceste forest vne grant merueille dont ie ne peux onques cheualier trouuer qui men sceust a dire la verite." "Beaux hostes", fait messire Gauuain, "et quelle est celle auenture?" "Ie ne le vous diray ia", fait ly hostes, "deuant que vous la vees". Et il dit quil lira veoir puis quelle est si merueilleuse. Lendemain quant il fu iour, il se leua et esueilla monseigneur Gauuain et la damoiselle. Et quant ilz furent appareilles et montes, ilz se partirent de leans et se mistrent ou chemin que ly hostes les maine. Si cheuauchent tant en tel maniere quilz viennent en vng tertre. Et ly hostes monte amont et ly autres apres. Et quant ilz sont venus lassus, ilz trouuent vne plaine grant et belle qui duroit bien en tous sens vne liue. Ne en fout ce plain nauoit q[u]un seul arbre et cil estoit vng ormes grant et merueilleux, et estoit ou milieu du plain et deles lorme auoit vne croix. "Sire cheualier", fait ly hostes, "or en venes a celle croix et descendes entre vous et celle damoiselle, et attendes vng pou, si verres lauenture dont ie vous parole." Et il vont la et descendent. Et apres ce quilz sont descenduz ne demoura gaires quilz voient venir iusques [22 b] a dix cheualiers armes et montes moult richement, et tint chascun vng glaiue en son poing et sarresterent tuit en my la plaine. "Beaux hostes", fait le vauassour, "vees vous ore tous ces cheualiers?" "Ouil bien", fait messire Gauuain. "Ie vous di", fet cil, "que ia viendra reste part vng cheualier qui ioustera a eulx tous et les abatra tous, lun apres lautre sanz faillir. Et apres, quant il les aura abattis, vous verres faire de luy vne chose que vous tiendres a vne des greigneurs merueilles que vous onques veissies". En ce que le preudom contoit celle parole, ilz regardent et voient de lautre part venir vng cheualier tout seul. Et estoit {20} le cheualier armes bel et coinctement. Et quant il vient pres de monseigneur Gauuain, il le salue moult bel et luy et toute sa compaignie. Et messire Gauuain luy respont: "Sire cheualier, dieu vous doint honnour." Et cil luy dist tout en plorant: "Sire, dieu le pourroit bien faire, mes non fera il, car ia tant ny auray donneur que ie ny aye plus de honte ne ie ne le tieng pas a merueille, car nul preudomme ny vient qui sans honte sen parte ne ne fist oncques." Et quant il a ce dit, il embrasse lescu et baisse le glaiue, puis laisse courre a lun des dix cheualiers et cil autressi a luy. Et [il] le fiert si durement quil porte luy et le cheual a terre. [Miniature] Puis laisse laisse courre a lautre et labat aussi com il auoit fait le premier. Et puis le tiers, et puis le quart. Et tous les vait abatant lun apres lautre, tant que tous .x. les a abatus que onques cop ny ot failly quil nen [22c] abatist vng chascun cop. Quant messire Gauuain voit ceste chose, il dist a son hoste: "Certes, beaux hostes, or puis ie bien dire que vous maues moustre le meilleur iousteur que ia ie cuidasse trouuer. Car [cer]tes il ne deuroit pas faillir a hounor quil la conquiert bien." Et quant il a dicte ceste parole, il voit que tous les .x. cheualiers courent sus au cheualier et ly occient son cheual, puis le prenent et le lient a bonnes cordes par les piez a la queue dun cheual et son escu darriere luy; et il le sueffre tout quil ne dit mot. Et quant ilz lont bien lie, ilz remontent adont en leurs cheuaux et se remettent a la voye et [s]en vont le cheualier traynant a la queue du cheual si grant erre que cest merueille quilz ne le derompent tout. Et quant messire Gauuain voit ceste chose, il dist: "Ha, dieux! quest ce que ie voy? Certes or seroie ie plus que mauuais et plus que recreant, se ie plus souffroie que len honist ainsi, voyant moy, le plus preudomme que ie onques veisse." Et lors vait a son cheual et veult sus monter. Et ses hostes ly vait au deuant et le retient a force et li dit: "Ha, sire! pour dieu ne vous entremetes de chose que vous vees, mes souffres le, car bien saches que riens que vous feissies pour luy ne luy vauldroit, ne ne ly aideroit, ains pourries bien tost morir ou estre mehaignies. Mais venes vous encores reposer ca et esgardes se plus auiendra de merueilles, car ie ne cuid mie quil remaigne a tant." Et il respont trop corroucies: "Beaux hostes, ie le layray atant puis quil vous plaist, mais iay paour que ie nen soie honiz et tenuz a mauuais toute ma vie." Lors reuient deles la damoiselle et se assiet et attent pour sauoir se il verra nulle autre chose. Et ne demora gaires quil voit de lune part de la plaine venir .i. cheualier tout arme; et estoit le cheualier grant et corsus et moult beaux homs de grant maniere. Et de lautre part de la plaine, tout droit encontre luy, {21} vng nain laitz et hideux et petit, la plus hideuse creature qui onques fut veue a mon escient. Et estoit montes sur vng destrier grant et merueilleux. Et fu ly nains arme de toutes armes trop bien a sa mesure ne mes dun heaume q[u]un valet a pie portoit. Et ly nains venoit grant erre tout contreual la plaine. Et quant il vint pres du cheualier, il luy dist sans saluer le: "Danz [22 d] cheualier, veistes vous puis la demoiselle?" "Nenil, voir", fet il, "mes elle doit icy venir prochainement". Et ly nains dit, quil vouldroit quelle fust ia venue, car il est prest de sa bataille maintenir. Et le cheualier ne ly respont mot, car il ly atornoit a desdaing que cil le tenoit tant en paroles. Lors esgarde messire Gauuain et voit venir vne damoiselle sur .i. blanc pallefroy; et fut la damoiselle moult bien faicte et moult auenant, et ly harnoiz beaux et riches. Et auec luy venoient .ij. dames qui la conduisoient et luy fesoient compaignie. Et estoient les dames de grant aage. Et quant elle fut venue iusqua la croix, ly nains saut auant et laert par le frain et li dit: "Or en vendres vous auec moy, damoiselle, puis que ie vous tien." Et le cheualier ressault de lautre part et dit: "Fuy, nains, laisse la moy, tu ne lenmenra[s] point, car elle est moye." "Se vous len voules mener", fait ly nains, "a combatre vous estuet a moy corps a corps. Se dieu vous donne lonneur de la bataille, ie la vous clameray si quitte que iames ne men orres parler." "Comment, nains?" fet le cheualier, "vouldries tu donc que ie me combatisse a toy?" "A combatre", fait ly nains, "vous y conuient, ou vous nenmenres point la damoiselle, car ie y ay aussi grant droit com vous y aues. Si maintendray mon droit mieulx que vous ne feres le vostre." "Ia se dieu plaist", fait le cheualier, "tant ne mauilleray que a toy me combate; et si enmenray la damoiselle malgre toy". "Si mait dieux", fait ly nains, "non feres, ia ne lenmenres pour pouoir que vous ayes". Et le cheualier met maintenant la main au frain et ly nains dit: "Quest ce, dans cheualiers? Feres me vous dont tel desraison que vous a tort enmenes ceste damoiselle ou iay aussi grant droit com vous aues? Certes, voirement estes vous mauuais et desloyaulx quant ie vous offre toute raison et vous sur ce me vouliez desraison fere". "Toy feroye ie tort", fet li cheualier, "se ie lenmenoye?" "Ouil", fait li nains, "le greigneur qui onques me fut fait". "Et ie men metray", fait cil, "sur ce que cil cheualier illec en dira qui ne cognoist ne moy ne toy". "Et ie certes", fet li nains, "or en face ce quil en vouldra". Lors appellent monseigneur Gauuain [23a] et li dient: "Sire cheualier, veez icy vne damoyselle que nous conqueismes auant hier entre nous .ij.; chascun de nous deux la veult auoir mes ce ne puet estre, car ly vngs ny peut pas auoir droit plus que ly autres. Ore en faites paix entre nous deux en tel maniere que ly vngs nen puist des or en auant rien demander a lautre." Et il leur respont: "Seigneurs, ie suis vng ieunes homs, si ne scay encor point des costumes de ce pais, par auenture ie nen pourroye faire chose qui vous pleust {22} ne dont vous vous tenissies apaye. Et pour ce men entremettroye ie a enuis." "Vous nen feres ia", fait il, "chose que nous ne tiengnons". "Creantes le", fait il. Et ilz ly creautent loyaument que ia nystront de ce quil en fera, ne ia mal gre ne len sauront. Et il leur dist erranment: "Et ames vous moult ceste damoyselle?" Et chascun respont endroit soy: "Ie layme de trop grant amour." "Et vouldries vous", fait il, "que ceste chose alast au gre et a la volente de la damoyselle?" Et ilz respondent: "Ouil, bien, aultrement ne le voulons nous pas." "Par mon chief", fait il, "dont nen seray ie ia blasmes de rien que ien face." Lors redist a la damoiselle: "Damoiselle, ne feres vous de ceste chose ce que ie vous commanderay?" "Sire", fet elle, "ouil, sans faille. Ia ne men istray de chose que vous en vuellez faire." "Or vous conuient il dont", fait il, "que vous [vous] en ailles a celluy de ces .ij. que vous mieulx ames." "Voire?" fet elle, "est il ainsi?" "Ouil", fait il. Et elle les appalle maintenant et leur dit: "Beaux seigneurs, il est ainsi que ly vngs de vous .ij. a failli a moy, et que ly autres ny aura ia part. Or vueil ie que vous me creantes que vous ne men saures mal gre de rien que ie face de ceste chose". Et ilz ly octroient loyaument. Et elle sen va erranment au nain et li dit: "Amis, ie viens a vous et me met en vostre manaie. Si feres des or mais de moy ce quil vous plaira com de la vostre amye. Et vous, sire cheualier, ales querre vne autre damoiselle, car a moy, aues vous failli a tous les iours de vostre vie. Certes, en si grant beaute com vous auez ne cuidasse ie iames que si grant mauuaistie se herberiast com il y a. Or vous en poez aler quel part que vous vouldres, car ie men iray auec cestui que ie mieulx aime de vous." Et lors appelle(nt) lez dames [23b] qui estoient venues auec ly si les enmaine. Et li nains sen reua bien liez et ioyeulx et faisant ioye merueilleuse comme cil qui a sa querele gaignee a sa volente. Et quant le cheualier voit ce, il commence a faire le greigneur duel du monde. Et dit a monseigneur Gauuain: "Ha, sire! que pourray ie fere? Ie suis mors et honnis quant ceste damoyselle sen vait ainsi, car ie namoye riens fors ly, ne nameray iour de ma vie." Et il se seigne de la merueille quil en a et respont: "Sire, ie ne scay que dire de ceste chose, oncques mes femme ne fist si grant deablerie com ceste a fait. Voirement a elle bien cueur de femme qui vous a laissie et a pris ceste faiture."[263] Et le cheualier respont tout em plorant: "Sire, telz sont li guerdons damour, que cil qui ayme loyaument nauendra ia a ce quil plus conuoite." Et quant il a ceste parole dicte, il commande a dieu monseigneur Gauuain. Et lors sen uait faisant trop grant duel et fiert ses[264] .ij. poings ensemble et maudit leure quil fu nez. Et le cheual lemporte si grant erre que messire Gauuain en a perdu la veue en pou de temps. Et quant il ne le voit mes ne il ne scet quil est deuenus, il dist a son hoste: "Par dieu, beaux hostes, merueilles maues huy moustre. Cuides vous {23} que nous en uoyons plus huy mais?" "Ouil, certes", fet il, "se vous plus y demoures." "Et ie y demourray", fet il. "Et moy aussi," fait li hostes; et la damoiselle redist autretel et li escuiers. Ainsi demeurent tous .iiij. deuant la croix, mes il[z] ny ont pas granment demoure quilz voient venir en la plaigne .ij. cheualiers tous armes dont ly vngs crie a haulte voix: "Gauuain, Gauuain, a iouster te conuient." Et quant il entent que cil le nomme si droit, il se merueille qu[i] il puet estre. Si sault erranment en son cheual et prent sa lance et son escu et laisse corre au cheualier et cil a luy. Si sentrefierent si durement quilz sentreportent a la terre les cheuaulx sur les corps. Et quant ly autres, qui estoit tous montes, voit quilz se sont entrabatus, il vient a la damoiselle et li dit: "Damoiselle, se il vous plaisoit a laisser Gauuain en cui conduit vous venistes en ceste terre, ie seroie vostre cheualier et vostre amis et vous enmenroie auec moy, et vous tendroie tout mon aage a ma dame et a mamye." "Certes", fet elle, "ie le vueil bien, et ie le layray et men iray auec vous, car certes cest le plus mauuaiz cheualier que ie ia cuidasse veoir". Et lors monte ou cheual sur quoi elle estoit venue, et dist a lescuier qui de cort sestoit[265] partis [23 c] auec Gauuain: "Vien ten aueques moy et laisse ce mauuais cheualier a cui tu yes, car tu ne peux auoir se honte non en luy seruir. Nas tu huy veu comment il laissa trainer deuant lui le bon cheualier ne onques ne mist cure en lui aider? Certes, apres ceste mauuaistie ne doit estre auec lui damoiselle ne escuier, ains le deuroient tuit laisser comme mauuais et recreant." "Par foy", fait le vallet, "dont le lerray ie; or gart sa mauuaistie tout par soi, car ie ny vueil mie partir." Si monte erranment sur son roncin et sen uait auec la damoiselle. Et quant ly hostes voit ceste chose, il remonte sur son cheual et dit quil ne demourera plus icy, si sen reuait auec les autres. Ainsi remestrent les .ij. cheualiers touz seulz en my la plaine; et ilz orent les espees traites, si sentredonnent de grans copz parmy les heaumez et parmy les escus et sentremainent vne heure auant et autre arrieres. Si dure tant la meslee que le plus fort et le plus vistes eust bien mestier de reposer. Mes le cheualier est tant lasses et trauaillez que[266] il ne puet en auant, car il auoit ou corps de plaies grandes et parfondes, et auoit trop du sang perdu. Et pour ce se trait il ensus de son aduersaire et met son escu a terre et sespee au coste de luy et dit: "Danz cheualier, que me demandes vous?" "Mais vous, que me demandes", fait messire Gauuain, "qui icy me venistes assaillir la ou ie ne vous forfesoie de riens?" "Ie ay fet ce que ie doy faire", fait le cheualier, "et vous aussi, si puet bien atant la chose remanoir, car bien nous sommes entresprouues[267]. Et certes vous pouez bien dire quil a en {24} vous diz tant de prouesce que ie ne le cuidoie. Et pour ce vous claime ie quitte de vostre bataille." "En nom dieu", fet messire Gauuain, "ainsi ne vous en ires vous mie, a oultrez vous conuient tenir ou a mourir." "Certes", fait cil, "a oultre me tendroye ie ancoiz que ien feisse plus, car ie cuid bien que vous maues naure a mort." "Or vous y tenes dont", [fait messire Gauuain] et cil loctroie. "Or me dictes", fait messire Gauuain, "pourquoy vous deistes celle parole que vous auiez fait ce que vous deustes, et ie ce que ie deuoie." "Ie le vous diray", fait cil. "Voirs est que ie suis de cest pais et ay vng chastel bel et bon au pie de cest tertre cy dessoubz, encloz de la forest de toutes pars. Si le tien du roy de Norgales en fie, mais ly fiez en est si maux et si ennuyeux quil conuient que ie me combate toutez les foiz quil vient cheualier errant qui aille auenture querant. Et se ie ny viens, si y vient pour moy aucun dez cheualiers [23 d] de mon hostel. Et se pluseurs y viennent ensemble nous y venons pluseurs; mais ia ny viendront sanz faille fors vng encontre vng autre, car ce seroit desraison se deux venoient encontre vng. Ainsi conuenoit il que ie vous assaillisse et ie le fis. Si fiz ce que ie deuz faire, et vous ce que vous deustes, car vous vous deuies deffendre et si feistes vous si bien que vous en aues lonneur et moy la honte. Si vous en est mieulx auenu qua homme qui onques mais y uenist, car certes cheualier ny vint mes quil ny feust oultres. Or vous ay dit ce que vous maues demande. Or vous pry ie par amours et par cortoisie que vous viengnes huy mais herberger auec moy. Et certes ie en seray plus liez que se vous me donniez vng grant don." Et il dit quil y remaindra se la damoiselle loctroie, car il cuidoit bien que la damoiselle fust encores pres de luy, et son escuier et son hoste. Et cil ly demande de quel damoiselle il parole. Et il si regarde si la veult moustrer, mes quant il ne la voit, il en deuient touz esbais. Et aussi fait il de son escuier et de son hoste. Et le cheualier li demande: "Comment sire", fait cil, "nen sceustes vous mie quant elle sen ala?" "Certes, nenil", fait Gauuain. "Saches", fait le cheualier, "que cilz cheualiers que vous veistes venir auec moy la enmenee, mais non mie par force mez pour sa volente." Si li compte tout ainsi com il auoit este. Et quant il a tout escoute, il se seigne et dit: "Par foi, en ceste plaine nauient se merueilles non et auentures." Et le cheualier respont: "Sire, par ce lappelle len la Plaine Auentureuse que len ny voit rieus auenir fors merueilles et auentures." Et messire Gauuain respont que de la Plaine Auentureuse a il maintes foiz oy parler, mez onques ne sot ou elle estoit. Or ly est bel que auenture ly a amene. "Mais de la damoiselle", fait il, "qui auec moy venoit, me merueille ie moult pourquoi elle ma guerpi, car certes ie ne cuidoie pas que elle eust encore veu en moy mauuaistie pourquoi elle le deust fere." "Sire", fait le cheualier, "or est ainsi; de ce ne vous chaille, telle est la maniere de femme quelle ne regarde mie nulle chose fors que a sa volente." Et il sen taist {25} atant trop honteux et matz, car il cuide bien que la damoiselle lait fait par aucune mauuaistie quelle ait en luy veue. Et lors prenent leurs cheuaux, si montent et descendent contreual la plaigne; si nont mie granment aie au pie de la vallee quilz [24a] virent deuant eulx le chastel. Et ilz entrent ens, si sen vont parmy les rues tant quilz viennent a la maistre tour. Et valles leur viennent a lencontre qui les desarment. Celle nuyt fu Gauuain seruis et aaisies de toutes les choses que ceulx de leans porent auoir qui bonnes ly fussent. Et li sires mesmes li fist tant de feste com si ce fust le corps le roy Artus. Au soir, quant ilz orent mangie, demanda messire Gauuain a son hoste: "Sire, dictes moy la verite dun cheualier que ie viz huy en la Plaigne Auentureuse." Et lors ly conte en quel maniere il lauoit veu, et a quel honte et a quel vilte. "Ha, messire Gauuain", fet le seigneur. "Saches que cest la greigneur douleur qui soit en ce pais et le cheualier que ie plus plaings. Car certes cest le meilleur cheualier que ie sache en ceste terre, et toute ceste douleur et toute ceste honte que vous veez que len ly fet est pour vne dame de cest pais quil ayme de si grant amour que onques a mon escient homme nama autretant femme. Il la amee de longtemps, mez oncques ny pot auenir, pour ce quil est de bas lignage et elle est extraicte de haulte gent. Na encore pas longtemps quil ot crie en cest pais vng tournoiement deuant .i. chastel ca deuant qui est a lissue de ceste forest. A cest tournoiement allerent les dames et damoisellos de ceste terre pour veoir le. Et aussi vindrent cheualiers et dames destrange terre pour lassemblee regarder. Si aduint que celle damoiselle que len appelloit Arcade y vint et ce bon cheualier, dont ie vous conte, que len appelle Pellias. Le tournoiement estoit assembles en tel maniere que celle qui prouee y seroit a [la] plus belle pour loier de sa beaute emporterait[268] .i. cercle dor qui estoit mis dessus vng glaiue ou milieu du tornoiement. Et cil qui esleuz y seroit a estre le meilleur cheualier de toute la place et qui mieulx le feroit ou tornoiement, auroit pour loyer de sa cheualerie la meilleur espee de cest pais." "Quant cil tornoiement, dont ie vous conte, fu ainsi assembles, il fut voirs que asses y ot de preudommes et de bons cheualiers qui y estoient venus de pres et de loing, mez sanz faille cil Pellias le fist cellui iour si bien que ie onques iour de ma vie ne le vy si bien faire a cheualier en lieu ou ie feusse. Et pour ce ly fut octroye lespee deuant tous. Car tuit disoient communement quil auoit vaincu lassemblee. [24 b] Et il vint maintenant au ciercle dor si le prist et le porta a la damoiselle quil amoit et li dit: 'Tenes, dame, cest ciercle, que vous le deues auoir par raison, car certes il na en ceste place si belle ne si auenant com vous estes. Et sil y auoit nul si hardi qui lozast contredire, ie seroie appareillie {26} de prouuer le encontre son corps par si[269] que iamais ne portasse escu a col, se ie ne le rendoie encor anuit ou mort ou recreant.' Quant il a dicte ceste parole, il ny ot nul si hardi qui losast contredire, car ilz le cognoissoient a trop preudomme. Et nonpourquant ilz veoient tout appertement que en la place en auoit assez plus belles que celle nestoit, mes ilz nen oserent[270] plus parler." "Quant il ot ceste chose faicte, et la damoiselle sen fu ralee en son pais moult liee et moult ioyeuse de ce quelle cuidoit bien estre la plus belle de toutes les autres, cil Pellias qui tant lamoit de grant amour quil ne pouoit durer, vint vng iour a luy et ly requist samour. Et celle, qui estoit orgueilleuse et est encor plus que nul[le] autre, li dist que ia ne lameroit, car il nestoit pas du lignage que elle le deust amer. 'Non, dame', fist il, 'dont suis ie maubaillis et cheuz en douleur et en la greigneur langour que onques mais homme fust. Car ie languiray des or mais ne ne pourray morir ne viure, car il nest nulle douleur fors la mort seulement qui me peust faire morir tant com ie vous sceusse en vie, ne nulle peine ne nulle honte que ie souffrisse pour vous ne me pourrait de vostre amour oster.' 'Non', fait elle, 'si ne vous pourroie ie faire chose par quoi vous me haissies?' 'Dame' fait il 'non.' 'Et ie cuid', fist elle, 'que si feray.' 'Dame ce ne pourroit estre et si lessaies, quant il vous plaira.' 'Ie ne lessaieroye mie volontiers', fait elle, 'mais tant vous deffens ie bien que vous des or mais nales en la Plaine[271] Auentureuse qui est de mon heritage, car bien saches, se vous y ales, ie vous feray prendre et mettre ceans[272] en prison en tel lieu dont vous nistres pas a vostre volente. Et ales vous en de deuant moy car il ne me plait mie que vous y soies plus.'" "A tant se parti le cheualier de la damoisele moult plus a malaise quil nestoit [24c] deuant. Et celle se tint toutes uoies en tel lieu que cil ne [la] pot veoir nulle foiz, si se mettoit en tous tes lieux ou il pooit pour ce quil la veist, mes ce ne pouoit estre, car elle sen gardoit trop bien. Quant il vit quil ne la pourroit en nulle maniere veoir, adont fu il tant a malaise qua pou quil ne moroit de duel, si se pensa quil mesferoit aux gens de la damoiselle et quil se feroit prendre, si que len le mettroit deuant elle. Et ainsi la verroit ou honteux ou ioyeux, autant li chaloit si len li faisoit honte comme honnor, mes quil la veist. Lors sen ala en la Plaigne Auentureuse tout armes, et la damoiselle y enuoioit[273] chascum iour des cheualiers de son hostel pour iouster as cheualiers trespassans que auenture y amenoit. Et Pellias quant il vint les commenca chascun iour a abattre. Et quant il les auoit abatus et oultres, si les quittoit et les enuoioit arrieres a leur dame. Quant elle oyt quil [ly] seruoit ainsi, elle fist armer iusqua .x. cheualiers {27} et leur dist: 'Vous ires la a ce cheualier et iousteres a luy, lun apres lautre. Et sil aduient quil vous abatte tous, ne le assailles pas a lespee, car ie ne vouldroie pas que vous loccissies, mes esprouues adont se il mayme tant com il dit. Et li deffendes par la foy quil me doit quil ne se remue pour chose que len lui face. Et se il ne se muet, lies le maintenant a la queue dun cheual et le traines iusqua moy. Et ie vous dy que ia ne ly auries fait ceste honte vne foiz ou deux quil naura puis volente de moy amer, ains me haira sur toutes femmes.' Tout ainsi com la damoiselle le dist le firent ly cheualiers. Car ilz sen allerent ou tertre tuit armes et tuit montes. Et le cheualier les abati tous, lun apres lautre, ainsi com vous veistes huy. Quant il lez ot tous abatus, ilz li distrent ce que la dame leur auoit commande, et il [se] taist erranment tout coy; et cilz le pristrent et li firent tout autant com vous veistes huy. Et quant ilz lorent a tel honte traine iusques deuant la damoiselle, elle li dist: 'Ore, sire cheualier, aues vous encore cuer de moy amer?' Et il respont: 'Dame, or vous ayme ie plus que ie ne vous aymay oncques mais, car ie cuid que aucun guerredon me rendres vous de ce que vous me faites souffrir, et celle esperance ramplist mon cueur de toute ioye et de toute bonne auenture. Et certes, se ie ny prenoie plus a ceste foiz guerdon de cest trauailh ne mes ce que ie vous voy, si men tieng ie moult bien apaie.' Quant elle oy ceste parole, elle respondi: 'Ce na mestier, certes tous en seres ostes de moy amer.' Lors le fist deslier et oster deuant luy, et dist que ia ne lameroit. Et quant cil ne la pot veoir si sen rala a son recet. Si vous dy que en ceste maniere [24d] lont ia traynne plus de dix foiz. Et il, toutes foiz, le sueffre ainsi debonnairement com vous veistez huy. Car bien saches de uoir que sil vouloit faire son pouoir de soy desfendre, ilz ne ly pourraient faire chose qui li despleust, car il est trop bon cheualier. Mes toute la honte quilz ly font ly semble honnour trop grant pour ce quil scet bien quelle le commande. Ne encore ne le veult elle amer ne ia ne lamera si com elle dit." "Or vous ay ie dit la verite du cheualier, et pourquoy len lui fait si grant honte com vous veistes." "Certes", fait messire Gauuain, "cest dommage quil ayme de si grant cueur quant celle ne le veult amer en cui il a mise sentente. Et se dieu me conseult, ie noy onques mais parler de damoiselle si orgueilleuse ne si villaine com ceste est. Ne il ne semble mie que elle soit de si vaillant gent com vous me dictes. Car, certes, se elle fust estraicte de courtoise gent, au moings eust elle tant de cortoisie en soy que len ne feist ia par son commandement honte ny villenie a homs qui tant lamast com cist fait. Et se dieu me conseult, se ie estoie bien de lun et de lautre, ie feroie mon pouoir que le cheualier eust de la damoiselle toutes ses volentes." "Certes", fait ly hostes, "vous auries droit, car oncques ne vy damoiselle si felonnesse ne si orgueilleuse com ceste est". {28} "Sire", fait messire Gauuain, "puisque vous maues fait certain de ceste damoiselle et de cest cheualier, or vous pry ie que vous me dictes qui est le cheualier qui vint en la montaigne tout seul, qui la damoiselle laissa pour le nain qui tant estoit hydeux et ennuyeux". Et lors li conte celle auenture tout ainsi com il lauoit veue. "Certes, messire Gauuain", fait cil, "de ceste chose ne vous scay ie que dire, fors que ie cuid que la damoiselle laissa le cheualier pour aucune mauuaistie que elle sauoit en luy, et prist le nain por aucune bonte que elle y cogno[i]ssoit". "Ie ne scay", fait il, "que ien die, mez tant saches vous bien que ie ne seray granment maiz a aise deuant que iaye fine de ces deux auentures, et que [ie aye] conseille chascun de ces .ij., se ie oncques puis en tel maniere quilz seront venu au dessus de ce que ilz plus couuoitent". Ainsi parlerent entreulx .ij. de maintes choses. Et messire Gauuain dit quil se merueille moult pourquoy sa damoiselle la laissie et ses escuiers. "Certes", fait le cheualier, "aussi men merueille ie". Celle nuyt fut moult bien serui et aaisies messire Gauuain [25a] de quanque li sires de leans pot auoir. A lendemain remest leans et seiorna pour ce quil estoit .i. pou plus trauailles quil ne voulsist. Et quant il se[274] parti il commanda a dieu le seigneur de leans et tous ceulx de lostel et sen ala sanz escuier et sans compaignie et cheuaucha toutes uoyes parmy la forest. Si auint que, ancois quil eust cheuauchie demie liue anglesche, quil encontra en vne vallee le bon cheualier cellui qui se faisoit trainer pour lamour de la damoiselle. Quant il le voit venir il sarreste et le salue au plus bel quil scet. Et le cheualier estoit si pensifz qua paines lentendi il. Et nonpourquant il respont. "Dieu vous gart, sire cheualier, dont estes vous?" "Sire", fait messire Gauuain, "ie sui vng cheualier errant destrange pais qui moult volentiers vouldroie estre vostre acoincte se il vous plaisoit. Et saches que, se vous me voules receuoir a estre vostre compaignon darmes, ie cuideroie tant fere ainz brief terme que ie mettroye en vostre seruice celle[275] qui ainsi vous fait trauailler et trainer, par si que vous en pourres faire toutes voz volentes." Quant cil entent ceste nouuelle, il est tant liez quil ne puet mie croire monseigneur Gauuain de ce quil li dit. Et nonpourquant il li respont: "Sire, si[276] voz me poez faire ce que vous promettes, ie ne pourroie puis auoir chose qui me despleust, car adont auroye ie acomplis tous mez desirs. Et certes sil auenoit par vostre pourchas quil ainsi fust, vous auries gaignie a tous iours .i. tel cheualier com ie suis. Ne ne[277] seroie puis com vostre compaignon mez comme vostre cheualier et com vostre serf. Et pour dieu dictes moy se vous le me pourries faire ainsi com vous le maues dit, car adont mauriez vous rendu lame." "Certes, {29} sire", fait messire Gauuain, "ie cuid bien que ie le pourray fere ainsi com ie le vous ay dit. Mais or me bailles voz armes et prenes les moyes". "Et quen feries vous, sire?" fait le cheualier. "Ie feray entendant", fait messire Gauuain, "que ie vous ay occis, et ie scay bien que la damoyselle en sera moult liee, puis quelle vous het si durement". Et le cheualier dit: "Ie feray quanque vous me loeres." Lors sentrecreantent a tenir loyal compaignie des or en auant. Et puis se desarment; si prent messire Gauuain les armes au cheualier, [25 b] et cil reprent les siennes. Et quant ilz sont amduy armes, et messire Gauuain li dit: "Ou mattendres vous, que ie vous truisse, quant ie reuendray? car ie men uoiz de cy ou recet a la damoiselle, si parleray a ly et men acointeray pour sauoir se ie y pourroie trouuer nulle debonnairete." "Sire", fait le cheualier, "en vne praerie qui cy est me trouueres et si y a deux pauillons tendus qui sont miens; et ie men iray illec orendroit et vous y atendray". "Or my menes", fait messire Gauuain. Et cil ly maine et li moustre les pauillons qui estoient beaux et riches de drap de soye vermeil et li dit: "Saches que ie ne me remueray deuant que ie vous voye reuenir." "Ce me plaist bien", fait messire Gauuain. Si sen uait maintenant et le cheualier remaint illec moult liez et moult ioyeux de ce que cil ly a promis. Et messire Gauuain qui bien auoit apris la ou il pourroit trouuer la damoiselle, et tant en auoit demande quil sauoit de voir quil la cognoistroit bien si tost com il la verroit, si cheuauche parmy la forest tant quil vint au recet a la damoiselle, a vne tour fort et haulte qui estoit au pie dune montaigne. Et li aduint ainsi quil trouua la damois[el]e seant eu vng sien pauillon. Et auec luy .ij. cheualiers qui luy faisoient compaignie. Et quant elle voit venir deuant ly monseigneur Gauuain qui auoit les armes Pellias vestues, elle cuide bien que ce fust Pellias; si sescrie erranment a ceulx qui auec elle estoient: "Ostes, seigneurs, cest ennemy, cest desloyal deuant moy. Ce que ie le voy seulement maura ia morte." "Ha, damoiselle"! fait messire Gauuain, "ne soiez pas si esfree pour neant. Sachies que ie ne sui mie Pellias, ains suis .i. cheualier errant qui ay occis celluy Pellias dont vous aues si grant paour. Et veez encor icy ses armes que ie emporte a tesmoing." Quant elle entent ceste parole elle est tant liee quelle ne le peut mie croire, si dist: "Ostes vostre heaume." Et quant elle le voit en appert, elle cuide bien quil ait cellui occis. Si saut a monseigneur Gauuain et le fait descendre et li dit: "Ha, sire cheualier! vous soies le tresbien venu; vous maues mis toute la ioie du monde au ventre quant vous auez mort cellui que ie haioie sur tous hommes; vous ne me peussies de rien du monde si seruir a ma volente com vous auez fait de ceste [25 c] chose. Or vous desarmes, si remaindres anuit auec moy et demain vous aiseres, car bien saches que pour ceste chose mauez vous gaignee a tous iours mais." Et il len mercie moult, si se fait desarmer erranment et est moult liez de ce quil est si bel receuz, car par ce cuide il {30} bien faire la besoigne au cheualier, ains quil sen parte. Quant il lont desarme ilz luy apportent robe belle et riche a uestir. Et il la vest,[278] et la damoiselle le fait asseoir deiouste luy et li commence a demander dont il est et de quel pais et de quel gent. Et il [ly] en dit la verite. Et quant elle entent quil est nepueu au roy Artus et de si hault lignage com cil qui est filz de roy et de royne, ele le prise moult en son cuer pour ce quelle auoit ia oy parler de sa cheualerie. Et si le voit ieune bachelier et bel durement, pour ce ly est il auis que moult seroit beneuree la damoiselle qui seroit ame de si bel home et de si ieune et de si bon cheualier, estraict de si hault lignage. Einsi chei en amour la damoiselle qui onques mais nauoit ame. Et se elle auoit este orgueilleuse et felonneuse enuers amours, or est ele amolie et y met du tout son cuer, et ayme plus ardanment et plus durement que autre ne fist qui eust long temps serui de cest mestier. Si esprent et art et eschauffe plus et plus. Et ce fait ce que elle voit deuant luy celluy qui si la embrasee. Si pense[279] que elle pourra faire. Car elle voit cestui si ieune et si honteux, a son aduis, quelle scet bien quil ne la requerroit iamais se elle ne le mettoit en voye. Ainsi pense la damoiselle et regarde cellui qui tant li plait et atalente que pou sen fault quelle ne ly court au col pour lui acoler et baiser. Et messire Gauuain qui voit a celle la coleur muer aucunes foiz nest pas si sot quil ne cognoisse bien grant partie de ce a quoy elle bee, si en a moult grant ioie, car le cuer lui dit quil pourra tout faire a ce quil voit que le cheualier Pellias de la damoiselle pourra faire et acomplir ses volantes. Et la damoiselle, quant elle ne se puet plus tenir que elle ne die partie de ce quelle pense, dist a monseigneur Gauuain: "Messire Gauuain, moult se poent esioir cilz de vostre pais, car len les tient communement aux meilleurs cheualiers du monde et aux plus cortoiz et aux plus enuoisies. Et encore ont ilz vne autre tache dont ie les [25d] prise mieulx." "Damoiselle" fait il, "quelle?" "Ilz ayment touz par amours," fait elle. "Certes", fait il, "vous dictes voir; pou en y a en la court mon oncle qui[280] naient amye, ce scay ie bien certainement". "Dont vous y aues la vostre?" "Ha, damoisele"! fait messire Gauuain, "ie ne di mie que tuit laient, mais li pluseurs lont". "Et a vous", fet elle, "comment en va? Dictes le moy se dieu vous gart". "Se dieu me gart", fet il, "ie neuz oncques amie ne oncques namay par amours. Si ne men doit len mie blasmer, car encor suis ie jeune homme ne na gaires que ie suis cheualier. Et nonpourquant, se dieu me gart, ie scay telle damoiselle que ie ameroie par amours se elle vouloit." "Et qui est elle?" fait la damoiselle. "Certes elle ne seroit mie cortoise si elle vous reffusoit. Dictes moi, se dieu vous ait, qui elle est." Et il se taist vng pou, {31} pour ce quil voit celle qui art et eschauffe plus et plus. Et quant celle le voit taire, elle li dist: "Dictes moy, qui est celle que vous ameries, se elle vous vouloit amer." "Pourquoi", fait il, "le vous diroie ie, par auenture vous ne men croiries mie?" "Certes", fait elle, "si feray, car ie ne cuid mie que vous me mentissiez". "Par foi", fait il, "ie ne vous en mentiray ia. Saches que ce estes vous, car ie vous ameroie se vous me daigniez amer." "Comment", fait elle, "si mames vous ne onques mais ne me veistes? Comment peut ce estre?" "Par dieu", fait il, "ie ne le scay fors que ainsi mest aduenu. Or en feres ce quil vous plaira. Se il vous plaist vous me retendres a amy. Et se il ne vous plaist vous ne le feres mie, car ie nay nul pouoir sur vous se de vostre bonne volente ne vient." "Certes", fait elle, "puisque vous mames ie seroie trop desdaigneuse se ie ne vous amoye, car vous estes aussi beaux comme ie suis belle, et de plus hault lignage estes vous que ie ne suis, et bon cheualier estes vous. Et pour ce que vous estes gracieux moctroie [ie] du tout a vous et vous doint mon cueur et mon corps a faire toutes vos[281] volentes. Et ie vueil que vous me creantes tout autretel." Et il ly creante. Et elle le commence maintenant a acoler et a baisier et il luy autressi. Si saches que silz feussent en lieu priues elle perdist ia le nom de pucelle,[282] car maintenant en fut messire Gauuain si ardanz et si eschauffe quil ot en peu deure oblie [26a] le conuenant quil auoit fait a Pellias. Et celle qui estroit lacole et qui souuentes foiz le trait vers soy la ia si atourne en pou de tempz quil ne lama mie moins quelle fait lui, ains dist a soi mesmes que moult seroit mauuais et recreuz qui tel damoiselle tra[h]iroit et qui a estrange homme en feroit partie. Ainsi est amour estrange et merueilleuse et puissant qui si tost tourne et flechist les corps des hommes et des femmes a sa volente! Or estoit messire Gauuain venus a la damoiselle pour la besoigne au cheualier et pour oster le de la grant douleur ou il estoit. Or nen a riens fait, ains la du tout oblie et sil gaignoit au commencement la damoiselle et hahoit[283] a luy de cuer, or ni a mes point de deceuance ne de gas, car il laime bien autant comme celle fait luy, et a ia mis en luy son cueur si oultreement quil vouldroit mieulx auoir Pellias occiz quil li eust la damoiselle liuree; ne il ne het orendroit nul homme autant comme il fet lui pour ce quil scet quil bee a la damoisele auoir. Ne il ne luy souuient ne de conuenant ne de compaignie quil ly ait acreantee, ne de chose nulle fors de celle quil tient entre ses bras dont il bee a auoir prochainement ses volentes du tout. Et celle qui en lui a mis son cueur du tout, li fet grant ioie et grant feste et li dist: "Amis, ie fusse beneuree se tous ditz me peust durer ceste ioie et ie ne queisse ia auoir autre paradis ne autre deduit fors que ie vous {32} eusse tous iours auec moy." Et il li redit tout autretel. En tel maniere sont ensemble le plus du iour messire Gauuain et la damoiselle que lun nosa toucher a lautre fors dacoler et de baisier, pour les cheualiers qui illec estoient. Mais ilz saccorderent a ce que sempres quant la nuyt sera venue et la damoiselle sera couchee en vng pauillon toute seule fors dune damoiselle, messire Gauuain ira coucher auec lui et ainsi porront estre ensemble grant piece que li autres ne le sauront. A ce sacordent amduy si le firent tout ainsi com ilz lauoient dit. Et quant ce fut chose quilz furent ensemble venus et ilz sentrecognurent charnelement tout y eust il pechie grant et orrible, si fu il voir que ly vngs et ly autres y perdi la flour pucelline, car ilz estoient sans faille tous [26b] deux puceaulx, car Gauuain nauoit oncques alors cognue femme ne elle homme. Et quant il en ot ce fait [tant] quil luy plot, il sen rala coucher en son lit. A lendemain quant ilz furent leues dist la damoiselle a ceulx qui auec luy estoient: "le vous command que vous serues et honnorez monseigneur Gauuain, car ie layme et aymeray tant com ie viuray a jamais. Et pour lamour que iay a luy en ay ie fait mon amy et il a de moy fait samye. Si ne le vueil mie celer, ainz le vous di tout en appert, pour ce que ie ne men vouldroie mie celer enuers vous. Car ie vueil quil face de moy toute sa volente et en appert et en repost comme de samie." Et ilz en sont moult liez et dient: "Certes, dame, nous ne vous blasmerons ia de luy amer, car il est si bon cheualier et de si hault lignage que vous ny pouez auoir deshonor, se vous en aues fait vostre amy. Et puis quil vous plaist nous le seruirons comme nostre seigneur lige et honnorerons de quanque nous pourrons." Et elle le leur commande bien. Ainsi ayme messire Gauuain la damoiselle dont il se cuidoit gaber, et elle autressi lui. Si ont si mis en obli Pellias quil nen souuient ne a lun ne a lautre. Mais cil qui languist et art de feu et de flambe damour, demeure toutes uoies a ses pauillons et attent pour sauoir si ses compaignons vendrait ouquel il se fie et ou il a espoir quil ly apporte bonnez nouelles. Ainsi muse tout le iour et lendemain apres. Et quant il voit quil ne vendra mie, il se clame las et doulent et dit: "Cheualier maleureux, pourquoy nasquis tu onques pour vser ta vie en si grant douleur et en si grant destresse comme tu suefires et nuit et iour? Las! fauldra ia ta peine et tes trauaulx, trouueras tu ia ta fin ne pour mort ne pour autre chose de la grant douleur que tu endures? Ha, las! voirement es tu le plus maleureux et le plus mescheans du monde, car tu ne peuz trouuer fin de ta grant mesaise ne par toy ne par autre.[284] Or y est ales tes compaignons qui sest trauaillez au plus quil puet quil la te feist auoir, mez il ny puet mettre fin. Et pour ce scay ie bien que il nose a moy retourner." {33} Ainsi parole Pellias a soi mesmez et mauldit leure quil fut nez, si demora [26c] tout le iour en tel maniere en ses pauillons que il ne boit ne ne mengue, ains plore tous iours. Et quant il voit la nuit venir, il commande que len li face son lit et len li fait. Et quant il se deust endormir, il recommence son duel assez greigneur que deuant. Si en fait tant que nul ne peut dormir entour luy, car il crioit a chief de piece a haulte voix: "Las, las, chaitifz! ici mourras que ia nauras secours de ta douleur", et ce disoit asses souuent. A tel douleur et a telle angoisse fu Pellias toute la nuit quil ne dormi ne ne reposa. Et quant le iour apparut, il se lieue de son lit et las et trauailliez comme cil qui asses auoit la nuit souffert paine et trauailh. Si prist ses armes et monta en son cheual et se parti des pauillons et pensa quil iroit vers le recet a la damoiselle que il amoit pour sauoir se il la trouueroit par aucune auenture son compaignon, et se il pourroit oir nouuelles qui de rien le reconfortassent. Ainsi cheuauche tout seul moult pensif[285] et il estoit encore si matin que le souleil nestoit mie encore leuez. Et quant il vint pres des pauillons a la damoiselle, il descent et attache son cheual a vng arbre et pend son escu a vne branche et met son glaiue deioste. Et quant il a ce fait, il pensa quil ira vers les pauillons et se il trouue la damoiselle il li cherra aux[286] pies et li priera quelle ait mercy de luy, car il se muert. Ainsi pensa quil le fera. Si sen uait droit aux pauillons dont il y auoit .iiij. tentez en la praerie. Si vient celle part et entra ou premier et trouue leans en .ij. co[u]ches .ij. cheualiers gisans qui se dormoient encor moult fermement. Quant il voit que la damoiselle nest pas leans, il sen ist hors et reclot luis du pauillon. Puis entre en vng autre et trouue dedens .iiij. dames qui se gisoient en .iiij. litz et dormoient. Il vint pres delies et trouue que celle ny est pas que il tant desire. Si sen reuient hors maintenant et entre en lautre pauillon. Et quant il est leans venus il trouue en vne moult riche couche monseigneur Gauuain qui se gisoit auec la damoiselle nu a nu. Et se dormoient amduy moult fermement. Et pour ce quil faisoit chault, sestoient ilz auques descouuers, si quilz apparoient nu iusques oultre le pis en tel maniere que len pouoit veoir appertement la char dambedeux [26d] blanche et tendre. _Comment Pellias trouua monseignor Gauuain couche auecques samye et il ne leur fit nul mal mais il mist son espee entre eulx .ij._ [Miniature] Quant il a la damoiselle auisee et le cheualier et il les cognoist bien, il dist: "Ha, las! trahy ma cest cheualier auquel iauoie mesperance et mon confort, quil maidast enuers ceste damoiselle; {34} et il si est acoinctes et la ma suztraicte, oncques mais si grant desloyaulte ne fist cheualier." Lors trait lespee du fuerre et pensa quil loccira sanz arrest. Et quant il la drecee contremont, il se repense que ce seroit plus que desloyaute sil loccioit en dormant, et mesmement si hault homme comme est filz de roy et si bon cheualier comme il est qui encor pourra venir a moult grant chose. Et sil lauoit occis en tel maniere, nul nen orroit parler qui ne le tenist a traitre et a desloyal. Pour ce remet il lespee en son fuerre et sem bee a venger moult haultement et a son honneur. Car il le bee a aparler de traison en la court aucun hault homme et copper li le chief en la plaigne bataille a ce quil se sent si puissant des armes quil ne cuide mie, silz estoient mis en vng champ, que Gauuain peust longuement durer a lui. Lors se mist hors du pauillon faisant trop grant duel. Et quant il est vng pou esloignes, il luy est auiz quil na mie bien esploicte quant il na tant fait que ilz cogneussent vraiement quil ait entreulx este[287] quant ilz [27a] sesueilleront et quil ne les ait pas laissie occire pour ce quil ne le peust bien [faire], mais pour sa debonnairete. Lors retorne arrieres au pauillon et trait sespee, si la[288] met sur le cheuet du lit de trauers toute nue, si qua pou quelle ne tochoit a vng chief et a lautre. Et quant il a ce fait, il se mist hors du pauillon. Et quant il est vng pou loing, il commence a faire trop grant duel et dit: "Ha, dieux! qui cuidast que en filz de roy se peust herberger si grant traison comme ce desloyal a enuers moy faicte! Ha, Gauuain! pour ce se tu mas este desloyaulx, ne le seray ie mie, tout soie ie extrait de poure vauassor, ains seray loyaux. Si me vauldra encores, se dieu plaist, ma loyaute la ou ta desloyalte te fera morir a honte et a vilte. Et certes encore vaulx[289] ie mieulx pour ma loyaulte acomplir que ie taye laissie viure que [se] ie tocceisse en dormant. Et si ne peust il mie granment chaloir en quel maniere len te feist morir, puis que de traison faire tentremetz. Et nonpourquant se ie regardasse au grant duel que tu mas mis au cueur, ia mesure ne my tenist que ie ne tocceisse, maiz loyaute que iay tous diz tenue me retient, si en morray de duel, ce scay ie bien certainement. Et certes ie vueil mielx morir pour loyaute faire que viure pour laide desloyaute." Ainsi sen uait le cheualier pleignant et dolousant et blasmant monseigneur Gauuain de la desloyaute quil a enuers lui pensee. Si prent son escu et son glaiue et monte sur son cheual et sen reuait toutes uoiez la uoie quil estoit deuant venus; et quant il est venus a son pauillon, il descent et gitte ius son escu et son glaiue et se laisse cheoir sur son lit. Et lors commence a faire si grant duel que nul ne le veist qui toute pitie nen deust auoir. Si se pasme souuent et menu. Et quant il reuient de pasmoison et il peut parler, il dist: "Ha, Ihesu Crist! pourquoy souffristes {35} vous onques que ie nasquisse, quant ma destinee est si dure quil conuient que ie fine ma vie en duel et en tristesse et que ie perde la vie de moy. Sire, mauues guerdon vous rendray des biens que vous mauez fait en cest siecle, car ie me suis si fort enlacies aux [27b] oeuures de lennemy que ie ly ay ia baillee et octroie ce que ie vous deuoie rendre, ce est lame[290] de moy." Lors se fait desarmer pour soy vng pou plus allegier. Et quant il est desarmes, il parle as .ij. cheualiers qui estoient ses compaignons darmes et leur dist: "Seigneurs, ie vous ay moult ame et moult vous ay este loyaux. Il est voirs que ie ne puis plus viure, car ie suis a la mort venus. Mais tant comme iay puissance de parler vous pri ie que vous, apres ma mort, facies vne chose que ie vous requerray." Et ilz li creantent. "Fiances le moy", dit il. Et ilz ly fiancent. Et quant ilz li ont fiance, il leur dist: "Vous maues moult serui a gre, lez voz mercis, quant vous maues creante que vous ma requeste feries. Et sauez vous quelle est?" Non, font ilz. "Et ie le vous diray", fait Pellias. "Si tost com ie seray trespasses que vous cognoiscies quil na mes en moy point de vie, ie vueil que vous traies hors de mon ventre mon cueur et le mettes dedens celle escuele dargent" -- qui estoit a son cheuez, si leur moustre; et li auoit donnee Arcade quant il li conquesta le ciercle[291] dor; et pour ce auoit [il] le vaissel si chier comme si ce fust vng saintuaire -- "Quant vous aures, beaux seigneurs, mis mon cue[u]r en ceste escuele, si le portes a mamie et len faictes present et li dictes que ie en morant priay a dieu damours quil ly enuoit greigneur ioie de ses[292] amours que ie nay eu des moies. Et se vous trouuez leans Gauuain, le nepueu le roy Artus, si li poez dire se ie ne doubtasse plus desloyaute quil la doubte, ie leusse occis quant ie [le] trouuay ensemble gisant auec mamye[293] en vng lit et dormant, mais ie ne me voix entremettre de faire tel desloyaute." Et lors leurs[294] conte maintenant comment il en auoit ouure et de sespee quil auoit laissee a leur cheuetz pour moustrer leur [ce] quil auoit fait pour eulx. Quant ilz o[i]ent ceste auenture, ilz se seignent de la merueille quilz en ont et dient que onques mes cheualier ne fist si grant debonnairete come ceste a este. Et Pellias se couche tout nus. Et cilz sen issent de leans qui Pellias auoit appelles. Et quant ilz sont issu, il recommence son duel grant et merueilleux. Mais atant laisse li contes a parler de luy et retourne a parler de messire Gauuain, le nepueu le roy Artus. [27c] _Comment messire Gauuain et la damoiselle trouuerent lespee de Pellias apres quilz furent reueilles & [comment] Gauuain ala requerir mercy a Pellias._ Or dit ly comptes que tant dormy Gauuain entre luy et la damoyselle que le souleil apparut cler. Et commenca a rayer {36} sur vne[295] [.... de la damoi]selle. Et elle sesueilla tout[e] premiere. Et quant elle vit que messire Gauuain dormoit, elle ne le voult pas esueiller, ainz se traist ensus de luy pour soy repouser vng petit. Et au mouoir quelle fist, elle se hurte au poin de lespee, si le treuue dur et elle se regarde maintenant. Et quant elle voit lespee nue refflamboier, elle deuient tote esbaie, car elle ne scet que penser[296] de ceste chose. Si esueille monseigneur Gauuain, et cil oeure les yeulx et dit: "Ma damoiselle, que vous plaist?" Et elle li moustre maintenant lespee et dit: "Sauies vous qui[297] cy la mist?" Et il se seigne de la merueille quil en a. "Certes voirement" [fait il] "ne le scay ie mie, ains me merueille moult pourquoy elle y fu ainsi laissee". Lors se vestent amduy. Et quant ilz sont vestus et appareilles, ilz prennent lespee et la commencent a regarder. Et messire Gauuain dit: "Certes, il ne fu mie de noz gens qui cy la mist, ainz fu aucuns estranges cheualiers. Et sachies quil la mist ainsi pour signifiance daucune chose, ne scay si ce fu pour mal ou pour bien. Mais moult volentiers sauroie pourquoy il li mist." "Qui que il fust", fait la damoiselle, "sil nous haist granment, il nous peust auoir fait tout ennuy, a ce quil nous trouua nus et endormis". "Certes", fait messire Gauuain, "vous dictes voir. Et a tout le moins le tieng ie a courtoiz de ce quil ne nous esueilla mie." Lors commence la damoiselle a regarder lespee; et quant elle la bien auisee, elle dit tout en riant: "Ha, messire Gauuain! or vous cognois ie a mensongier." "De quoi, damoiselle", fait il, "dictes le moi?" "De ce", fait elle, "que vous me faisies entendant que vous auiez Pellias occis, mez non auez, car ce est il qui ceans a este et qui nous a trouuez ensemble. Mais pour la grant loyaulte qui est en luy ne nous voult il faire mal ne ennuy, ains laissa sespee a nostre cheuetz pour ce que nous sceussions quil auoit este entre nous." Quant messire Gauuain entent ceste nouuelle, il se repent trop de la villenie [27d] quil a faicte enuers luy pour la grant loyaute quil cognoist que cil ly a fait orendroit. Car ce scet il bien quil les peust auoir occis se il voulsist.[298] Et se il leust fait, nul ne len peust granment blasmer, pour quil sceust la desloyaute et la traison quil auoit faicte vers luy. Lors se repent moult de ceste chose quil a faicte, car ce voit il bien quil en a villainement ouure et desloyaument. Et tant est le mesfait grant quil ne voit pas comment il le peust iamais amender. Lors commence a penser[299] moult durement. Et la damoiselle li dit: "Sire, que penses vous? Ie vous pry que vous le me dictes." "Ie ne le vous diroye mie", fait il, "se vous ne me creantes loyaument que vous en ouureres a ma volente"; et elle li creante sur sa crestiente. Et il li compte maintenant comment il sestoit acompaignes a Pellias et li auoit {37} acreante a porter ly loyal compaignie et loyal foi [et que] pour lamour de lui estoit il ca venus. "Et lay", fait il, "si villainement trahi que iamais nul ne saura la verite de ceste chose quil ne me tiengne a traitour et a desloyal. Ne nul norra iamais parler de si grant loyaute ne de si grant cortoisie de ce que il [ne] nous occist quant il nous trouua ensemble qui[300] ne le doie tenir au plus courtoiz cheualier du monde et au plus loyal. Et pour ce que ie voi appertement sa grant loyaute et ma grant felonnie, sui ie tant doulent que ie vouldroie estre mort, car onques mais homme de mon lignage ne sentremist de desloyaute faire." "Et de ce", fait la damoiselle, "que voules vous faire? Il ne peut mais remanoir quil ne soit ainsi auenu, mez se vous vous estes mesfaiz, or penses de lamender au mieulx que vous pourres." "Ie li amenderay voirement", fait il, "se vous ne me failles de conuenant. Et certes len li doit bien amender, car se dieu me conseult, cest le plus loyal cheualier que ie iamais cuidasse trouuer iour de ma vie. Et pour la grant loyaute que ie cognoiz en luy, creant ie orendroit a dieu que iamais tant comme ie viue nauray a fere a vous, ains men garderai pour lamour de lui. Si ne di ie mie que ie ne vous aime tous iours en quelque lieu que ie soie et que ie ne soie vostre cheualier des or mais se vous tant voules faire pour la moie amour [28a] que vous de lui fassies vostre amy ainsi comme vous aues fait de moi. Et certes se vous le moctroyes, que vous ainsi le facies, quil vous en viendra plus de bien et donneur quil ne feroit de moy. Et se dieux mait, se vous mamies ore iusqua la mort, ne pourroie ie pas longtemps demorer auec vous. Et pour ce vous loue ie en bonne foy que vous ainsi le facies, car il vous en viendra bien et honnor, et plus uous en sera encore de bel quil ne seroit de moi." "Comment", fait elle, "le pourroie ie amer? Ie lay tous iours tant hay mortellement." "Ne vous chaule", fait il, "mez faites le par mon loz." Que vous diroye ie, tant dit monseigneur Gauuain a la damoiselle, et tant ly amonneste que elle respont: "Sire, me[301] dictes vous sur vostre loyaute que vous cuides que ce soit mon preu?" "Ouil", fait il, "se dieu mait." "Et ie le feray", fet elle, "par vostre loz. Or doint dieux que bien viengne que ie ne men repente." "Certes", fait il, "non feres vous." "Or me dictes", fait elle, "comment len li fera sauoir." "Ie monteray", fait il, "sur mon cheual et men iray a luy et li compteray ceste chose." "Ales dont", fait elle. Et il sault erranment en son destrier et sen uait grant erre la ou il cuide Pellias trouuer. Et quant il est venus aux pauillons, il descent et attache son cheual a vng arbre, puis entre la ou Pellias estoit et le treuue gisant en son lit faisant si grant duel comme cil qui iamais ne cuide auoir ioye. Et messire Gauuain sagenoille deuant luy et li tent le pan de son mantel et li dit: "Tenes, sire cheualier, en signifiance de lamende de ce que ie vous ay mesfait." Et le cheualier qui tant estoit dolent que nul {38} plus lieue la teste et dist: "Ha, Gauuain! comment me pourries vous amender [de] ce que vous mauez mort et occis?" "Ie le vous amenderay si bien", fait il, "que vous vous tiendres a bien paie." Et cil[302] demande comment pourrait ce estre. "Se ie puis tant fere", fait messire Gauuain, "quil ait paix entre vous et la damoiselle en tel maniere quelle vous recoiue de bonne volente a son amy et a son cheualier, et que elle ne le face mie a force, ne vous tendres vous a paye?" Et le cheualier tourne la teste dautre part et dit: "Ha, Gauuain! autre foiz maues vous gabe et escharni asses villainement. Certes homme estraict de si hault lignage comme vous estes ne se deust pas entremettre de si grant desloyalte comme vous auez fait vers moy. Que vous diroie ie, mal vous vy, car vous me feres asses plus tost morir que ie ne feisse se ie [28b] neusse veue appertement vostre desloyaute comme ie la vy et ce me fait la mort haster." "Ha, sire"! fait messire Gauuain, "pour dieu, aies merci de vous mesmes et ne vous tormentes si durement ne ne cuides pas que ie vous gabe de ceste chose que ie vous di, que se dieu me conseult que iay tant parle pour vous, mesmement pour[303] la grant loyaute que iay en vous trouuee, que vous aues si oultreement vostre paix vers la damoiselle, laquelle vous mande par moy que vous viengnes a ly parler." "Comment seroie ie asseur de ceste chose?" fait le cheualier. "Car ie ne vous en croy mie tres bien." "Ie suis prest que ie le vous iure", fait messire Gauuain, "quelle vous mande par moy, et que ie ay vostre paix faite en tel maniere que vous la trouueres habandonnee a vous seruir et a faire toutes voz volentes. Et venes vous en auec moy, car ie vous feray orendroit certain de ceste chose." Et quant le cheualier entent que messire Gauuain ne li dit mie a gas ceste parole, il sault de son lit tout nu en braies et li chiet aux pies et dit: "Ha, messire Gauuain! vous mauez rendu la vie. Certes, or maues vous bien amende ce que vous maues mesfait. Iestoie pour vous mis a la mort, mais or ay par vous vie recouuree." Et messire Gauuain len relieue et li dit: "Sire, vestes vous et venes auec moy, car la damoiselle vous attent." Et il se vest[304] et appareille tost et isnellement et monte sur son cheual, vng mantel a son col dun drap de soye; ne onques ne le fait sauoir a nulz de ses compaignons ou il vait, car encore ne pouoit il mie bien croire que ce peust auenir que messire Gauuain disoit. Tant ont ale quilz sont venu a la damoiselle qui les attendoit. Quant ilz furent descendus, messire Gauuain prent le cheualier par la main et lenmaine droit la ou la damoiselle les attendoit qui se s[e]oit sur une grant couche. Et a ses pies a terre seoient .ij. cheualiers {39} qui iouoient aux tables. Et messire Gauuain li dit: "Damoiselle, veez cy vng cheualier que ie vous amaine; pour dieu, faites li tel prison dont il se tiengne a paie." "Beau sire", fait elle, "puis quil sest[305] ceans embatus en vostre conduit, il ne trouuera ia qui li face chose qui[306] li desplaise." Et le cheualier sagenoille tantost deuant luy et ly ioingt les mains et li dist: "Dame, pour dieu, receues moy, sil vous plaist, a vostre cheualier, ne ia ne me feites nul mal." "Sire", fait elle, "auez vous dont [28 c] si grant desir que ie vous tiengne a mon cheualier?" "Dame", fait il, "ie ne desireroie plus [nulle] des choses du siecle." "Par foy", fait elle, "ia par ce ne perdres a auoir vostre desirier, car ie vous y recoys et veulx que vous des or mais le soies. Et certes ie seroie trop villainne se ie plus vous reffusoie." Lors le fait asseoir deles ly a destre et monseigneur Gauuain a senestre. Et le cheualier se vouloit asseoir plus bas que la damoiselle nestoit, maiz elle ne le seuffre mie, ains li dit: "Ne vous remues, beau sire, aussi hault vous deuries vous seoir ou plus que ie ne deuroye, car uostre dignite laporte, cest la haultesse de cheualerie qui le commande." Et il sassiet puis quelle le veult. Et elle li dit maintenant: "Ie vous pri pour celle foy que vous me deues que vous dies se vous feustes huy mais ceans." "Dame", fait il, "vous maues tant coniure que ie ne vous mentiroie de riens. Si ay sans faille." "Or me comptes tout", fait elle, "ce que vous feistes quant vous nous trouuastez et quel vie vous menastes quant vous reuenistez entre uoz gens." "Dame", fait il, "et ie le vous conteray puis quil vous plaist et si men teusse ie volentiers, mais a faire le me conuient puis que vostre volente y est." Lors commence a conter oyant tous ceulx de leans tout ainsi comme il auoit dit & fait, et comment il trait lespee pour Gauuain occire. Et comment il sen retraist pour ce quil ne feist desloyaute, et de lespee comment il la mist a leur cheuetz pour ce quilz sceussent vraiement quil auoit auec eulx este. Puis leur deuisa le duel quil mena quant il vint en son pauillon et ce quil auoit commande, que len feist de son cuer quant il seroit deuies. Et quant il leur a tout conte, il besse la teste et se taist, et messire Gauuain parole adont et dit: "Ainsi mait dieux, sire cheualier, vous auez passe de[307] loyaute a enuers tous les cheualiers dont ie oncques oisse parler a mon viuant. Et se dieu me conseult, se iestoie la plus gentil dame du monde et ie sceusse vraiement que vous mamissies si loyaument comme vous aues fait ceste dame, ia dieu ne mait se ie lairoie ia pour ma haultesse que ie ne vous preisse, se il vous plaisoit, que se dieu me doint honneur vous estes le plus loyaux cheualier dont ie oncques oisse parler." Et le cheualier se taist quil ne respont onques mot. Et la damoiselle parole adonc et dist a ses cheualiers: "Seigneurs, que vous semble de ceste chose?" "Dame", font ilz, "se vous en ouures a noz {40} volentes, nos vous [28 d] conseillerons bien et loyaument". "Ia nen dires", fet elle chose, "que ie nen face pourquoy ie y uoie mon preu et uostre honnor". "Dame, autrement serions nous desloyaux se nous ny gardions vostre preu et uostre honnor." "Ainsi", fait elle, "loctroi ie que ie aye[308] ces .ij. choses sauues". "Si aures vous", font ilz. Et lors dient a Pellias: "Pellias, se madame vous vouloit prendre a baron et faire de vous son seignour, vous plairoit il?" Et il respont tant liez que nul plus: "Se dieu mait, beaux seigneurs, ie ne seroie tant lies de tout le mond, si len le me donnoit, comme ie seroie de ceste chose, sil plaisoit a ma dame quil auenist ainsi comme vous le deuises." "Voire", font ilz, "en nom dieu et il aduiendra, car il plaist bien a madame". Si les font erranment entreffiancer. _Comment messire Gauuain fit auoir a Pellias la damoiselle a femme que [c]il tant desiroit de tout son cueur._ [Miniature] Ainsi ot Pellias a femme la damoysele que il tant desiroit, si en furent faictes les nopces grans et belles. Et sachies que la premiere nuyt quilz ieurent ensemble engendrerent ilz Guyuret le Petit qui fut bon cheualier et merueilleux. Et fist tant de proesses en la Grant Bretaigne que par la bonte de sa cheualerie le retint le roy Artus auec soy et en fist puis compaignon de la Table Ronde, ainsi comme la droite histoire le deuise. Quant les nopces furent faictes, messire Gauuain prist congie du cheualier et de la dame,[309] si se remist en son chemin ainsi quil auoit fait autre foiz. Vng iour ly [29 a] aduint quil encontra en vne lande sa damoiselle et son escuier et le cheualier qui de la Plaigne Auentureuse les auoit fait departir. Quant il les voit venir, il cria maintenant au cheualier: "Sire cheualier, gardes vous de moy que ie vous deffi." Et cil li redit tout autretel. Lors laissent courre ly vns vers lautre tant comme ilz peuent des cheuaulx traire et sentredonnent grans copz sur les escus. Le cheualier brise son glaiue au parhurter et messire Gauuain, qui le prist bas, lempaint si durement quil lemporte des arcons a terre. Au parchoir que cil fist se brisa il le bras senestre. Monseigneur Gauuain ne le regarde onques, ains le laisse gesir a la terre et sen uait a la damoiselle et li dit: "Ma damoiselle, or pouez veoir se vous estes engignee de lui prendre et de moy laisser." "Ha, sire!" fet elle, "ie ne scay que ie fiz, pour dieu pardonnes le moy". "Ie le vous pardoins", fet il, "mez auec moy ne vendres vous plus, se dieu plaist, queres vne autre compaignie". "Comment, sire", fait elle, "ne me deuez vous mener auec vous et conduire?" "Ie le deuoie faire", fait il, "mais puis que vous en departistes et me laissastes pour autrui, il ny a rien du retorner; vous ires vostre voye {41} et ie la moye." Et lors sen uait [messire Gauuain] grant aleure et laisse ainsi la damoiselle et cheuauche tout le iour sans auenture trouuer qui a compter face. Au tiers iour a heure de tierce ly aduint que auenture lapporta en vne forest asses grant, mais belle estoit de grant maniere et espesse. Lors oy sur destre vng cry grant et merueilleux et bien sembloit que ce fust cry de femme qui eust besoing. Et il sarreste pour mieulx oir; et ne demoura gaires quil oy la voix qui autre foiz sescrie: "Aide, aide!" Quant il entent la voix, il sadresse[310] celle part par vne petite sente; si na gaires ale quil vint en vne praerie ou il auoit iusqua .iij. pauillons et y auoit cheualiers iusqua six touz desarmes qui faisoient a vng escuier trainer vne damoiselle parmy la praerie a la queue de son ronssin. Messire Gauuain vint celle part grant aleure, si tost comme il apparcoit que cest damoiselle que ilz mainent si villainement. Et quant il est venus pres deulx, il y uoit le nain, le petit cheualier, qui auant hier se vouloit combatre pour la damoiselle au grant cheualier. Et ce estoit cil qui a ceste [29 b] damoiselle vouloit faire tel villennie, et cestoit celle mesme qui le bel cheualier auoit laisse pour prendre le nain. Quant il voit la damoiselle si malmener, il en est trop dolent pour ce que damoiselle estoit. Si poingt celle part ne onques ne salue les cheualiers, ains trait lespee et trenche la corde dont len la trainoit, si que celle remaint en my le pre, et il haulce lespee et en donne au valet du plat parmy le chief si quil le fait flatir a terre et puis li dit: "A pou, gars, que ie ne toccis pour la villenie que tu fesoies de ceste damoyselle." Et celle se fut ia toute desliee et deliuree. Et messire Gauuain la regarde, si la cognoit maintenant et lors li dist: "Ha, damoiselle! ce estes vous qui preistes le nain vil et chaitif et laissastes le beau cheualier. Certes", fait il, "apres ce ne vous deust iamais cheualier aider ne secourre, car vous feistes a vostre pouoir honte a tous preudommes et a touz cheualiers." "Ha, sire!" fait elle, "pour dieu ne men blasmes pas, ie fiz comme femme, ie lay puis chierement compare". Lors sault auant le nains et aert monseigneur Gauuain par le frain et li dist: "Estes vous, cheualier, par saincte croix, vous ne vous en ires pas ainsi, ie vous enmenray comme mon prisonnier iusquatant que vous nous aures amende le forfait de cest escuier." Messire Gauuain le regarde, si tint a moult grant despit ce quil la pris par le frain. Et cil toutes uoiez le tient pris et dit quil ne sen ira pas ainsi. "Oste ta main, chaitif", fait messire Gauuain, "se die[u] me conseult, ie ne lais fors pour ta chaitiue personne, que ie ne te face ton ennuy, car tu las bien {42} deserui quant tu a ceste damoiselle feiz fere tel villenie". "Ce na mestier", fait cil, "ainsi ne vous en ires vous pas, par saincte croix". Lors saillent auant les autres cheualiers et sassemblent entour lui et prennent monseigneur Gauuain par le frain, et il est adonc moult corroucies, si leur dist: "Se vous nostes voz mains, ie vous mehaingneray du corps, se dieu mait." Et ilz ne le laissent mie, ains le tiennent mieulx quilz ne faisoient deuant et dient quilz le trebucheront a terre, se il ne descent. "Voire", fait il, "par mon chief ie ne descendray mie pour vous et si le compareres". Lors en fiert vng de lespee si quil li coppe le bras destre, et puis fiert lautre si quil le fent iusques aux dens. Et quant ly autres voient ce, ilz tournent en fuye, car ilz voient bien quil ne les espargnera pas. Et messire [29 c] Gauuain fiert le nain du plat de lespee sur la teste si durement quil le fait flatir a la terre et ly met adont son cheual par dessus le corps, et le debrise tout si quil ne se pot puis aider ne monter a cheual. Et ly autres cheualiers se furent ferus a garison en la forest, la ou ilz la trouent plus espesse, car moult ont grant paour que cil, qui sur eulx est venus, ne les ocie. Et messire Gauuain ne les enchassa onques, ainz vient a la damoiselle et li dit: "Que voules vous que len vous face, damoiselle?" "Sire", fait elle, "se vous me voulies mener a sauuete, ie ne vous demanderoie plus". "Et ou seroit ce", fait il, "que vous series a sauuete, a il granment iusques la?" "Sire, nous y serons tost." "Or montes dont", fait il, "sur ce cheual", si li moustre vng pallefroy qui estoit attaches deuant vng des pauillons et celle monte. Et quant elle est montee, il li demande: "Quel part irons nous?" Et elle li moustre et il acueil[lit] son chemin. "Et comment estoit ce", fait messire Gauuain, "que ces cheualiers vous faisoient si villainement mener?" "Ce vous diray ie bien", fait elle. "Il auint huy matin que le cheualier, que ie reffusay auantier, noz encontra en celle forest. Le nain a toute la compaignie que vos veistes ore estoient adont tous armes. Il estoit seul et ilz estoient .vj. si se fierent en ce quilz estoient plus de lui, si lassaillirent erranment. Mais ilz [ne] gaignerent rien, car il se desfendit si bien et tant fu vistes et preux quil les mist erranment a desconfiture, si quil leur fist guerpir le champ. Quant ilz furent ca reuenus, ilz estoient tant doulent de ceste auenture qua pou quilz ne moroient de duel, si ne sorent a quoy se venger fors a moy; et disoient entreulx que ceste honte leur estoit par moy auenue et que ie en estoie achoison, si se vengeroient de moy. Si me firent maintenant lier en tel maniere comme vous me trouuastes. Et meussent sans faille morte, se dieu et auenture ne vous y eust amene." "Or me dictes, se dieu vous ait", fait il, "comment ce pot estre que vous laissastes cel preudomme qui tant est bons cheualiers, a tesmoing de vous mesmes, et preistes cel deable, cel {43} ennemi au point que vous esties a chois de prendre cellui qui mieulx vous serroit?" "Ie fiz", fet elle, "folie, si lay bien [29d] chierement comparee". "Certes", fait il, "si deuiez vous bien faire". Ainsi vont parlant de maintes choses tout leur chemin, et tant quilz issirent de la forest; et lors voient deuant eulx en vne champaigne vng petit chastelet moult bien clos de murs et de fosses. "Sire", fait la damoiselle, "cest chastel est miens. Ici vous reposeres vous anuit." Quant ilz sont a la tour venus, la damoiselle descent et appelle ceulx de leans. Et ilz saillent maintenant hors et recoiuent la dame moult liez et moult ioyeux. Et elle dit a monseigneur Gauuain: "Sire, que targes vous a descendre?" "Damoiselle", fait il, "ie vous ay bien mise a sauuete, or vous commandz ie a dieu, car ie ne descendroie en nulle maniere." "Non, sire", fait elle, "certes ce poise moy, et ie scay bien que vous le laisses par corroulx." Lors se remet messire Gauuain en son chemin tout seul; si cheuauche en tel maniere tout le iour et lendemain sans auenture trouuer qui a conter face. Mais or laisse li contes a parler de luy et retorne au Morholt. _Comment le Morholt[311] passa par vne praerie la ou le roy Pellinor faisoit grant feste en remenbrance de son coronnement & le Morholt[311] ny voulsist arrester._ Or dit ly comptes que quant le Morholt se fut partiz de monseigneur Gauuain et de monseigneur Yuain, il cheuauche en la compaignie de la damoiselle qui le deuoit conduire et de son escuyer. Vng iour li aduint quil cheuauchoit parmy vne grant plaigne, et lors approcherent dun chastel qui seoit sur vne riuiere. Et estoit cil chasteaux moult beaux et moult cointes et moult bien seant de toutes choses. Et deuant cest chastel en vne praerie auoit tendu iusqua .xl. pauillons beaux et riches; et auoit illec moult grant gent et moult grant assemblee, car touz les cheualiers du pais y estoient venus pour vne grant feste que le roy de cel pais tenoit, et estoit celle feste de la remembrance de son coronement. Et il estoit a cellui temps coustume en toutes terres que chascun an faisoient les roys remembrance de leur coronnement. Car a cel iour, come ilz auoient este coronnes, recommencoient ilz la feste et portoient [30 a] coronne et conuenoit que tous les haulx barons y fussent pour mener la ioie et la feste. Pour faire tel feste, comme ie vous deuis, estoient assemble tous les haulx barons de la terre deuant le chastel a cellui iour que auenture aporta le Morholt celle part. Quant il[312] vient en la praerie, il se torna vng pou pour regarder la ioie et la feste que ceulx faisoient, et vit deuant .i. grant pauillon le roy qui se seoit en vne chaire {44} diuoyre et auoit sa coronne dor en son chief et deuant lui estoit si ceptres sur vne table dargent. Et vng cheualier estoit en estant deuant lui qui tenoit lespee mesme toute nue pointe dreciee[313] contremont. Et le roy estoit vestus de sa robe royal en quoy il auoit este sacres, si ressembloit moult bien preudom, et si estoit il sans faille. Et saucun me demandoit qui estoit le roy et comment il auoit nom, ie diroye que cestoit le roy Pellinor qui nouuellement sestoit[314] partis de la court le roy Artus et estoit venus en sa terre; si en faisoient ses hommes si grant ioye pour ce quilz ne lauoient pieca mais veu. Et il, pour la ioie efforcier, tenoit la feste de la remembrance de son coronnement. Quuant le Morholt ot celle feste regardee grant piece, vng cheualier vint a luy et li dist: "Sire, messire le roy vous salue et vous mande que vous vous desarmes, si vous enuoisires auec ces autres cheualiers et li feres anuyt maiz compaignie." Et le Morholt li respont: "Grant mercis, sire cheualier, ce poez dire a vostre seigneur, et ne li poist que certes ie ne demoreroie en nulle maniere." "Si feres, beau sire", fait le chaualier, "monseigneur vous en prie." Et il dit que nulle priere ny vaudroit riens. Si sen uait erranment entre luy et son escuier et sa damoiselle et trespasse les pauillons. Mez il not pas granment ale quil voit venir apres luy vng cheualier tout arme, le heaume lacie, lescu au col, la lance au poing, qui li crie de si loing comme il le puet entendre: "Sire cheualier, a retorner vous conuient, messire le roy le vous mande." Et il se retorne vng pou et dit au cheualier: "Vostre sire nest mie cortoiz, sire cheualier, qui veult que ie retorne a force. Que scet il quel besoing ie ay?" "Se vous auiez ore greigneur besoing que vous nauez", fait le cheualier, "se vous de vostre [30 b] bon gre ny voules retorner, ie vous y menray a force." "Voire", fait le Morholt, "vous a ce commande vostre roy?" "Nenil, certes", fait il, "mais ainsi me plaist." "Vous plaist il?" ce dit le Morholt. "Ouil", fait [c]il. "Par foi", fait le Morholt, "il ne me plaist mie, si feray ma volente et lerray la vostre." "Or vous gardes dont de moy", fait cil, "car a iouster vous conuient." "Ie ne cuid pas", fait le Morholt, "que vous y gaignes granment." _Comment le Morholt abbatit le premier cheualier que le roy Pellinor enuoya apres lui qui vouloit sauoir son non._ Lors sentreloingent et puis sentreuiennent les lances baissees. Le cheualier vint au Morholt, et le Morholt le fiert si durement quil le porte a la terre par dessus la crouppe du cheual; et quant il le uoit a terre, il li dit: "Or vous en poez raler, sire cheualier, car vous nestes mie cil pour cui ie retourne anuyt maiz." Et quant le roy Pellinor voit ceste chose, il sen commence a soubzrire et dit: "Certes, bien [s]est acquittes le cheualier estranges. Or len {45} laisses aler en sa besoigne que nostre seigneur le conduie." "Sire", dient ses[315] hommes, "saues vous qui il est?" "Nenil, certes", fait il, "mez ie le sauray se ie puis"; et lors dist a son filz: "Ales au cheualier errant tout ainsi desarmes com vous estes, et li dictes que ie li mand et li pri quil vous die son nom. Et sil est des compaignons de la Table Ronde, pries ly quil retorne et li dictes que ie suis cy." Tout ainsi com le roy le commande fait cil; si poing[t] apres le Morholt et lataing[t] asses tost, car il naloit mie grant erre. Et quant il la attaint, il le salue et li dit: "Ie vous pry, sire cheualier, que vous me dictes vostre nom, et se vous estes de la maison le roy Artu [30c] et des compaignons de la Table Ronde." "Certes", fait il, "iay a nom le Morholt et suis dIrlande, et vous dy que ie ne suis ne de lostel le roy Artus, ne compains de la Table Ronde." Et cil le commande a dieu et sen retourne maintenant, et vient au roy et ly conte ces nouuelles. Et le roy respont que le Morholt cognoist il bien comme vng des meilleurs cheualiers quil oncques acointast. Et le Morholt cheuauche tout le iour entre luy et sa compaignie sanz auenture trouuer qui a compter face, et lendemain autressi. Au tiers iour ly auint quil entra entour heure de prime en vng grant bois que len appelloit le Bois du Plessis et fesoit bel iour et non pas trop grant chault ne trop grant froit. Et le bois estoit vers et foullus,[316] et les arbres couuers de fueilles et de flours et les oiseles chantoient doulcement a la matinee, et sailloient darbre en arbre parmy le bois. Et le Morholt qui auques estoit enuoisies et qui moult se delictoit en oir le doulx chant des oisellons, cheuauche tout le petit pas tout vne sentele tant quil oit vne voix a destre qui crioit moult durement, et bien moustroit quelle auoit besoing. Et il sarreste maintenant entre luy et sa compaignie pour escouter encor mieulx. Et ne demoura gaires quil o[i]t la voix qui autre foiz sescrie plus hault quelle ne faisoit deuant. "O[i]es vous", fait il, "a la damoiselle ce que ie oy." "Sire, oil, cest homme ou femme qui ont daide besoing." "A aler", fait il, "my conuient, si verray que cest. Or me suiuez tout bellement." "Sire, volentiers." Et il se met maintenant grant erre celle part ou il a oy la voix, et court tant quil voit deuant lui en vne vallee moult grant gent qui estoient entour vng feu. Quant il est venu iusqua eulx, il nen salue nul, ainz esgarde vne dame qui estoit deuant le feu toute nue en sa chemise et vng nain tout nu en ses brayes, lez mains liees darriere le doz. La dame estoit molt belle dame et asses ieune quelle nauoit mie daage plus de .xxx. ans, si ressembloit bien gentil femme. Et .iiij. sergens la tenoient par les bras; et elle ploroit si tendrement quelle auoit toute la face moillee de lermes ne onques ne disoit mot. Et ceulx qui la tenoient, la menoient asses vilement. Et {46} auec eulx auoit bien iusqua .vj. cheualiers tous armes qui dient a ceulx qui la dame tenoient: "Gittes ce nain ou feu et puis la dame apres." Et quant [30 d] le Morholt voit quilz veulent si belle dame ar[doir], si lem poise trop, si sault auant et dit a ceulx qui la dame tenoient: "Fuyes de cy ou laisses la dame, car elle ny aura mal deuant que ie sache pourquoy vous ly voules faire souffrir cest torment." Et maintenant vient auant vng des cheualiers armes et dist au Morholt: "Que demandes vous, sire cheualier?" "Ie demande", fait il, "pourquoy vous voules ceste damoiselle mettre a tel martire?" "Pour ce", fait [c]il, "quelle la deserui et bien en est digne, car tout soit il verite quelle soit si haulte dame comme est royne sacre et enoingte, si lauons nous trouue faisant si grant desloyaute comme de coucher auec luy cest nain, ceste chetiue chose en lieu du roy son seigneur et le nostre. Pour ceste desloyaute quelle osa en prendre a faire, et dont nous lauons prouuee, conuient il que elle muere de si honteuse mort comme de feu." Et la dame parole adonc et dit: "Ha, desloyaulx cheualiers! certes vous mentes comme les plus desloyaulx et lez plus traitres qui soient ou monde. Ie vouldroye mieulx estre escorchee que ie leusse fait, mes vous maues entre vous et ces autres traitres trahie si villainement que oncques si haulte dame comme ie suis ne fut si desloyaument trahie. Si scay bien que ien morray par vostre grant desloyaute. Et dieu qui bien scet que ie ne suis mie coulpable de ceste chose que vous me mettes sus, le vous guerdonnera." "Ha, sire cheualier!" ce dit ly nains, "pour dieu ne crees mie ce desloial[317] traitre qui a vous parole, mais aiez mercy de madame comme de la plus loyal dame qui soit ou monde [et] la gittes de ce perilh ou ces trahitours lont mise". "Dy sur ton ame", fait le Morholt, "que ta dame na coulpe en ce que ces cheualiers ly mettent sus". "Ouil, sire", fait ly nains, "ainsi ait dieu mercy de mon ame, comme elle ny a coulpe, ains est la plus preudame que ie cognoisse". "Par mon chief", fait le Morholt, "dont ny a elle garde tant comme ie la puisse deffendre". Lors se trait vng pou arrieres et dit si hault que tuit le porent bien oir: "Or y parra qui mettra huy mais main en ceste dame, par saincte croix, il sen pourra bien repentir." "Comment", fait le cheualier qui a lui parloit, "la voules vous dont deffendre encontre nous tous?" "Mon pouoir", dit le Morholt, "en feray comment quil men doye auenir". Et cil li dit que dont le deffie il. "Et moy aussi vous", dit le Morholt. [31 a] _Comment le Morholt dIrlande re[s]coust[318] vne dame que deux cheualiers vouloient brusler et lamena a sauuete._ [Miniature] Lors laisse courre lung a lautre et le Morholt, qui yries estait, le fiert si durement quil luy perce lescu et le haubert et ly met le glaiue parmy le corps, si le porte du cheual a terre. Et {47} au parchoir brisa li glaiues. Et quant les autres voyent ce, ilz laissent tuit courre au Morholt, et il ne fu pas esbais comme cil qui moult estoit preux et vistes, ains met la main a lespee et fiert cellui quil encontre le premier si durement quil lestourdit tout, si le porte du cheual a terre. Et les autres lassaillent de toutes pars, mes il se deffent si merueilleusement quil les fait tous guerpir la place. Et la ou il voit le plus grant, il le fiert si merueilleusement quil li fait la teste voler plus dune lance loing du bu. Et quant lez autres, qui estoient en la place, voient ceste chose, ilz ne sont pas bien asseur, ains tournent en fuye les vngs ca les autres la. Et le Morholt ne les enchace mie moult loing, car il voit bien quil ne les peut pas legierement attaindre a ce quilz estoient bien tuit montes, ains vient a la dame et descent pour le nain deslier. Et la place estoit ia si vuidee quil ny auoit homme remes, car tuit sen estoient ia tornes a desconfiture. Et la royne sagenoille deuant luy et li dist: "Ha, sire! de dieu aiez vous .v^c. mercis de ce que vous mauez de mort rescosse. Pour dieu dictes moy, comment vous auez nom." Il dit quil a a nom [31 b] le Morholt. "Ha, sire!" fait elle, "or ay ie maintes foiz oy parler de vous. Beneoit soit dieux qui ceste part vous amena, car vous maues de mort rescousse." Quant il a le nain deslie, il dist: "Dame, que ferons nous de vous, que ie ne puis mie longuement demourer ici?" "Sire", fait elle, "se vous iusqua vne abbaye qui pres dicy est me voulies mener, ie y seroie asseur et a mon aise, car mes ancesseurs la fonderent". Et il dit que pour ce ne remaindra. "Or laisses venir mon escuier et vne damoiselle qui auec moy cheuauche chascun iour." Ainsi quil disoit ceste parole, fait le Morholt descendre son escuier et la royne monter, si se partent erranment de la place ou le feu estoit encores grans et merueilleux. Et lors demande le Morholt au nain comment il[z] auoi[en]t sa dame si villainement menee. "Sire", fait il, "ie le vous diray et saches que ie ne vous en mentiray de riens: Il est vray que ce cheualier qui huy parla premierement a vous deuant le feu ama madame qui cy est moult longuement et lama de si grant amour qua paine pourroit nulz homs plus amer femme. Il le cela tant comme il pot, car il ne li osoit dire pour ce quil doubtoit quelle ne le deust destruire. Et quant il ne le pot plus celer toutes uoies li dist il quil lamoit et la requist oultreement. Et madame, qui tint ceste chose a despit, li dist que sil estoit tiel que il iamais em parlast quelle le feroit destruire. Il ot paour et doubtance de ceste chose, si sen taist que plus nen osa parler, mais il pensa quil se vengeroit autrement en tel maniere que bien en seroit venges. Huy matin auint que monseigneur le roy estoit ales au mostier et la royne ma dame se gisoit encor en son lit. Et ie, qui estoie chambellain monseigneur, me gisoie aupres madame et me dormoie si fermement que nul plus. Et le desloyal et le trahistre qui tous iours espioit comment il peust madame honir, vint adont en la chambre ou nous dormions, si me prist si sagement comme il le {48} sot faire et me couche ou lit madame delez ly que oncques ne men esueillay ne elle aussi; puis sen ala tout droit a monseigneur le roy la ou il estoit en sa chappelle et li dist [que] tout ainsi nous auoit trouuez ensemble. Le roy, qui moult se merueilla de ceste nouuelle, vint celle part au plus tost quil pot. Et quant il nous trouua ensemble, il en fut tant doulent quil ne peust estre plus corrouces. Et voirs est que sil ne fust de si grant [31 c] cueur comme il est, il nous eust occis en dormant, mais il ne daigna pour ce que sil meist main en si despite chose comme ie suis ly semblast estre deshonneurs.[319] Lors nous fist prendre et dist que len nous destruisist erranment. Mais pour ce quil ne vouloit mie veoir la mort madame, commande il quelle feust en ce bois amenee et[320] que len nous arsist ambedeux. Si fut fait sans nulle faille ainsi comme il lot commande, mais nostre seigneur ne plaisoit mie qui ceste part vous amena, ains voult que nous feussions deliures par[321] vous." Ainsi parlant de ceste chose vont tant quilz vindrent a labaye des nonains ou la royne tendoit a uenir. Et quant ilz furent descendus et les serors de leans virent leur dame si nue et si desprise, elles en furent toutes esbaies. Si sassemblent entour luy et commencent a faire le greigneur duel du monde. Et la royne leur compte, comment elle a este villainement trahie et fust destruicte sans faille, "mais cest cheualier, la dieu merci, ot pitie de moy". Et elles viennent maintenant au cheualier et le mercient a genoulx de ceste grant franchise quil a faicte. Celle nuit iut leans le Morholt a toute sa compaignie et fut seruis et aaisies de tout le bien quelles porent auoir. Et au matin, si tost comme il ot oy messe, il prist ses armes et monta en son cheual et se parti de labaye entre luy et son escuier et la damoiselle, et se remistrent a la voye, ainsi comme ilz auoient [fait] le iour deuant. Tout cellui iour cheuaucherent sanz boyre et sanz manger parmy vne forest grant et parfonde. Au soir apres heure de vespres vindrent a vng quarrefour qui se departoit en .iiij. voyes. Droit ou milieu de ces .iiij. voies auoit vne grant croix de fust vielle et ancienne et vng perron de marbre tres deuant la croix. Et estoit ce perron moult beaux et moult polis et tous appareillies ainsi comme sil[322] fust tout neuf. La damoiselle descent et vint pres de la croix et dist au Morholt: "Sire, descendes, si verres que ie vous moustreray." Et il descent et sencline a la croix et [elle] le maine au perron et li moustra lettres vermeilles qui estoient entaillees dedens la pierre. "Sire", [fait elle] "se vous sauez riens de lettres, si lisies icy et nous dictes quelles signifient". Et il oste maintenant son heaume pour mieulx veoir. Et quant il les a bien regardees, il troue [31d] quelles disoient: "Sur cest perron puet len veoir {49} auenir des merueilles du Saint Graal grant partie". Apres redisoient: "Ia nul ne demourra cy pour veoir de ces merueilles qui ny soit mort ou mehaignes ou naures a tout le moins iusquatant que le bon cheualier[323] y uendra qui mettra a fin les auentures." Et quant il a leu cest brief, il le racompte a la damoiselle tout ainsi comme il la trouue en escript. "Par mon chief", fait elle, "ie vous en croy bien que les lettres dient ainsi. Autre fois en ay ie ouy parler, et saues vous comment len appelle cest perron?" "Nenil, certes", fait il. "Saches," fait elle, "que len lappelle le Perron du Cerf. La raison pourquoy il a le surnom du cerf ne say ie mie. Or dictes que vous feres de ceste chose". "Ne scay", fet il, "que ien feisse autre chose fors que demourer ici iusquatant que iaye veu aucune des auentures du Saint[324] Graal que len tient a si merueilleuses". "Dont demoureres vous ici anuit mes?" "Par foy", fait il, "vous dictes voir. Or me dies que vous voules faire". "Certes" [fait elle], "il le me conuient a demourer, puis que vous y demoures et moi autressi, car sans vous ne men sauroie ie aller. Et dautre part ie ne scay nul recet pres de cy ou ie puisse venir de iour." "Le demorer", fait il, "ne vous loeroie ie mie, car vous ne mengeastes huy ne huy mais ne mengeres". "Ie men souffreray bien", fait elle, "se dieu plaist, iusqua demain a ce que les nuytz sont cortes". Et ilz en laissent atant la parole. Ainsi remaint le Morholt et la damoiselle et lescuier; si sassient desoubz .ij. ormes qui estoient pres dillec. Et quant la nuyt fut venue moult leur donna grant reconfort la lune qui leua maintenant si belle et si clere que cestoit vng deduit a veoir. Ainsi veille le Morholt entre luy et sa compaignie, et attendent pour veoir se ia y auendroit auenture nulle. Quant ilz orent attendu grant piece, ilz regardent et voient venir par vng des chemins .i. cheualier tout arme, monte sur vng grant cheual, et dung autre chemin reuenoit vng autre. Quant ilz viennent lung pres de lautre, ilz ne se dient mot, ains dressent leurs glaiues encontre la croix, puis traient les espees et sentredonnent parmy les heaumes et parmy lez escus grandismez copz, si commencent vne bataille si cruelle et si felonneuse que le [32a] Morholt, qui les regarde, dit quil ne vit oncques mais plus perilleuse. Et quant elle a si grant piece dure que merueille estoit comment ilz pouoient tant souffrir, ilz ostent leurs heaumes et sentrebaisent ne oncques ne dient mot ne plus que silz fussent tue. Et quant ilz ont leurs heaumes relasses et leurs espees mises en sauf, ilz prenent leurs glaiues et sen reuont tout le chemin quilz estoient deuant venus. Et quant ilz sen sont ales, le Morholt se seigne de la merueille quil en a et dit: "Par foy, legierement se sont accordes li cheualiers qui cy sestoient[325] entremostre au commencement grant haine". "Encor me merueil ie plus", ce dit la damoiselle, "de ce quilz oncques ne distrent parole {50} ne plus que silz feussent homs mors". "Se dieu mait", fait le Morholt, "il me poise que ie ne les mis a raison tant que ie sceusse aucune chose de leur estre". En ce quilz parloient ainsi, ilz voient tout vng des chemins venir vne beste aussi grant comme vng cerf. Le cerf vint grant aleure vers la croix et sault dessus le perron, si se couche maintenant. Et ne demeure gaires que celle part vindrent .iiij. leuriers plus blans que noif. Et la ou ilz voient le cerf, ilz ly corrent erranment et le prenent de toutez pars, si lestranglent et boiuent tant de sang de luy quilz sont si gros quilz ne peuent en auant aler, ains se couchent deiouste luy, si enfles et si saoulx qua pou quilz ne partoient. Si ny orent pas granment demore quant celle part vint vng dragon volant gitant feu et flambe la ou il voit les leuriers. Il prent le premier et [le] deuore, et puis le segont, et puis le tiers, et puis le quart. Et quant il lez a tous deuores, il se co[u]che dessus le cerf et le cueuure de soy mesmes ainsi comme sil voulsist le cerf eschauffer. Si le commence a lechier toutes les plaies que les leuriers li auoient faictes, et lalainne dune part et dautre en tous les lieux ou il auoit este naures. Et quant il a grant piece este sur luy, il se commence a estendre desus le perron et a voltier et a tourner soy ce dessus dessoubz et a fere si male fin comme se la mort le tenist. Tant se tourne amont et aual quil chiet du perron a la terre. Et lors commence a ouurir la bouche et ne demeura gaires quil met hors lun des leuriers quil auoit deuores et puis le secont, [et puis] le tiers, et puis le quart. [32b] Et les mist hors en tel maniere quilz estoient tous vifz. Et maintenant quil sen fu deliures, ilz sen reuont sur le perron. Et quant le cerf, qui par leschaufement du serpent auoit vie recouuree, voit les leuriers deiouste luy, il sault du perron a terre et sen tourne fuyant grant erre et se fiert en la forest. Et les leuriers reuont apres glatissant et refaisant greigneur noise que ne feissent autres .x. Et le serpent raqueil son vol et sen reuait dautre part en la forest si que en peu deure se fut moult esloignes de la croix. Quant il sen fu ainsi ale, le Morholt[326] commence a se seignier et dit: "Saincte Marie, quest ce que iay huy veu. Suis ie enchantes, ou sui ie coniures? Par foy, ie ne scay que dire de ceste chose. Il me semble que ce soit songe". "Ie ne scay que ien die", fait la damoiselle, "mes certes cest la greigneur merueille que ie ia cuidasse veoir. Et saches que pour cest cerf, que vous auez veu, est le perron appelles le Perron du Cerf pour ce quil y vient souuent". "Ie le croy bien", fait le Morholt. "Or nous pouons nous bien dormir", fait la damoiselie, "car ie ne cuid pas que nous veons hui mais plus que veu auons". Et le Morholt si accorde bien; lors se couchent tous .iij. sur lerbe, si sendorment tout maintenant, ne ce nestoit mie grant merueille, car asses estoient lasses et trauailles. {51} Apres ce quilz se furent endormis, la damoiselle gitta vng cry moult doloreux et dist: "Ha, sire Morhols! ie sui morte en vostre conduit, mez vous nen deues estre blasmes, car cest par mon forfait". Et lors se taist que plus ne dit. Et le Morholt qui ne cuide mie quelle soit ferue a mort li respont: "Ha, damoiselle! aussi suis ie feru parmy les cuisses. Ie ne scay qui ce ma fait". Et lors se dresse a moult grant paine come cil qui estoit angoisseusement naures et appelle son escuier et dit: "Lieue sus". Et cil dresse la teste a moult grant peine et respont basset: "Ha, sire! de mon leuer est ce neant, car ie suis naures a mort. Ie scay bien que ie ne verray ia le iour; pour dieu! se cy pres a nul chappelain, ales le moy querre, si me feray confes". "Sainte Marie", fait le Morholt, "qui ta naure?" "Certes, [32c] sire", fait il "ne scay, mais ie sui feru parmy le corps, ne scay de glaiue ou despee". "Et ie aussi", dit le Morholt, "parmy les cuisses, ne scay qui ce a fait mais malement nous a baillis". "Et vous", fait il, "ma damoiselle, qui si vous plaignes orendroit, comment vous sentes vous?" Celle ne se remue, ne ne respont mot, car lame li estoit ia du corps partie. Et le Morholt la boute & reboute et celle onques ne se remue. "Saincte Marie", fait il, "que ceste damoiselle est morte". Et lors li met la main ou sain pour garder li se le cueur li debat. Et ainsi quil la toche au pis, il la trouue toute plaine de sang et lors apparcoit il quelle est occise; et il en est tant doulant quil ne scet quel conseil il en doie prendre, si dit tant doulant que nul plus: "Ha, dieu! tant a ci[327] grant mescheance quant ceste damoiselle, qui riens ne mesfaisoit, est ainsi occise et pour neant! Par foy, oncques mais noy ie parler de si grant mesauenture". Lors demande a son escuier: "Beaux amys, comment te sens tu?" Et cil li respont a peine, car ia estoit ou trait de la mort: "Sire", fait il, "ie sui mort, ce me poise que ie vous laiz en estrange pais". "Ha, beau pere Ihesu Crist"! fait il, "vous me soiez confesseur et aiderres", et maintenant sestent de la grant angoisse quil sent, si li part lame du corps. Quant le Morholt voit ceste auenture, il est tant doulent quil vouldroit bien estre mort, si dit: "Ha, dieux![328] que est [ce] que [cest], onques mais homme ne vit si grant merueille auenir ne si grant mesauenture que ces .ij. ainsi sont occis. Et si ne sauons ne comment ne en quel maniere. Par foy, de si grant deablie noy ie oncques maiz parler, ne nul ne loyra dire qui[329] ne le tiengne a fable et a mensonge. Et ie mesme, se i[en] eusse oy parler, le tenisse a gas, se ie ne fusse naures ainsi comme les autres". Ainsi parole et se demente a soy mesmes le Morholt tant doulant quil ne scet quil doie dire ne faire. Si sueffre tant en telle maniere que le iour fu venu cler et beaux. Quant le iour est venu et il regarde {52} la compaignie et voit son escuier mort et la damoyselle et luy mesmes naures parmy les cuisses, il est plus doulent de ceulx quil voit gesir deuant luy mors quil nest de ce quil est naures, car il cuide bien guerir, mais ceulx sont mors sans recouurer, ce voit il bien; si lem poise tant quil ne le pourroit dire en nulle maniere. Quant il se dementoit ainsi, il regarde en vng des chemins et voit venir [32 d] adonques vng cheualier arme sur vng grant destrier, et apres luy venoit vng nain qui luy portoit son escu et son glaiue, et estoit montes sur vng grant ronssin trotier. Quant il fu venu auques pres de luy, le Morholt commence a crier. "Ha, sire cheualier! venes ca et me secores de ce que vous pourres, car certes ie en ay grant mestier". Et le cheualier vient au Morholt et li dist: "Que vous plaist, sire cheualier?" "Ha, sire! pour dieu, conseilles moy, regardes comme il mest anuyt mesauenu". Et le cheualier regarde si voit la damoiselle occise et le vallet aussi. "Si ont este", fait il, "naure malement, qui les naura?" "Ne scay", fait il, "sire. Se dieu mait, ie ne scay que ien doie blasmer, mais ie mesmes ay este ainsi naures". "Onques mais de tel mescheance noy parler a nul homme du monde", fait le cheualier, "mes nul ne sen doit esmerueiller, car ce sont des auentures du Saint[330] Graal. Encor vous est il bien auenu que vous ny aues este occis comme les autres". "Sire", fait le Morholt, "se vous ne maides, ie ne partiray iamais de ci, car ie suis naures si durement que ie ne me puis aider". "Et que voules vous que ie vous face"? fait le cheualier. "Sire", fait il, "que vous me montes en mon cheual et mettes deuant moy celle damoiselle, si lenporteray en aucune religion ou elle sera enterree, et vous emportes deuant vous mon escuier". "Certes", fait le cheualier, "ce feray ie volentiers". Et lors descent et ly nains va querant parmy les broces le cheual au Morholt tant quil le trouue, si li amainent et font tant quilz metent deuant lui la damoiselle. Et li nains met [deuant] soy lescuier, si se partent en tel maniere du perron. Et le cheualier regarde la plaie au Morholt, si trouue quil auoit este ferus de glaiue. Et saches quil auoit tant du sang perdu quil estoit vains et pales et affebloies durement, [et] encor saignoit il a si grant force que vous le peussiez suiure par la trace du sang qui de luy issoit. Et se il cheuauchoit a grant doleur et a grant paine, ce ne fait pas a demander. Quant ilz orent en tel maniere ale iusqua demie lieue, le cheualier demande au Morholt: "Sire, comment auez vous nom?" "Sire", fait il, "len mappelle le Morholt dIrlande". Quant le cheualier oit parler du Morholt, il se retrait arrieres ainsi comme tous esbais. "Comment, Morholt, estes vous ce? Par foy, [33a] ie vous ay longtemps quis ne onques mais ne vous poy trouuer; {53} vous occistes a voz mains mon pere le duc de Laval, si conuient que vous autressi mueres par[331] mes mains, car autrement ne monstreroie ie mie que ie fusse loyal, se ie ne vengoie a mon pouoir la mort mon pere". Lors sadresse au Morholt, le glaiue baissie, et le fiert si durement quil li met parmy lespaule senestre le fer de son glaiue si que la pointe en appert par darrieres. Il lempaint bien, si le porte du cheual a terre et au parchoir brise li glaiues, si que cil remaint tous enferres et si angoisseux quil se pasme. Et cil qui le het mortelment li uet[332] par dessus le corps tout a cheual par maintes foiz que tout le debrise. Et cil sestent de la grant angoisse quil sent et se met adens. Et lors cuide bien [le cheualier] quil soit mors, si sen uait atant entre luy et son nain et gittent lescuier a terre [deiouste la damoiselle] desus le Morholt. Et le cheualier sen uait moult lies et moult ioyeux de ce quil cuide bien auoir vengee la mort son pere. Einsi aduint au Morholt que sur douleur li vint douleur, et sur ennuy mesauenture. Il remest en my le chemin ainsi come sil fust mors, ne nul ne venist illec qui ne cuidast bien quil fust ales, car il gisoit si cois quil ne mouuoit ne pie ne main. En telle douleur se ieust des prime iusqua midi; et lors auint ainsi comme a dieu plot que auenture apporta celle part monseigneur Gauuain, et auec lui venoient .ij. cheualiers freres qui le iour lauoient assailly pour vng leur cousin quil auoit occis cele sepmaine, mais il sestoit si bien deffendus quil les auoit oultres et tornes a desconfiture et les auoit si court tenus quilz ly auoient prison fiancee a tenir la ou il vouldroit. Et il leur auoit commande quilz se rendissent a Arcade la femme Pellias. Et les cheualiers conuoient encor monseigneur Gauuain. Et quant [ce] fu chose quilz vindrent la ou cil gisoit ou milieu de la uoie, ilz sarrestent et cuident vraiement quilz soient mors tous trois, si dient entreulx: "Qui a ces gens occis? Par foy, cy a male terre et mal pais ou len tue ainsi les gens". Lors descen[den]t pour veoir silz sont tuit troiz mors; si trouuent la damoiselle plus froide que glace et lescuier aussi. "Par foy", font ilz, "en ces .ij. na mais nul recouurer, ilz sont naures oultreement". Lors vait monseigneur Gauuain au Morholt, qui gisoit adens de trauers le chemin et auoit tout le visage plain de pouldre et de sang. Il le trouue enferre en lespaule senestre et naure parmy les .ij. cuisses. "Par foy", fait messire Gauuain, "cestui est asses doloreusement naures, et [33 b] nonpourquant, ie ne cuid mie quil soit encore mors". Et les autres dient que dont seroit ce merueille. Et il li met la main au vis si le trouue tout chault et les uainnes fors et remans. "Par foi", fait messire Gauuain, "cestui est touz vis; ie cuid quil pourroit encore bien guerir, sil auoit aide". Et le Morholt oeuure adont les yeulx qui estoient plains de pouldre et de sang et regarde monseigneur Gauuain ainsi comme il pot. Et {54} messire Gauuain sassiet maintenant deuant lui et le trait tout bellement vers soy et le couche en son deuant et couppe a sespee le pan de sa chemise, si li[333] commence a terdre lez yeulx. Et cil commence adont a souspirer et a plaindre soy moult durement. Et messire Gauuain li demande: "Sire cheualier, qui estes vous?" Et il ne li respont mot, car il ne pouoit. "Ha, dieux!" fait messire Gauuain, "tant a cest cheualier este greues, tant sauroie volentiers qui il est et comment il a nom". "Voirement a il este greues", font li autre, "et certes se il ne fust de trop grant cueur, il neust ore pas ou corps la vie a la foison du sang que nous voyons quil a perdu". A chief de piece redit messire Gauuain au Morholt: "Qui estes vous, sire cheualier?" Et il respont adont basset: "Ie suis le Morholt, le chaitis qui par les auentures du Saint[334] Graal ay perdu ma compaignie". Et messire Gauuain lauise tant quil cognoist de uoir que cest il, si en est tant dolant qua pou que le cueur ne ly fault. Et lors oste son heaume de son chief et le gitte en voye et commence a baiser le Morholt tout ainsi sanglant comme il estoit et fait trop grant duel sur luy et dit: "Ha, sire! quel dommage et quel douleur sera, se vous moures par tel mesauenture! Certes tous le[s] preudommes du monde abaisseroient et auillero[ie]nt de uostre mort". "Sire", font les autres, "qui est ce cheualier que vous plaignes si durement?" "Cest", fait il, "le meilleur cheualier du monde et le plus preudomme que ie onques acointasse et celluy que bons cheualiers deuront plus plaindre, car certes ie ne vy onques son pareil ne de cheualerie ne de cortoisie." A ces paroles demande le Morholt a monseigneur Gauuain: "Sire, qui estes vous qui si[335] me plaignes?" "Ha, sire!" fait il, "ia sui ie vostre amy et ay a nom Gauuain et suis nepueu le roy Artus". Quant le Morholt entent ceste parole et ceste nouuelle, il se pasme de la grant ioie quil a; et quant il puet respondre il dit: "Bien soies vous venus, ie ne vous cuiday iamais veoir. Pour dieu, se vous pouez onques faire tant que ie soie portes a aucune abbaie ou ie puisse confession auoir, car ie cuid mielx [33c] que ie meure que ie puisse eschapper!" Et messire Gauuain demande a ceulx qui auec luy estoient venus: "Scaues vous pres de ci nul recet ou nous puissons mener ce cheualier tant que nous veissions sil pourra guerir?" "Ouil", dit ly vngs, "iay cy deuant vne tour ou il pourroit demorer moult a aise se vous voules quil y fust portes". "Or me couppes dont", fait il, "de ces arbres tant que nous luy aions fait vne biere ou nous le puissons porter." Et ilz le font tout ainsi comme il leur commande; et quant ilz lont faicte ilz i[336] gettent de lerbe a grant plente et puis desarment le Morholt, et lui ostent de lespaule le fer du glaiue, dont il estoit enferres. Puis luy estanchent ses plaies au mieulx quilz puent. Quant ilz {55} lont aaisie de quant quilz sceuent, ilz atirent a la biere .ij. de leurs cheuaulx, lun deuant et lautre darriere, et puis y mettent le Morholt et la damoiselle et lescuier, si sen vont toute leur voye ainsi comme li cheualiers les mainent et vont[337] [tous les] .iij. a pie, maiz quilz mainent vng de leurs cheuaulx en destre. Si tornent hors de leur chemin et norent mie granment ale quilz trouuent le recet au cheualier, vne maison belle et riche. Ilz viennent a la porte et appellent et ceulx de leans les recoiuent moult liement. Et quant ilz sont venus en my la court, messire Gauuain prent le Morholt entre ses bras et le porte en vne des chambres de leans et le couche en vng lit quon luy auoit appareillie. Leans auoit vne vieille qui estoit mere aux .ij. cheualiers et scauoit moult de plaies guerir. Quant elle ot bien veues les plaies au Morholt, ele dist a monseigneur Gauuain: "Ie vous dy que ie vous rendray tout sain a laide de dieu dedens vng mois cest cheualier". Messire Gauuain demande au Morholt: "Sire, que voules vous que len face de la damoiselle et de vostre escuier?" "Ie vueil", fait il, "quilz soient mis ensemble en vne tombe, pour ce quilz morurent ensemble, et vueil", fait il, "que desus leur lame soit escript comment ilz morurent, pour ce que ceulx qui apres nous viendront sachent ceste merueille, car cest sans faille la greigneur merueille dont[338] ie onques oisse parler". Messire Gauuain fist mettre en terre les .ij. corps en vne abaye, qui pres dillec estoit, et fist desus la lame entailler la mort dambedeux, comment ilz estoient deuiez, tout ainsi comme le Morholt cuidoit quil fust auenu. Moult fu grant la presse que ceulx du pais y faisoient chascun iour, car ilz y [33 d] venoient si espessement pour veoir la tombe ou ceulx gisoient qui par tel merueille estoient deuies. Et pour ce quilz tindrent ceste chose a la plus merueilleuse auenture dont ilz eussent oncques mais oy parler, firent ilz deles le perron deux ymages de pierre, vng escuier et vne damoiselle, et tendoient les mains vers le perron et vers la croix ainsi comme silz les voulsissent maudire et escomenier. Et lescuier auoit en my son pis lettres entaillees qui disoient aux cheualiers trespassans vne telle parole comme il sont[339] deuise apertement en ce compte, la ou il[340] parlleroit des proesses Gaheriet, quant auenture le porta en lIsle Merlin. Et sachent tuit[341] ceulx qui le[342] Compte du Saint Graal escouteront que Gaheriet, le frere monseigneur Gauuain, fu vng des meilleurs cheualiers de la Table Ronde et vng des mieulx seans et qui plus fist de grans proesces tant comme il erra par la Grant Bretaigne. Et si vous dy quil oncques ne racompta proesse quil fist tant comme il la peust celer, et ceste chose est[343] deuisee appertement el[344] Compte du Brait, car la ou il receupt lordre de cheualerie {56} iura il sur sains que ia proesce quil feist ne racomptoit de sa volente, se force ne luy faisoit fere. Et quant il se fu parti de court et il se fu acompaignies a Baudemagus, quil trouua en la Forest Perilleuse, fiance il quil cheuaucheroit .x. ans par terre querant auentures, ains quil entrast mais en lostel le roy Artus, son oncle. Et cest veu tint il bien quil onques ny entra deuant. Apres[345] les .x. ans, a cellui iour quil reuint, il abati es pres de Camaalot, deuant les pauillons son oncle, Keux le seneschal, Agrauain, son frere, et monseigneur Gauuain. Et apres ces .iiij. cops quil fist sans faillir et pour la bonne renommee qui de luy estoit venue a court par maintes foiz, conquist il le siege de la Table Ronde; et furent mises en escript ses[346] proesces auec [ce]les [des] cheualiers errans. Mais or laisse li comptes a parler de luy, car bien en saura deuiser la verite, quant il sera lieu et temps, selon ce quil apartient en cest liure. Messire Gauuain demora auec le Morholt .ij. mois et plus pour luy faire compaignie, tant quil fu guery, car il lamoit de trop grant amour et le prisoit de cheualerie sur tous les cheualiers dont il oncques se fust acointes. Et quant ce fu chose quil [34 a] fut si gueris quil peust auques aiseement cheuaucher, se messire Gauuain li souffrist, il demanda vng iour a messire Gauuain quil auoit fet de sa damoiselle et de son escuier. Et il luy compta erranment comment ilz lauoient deguerpi pour vng estrange cheualier. "Et veistes les vous", fait il, "puis"? "Sire, ouil, ie vi telle heure quilz vouldrent reuenir a moy, maiz onques puis ne les voulx receuoir en ma compaignie". "Certes", fait il, "vous nen feistes que ie nen eusse fait". "Et [de] monseigneur Yuain, uostre cousin, oistes vous puis nulles nouuelles?" "Certes", fait messire Gauuain, "nenil". Et lors sault auant la dame de leans et dit: "Du quel demandes vous?" "Dame", fait le Morholt, "nous demandons de monseigneur Yuain, filz au roy Vrien". "Par foi", fait elle, "cellui Yuain ay ie veu. Il seiourna ceans .ij. iours vng pou deuant ce que vous venissies pour vne plaie que vng iayans li auoit faicte pres de cy. Et si vous di que cil iayans estoit si fel et si cruel que nul des cheualiers de ceste terre ne losoit attendre". "Dame", fait le Morholt, "si combati cil Yuain?" "Oil", fait elle, "il si combati voirement, le bon cheualier, que beneoite soit leure quil fu nez, et tant sefforca quil loccist et li couppa le chief. Et encore pend le chief del iayant[347] en vne chappelle la dehors, si li pendirent ceulx du pais de la grant ioie quilz auoient de ce quil estoit occis, car ia ne cuidoient veoir leure quilz le veissent mort". Et lors sont moult liez les .ij. compaignons de ceste nouuelle, et dit chascun endroit soy: "Dieu, et vendra le iour que nous le pourrons trouuer et que nous soions rassembles, ainsi comme auenture nous departi, {57} ainsi desire ie a trouuer monseigneur Yuain", pour les bonnes nouuelles quilz en auoient oyes. Si tost comme le Morholt fu guery de ses plaies quil auoit eues, il prist congie a ceulx de leans et sen parti a vng lundi matin tous armes et molt bien montes entre luy et monseigneur Gauuain, et cheuaucherent amdui tout le iour sans autre compaignie et sanz auenture trouuer qui a compter face. A lendemain se remistrent en leur chemin ainsi come ilz auoient fait autres foiz, si cheuaucherent en tel maniere iusques vers tierce. Et lors vindrent en vne praerie grant et belle ou il auoit .ij. pauillons tendus dessus [34 b] le re dune fontaine. Le champ estoit grans et merueilleux et si fesoit moult grant chault, comme ou milieu daoust, et les armes furent eschauffees de la chaleur du souleil qui dessus rayoit. Par ceste chose orent amduy les cheualiers si grant chault qua pou quilz nardoient. Lors dist le Morholt a monseigneur Gauuain: "Sire, comment vous sentes vous?" "Ie sent", fait il, "si grant chaleur qua pou que ie nesteing". "Et ie aussi", fait le Morholt, "or le faisons bien, alons en ces pauillons et ostons noz armes et nous repousons tant que ceste grant ardour de chaut soit alee". "Vous dictez bien", fait messire Gauuain, "or y alons". Lors sen uont droit aux pauillons et descendent a lentree et ostent a leurs cheuaulx les frains et les selles et les laissent paistre; puis entrent es pauillons. Et leur aduint en telle maniere quilz ne trouuerent leans ne homme ne femme, mes en chascun des pauillons auoit sanz faille vne couche moult riche couuerte dun samit vermeil. Quant ilz orent oste leurs heaumes et ilz furent auques allegies de leurs armes et ilz sacoudent desus vng lit, ly vngs dune part et lautre dautre, et sendorment tout maintenant, car asses estoient lasses et trauailles. Et ne demora mie granment quilz se furent endormis que leans entra vne dame de grant aage et moult vieille par semblant. Elle esueille les cheualiers et leur dit: "Or sus, seigneurs, asses aues dormy". Et ilz sesueillent maintenant et la commencent a regarder, si li dient: "Dame, que vous plaist?" "Vostre venue", fait elle, "que bien soiez vous venus; si vous ay esueilles pour ce que vous ne dormissies trop, et dautre part ie vouloie sauoir qui vous esties et de quel lieu, et se vous estes cheualiers errans". Et le Morholt respont: "Dame, cheualiers errans sommes nous, mez nous ne sommez pas amdui dun pais ne dun lignage, car ie sui dIrlande et cest seigneur est du royaume de Logres". "Ha!" fait elle, "ie vous cognois bien amdeux, vous auez nom Morholt et estes frere a la royne dIrlande et cestui a nom Gauuain, le filz le roy Loth, et est nepueu le roy Artus". "En nom dieu, dame", fait le Morholt, "vous dictes voir, vous nous cognoisses mieulx que ie ne cuidoye". Lors dist la dame a monseigneur Gauuain: "Gauuain que vous semble de moy?" "Dame", fait il, "il me semble se {58} bien non, mez il mest auis que ie[348] ay veu aucune foiz plus ueufue dame de vous". "Si vi[ei]lle", fait elle, "comme ie suis, ay ie encor le cueur [34c] tout ioly et tout enuoisie. Et pour ce feroie ie de vous mon amy, se il vous plaisoit, et vous ameroye par amours. Et bien saches que greigneur honor vous pourroit venir de moy amer et greigneur preu que dune plus ieune dame de moy". Messire Gauuain la regarde, si li est aduis quelle ait plus de cent ans daage, et pour ce se merueille il trop de quoi il li souuient quant ele ot de ce parle[349]. Celle le tient moult court et li dit autre fois: "Gauuain, que me respondes[350] vous a ce que ie vous demand? Feres vous de moy vostre amye? Saches que bien vous en viendra." Et il tint a grant despit ce quelle li requiert, si respont par corroulx: "Ha, dame! pour dieu, taisies vous, vous ne deussies mais tenir parole de celle chose, car vostre aage le vous uee. Certes, ou vous me gabes, ou il ne vous souuient de vous mesmes." "Reffusies me vous", fait elle, "itant me dictes?" Et il respont: "Dame, se dieux mait, ie vouldroie mieulx que ie iamais ne amasse par amors que ieusse en vous mon cueur mis, car adont seroie ie plus perdus". "Asses", fait elle, "en aues dit". Lors redemande au Morholt ainsi comme elle auoit fait a monseigneur Gauuain et il li respont maintenant: "Dame, certes iayme par amours de tout mon cueur en tel lieu ou iay mamour mieulx emploiee que ie nauroie en vous, car celle est belle et ieune et vous estes vieille et laide, pourquoy ie ne la lerroye pas pour vous amer, car ie feroie deablie". Et quant elle entent ceste parole, elle dit: "Ore, seigneurs, mauez vous reffusee, saches de voir que vous vous en reppentires encor, et de ce que vous mauez pouruillee et tenue en despit, me vengeray ie asses prochainement, si comme ie cuid". Lors sen uait hors des pauillons et les .ij. compaignons en parolent entreulx, ne ne sen font fors que gaber. Et le Morholt dit a monseigneur Gauuain: "Sire, prenons noz armes et montons et nous mettons au chemin, quil est bien temps de cheuaucher". "Alons", fait il. Lors montent et sen uont tout contreual la praerie, mais ils norent pas granment ale quilz orent moult les cuers changies et mues, car [s]ilz sentramoient deuant de grant amour et de grant foy, or sentreheent de si mortel haine comme si ly vngs eust occis le pere a lautre. Et le Morholt parole le premier a monseigneur Gauuain et lui dist: "Vassal, comment [34 d] feustes vous si hardis que vous dencoste moy osastes cheuaucher, ne saues vous bien que ie vous haioie plus mortelment que nul homme?" "Se vous me haies", fait messire Gauuain, "vous auez droit, car ie ne poy nul homme oncques tant hair comme ie vous hay, si vous gardes de moy, car ie vous deffi". Et cil li redit autretel. {59} Lors sentreloignent, et puis sentreuiennent si grant oirre comme ilz puent des cheuaulx traire et sentrefierent des glaiues agus et trenchans si durement que les escus ne les haubers ne les garantissent quilz ne se mettent es chars nues les fers des glaiues, mais de tant leur aduint il bien quil ny ot nulle plaie mortel, et nonpourquant parfondes furent durement. Si sentrehurtent de toute leur force et sentreportent a la terre tous enuers. Et au parchoir volent les glaiues en troncons, si quilz remainent amdui enferres; mais ilz sont iries et chaulx et corroucies durement ly vngs vers lautre, si mettent les mains aux espees et sentredonnent de si grans copz parmy les heaumes quilz en font le feu voler. Et ilz furent amdui de si grant force et les espees si bonnez et trenchans, si se despecent les escus et les heaumes[351] et les haubers et se traient du sang du corpz a grant foison; si sentremainent vne heure auant et autre arriere, ainsi comme ly vngs recouure terre sur lautre. Et tant dure celle bataille en tel maniere que a force lez estuet a reposer pour reprendre leur alaine, si met chascun deuant lui son escu. _Comment messire Gauuain et le Morholt dIrlande se cuiderent tuer par enchantement._ [Miniature] [35 a] En tel maniere se fussent entreoccis les .ij. compaignons par meschance, comme cilz qui estoient enchantes, si ne fust vne damoiselle que auenture apporta celle part. Celle damoiselle estoit a la Damoiselle du Lac et sa cousine germaine, et sauoit asses danchantemens que Merlin mesmes luy auoit apris en la court le roy Artus. Et encor aloit elle a celle fie[352] a la court le roy Artus en message de par sa dame. Quant elle voit les .ij. cheualiers qui ainsi se combatoient, elle sarreste et tant quelle cognoist le Morholt a ses armes et monseigneur Gauuain aussi. Et lors se merueille moult dont ceste guerre estoit entreulx venue, car messire Yuain, auquel elle auoit le iour mesmes parle, li auoit tout compte comment ilz sestoient entracompaignies, lui et le Morholt, et monseigneur Gauuain. Et lors parle la damoiselle a monseigneur Gauuain et li dist: "Monseigneur Gauuain, dont est ceste grant haine venue qui est entre vous et monseigneur le Morholt?" "Damoiselle", fait il, "ne scay, mais il nest riens que ie tant hee comme ie fais luy, ne iamais ne quier quil ait paix entre moy et luy deuant que [li] vng en soit mors". "Voire", fait elle, "si le haez si mortellement et il vous, ne ny sauez nulle achoison, par foi, onques mais noy ie tel merueille". Lors dist a soi mesmes: "Par foi, ie cuid que ceulx sont enchantes, or le me conuient sauoir, car ce seroit trop grant dommage se ilz sentreoccioient en tel maniere". {60} Lors gitte son enchantement et essaie se elle les pourrait desanchanter. Et quant elle a ce fait quelle cuide quil peust valoir a ceste chose, ilz reuiennent amdui en leurs sens et en leur memoire, si sentreregardent; et messire Gauuain gitte maintenant sespee ius et son escu, et le Morholt refait tout autretel. "Sire", fait le Morholt, "que me demandes vous?" "Et vous a moy, beau sire?" fait messire Gauuain. "Par foy ie ne scay". "Ne ie autressi", fait le Morholt. "Et pourquoy doncques nous sommez nous entrecombatus?" "Ne scay", fait il, "se dieu mait". "Ha, dieu!" fait messire Gauuain, "nous auons este enchantes, a pou que nous ne nous sommez entreoccis par mesauenture". "Par mon chief, vous dictes voir", fait le Morholt, "enchantemens a ce este, car nous nous sommes entrecombatus sanz achoison. Et comment vous sentes vous, auez vous nulle [35b] plaie mortelle?" "Nenil", fait il, "si comme ie cuid, mais se ceste bataille eust plus dure vous meussies occis et ie vous, car nous auons ia asses perdu du[353] sang". "Et a vous, comment est il?" "Il me eust[354] moult mauuaisement este, se ceste bataille eust[354] plus longuement dure, car iestoie naure durement et si auoie ia asses perdu du sang". "Par mon chief, seigneurs", fait la damoiselle, "enchantes esties vous voirement; a mourir vous conuenist sanz retour en ceste bataille se dieu ne meust ca amenee, car vous esties hors du sens". "Damoiselle", font ilz, "beneoite soit leure que vous venistes ca, et beneoit soit dieux qui ceste part vous amena, car nous som[m]ez de mort eschappez par vostre venue; et cil qui vous aprist enchantemens, beneoit soit il, car il nous a tant valu a cest afaire que nous ne le pourrions contrepeser". "Certes", fait elle, "ce mest bel, mes or me dictes: Saues vous par cui vous aues ainsi este enchantes?" "Nenil", font ilz, "car nous ne cuidions mie estre hai, et de haine nous est ce venu, ce sauons nous bien". "Certes", fait elle, "vous dictes voir, et ie vous diray dont ce vous vint. Vne dame vint huy a vous, vieille par semblant. Elle requist chascun de vous que vous deuenissies ses amis, mes nul de vous ne si pot acorder. Elle nest mie telle comme vous la veistes, ains est, ce saches, vne des plus beles damoiseles du monde, si le tint a moult grant despit; et elle scet denchantemens tant que cest vne merueille. Si ne scot comment elle se peust si bien venger fors ce quelle feist en aucune maniere que lung de vous .ij. occeist lautre. Et lors mist elle par son enchantement entre vous .ij. la grant haine qui y estoit, car bien vous cuida fere entreoccire par ceste chose". "Par foi", font ilz, "si eust elle fait, se dieu ne vous eust amenee ca et vous prisons ore bien que vous nous dictes voir, car de telle dame nous auint il tout ainsi comme vous auez deuise". Lors remettent leurs espees en sauf et se seignent de la merueille qui leur est auenue, et viennent a leurs cheuaux et montent moult las et moult trauaillies et naures durement. Et auoient asses perdu {61} du sang. Et messire Gauuain dist a la damoiselle: "Ha, damoiselle! saues vous ou nous puissons hui maiz herberger?" "Certes", fait elle, "bien vous en est auenu, car cy pres a vne religion de blans moynes qui vous receuront[355] moult volentiers, se vous y ales. Et ie mesmes, se vous y voules venir, yray la pour lamour de vous et y demoreray anuyt, [35 c] pour vous faire compaignie." Et ilz la mercient moult de ce quelle leur offre. "Ales", font ilz, "deuant et nous vous suiurons". Et celle le fait ainsi tout comme ilz luy requierent. Quant ilz sont a labaye venus, et les freres voient les cheualiers naures, ilz leur viennent a lencontre et les recoiuent moult liement et les font descendre en vne des chambres de leans et desarmer et aaisier de quant quilz peurent. A lendemain si tost comme le iour fu venus, se leua la damoiselle et prist congie aux .ij. compaignons et sen ala en sa besoingne. Et les cheualiers remestrent leans et seiornerent vne sepmaine toute entiere, car moult sestoient entrenaures; et quant ilz se sentirent gueris quilz porent auques cheuaucher, ilz se partirent des freres et se remistrent en leur voye, querant auentures ainsi comme ilz auoient fait autre foiz. _Comment messire Gauuain et le Morholt vindrent a la Roche aux Pucelles et elles leur dirent de quoy il mouroi[en]t & lez monterent[356] en la roche auecques elles par enchantement._ [Miniature] Vng iour leur aduint quilz vindrent en vne lande, grant et belle, et virent ou milieu du chemin vne roche tant haulte comme vous peussies aux yeulx regarder. Ilz vont celle part pour veoir celle roche, car ce leur semble vne merueille. Et quant ilz furent pres venus, ilz ny voient ne degre ne voye par ou len peust aler lassus, et la roche estoit si roide et si polie que se vng escureux montast, le tenissent ilz a grant merueille. Et quant ilz lont bien enuironnee de toutes pars, ilz dient entreulx: "Dieux, pourquoy fu tel chose faicte, quant [35 d] il ny a ne maison ne recet ou gens se peussent herberger?" Et endementres quilz parloient ainsi, ilz regardent lasus en hault et voient damoyselles iusqua .xii.[357] les plus belles et les mieulx appareillees quilz eussent pieca mais veues; et parloient ensemble les damoiselles si hault que ceulx dessoubz les pouoient auques oir. Et saches quelles ne parloient pas des choses trespassees ne de celles qui estoient faictes, ains tenoient illec leur plait et leur conseil des choses qui estoient a aduenir, aussi bien comme selles feussent deuineresses de toutes les choses du monde; ne elles ne seruoient nulle saison dautre mestier que de parler des choses qui estoient a auenir. Quant les .ij. compaignons les voient lasus, le Morholt dist a monseigneur Gauuain: "Aues vous veu, sire, {62} [les] merueilles, quil a lassus ou sommet de celle roche damoiselles manans belles et coinctes? Ha, dieu! comment y peurent elles aller; ia ne cuidasse ie pas que vng escureux y peust aler". "Par foi", fait messire Gauuain, "ce me ressemble deablerie. Ie ne voi pas en nulle maniere comment elles y peussent estre montees, neiz se dieu leur eust donne esles a voler". "Ie nen scay que dire", fait le Morholt, "fors que il me semble quelles naissent de la roche ou elles y sont choites du ciel. Autre chose ie ny voy mes. De leur manger et de leur boire suis ie plus esmaies que elles mesmes ne sont, car ie ne voy en nulle guise comment elles puent auoir a manger, se elles ne le prennent en la roche ou le vent ne leur apporte". "Par foi", fait messire Gauuain, "encor cuide ie mieulx que elles viuent[358] de uent, car en la roche ne pourraient elles prendre se roche non, la plus dure et la plus vaine que ie onques veisse". "Ha, dieux"! fait le Morholt, "de quoi seruent elles lasus?" "Or le poues veoir", fait messire Gauuain, "elles ne seruent fors de parler". Et lors commence le Morholt a penser et messire Gauuain lui demande quil pense. "Ie pense", fait il, "a ces damoiselles, or scay ie bien qui elles sont et de quoy elles seruent. Elles sont .xij. et sont seurs de pere et de mere, et fut voir que lainsnee sot danchantemens tant que ce nestoit se merueilles non. Celle, pour le grant sens quelle auoit en luy, prist estrif contre Merlin et le cuida occire par [36a] son enchantement pour ce quil luy nuysoit souuent a maintes choses quelle vouloit faire. Lors sappensa Merlin qui encor sauoit plus que la damoiselle quil se vengeroit de ce quelle beeoit a sa mort, si fist ne scay quoy de lui par force denchantement, mes au derrain la mist il, entre luy et ses seurs, en celle roche lasus et ly aporta par art de deable; et cuide bien quelles morussent en poy de temps; mez ce ne peust pas estre, car celle y est qui tant scet danchantemens que sil nauoit que vng pain ou monde et il estoit .c. iournees loing, si le feroit elle a soi venir en vne heure de iour". "Est ce voir?" fait messire Gauuain. "Ouil, sanz faille", fait le Morholt. Et il se seigne de la merueille quil en a. "Encor y a moult autre chose que vous ne cuides", fait le Morholt. "Vous veez bien quelles parlent ensemble ainsi comme si elles tenoient conseil dung grant afaire". "Voirs est", fail il, "ce voy ie bien". "Et saues vous de quoi cest?" "Nenil", fait messire Gauuain. "Et ie le vous diray", fait le Morholt. "Saches que quant elles tiennent leur plait ensemble ainsi comme vous pouez veoir, elles ny parleront ia de chose trespassee et faicte, ainz parlent tous ditz des choses qui sont a auenir et des roys et des contes et des bons cheualiers comment ilz doiuent morir et trespasser". "Et comment le sauez vous", fait messire Gauuain, "que elles tiennent leur plait des choses qui sont a auenir? Ie ne cuit mie que homs ne femme en sache granment si ce nest Merlin". "Ie le scay par cheualiers {63} qui cy ont este aucune foiz, qui leur oient dire pluseurs choses quilz voient puis auenir tout ainsi comme elles le[s] deuisoient. Et ie vous di que se nous demorons granment cy, il ne puet estre que nous ny apreignons aucune chose que nous verrons auenir". Lors commencent a escouter les damoyselles qui ensemble parloient tant que lune dist: "Et de ces .ij. cheualiers qui nous escoutent, dame, que dictes vous?" "Ie[359] dy", fait la dame, "de Gauuain que ly homs estranges quil aura plus ame li donra la plaie mortel. Et ce lui auiendra par son orgueil. Et lors decharront moult li preudommes de la Grant Bretaigne et a neant yront les proesces, car le pere de la Table Ronde receura mort a cellui temps par la main [36 b] de son filz et lors deuendra orphelins de son bon pere le royaume de Logres, ne ia puis ne sera en si grant honneur comme il est orendroit, ne en si grant pouoir, car adont commenceront a voler les .ij. filz du dragon et pourprendront le plus de ceste terre et mettront dessous leurs esles; mes apres viendra ca le liepars qui les deuorera et transglotira. Et quant il les aura deuores, il sen yra la queue entre les iambes et se repondra en vne roche tout son eage que ia puis nen saura len nouuelles. Et apres cellui temps regneront les mauuaiz hoirs de pis en pis si que le royaume de la Grant Bretaigne, que dieu a orendroit si essaulcee, plorera et regretera les preudommes qui a cestui temps regneront. Car alors seront en ceste terre toutes proesces tournees a neant". Et quant elle a dicte ceste parole, ele se taist, et toutes les autres damoiselles ly enclinent et recommen[cen]t a parler dautres choses. "Messire Gauuain", fait le Morholt, "or poues sauoir que ie vous disoie voir". "Par foi", fait il, "voirement ne parlent elles que des choses qui sont a auenir. Et se nous feussions bien sages, et ceste dame neust parle si tres obscurement, nous peussions orendroit auoir apris la fin du roy Artus et a quel fin le royaume de Logres tornera, car elle en a parle si tres parfaictement des le commencement iusqua la fin que ie ne cuid mie que nul len peust de rien reprendre. Et certes ie croy bien quil auendra tout ainsi comme elle a deuise si obscurement que ie nen poy entendre se trop petit non. Et si nen ay ie mie si pou entendu que ie nen sache bien quelle a dit de moy que ie receuray mortel plaie par lestrange homme du monde que ie auray plus ame". "Par mon chief, sire", fait le Morholt, "ainsi la elle deuise. Et encore dit elle plus, car elle dit que ce vous auendroit par vostre orgueil". "Par mon chief, ce dist elle voirement", fait messire Gauuain. "Or doint dieux quil maviengne mieulx quelle ma destine, car asses maviendroit mauuaisement se il ainsi me cheoit. Mais de vous, sire Morholt, nont elles encore riens dit ne deuise". "Certes non", fait il, "pour ce me conuient il attendre tant que ien oye aucune {64} chose, car sanz ce me partiroie moult a ennuis". Et messire Gauuain si acorde bien, mez moult est dolent et corroucies [36c] de la parole de la damoiselle, car il voit et cognoist sa mort tout appertement. Et le Morholt sescrie au plus hault quil puet: "Dame, de moy vous souuiegne et me dictes aucune chose de ma fin". Et celles ne ly respondent[360] mot, car elles nentendoient fors a parler ne onques ne le regardent, ains se tiennent les vnes pres des autres ainsi comme se elles fussent a vng conseil. Et cil sescrie, tant quil puet, autre foiz et tant quil leur ennuyeoit. Et lors vint auant la plus belle dame, celle qui de monseigneur Gauuain auoit parle, et dit au Morholt: "Dy va, cheualier ennuyeux, qui ta mort veulx sauoir, tu ny gaignera[s] ia rien quant tu le sauras, car tout auendra quanque doit auenir". "Ha, dame"! fait il, "toutes uoies le vueil ie sauoir, se il vous plaist, si le me dictes". "Volentiers", fait elle, "le te diray puisque tu en es si angoisseux". "Tu[361] mourras pour vne faulce querele, car tu demanderas ce ou tu nauras droit, si ten occira le plus beaux cheualiers de sa terre et le plus debonnaires et le plus courtoix, et cil qui plus loyaument amera toute sa vie. Mais voz deux mors seront diuerses, car tu morras darmes et il mourra damours. Or ten peux aler, sil te plaist, car ainsi tauiendra comme ie tay deuise". "Ha, dame"! fait il, "pour dieu parles encor vng pou a moy, sil vous plaist". "Dictes" fait elle, "que vous voules demander". "Dame", fait il, "vous plairoit il en nulle maniere que nous alissions lasus pour veoir vostre estre?" "Ouil, bien", fait elle, "venes y se vous pouez". "Dame", fait il, "ce ne porrions nous faire pour rien, se vous mesmez ne le feisies". "Et se vous y esties or", fait elle, "que feries vous?" "Dame", fait il, "ia vous ferions nous compaignie et soulas et vous menrions auec nous ainsi comme cheualiers font auec dames". "Se vous y esties orendroit", fait elle, "vous nen ysteries a piece maiz". "Dame", fait il, "ne nous ne querons mieulx, car mieulx vouldrions nous seiorner auec vous que cheuaucher par le pais en tel maniere comme nous cheuauchons, car nous nauons fors peines et trauailz et malauenture. Et nous trouuerons auec vous toute ioye et toutes festes." "Certes", fait elle, "vous dictes voir, se vous y esties, vous nauries ia chose qui vous despleust". Lors dist la dame a monseigneur Gauuain: "Gauuain, se nous uous voulions ca [36 d] anuyt aconduire auec nous, vouldries y vous volentiers seiorner vne grant piece de temps? Saches que se nous vous y mettons que vous y aures toutes les aises que vous pourres penser[362] de cueur ne deuiser de bouche". "Dame", fait il, "il nest riens que ie tant desirasse comme estre lassus auec vous, car ie cuit bien que toutes beneuretes et toutes ioies terriennes {65} y soient". "Par mon chief", fait elle, "et vous y seres ains demain midy, puisque vous y desires tant a estre, et auec vous sera le Morholt". "Dame", fait il, "grant mercis". "Or remaines anuyt mais icy entre vous .ij., et vous desarmes et laisses voz cheuaulx aler quel part quilz vouldront. Et si vous aues talent de dormir, si vous dormes tout seurement. Et ie vous dy que demain ains heure de prime vous trouueres vous lassus ainsi comme vous nous y voies orendroit". "Dame", font ilz, "ce nous plaist moult que vous nous offres". Et elle sen reua maintenant asseoir auec les autres damoiselles, si recommencent a parler ensemble ainsi comme elles faisoient deuant. Et les cheualiers descendent et ostent a leurs cheuaulx les frains et les selles et les laissent aler quel part quilz veulent. Puis se desarment dessoubz vng orme et demorent illec iusquatant que la nuit fut venue quilz ny beurent ne ne mengerent. Quant la nuyt fut venue ilz sendormirent que oncques ne sesueillerent iusqua lendemain. Alendemain quant le souleil fut leues, ilz ouurirent les yeulx et se voient en my la roche la ou les damoiselles estoient. Et ilz estoient sanz faille aussi hault leans quilz pouoient tout entour eulx surveoir le pais de .ij. iournees loing. Et celle qui le iour deuant auoit a eulx parle leur dist: "Seigneurs, que vous en semble, or vous ay ie bien tenu conuenant?" "Dame", font ilz, "ouil, sans faille". Et les autres damoiselles viennent auant et leur dient: "Seigneurs, bien soies vous venus. Certes, or vauldra moult mieulx nostre repaire de ce que nous aurons cheualiers en nostre compaignie". Lors parle la dame deulx et dit: "Seigneurs, or venes veoir nostre manoir, si verres come [37 a] nous sommes richement". "Dame", font ilz, "ales deuant". Et elle les maine a vng petit huis de fer et entre parmy cel huis en vne grant chambre moult belle et moult riche, et puis en vne sale. Et quant ilz sont en my la sale, ilz la voient si grant que oncques en leur aage nauoient veu vne si grant ne si belle. Et tout entour la sale auoit chambres belles et riches et les huiz en estoient telz que qui vous vouldroit deuiser la facon de chascun trop conuiendroit racompter; et qui vouldroit compter les chambres, il en y trouuast .xij. si belles et si riches que ou ramenent du monde ne trouuast len pas .xij. autres telles. "Seigneurs cheualiers", fait la dame, "veez cy douze chambres et nous sommes .xij. damoiselles, se plus y eust damoiselles et plus de chambres y eust. Chascune est dame et maistresse de la sienne." "Dame", fait messire Gauuain, "et na il ceans autre gens fors entre vous damoiselles?" "Sire, nenil, mais pour lamour de vous croistrons nous ores de .ij. damoiselles et de .ij. valles qui nous seruiront tant comme vous vouldres ceans demorer". "Dame", fait il, "moult grant mercis". {66} Einsi sont remes leans les cheualiers qui tant sont a aise quilz ne sceuent rien deuiser quilz naient maintenant. Et les damoiselles se painent tant deulx seruir et honnourer que ce nest se merueille non. Et de tant leur est il mesauenu quil ne leur souuient de rien quilz onques eussent fait, ne damis ne de parens, ainz se iouent leans et enuoysent et aprenent enchantemens et ieux de diuerses manieres. Et la damoiselle qui plus estoit dame de leans auoit tant fait que messire Gauuain lamoit et elle luy. Et ce estoit lainsnee de toutes. Et le Morholt amoit vne des autres seurs, cestoit la plus ieune, et elle amoit luy autressi. Et pour ce menoient les .ij. compaignons moult ioyeuse vie et moult liee, car ilz nentendoient fors a ioye et a deduit. Et ilz auoient si mis en obli toutez lez choses du monde quil ne leur en souuenoit neant plus que silz fussent a naistre. Einsi furent les cheualiers remes en la Roche aux Pucelles -- ainsi lappelloient ceulx du pais -- et orent mis arriere toute leur queste et le roy Artus, ne de rien ne leur [37b] souuient fors seulement de leurs amyes dont ilz ont tant com ilz demandent. Et saches quilz ne sceuent riens penser ne de manger ne de boire quilz naient tout a leur volente. Et ilz sont si enchantes quilz cuident faire prouesces et cheualeries par les estranges terres ainsi comme ilz auoient a coustume, quilz gisent en leurs litz tait vestus et tuit chaussies, ne ilz oncques ne sapparcoiuent en nulle chose quil soient enchantes ne deceupz. Mais or en laisse li comptes a parler et retourne a monseigneur Yuain. _Comment messire Yuain vient au Perron[363] du Cerf et la le trouuerent Keux[364] le seneschal et Girflet; et y cocha messire Yuain celle nuyt; et des auentures qui lui aduinrent la ou son escuier et sa damoiselle furent tuez aupres de lui._ Messire Yuain, ce dit ly comptes, puisquil ot occis le iayant dont nous auons vng peu parle, cheuauche mainte iornee sanz auenture trouuer qui a compter face, mais moult se merueille que ce pouoit estre quil naprenoit plus nouuelles de ses compaignons quil ne faisoit, car il ne venoit en lieu ou il ne demandast nouuelles deulx, et si nen pouoit nulles oir. Que vous diroie ie de luy, il nencontra[365] cheualier dedens cellui termine quil ne menast iusqua oultrance et quil nenvoyast a la court le roy Artus. Si fist tant que moult fu grant la renommee de luy, et loing et pres, et moult en parloient a la court et desiroient moult quil reuenist a court. Et le roy, quant il oy parler de ses proesces et il vit que la renommee en croiscoit de iour en iour, dist: "Ie vouldroye quil reuenist. Se dieux le ramenoit, ie le metroye ou siege de la Table Ronde, se ie pouoye." Tant erra messire {67} Yuains par les estranges terres que ce vint au chief de lan. Et lors ly souuint de la fontaine ou ly conuenans estoit mis de reuenir au chief de lan. Lors ly souuint de la damoiselle chanue quilz[366] auoient partie de la fontaine. Et il auoit encor vng mois iusquau iour du termine quilz auoient mis entreulx de reuenir au iour a la fontaine. Einsi cheuaucha en la compaignie de la damoiselle et de son escuier et tant ala que auenture lapporta au perron perilleux, cellui perron que len appelloit le Perron du Cerf. Et quant il ot leu les [37 c] lettres en tel maniere comme le Morholt auoit fait, il dist que pour veoir les auentures du Saint[367] Graal demouroit il illec toute la nuyt tant quil sauroit se ce estoit voir que les lettres disoient. "Que ferons nous?" dist la damoiselle, "demorrons nous dont?" "Ouil", fait il, "sans nulle faille, ie ne men partiroie en nulle maniere deuant que ie voie appertement se cy auiennent tantes auentures merueilleuses comme len dit". "En nom dieu", fait elle, "remanoir y pouez vous bien, sil vous plaist, maiz ie suis celle qui ia se dieu plaist ny remaindray". "Pourquoy?" fait [messire] Yvain. "Ne vees vous", fait elle, "que ces lettres dient que ia nul ny remaindra qui ne soit mors ou mehaignies, ou quil ny perde du sang?" "Ouil, voir", fait il, "ie le voy, mes cuides vous se dieu vous gart que tout soit verite quanques lettres dient?" "Ouil", fait elle, "voirement est ce verite, et ie le croy bien. Et pour ce ny remaindroye ie en nulle maniere." "Si ferois",[368] fait il, "tout asseur remanez, et ie vous prans en conduit anuyt maiz que vous naues garde dauenture nulle, ne [plus] que mon corps". "En nom dieu", fait elle, "et vous et moy auons garde. Pour ce ne remaindroie ie en nulle maniere; mais se vous oltreement me voules prendre en conduit et garder mon corps de tous ennemis et de toutes mesauentures, ie remaindray, mez autrement non." "Non"? fait il, "et ie vous prans en conduit encontre toutes meschances et vous creant loyaument que vous ny morres sanz moy". "Certes", fait elle, "asses en aues dit, ie ne nous demant plus". Lors esgardent et voient trespasser .ij. cheualiers parmy le le chemin et elle les appelle. Et ilz viennent a lui et luy dient: "Damoiselle, que vous plaist il?" "Ie vueil", fait elle, "que [vous] oyes vnes conuenances qui sont entre moy et cest cheualier". "Dictes les", font ilz. "Volentiers", fait la damoiselle. "Il est ainsi que cest cheualier -- si leur moustre monseigneur Yuain -- ma tant prie de remanoir anuit mez icy auec luy que ie ly ay octroie. Mais il ma creante quil me gardera anuit et garantira mon corps de toutes meschances et de toutes mesauentures." "Certes", font ilz, "damoyselle, il en a asses fait. Se il estoit le meilleur cheualier de tout le royaume de Logres, si a il fait trop fole emprise, car {68} nous ne sauons en tout le royaume de Logres nul lieu ou auentures [37 d] auiennent si perilleuses comme elles font cy. Et pour ce len tenons nous a fol dautruy prendre a garantir, car soi mesmes par auenture garantira il mauuaisement." "Dont estes vous", fait elle, "beaux seigneurs?" Et ilz dient quilz sont de lostel le roy Artus et compaignons de la Table Ronde. "Mais qui est", font ilz, "cest cheualier?" "Il est", fait elle, "de la maison le roy Artus et a a nom Yuain, le filz au roy Vrien". Quant ilz o[i]ent ceste parole, ilz dient: "Ha, sire! pourquoy vous celies vous vers nous? Et auons eu tantes peines et trauailz pour vous querir et pour monseigneur Gauuain, vostre cousin." "Comment", fait il, "nous ales vous dont querant?" "Ouil, certes", font ilz, "plus a de demy an que nous ne finasmes". "Et par quel conseil", fait il, "entrastes vous en ceste queste?" "Le roy", font ilz, "vous en prie qui not ne bien ne ioie puisque vous partistes de court, ne naura deuant quil vous reuoye entre vous .ij." "Et qui estes vous?" fait il, "ie ne vous cognoiz mie pour vos heaumes". "Ie suis", fait il, "Girflet et cil mien compaignon a nom Keux le senechal. Mez pour dieu, de monseigneur Gauuain me dictes aucunes nouuelles, car trop desire a sauoir[369] comment il la puisfait". "Par temps aura", fait il, ".i. an acompli que ie ne vy monseigneur Gauuain, mais au commencement quant il se fu parti de moy oy ie de lui souuent nouuelles qui moult me plaisoient, et nonpourquant il a bien demy an passe que ie nen poy oir nouuelles en lieu ou ie venisse ne plus que cil feust fondus en terre. Et pour ce nen scay ie que cuider." "Ha, dieux!" font ilz, "auec vous le cuidasmes nous trouuer pour ce que vous partistes ensemble de court". "Certes", fait il, "ie ne le vy puis que ie vous di, si men poise moult chierement. Mais sil est vif et en sa deliure poeste,[370] ie le verray dedens .xv. iours se dieux de mesauenture me deffent, car pres de ci en cest pais a vng lieu determine ou nous deuons estre a iour nomme entre moy et luy et le Morholt dIrlande. Car quant nous nous departismes et chascun de nous tint sa uoie, nous nous entrecreantasmes que nous revendrions au chief de lan pour affermer ce que nous auions illec en conuenance. Et pour ce scay ie bien quil y sera sil est en sa deliure poeste. Et sil ny est si y uendra le Morholt qui aucunes [38 a] nouuelles nous en apportera." Et ilz dient: "Sire, iusqua cellui iour na mye granment". "Voirs est", fait il. "Par foy", font ilz, "dont ne nous partirons nous de vous iusqua la ou il doit venir, et se a dieu plaisoit quil adont venist, donc[371] nous en yrions nous tous ensemble a la court le roy". Et messire Yuain leur octroye. "Or remaindrons nous", font ilz, "anuyt mes". "Ce vueil ie bien", fait il, "puisquil vous plaist". {69} Ainsi se sont affermes les compaignons de remanoir anuit mes deuant le Perron du Cerf et descendent et parlent entreulx de maintes choses et demandent a monseigneur Yuain de ses[372] nouuelles et il leur en dit partie et partie leur en cele. Et il leur redemande noueles de la court et du roy, et ilz li en dient ce quilz en sceuent. Atant es vous .ij. damoiselles qui venoient celle part montees moult bel et moult richement, lune sur vng blanc pallefroy et lautre sur vng noir. Et la ou elles voient les cheualiers, elles descendent maintenant et les saluent et ilz leur rendent leur salu. Et vne delles vint a Girflet et li dist: "Franc cheualier, par la foy que tu dois le roy Artus, donne moy vng don tel comme ie [te] demanderay. Et saches que tu y auras greigneur preu que dommage". Et il dit: "Damoiselle, vous maues tant coniure que ie ne vous en oseroie escondire. Demandes et vous laures sans faille, se ie le puis auoir". "Grans mercis", fait elle. "Or vous en venes anuit auec moy, et demain, quant le iour sera venus, vous reuendres ceste part veoir comment il sera auenu a monseigneur Yuain de demorer". "Ha, damoiselie!" fait il, "pour dieu ne me requeres si faulse chose; certes iay acreante a monseigneur Yuain de ly faire compaignie anuit, et se ie apres ce men aloie len le me torneroit a coardise". "A uenir", fait elle, "vous y conuient auec moy ou vous me mentiries de conuenant". "Ce ne puis ie", fait il, "faire, car ie le creantay premierement a monseigneur Yuain". "Si vous ly auies", fait elle, "bien creante si conuient il que vous le laissies, car conuenant de damoiselle passe conuenant de cheualier par les costumez de cest pais". Et les autres cheualiers si acordent bien. Et Girflet dit que dont il yra puisqua faire li[373] conuient, mais se dieux luy ait il voulsist mieulx remanoir que quil en deust auenir. Et lautre damoyselle refait [38 b] tout autretel [de Keux] comme celle auoit fait de Girflet; si sen vont en tel maniere les .ij. cheualiers pour les prieres des damoiselles. Et messire Yuain remaint deuant le perron entre luy et la damoiselle et son escuier, et parlent de maintes choses et tant que la nuyt fut venue noire et obscure. Le temps estoit anubliz durement si qua peine veoit ly vns lautre. Et quant ce fu chose que les .ij. cheualiers se combatirent ensemble, cilz qui mot ne sonnoient en leur bataille, ilz les oirent moult bien, car moult sentredonnoient de grans cops et pesans. Et quant ilz sen ralerent ilz le sceurent moult bien. Et nonpourquant nen virent [ilz] nul se trop petit non, car trop estoit le temps noir et obscur. Ne du dragon ne du cerf ne des leuriers ne virent riens pour lobscurete du temps. Et messire Yuain dist a la damoiselle: "Damoiselle, nous sommes cy demeures, [mais] nous ne verrons nulle des auentures de ce perron". "Certes", fait elle, "vous dictez voir, or nous dormons". Et il[374] si accorde bien, si se couche maintenant sur lerbe vert et sendort et aussi fait la {70} damoiselle. Et li escuier se couche a leurs pies. Et sendorment[375] tous trois. [Miniature] Vng pou deuant le iour, a celle mesmes heure quil deuoit aiourner, gitta la damoiselle vng cry moult doloreux et sescrie a haulte voix: "Ha, messire Yuain! morte suis, cest par vous, len nen doit blasmer se vous non, car [vous] mauies prise en conduit". Et ly escuiers [38 c] sescrie autressi: "Ha! sire, mors suis, occis ma ne scay qui et si ne lauoie mie deserui". Et messire Yuain, qui restoit ferus en lespaule senestre dun glaiue si que li fer li estoit passes de lautre part, respont [a] ambedeux: "Se vous estes naures, ce me poise, car la honte en doit estre tournee sur moy. Honny ma cil qui nous a naures, car ie ne scay qui il est ne comment ie le pourray trouuer". Lors sault sus tout ainsi naure comme il estoit ne oncques ne se plaint[376] de sa plaie, ains prent son escu et son espee. Si tost comme il ot son heaume lacie en sa teste il se met grant oirre courant ca et la querant cellui qui cestui dommage li a fait, mais il ne trouue ne pas ne esclotz de cheual ne nul signe que mortel homs y ait este. Et lors ne scet il que dire ne que penser[377] ne a cui il se peus[s]e prendre de cest grant dommage et de ceste grant honte que len ly a faicte. Et lors sen reuient la ou il auoit laissie la damoiselle et lescuier, et lors a primes estoit aiorne, si quil peust cheuaucher de la clarte du iour. Et quant il vient la ou il auoit receu cest dommage, il treuue la damoiselle morte et lescuier, et estoit chascun ferus dun glaiue parmy le pis, et auoient tant seigne quilz gisoient amduy en leur sang. Quant il voit ceste chose il est tant doulent quil vouldroit estre mors si dist: "Ha, dieux! honnis sui, iamais nauray honneur pour chose que ie face, car ceste damoiselle est morte par moy. Mauuaisement ly ay tenu conuenant. Ha, dieux! que pourray ie faire? Or le saurons les vngs et les autres, et la nouuelle en sera portee a court, si sera tourne ce a mauuaistie, et le tiendront a desloyaute cilz qui en orront parler pour ce que ie lauoie prise en conduit. Ha, dieux! tant mest il mescheu et mesauenu de ceste chose!" Endementres quil se dolosoit en tel maniere et il plaignoit la damoiselle et lescuier, et non mie soy tant, es vous Girflet et Keux le seneschal qui sestoient leuez matin et venoient veoir comment il leur estoit la nuit auenu, car ilz pensoient bien quilz ne se partiroient pas dillec sanz corroulx. Et quant messire Yuain les voit venir, il a tant de duel comme cuer domme pourrait souffrir, si leur escrie de si loing comme ilz puent entendre: "Venez, seigneurs, hastiuement, si verres[378] ma grant honte et cognoistres[379] {71} comment iay bien tenu conuenant a ceste damoiselle de ce que ie ly acreantay deuant vous". Et quant ilz voient gesir morte la damoiselle et lescuier, ilz [38 d] demandent a messire Yuain qui ce a fait. "Ne scay", fait il, "si mait dieux, ne ie ne vy qui ce fist ne ie ne puis sauoir comment ce pot estre fait, car ilz furent occis deles moy, ne ne vy homme ne loing ne pres qui ce leur peust auoir fait. Et pour ce dy ie que ce fu deables ou ennemis qui ainsi les a occis". Et ilz dient qui que les ait occis, ce fu mescheance ou mesauenture trop grant. "La mescheance", fait il, "y est si grant que ie nauray iamais honneur en lieu ou ie viengne". "Et vous mesmes", font ilz, "[estes vous naures?]". "Ne men chault", [fait il] "car ie gariray bien, mes de ceste auenture me chault que ie vouldroie bien estre mors par conuenant quil ne fust pas ainsi auenu". Et ilz ly dient: "Vous auez tort que tel duel en acuillies sur vous. De ceste chose ne deues vous faire tel duel, car certes se vous fussies le meilleur cheualier qui onques fust, si fust il ainsi auenu comme il est ou encore pis, car les merueilles de ceste terre, mesmement celles du Saint[380] Graal, ne laisseront pas a auenir ne pour vous ne pour cheualier tant comme a nostre seigneur plaira quelles aviengnent. Car ainsi espant nostre seigneur ses vengences sur les iustes et sur les pecheurs tout a sa volente". Tant dient les .ij. compaignons a monseigneur Yuain quil se relasche moult de son duel et commence a penser.[381] Et quant il a grant piece pense,[382] il dist aux .ij. cheualiers: "Ie vous lais[383] cest escuier et ceste damoiselle, feites les mettre en terre beneoite". "Et que feres vous?" font il[z], "ia estes vous naures si durement". "De ce ne me chault", fait il, "ie gariray bien. Ie men uoiz de cy par conuenant que ie ne fineray iamais derrer tant comme iaye sante querant auentures et pres et loing iusquatant que iaye apris comment ces .ij. ont este occis, sil puet estre en nulle maniere que cheualier le doie sauoir". Lors tranche le pan de sa chemise et bende sa plaie et estraint au mieulx quil scet, puis reprent ses armes. Et les .ij. compaignons ly prient pour dieu quil remaigne, car il est si durement naurez quil ne pourra fere iournee, ains le conuiendra remanoir en my les chemins et morir illec par auenture. Et il dit quil ne demoreroit en nulle maniere, ains vouldroit mieulx morir quil ne sceust aucune verite comment ceste auenture puet auenir que [39 a] les hommes y sont ainsi soudainement occis. "Et que feres vous", font ilz, "du iour que vous deues assembler entre vous et messire Gauuain et le Morholt?" "Ie y seray", fait il, "sanz nulle faille, se mort ou maladie ou prison ne me detient". "Or alez dont", font ilz, "que nostre seigneur vous conduie et nous remaindrons icy et ferons ce que vous nous requeres". {72} Atant[384] monte messire Yuain et prent son escu et son glaiue et se part des ses compaignons moult naures et molt blecies; et cheuauche tout le iour si angoisseux et si destrois que nul plus, mez oncques ne veistes si grant duel a cheualier demener comme il faisoit. Celle nuyt lapporta auenture chies vng vauassour, moult preudomme, qui le serui et aaisa de quant quil pot et se prist garde de sa plaie. A lendemain quant messire Yuain deust cheuaucher, il se trouua si malade et si deshaitie qua force le conuient remanoir et seiorner tant quil fust allegies. Si en fut moult doulent, car moult amast mieulx a cheuaucher qua remanoir. Dix iours entiers seiorna messire Yuain ches le vauassour et lors se senti si allegie de sa plaie quil lui fu auis quil pourroit bien cheuaucher. Lors prist congie a ceulx de leans et se parti maintenant et se remist en sa voie tout seul. Et lors ly souuient de la fontaine ou ilz auoient trouue les trois damoiselles, ou la venue des compaignons estoit aterminee a iour nomme. Lors sappensa quil ira celle part, car autrement mentiroit il de conuenant sil ny estoit, puisquil le puet faire. Si se met a la voye au mieulx quil scet et cheuauche tant par ses iournees quil vint au iour nomme a la fontaine, la ou les compaignons deuoient estre. Quant il vint la entour heure de prime, il ny trouua ne ce ne quoy. Il descendi maintenant et attacha son cheual a vng arbre et oste ses armes et attendi illec tout le iour en tel maniere, moult doulent de ce quilz ne venoient, car il pensoit bien quilz auoient grant exoine. Au soir entour heure de vespres regarde messire Yuain sur destre en la forest et vit vne damoiselle de moult grant beaute plaine, vestue dun samit vermeil cote et mantel, et venoit tout a pie par deioste [39b] la fontaine, ne nauoit en sa compaignie ne femme ne damoiselle et si venoit droit a monseigneur Yuain. Et quant il la vit venir, il se dresse encontre luy et dist que bien fust elle venue. "Et vous ayes bonne auenture", fait elle, "sire cheualier". "Ma damoiselle", fait il, "se il [vous] plaisoit a[385] seoir auec moy, il me plairoit moult". "Et ie my serray", fait elle, "puisquil vous plaist et vous feray compaignie". Lors sassient amduy ly vngs deles lautre et parolent de maintes choses. Et la damoiselle luy dit: "Se dieu vous ait, dictes moy que vous attendes ici". "Certes", fait il, "ie le vous diray puisque vous le me requeres. Ie attends ij miens compaignons, moult bons cheualiers, qui doiuent en ce iour duy venir a ceste fontaine; huy a vng an que nous em partismes, si deuions reuenir en cest iour". "Et qui estoient", fait elle, "les cheualiers? Tieulx puent ilz estre que ie vous en diray nouuelles, et tieulx puent ilz estre que ie ne vous en sauroie assener de riens." "Ly vngs", fait il, "en est messire Gauuain, le nepueu au roy Artus, et ly autres en est le Morholt dIrlande". "Par foy", fait elle, "ilz sont voirement preudommes". {73} "Or vous pry ie", fait il, "que vous men dictes nouuelles, se vous en saues nulles". "Certes", fait elle, "volentiers vous en diray ce que ien scay. Saches quilz sont sainz et haicties et sont en si grant ioye et en si grant deduit, que vous ne porries pas greigneur penser. Et ont tant daise quilz ne leur souuient ne de vous ne dautrui, ne de riens nee, fors de iouer auec leurs amyes. Ne il nest nulle ioye ne nulle feste damour quilz naient, mes en toute leur compaignie na fors dames et damoiselles, et ij escuiers qui les seruent. Et pour la grant ioie quilz y ont assiduelment, ont ilz mis arriere deulx tout le siecle, quil ne leur souuient fors de la bonne vie quilz mainent." Quant il entent ceste nouuelle, il est tous esbais, si dit: "Les veistes vous pieca?" "Ouil", fait ele, "na pas vng mois que ie y fu, et les reuerray prochainement si comme ie cuid". "Ha, damoiseile"! fait il, "et peussies vous faire en nulle maniere que ie les veisse et parlasse a eulx?" "Certes", fait elle, "ie ne vous y mettroie en nulle guise, mes ie vous enseigneray bien ou ilz sont et ou vous les pourres veoir". "Ie ne vous demand", fait il, "plus mes que vous me dictes ou ilz sont". "Et ie le vous diray", fait elle. "Saches quilz sont en la Roche aux Pucelles et sont auec eulx .xij. seurs, les plus sages de nigromance et danchantemens que ie sache orendroit [39 c] en tout le monde". "Et quel part", fait il, "pourray ie celle roche trouuer?" "A moins", fait elle, "dune iournee pres du chastel de Marterol pourres celle roche trouuer". "Cellui chastel, que vous me deuises", fait il, "scay ie moult bien, car maintes fois y ay este. Si vous en rend maintes mercis de ce que vous men aues tant enseigne". "Encore vous asseurasse ie plus volentiers de ce que vous ales querant", [fait ele], "se ie le sceusse, mais ie ne suis encore mie si sage que [ie] le poi[s]se par moy sauoir". "Et quest ce", fait il, "que ie vois querant que vous dictes que vous ne me sauries pas assener?" "Cest", fet elle, "de lauenture qui vous aduint au Perron du Cerf, quant vostre damoiselle et vostre escuier furent occis par telle auenture, que vous ne peustes sauoir qui ce fist; si aies querant qui de ce vous sceust asseurer. Et di ie verite?" "Par mon chief, damoiselle", fait il, "vous dictes voir. Or voy ie bien que vous saues de mes affaires plus que ie ne cuidoye. Pour dieu, se vous saues qui celle grant honte me fist, si le me dictes, car il ne sera ia de si grant parente que ie nen quiere vengence a mon pouuoir." "Certes", fait elle, "de ceste chose ne puet pas estre vengence prise, car bien saches que mortel homs nauroit mie puissance de ce faire". "Et comment", fait il, va ce dont?" "Ce sont", fait elle, "des auentures du Saint[386] Graal qui ainsi aviennent plus merueilleusement en vng lieu que en autre, si ne remaindront ia quelles nauiengnent ainsi ne pour vous ne pour autre iusquatant que le bon cheualier,[387] qui les merueilles du {74} royaume de Logres deura mener a fin,[388] viendra. Cil, sanz faille, mettra a fin ceste auenture et les autres perilleuses dont les cheualiers, qui orendroit reignent et qui a son temps reigneront, ne pourront a chief venir." "Comment, damoiselle", fait messire Yuain, "si aura il dont en cest royaume vng tel cheualier qui mettra a fin toutes les auentures, ou nous autres fauldrons?" "Ainsi", fait elle, "auiendra, car ainsi le conuient a estre". "Et fera il", fait il, "ceste chose par proesce de lui ou par anchantemens?" "Par enchantemens", fait elle, "ne sera ce mie ne par force dennemy, ains sera par sa valeur et par sa proesce, car nostre seigneur le fera vertueux et de proesce et de valeur et de toutes bonnes meurs, quen tout le monde, tant comme il dura, naura [39 d] a son viuant cheualier si gracieux". "Et comment a il a nom, damoiselle?" fait messire Yuain. "Ce ne puis ie mie encore", fait elle, "sauoir, car il[389] nest encore conceu ne engendres ne ne sera encore en piece, mais sanz faille, en quelque lieu quil soit batoies, ie[390] sauray son nom si tost comme il laura receu, ia en si lontaigne terre ne sera[i] pourquoy ie viue a cellui temps". "Et cuides [vous], damoiselle", fait il, "que ie ia puisse veoir cellui cheualier qui tant sera beneureux?" "Ouil, voir", fait elle, "vous le verres voirement, et a cellui iour seres vous en lostel le roy Artus quant il sa[s]serra ou siege perilleux ou nul nest tant hardis qui si assie orendroit. Et [ce] sera au iour dune pentecoste a ces enseignes que, en la sepmaine deuant celle pentecoste, vous fera messire Gauuain, vostre cousins, vne plaie en my le front dune pierre quil cuidera gitter a vng chien. Or vous ay dit grant partie de ce que vous ales querant pour vous reconforter et esioir, car ie sauoie bien que vous esties si a malaise qua pou que vous ne mories de duel." "Certes", fait il, "vous dictes voir. A malaise estoie ie trop durement, mes vous maues reconfortes par ces paroles que vous maues dictes". "Certes", fait elle, "ce vueil ie bien. Et saues vous pour quel amour ie le vous ay fait? Saches que ie ne le vous ay mie tant fait pour lamour de vous comme ie lay fait pour lamour du roy Vrien, vostre pere, que ie moult ayme, et si doy ie faire, car il me fist ia[dis] vng moult grant seruise dont a lui ne souuient mie, mais a moy si fait. Et pour lamour de cellui seruise lameray ie tous les iours de ma vie, et tous ceulx qui de cellui seront. Or men iray si vous commenderay a dieu, car ie ne puis cy plus demorer." "Et ou ires vous", fait il, "anuyt mes, il est si tart?" "Ie iray", fait elle, "gesir chies vne moye seur qui pres de cy maint. Et se vous y voulies venir, il men seroit moult bel. Et ie vous loue que vous y viengnes, car icy ne troueres vous ou herberger se vous la ne venes." Et il dit quil ira volentiers pour luy faire compaignie. Lors relasse son heaume et prent son escu et son glaiue puis vient a son cheual et dit a la damoiselle: "Prenes le". [40 a] "Non {75} feray", fait elle, "car le recet a ma seur est pres de cy, et ie vueil mieulx aler a pie que a cheual". "De par dieu", fait il. Si sen uait ainsi comme elle faisoit, et nont mie granment ale quilz viennent au recet a la damoiselle. Celle nuit fu moult bien seruis messire Yuain et aaisies de quanque la dame pot auoir. Et au matin si tost quil vit le iour, il sem parti et moult les commanda a dieu et se remist en son chemin ainsi comme il auoit fait a lautre foiz, et pensa quil iroit droit celle part ou messire Gauuain estoit entre luy et le Morholt. Tant cheuauche en tel maniere vne heure auant et autre arriere, ainsi comme auenture le pouoit porter, quil vint pres de la Roche aux Pucelles la ou les .ij. compaignons estoient. Quant il vit la roche si haulte et si ague et si roide, il ne pensa[391] mie que ce fust elle, car il ne cuidast en nulle maniere que leans peust gens habiter. Si sen ala outre, mais ancois lot moult longuement regardee. Et quant il la vit si tres haulte, il dist a soy mesmes quil sembloit que celle roche fust si haulte assise pour regarder de quel part ly vent vendroient et quil nauoit oncques maiz veu si haulte ne si roide. Et sanz faille elle estoit tout aussi quarree et polie comme si ce fust vne tour de pierre. Quant il lot bien regardee de toutes pars, et il vit quil ny auoit huiz ne degres par ou len y peust aler, il sen ala oultre tout son chemin, si ne fu pas esloignies .iiij. archees quil encontra vng cheualier arme de toutes armes, monte sur vng cheual qui venoit vers la roche le petit pas; mais onques ne veistes a cheualier greigneur duel faire quil faisoit et se clamoit "las chaitif et maleureux tant as perdu toutes ioyes et tous biens". Et nonpourquant si tost comme il fu pres de monseigneur Yuain, il laisse son duel et le salue. Et messire Yuain li rend son salut, mes moult est esbaiz du duel quil aloit ores menant et moult se merueille pourquoy il le fait. Et le cheualier sarreste et li dit: "Sire cheualier, ie vous pri que vous me dictes dont vous estes". "Non feray, beau sire", fait messire Yuain, "se ie ne vueil, car il nen appartient de riens a vous a sauoir[392] qui ie soie". "Vous dictes voir", fait il. "Mais [40b] toutes uoies vous pri ie par cortoisie que vous le me dictes". "Et ie le vous diray", fait il, "puis que vous men pries. Sachies que ie suis du royaume de Logres et cheualier du roy Artus et filz le roy Vrien, et suis cousin monseigneur Gauuain qui fut filz le roy Loth d Orcanie. Or vous ay dit ce que vous maues requis." "Voirs est", fait cil, "mieulx vous en venist auoir teu, car vous aues par ce dire gaignie ennemy mortel vng tel cheualier comme ie suis, si vous gardes de moy, car ie vous deffi". "Comment", fait messire Yuain, "suis [ie] pour tant a la meslee venus?" "Ouil", fait il, "se dieu mait et que ie venisse a chief de vous, ie ne lerroie pour tout lor du monde que ie ne vous couppasse le chief, car ie ne peux oncques nulle gent autant hair comme ceulx de cellui hostel". Et messire Yuain le regarde si {76} lui dit: "Se dieux mait, ilz ne donroient pas .ij. ceneles de vostre haine, car vous estes le plus fol cheualier que ie oncques trouuasse". "Ne vous chault", fait cil, "de ma folie, car vous lachapteres se ie puis". Lors sentreloignent bien vng arpant de terre et puis sentreuiennent les lances baissees et sentrefierent si durement quilz percent amdeux les escus, mes les haubers sont si fors que maille nen desromp[t]. Le cheualier vole du cheual a terre et chiet si felonneusement quil est tous estourdis et decasses au cheoir quil ot fait. Et messire Yuain sen passe oultre et gitte le glaiue a terre, si met la main a lespee et court sus au cheualier tout ainsi monte comme il estoit. Et cil qui nestoit pas asseur, se fut ia releue et tenoit lespee empoignee, si en fiert le cheual monseigneur Yuain si durement quil labat mort. Quant messire Yuain voit son cheual cheoir, il nest pas esbais, mais sault de lautre part et dit au cheualier: "Tu ne fus onques preudom, quant tu en mon cheual mas moustre ta felonie". "Mais vous", fait il, "ne fustes onques cheualier quant vous massailli[st]es a cheual la ou iestoie a pie". "Or ne te chault", fait messire Yuain, "encores nas tu riens gaignie, car quant ie men iray ie enmenray le tien, aussi valoit il mieulx que le mien ne faisoit". Apres ceste parole sentrecourent sus et sentredonnent grans cops par la ou ilz [se] puent attaindre des espees trenchans, si se derompent les haubers dessus les bras et dessus [40 c] les hanches, et dure tant celle meslee quil ny a celui qui nait perdu asses du sang et qui nait playes pluseurs; mais au derrain commenca le cheualier a recroire et a lasser si durement quil ne faisoit maiz souffrir et endurer et soy couurir ne il nauoit tant de pouoir quil gettast cop ne bon ne mal, car il auoit perdu le pouuoir et des bras et de tout le corps. Et messire Yuain, qui bien aparcoit quil est ales, lenchace plus et plus et luy donne par la ou il [le] puet attaindre si grans copz comme il puet amener des bras. Et cil, qui plus ne puet endurer et qui paour a de morir, commence a reculer si quil chiet arrieres tout enuers. Et messire Yuain li sault maintenant sur le corps et le prent au heaume et li arrache de la teste et le gitte en voie, puis li donne parmy le chief grandismes cops du poin de lespee, si quil li fait les mailles du fer de la coiffe entrer dedens la char[393] et li dist quil loccira. Cil ne respont mot, car il estoit estourdis des cops quil auoit receuz, si gist comme en pasmoison. Et messire Yuain ne le fiert plus, ains le laisse reposer. Et quant cil reuient en son pouoir et oeuure les yeulx, messire Yuain li met ou chief lespee toute nue et dist quil li fera le chief voler se il ne se tient pour[394] oultre. Quant cil, qui ot paour de mourir, [entent ce], si se pense que mieulx luy vault crier merci que morir. Et pour ce li dist il: "Ha, messire Yuain! ne moccies mie que ie me tiengs pour[394] oultre, et suis prest que ie face oultreement {77} vostre volente". Lors li tend sespee et messire Yuain la prent et sassiet deioste lui. Et cil se dresse en son seant qui moult estoit las et trauaillez. Et messire Yuain li dit: "Ie te command que tu me dies, pourquoy tu hes si mortellement ceulx de lostel le roy Artus, car sanz aucune achoison ne le fais tu mie". "Certes", fait cil, "ie le vous diray: Il est voir quil a pres de cy vne damoiselie, la plus belle que onques ie veisse a mon escient et tant sage et tant cortoise que nulle plus. Et auec ce a elle vne autre grace qui moult fait a loer, car elle scet de lart de nigromance et denchentemens plus que toutes les damoiselles qui orendroit soient ou monde. Celle damoiselle ma ame par amours bien cinq ans et plus et ie autressi [lui] en tel maniere que riens ne me plaisoit fors luy. Na pas encor mie plus de demy an que auenture aporta ceste part Gauuain, le nepueu au roy Artus, et tant quil vint en [40 d] tel[395] lieu ou ma damoiselie le pot veoir. Quant elle le tint, il li pleust tant et embely quelle le mist auec luy et li donna samour et le fist son amy et son dieu, et me laissa du tout pour luy amer en tel maniere que elle onques puis ne me daigna amer ne regarder. Ne ie ne poi a luy parler ne enuoyer a ly, car elle est en tel lieu manant que homme ne femme ny pourroit iamais aler se elle mesmes ne ly[396] menoit". "Quant ie vy que iauoie ainsi perdu ma ioie et mon deduit pour tel cheualier, ien euz si grant duel que ie voulsisse bien mourir. Et encor me faisoit pis que ie ne pouoye a luy venir, car sil feust en lieu ou ie le peusse bailler, ie locceisse maintenant ou il moy, car mieulx voulsisse ie morir que souffrir ceste vie que iendure. Quant ie vi que ie ne men pourroie venger a cellui, ie diz que ie men vengeroie a ceulx de son parente ou au moins a ceulx de lostel le roy Artus, car iamais[397] nencontreroye nul a qui ie ne me combatisse iusqua oultrance, et iuray ceste chose sur sains. Et pour ce vous deffiay ie maintenant que ie sceuz que vous esties ses cousins, car ie ne fusse guieres moins liez de vous occire que ie seroie demain de luy, se ien pouoie venir au dessus". "Or est ainsi", fait messire Yuain, "que vous estes mauuaisement venus a chief de vostre emprise, car vous estes oultres; et puis que ie vous tiens en ma prison, ie vous command que vous serues et honnoures messire Gauuain autant comme sil estoit vostre seigneur lige en quelque lieu que vous le trouue[re]s". Et cil li creante quil ainsi le fera puisquil le commande. "Or me dictes", fait messire Yuain, "ou messire Gauuain demore". "Volentiers", fait le cheualier. "Veez vous celle roche la qui tant est haulte?" "Ouil", fait il, "il ressemble vne tour". "La dedans", fait le cheualier, "est messire Gauuain entre lui et le Morholt. Et sont auec leurs amyes et nuyt et iour et sont ou plus bel lieu et ou plus delictable que ie onques {78} veisse. Et auec leurs amyes a dusqua .x. damoiselles qui sont leurs seurs ne pour celles ne remaint il mie quil ny ait encor autres damoiselles". "Et comment pourray ie lassus monter?" fait messire Yuain, "pour parler aux deux compaignons?" "Tous ceulx du monde", fait le cheualier, "ne vous y mettroient se la dame mesmez ne vous y mettoit par enchantement, celle qui ayme Gauuain par amours, car nulle des autres ne scet tant quelle [le] peut faire. Car bien sachies [41 a] quil na leans ne huys ne fenestre ne degre par ont mortel homs y peust aller, se par enchantement nestoit". "Par mon chief", fait messire Yuain, "ce sauray ie prochainement. Or montes, si vendres auec moy iusques la et me conseilleres daucune chose se vous le saues faire". Et cil dit que ce fera il volentiers. Lors montent amdeux, tout ainsi naures com ilz estoient, sur le cheual au cheualier. Et quant ilz sont venus dessoubz la roche, ilz descendent et le cheualier dist a monseigneur Yuain: "Sire, regardes la amont". Et il regarde et voit les damoiselles qui se seoient et parloient ensemble des choses qui estoient a aduenir ainsi quelles auoient a costume. "Ie oi",[398] fait il, "quelles parlent ensemble ne scay de quoy". "Sire", fait le cheualier, "voirement ne le saues vous mie, mes ie le vous diray. Saches que elles parlent des choses qui sont a aduenir des roys et des contes du monde, comment ilz morront et a quel fin ilz viendront". "Et qui les mist", fait il, "lasus?" Et il li compte maintenant, tout ainsi comme ly Morholt auoit conte a monseigneur Gauuain, que par les oeuures de Merlin estoient lassus les damoiselles. "Puisquelles parlent", fait monseigneur Yuain, "de la fin de chascun et quelles sont si certaines et quelles ne mentent nulle fois, il conuient que ie leur demand la verite de ma fin, et se ie morray par armes ou non". "Vous dictes bien", fait le cheualier, "or le demandes, si orres quelles vous respondront". Lors sescrie messire Yuain tant quil puet: "Et de moy, damoyselles, que dictes vous? Cuides vous que ie meure darmes?" Et celle laisse son parler et respont tout en soubzriant: "Ie ne le cuit mie, mes ie le scay bien". "Et quant sera ce, damoiselle", fait il, "itant me pourres vous bien dire, si[l] vous plaist?" "Tu[399] morras darmes", fait elle, "cellui iour mesmes que le pere de la Table Ronde receura plaie mortel. Et cil qui le ferra a mort te couppera le chief. Or me laisse ester sil te plaist, car bien ay ie ta fin deuisee". "Or pouez oir, comment vous morres, sire", fait le cheualier "[entendez vous ce quelle vous dist?]" "Ie lentent bien", fait il, "mais se elle le me feist mieulx entendant[400] ie men gardasse mieulx, si que ie len feisse mensongiere, et si le peusse fere asses legierement se ie sceusse le nom de cellui qui occire me doit. Mes pour ce que ie {79} ne le scay mie, ne men pourroy ie mie garder. Et de vous, qui aues ses amis este, saues vous comment vous deues morir?" "Ouil, voir", fait le cheualier, "elle me dist, que le iour que ie feroie homicide de ma seur me copperoit vng cheualier la cuisse tout oultre et puis le chief. Et me dist que ce cheualier [41b] seroit vng des plus beaux cheualiers de la Table Reonde et morroit par amour. Itant men dist [elle] et plus ne peux sauoir". "Par foi", fait il, "cest merueilles, quant elle scet ainsi la fin de chascun. Ie ne pourroie mie croire que elle le peust sauoir sanz oeuure dennemy non". Lors sescrie messire Yuain a haulte voit et dist: "Ha, damoiselle! de monseigneur Gauuain, mon cousin, me dictes nouuelles, sil vous plaist, car pour autre chose ne suis ie ca venus". Et elle respont: "Que ly voules vous? En luy veoir ne gaigneries vous ia riens, car vous ne vendres a luy ne luy a vous". "Dame", fait il, "ie ne quier ia parler a luy, se il ne vous plaist, faites le moy seulement veoir". "Ce vous feray ie bien", fait elle, "pour lamour de luy, puisque vous en aues si grant talent". Lors sen uait en sa chambre ou messire Gauuain se gisoit et li dist: "Leues sus et venes auec moy". Et il si fait tout maintenant. Et lenmaine et le met en tel lieu qui[l] puet veoir monseigneur Yuain et messire Yuain[401] autressi luy. Et auec luy fu venus le Morholt, et furent amduy assis li vngs deles lautre. Et quant messire Yuain les voit ainsi, il escrie a monseigneur Gauuain si hault comme il peut: "Sire, comment pourray ie aler a vous?" Et [c]il le[402] regarde si nen cognoist point comme cil qui tous estoit enchantes, si li dist: "Sire cheualier, que me voules vous, dictes de la [jus] si vous orray, car ca sus ne pourries vous venir, se autre de vous ne vous y amenoit". "Comment, sire", fet il, "si ne me cognoissiez mie? Ie suis Yuain, vostre cousin, le filz au roy Vrien". "Ie nen scay riens", fait messire[403] Gauuain, "de quanque vous me dictes. Alez vous ent tote vostre voye que dieu vous doint bien aller". Ouant messire Yuain entent ceste nouelle, il en est tant doulent quil en pleure, car il apparcoit bien que messire Gauuain est enchantes et quil a perdu le sens et le memoire. Lors redist au Morholt dIrlande: "Me feres vous tant de bonte que ie puisse aler a vous et veoir vostre estre et vostre repaire?" Cil ne luy respont mot, quil ne le cognoissoit, car encor estoit il plus enchantes que messire Gauuain nestoit. Et messire Yuain ly escrie autre fois: "Comment, sire Morholt, si ne me cognoisses vous? Ne me veistes vous oncques mais?" Et le Morholt respont: "Sire cheualier, se ie vous vy, il ne men souuient mie; ales a dieu et tenez vostre voie, car ie ne vous cognoiz". Et puis se retorne vers monseigneur Gauuain et li dit: "Aues veu comment ce cheualier me tient court? Par foy, cest le plus fol que ie oncques mais {80} veisse [41c] qui veult a fine force que le cognoisse." Geste parole entendirent bien ceulx dessoubz. Et lors dist le cheualier a monseigneur Yuain: "Sire cheualier, vous gastes voz paroles pour neant. Saches quilz sont si enchantes et si afolis quilz ne vous entendoient pas en .c. ans vne foiz, tant comme ilz fussent en tel point comme ilz sont orendroit, car bien saches quilz ont si oblie toutes choses fors leurs amyes, quil ne leur souuient de rien que ilz oncques feissent, ne damis ne de parens quilz aient, ne plus que silz feussent amdeux de leage dung an." Quant messire Yuain entent ceste parole, il est tant doulent quil ne scet quil doye dire, si demande au cheualier: "Cuides vous quilz soient longuement en tel point comme ilz sont orendroit?" "Ouil, certes", fet le cheualier, "tant comme les damoiselles les ameront. Et quant ilz istront de leans, ilz ny cuideront pas auoir demoure plus dung iour ou plus de deux, silz y auoient demoure .x. ans entiers." "Ha, dieux!" fait messire Yuain, "tant a si grant dommage quant si bons cheualiers, comme ilz estoient, sont si afoules et honnis par enchantemens. Oncques mais noy ie parler de tel merueille en lieu ou ie fusse que len pooit ainsi a homme tollir son sens par nigromance ne par enchantement." "Si peut [len]", fait le cheualier, "ce poues vous or appertement veoir". "Cest dommage", fait il, "et douleur grant, car ces preudommes en sont honnis et maintz autres y perdront et maintes damoiselles en auront encor hontes et laidures, si tost comme cilz de la, court sauront que nous les aurons ainsi perdus par engien[404] de damoiselles. Et nonpourquant cuides vous quilz peussent estre gittes hors de leans ne par proesse ne par cheualerie que homme peust faire, car ie le vous iure que, se le roy Artus sauoit orendroit quilz feussent ainsi ceans, il ne fineroit iamais deuant quil eust ceste roche assegiee[405] et fait despecer a pis et a autres armes trenchans". "Se il de ce se vouloit entremettre", fait le cheualier, "ce seroit paine gastee et perdue, car se celle damoiselle de lassus veoit ore ceste roche assegiee[405], certes elle feroit bien par son enchantement aler par dessus la roche la greigneur eaue de cest pais, si que, se vous esties lasus ou pres de cy, vous ny verries se eaue [41d] non tant comme elle vouldroit". "Par foy", feit messire Yuain, "ainsi pourroit elle tout le monde honnir se elle vouloit". "Certes", fait le cheualier, "elle pourroit asses nuyre a maint preudomme, se elle vouloit, mais elle ne veult, car elle laisse maintes choses a faire pour doubtance de pechie". Asses parlent entre eulx deux de maintes choses, et tant que le cheualier dist a monseigneur Yuain: "Sire, quattendes vous cy? Pour neant y muses, car vous [n]y prendres or autre chose deuant qua la damoiselle plaira." "Par foi", fait il, "dont men {81} yray ie, car [de] ainsi pour neant demourer ne me pourrait nul preu venir, ne nulle honneur". Lors sen uont amduy sur le cheual au cheualier et tant quilz vindrent au soir en vne maison de conuers qui leur firent la nuit tous les biens quilz onques porent. Au matin remest leans le cheualier comme cil qui moult se sentoit malaisies des plaies que messire Yuain ly auoit faictes. Et pour ce le conuint il a remanoir ou voulsist ou non. Et messire Yuain qui se fut de leans departis tous armes[406] ala tant cheuauchant, et dune part et dautre querans auentures, que son chemin laporta en la forest de Camelot pres de la cite; et fut vng dimanche au soir a lentree deste, droit entre Pasques et lAscencion; et il sen baaoit a aler parmy la forest en tel maniere que ia ceulx de Camelot ne le veissent. Cellui soir faisoit vng peu chault, ainsi comme il auient aucunes fois a lentree de may, et il fu vains et lasses, car asses auoit trauaillie. Si treuue par auenture vne fontaine moult belle et moult clere[407] durement reposte, car elle sourdoit en vng des lieux de la forest ou les arbres estoient [plantes] plus espessement. Et estoit celle fontaine tres dela lermitage Nasciens. Quant il a la fontaine trouuee, il descendit maintenant et laisse son cheual ale[r] paistre; puis se desarme pour soy reposer et aaisier et but de la fontaine pour le chault; puis ala chies lermite et li requist de sa charite. Et cil li donne moult volentiers de tel bien comme il auoit, du pain et de leaue, car autre chose il nauoit. Quant il ot mengie, il oy vespres de la bouche de lermite et il sen yssi de leans et sen ala a la fontaine, la ou il auoit ses armes laissees et cuilli de lerbe et y mist [42a] son chief; puis se coucha sur son escu. Et apres ce ne demoura guieres que la nuit vint noyre et obscure, si durement qua paines veoit il son escu sur quoy il se gisoit. Quant il se deust endormir, il cheust en vng moult grant penser qui ly tollit tout le repoz de la nuit. Mez a lendemain sanz faille, quant il commenca a aiorner, il sendormi si fermement que ce nestoit se merueilles non, ne il nen deuoit pas estre blasmez, car il estoit lasses de[408] loing, car il nauoit onques la nuit dormy en nulle maniere. Celluy iour se fu partis le roy Artus de Camaalot a tout grant compaignie de cheualiers et de sergens et fut venus en la forest pour chacer aux bestes, et ot acuilli vng cerf grant et parcreu. Et la royne venoit apres a tout grant compaignie de dames et de damoiselles et fut moult richement montee. Et quant elle fu entree en la forest, elle dist a ceulx qui estoient en sa compaignie: "Alons a lermitage Nascien, si orrons messe et puis nous irons esbatans parmy ceste forest apres monseigneur le roy". Et ilz si accordent bien si sen uont celle part au plus droit quilz porent. Quant la royne ot oy messe du saint esperit, elle issi de {82} la chappelle, et lors vint deuant luy le cheual monseigneur Yuain qui aloit lerbe paissant ca et la. Et elle le moustre maintenant a sa maisgnie et dit: "Qui est cest cheual?" "Dame, nous ne sauons a qui, mais tant vous disons nous bien quil nest mie de nostre rote ne de la compaignie le roy". "Or croy ie", fait elle, "quil est a aucun cheualier errant qui sest[409] endormis pres de cy en aucun lieu; or vous souffres et ie iray veoir entre moy et .ij. de ces dames pour sauoir se nous le trouuerions". "Dame", font ilz, "aies et nous vous attendrons". Lors prent la royne .ij. de ces dames et sen uait tout selon le ruissel de la fontaine, et tant quelle treuue le haubert et le heaume et le glaiue monseigneur Yuain. "Par mon chief", fait elle, "ce[410] est harnois de cheualier errant, or le nous doint dieu trouuer". Et lors sen uait vng pou auant, si na mie granment ale que elle trouue monseigneur Yuain gisant sur son escu; et il dormoit encor aussi fermement comme[411] sil neust oncques dormy. Lors sen uait la royne auant et fait signe a ses damoiselles quelles viengnent tout souef, et elles si font. Et quant elles sont venues deuant luy et elles lont bien regarde, la royne se trait vers elles et leur demande tot souef: "Que vous semble de ce cheualier, cognoisses le vous?" [42b] Et lune delies respont et dist: "Par foy, il sursemble le filz au roy Vrien, auquel le roy donna congie de sa court". "Par foi", fait la royne, "voirement le semble il trop bien. Ie cuid vraiement que ce soit il. Ore que ferons nous, le reueillerons nous?" "Dame, vous en feres a vostre loz, dictes en ce qui vous plaira". Et la royne vait auant et sassiet aupres de monseigneur Yuain; si le prent par la main destre et le tire vers soy tout bellement. Et cil sesueille erranment et est tout effrees et oeuure les yeulx. Et quant il voit la royne deuant luy, il deuient tout esbais et est trop honteux de ce quelle la trouue ainsi, si sen veult aler tout erranment, mes elle le tient par la main si li dist: "Ha[412], monseigneur Yuain! quest ce que vous voules faire? Estes vous donc si villains que vous en voulies aler sanz parler a moy et si estes deuant moy? Certes ceste mesprison ne deussies vous mie faire." "Ha, dame!" fait il, "pour dieu mercy, se ie men vueil aller, ie nen puis mais ne nul ne men doit blasmer, car monseigneur le roy, y a maint iour passe, me deffendi son hostel et sa compaignie; pour ce seroie ie fol se ie membatoie sur luy et entroye en son hostel quant il le me deffendi tout plainement". "Se messires mesprist", fait elle, "vers vous par yre et par courroux, ie feray tant quil le vous amendera pour lamour de lui". Lors prent le pan de son mantel et dist: "Receuez ceste amende, et les barons de la court esgarderont comme bien doit elle estre grans"; "Ha, dame!" fait il, "pour dieu laisses men {83} aller, car saches que ie ne remaindroie en nulle maniere tant que le roy me veist". "Si mait dieu", fait elle, "si feres, vous remaindres auec moy. Car se monseigneur le roy sauoit que ie vous eusse ainsi trouue et puis me feussies eschappes par ma deffaute, ie scay bien quil ne mameroit iamais. Pour ce vous retendray ie de tout mon pouoir, et se vous me faictes force de vous eschapper, vous ne feres pas courtoisie." Lors est messire Yuain tant doulent quil ne scet quil doie dire, car il voit bien que a la royne ne puet il mie eschapper. Lors dist a la royne: "Dame, ie ne feroie mie volentiers chose qui vous despleust et nonpourquant bien le saches vous que, se ie men peusse aler sanz moy trop durement mesfaire, ie men alasse. Mez ie remandray puis que ie voy quil vous plaist; mez ie vous pry comme dame par celle foi[413] que vous deuez a la rien du monde que vous plus ames, que vous a la court [42c] ne me menes en nulle maniere se vous ne me saues [dire] vraiement quil plaise moult au roy et quil soit lies de ma venue". Et elle respont maintenant: "Messire Yuain, par la foi que ie doi a la rien que vous maues coniuree, ie scay vraiement que le roy sera plus lies de vostre venue que domme du monde fors que de Gauuain". Et quant il entent que la royne li a amenteu Gauuain, il est tant doulent que les lermes luy viennent aux yeulx. Et la royne voit bien quil est trop corroucies, si len poise moult et cuide bien quil soit doulens pour ce quelle le veult mener a court, si[414] li demande pourquoi il fait si mate chiere. Et messire Yuain li dist: "Ha, dame! saches vrayement que ie ne suis mie si doulens pour la court comme ie suis pour les nouuelles que vous maues orendroit amenteues". "Est ce", fait elle, "pour monseigneur Gauuain?" "Ouil", fait il, "dame". "Voire", fait elle, "et que est il deuenus?" "Dame, ie le vous compteray". Et lors li deuise comment les damoiselles le[415] tiennent en la roche par enchantemens, et auec lui est le Morholt dIrlande. "Ne sont ilz", fait elle, "sainz et haicties?" "Dame, ouil". "Or ne vous chaule dont", fait elle, "nous les aurons bien se dieu plaist, se ly sens Merlin ne nous fault"; et encor cuidoit elle vraiment que Merlin fust en vie. Moult parlent longuement entre la royne et monseigneur Yuain. "Saches, vraiment", [fait la royne], "que le roy aura trop grant ioye quant il saura la verite de vostre venue, car trop vous a desirre puisque vous [vous] em partistes, ne ie ne cuid mie quil oncques feist chose en sa vie dont il se repentist tantes foiz, comme il fait de ce quil vous donna congie pour la royne Morgain, vostre mere." Lors fait la royne armer monseigneur Yuain et ly fait amener son chenal. Et quant il est tous appareillies, elle dist a ses {84} damoiselles: "Alons nous ent a Camaloth, si enmenrons auec nous monseigneur Yuain et le ferons reposer en noz chambres tant que le roy viengne de chasser". Et elles si accordent bien. Et elle leur dit autre fois: "Gardes entre vous que nulle ne die que ce soit messire Yuain, mes dictes que cest vng cheualier errant ne saues qui; mes [que] ie le maynne au roy". Et elles dient quelles ne seront si foies que elles le descueurent. Lors fait la royne venir auant sa mesgnie et leur dist: "Montons tuit et nous en alons a Camaloth, car trop me greueroit a aller auant". "Dame", [font ilz], "or soit a vostre bon plaisir". Lors montent tuit et sen reuont vers la cite toute la voie quilz estaient venus. Et [42d] demandent entreulx: "Qui est ce cheualier la?" Et les damoyselles dient que cest vng cheualier errant que la royne trouua orendroit dormant sur vne fontaine, mes nous ne sauons dont il est, ne qui il est, mais ainsi le trouuasmes par auenture". Quant ilz furent venus a Camaloth et descendus par deuant le maistre palais, la royne enmainne en vne des chambre de leans monseigneur Yuain et le fait desarmer et aaisier de quanque elle peut. Ne puis deuant le soir ne fu nulz qui veoir le peust fors que les damoiselles qui auec la royne lauoient trouue. Au soir, quant le roy fu [re]venus de chasser, entre luy et sa compaignie, la royne vint a luy et li dist: "Sire, nouuelles vous aporte telles dont vous seres lies a mon cuider". "Voire", fet il, "dont les me dictes tost". "Sire, messire Yuain le filz au roy Vrien est en cest pais venus et a huy este veu en la forest de Camalot; et feust venu a court, mais il doubtoit vostre corroulx, et pour ce remest il". "Voire", fait le roy, "si nest il mie ca venus et a este si pres de moy. Ia ly ay ie, puisquil se parti de court, par tantes fois mande que ie ne desiroie fors sa venue, et il a este si pres de moy, ne ne mest pas venus veoir. Voirement retrait il a Morgain, que dieu mauldie, que onques ne fut bonne ne ia li hoirs nen sera bons se dieu ne le fait". Quant elle voit que le roy en est si corroucies, elle se commence a soubzrire et il sapparcoit maintenant quil y a aucun barat, si li dist erranment quil na pas este veuz, "ou vous saues bien quil est deuenus et faites le venir erranment sil est ceans, car il a si grant temps que ie ne le vy, que trop le desir a veoir". "Voire", fait elle, "en nom dieu vous le verres". Lors sen uait en sa chambre et trouue monseigneur Yuain gisant en son lit. "Venes vous ent", fait elle, "au roy qui vous mande; il a trop este corrouces quant ie li dis nouuelles de vous pour ce quil cuidoit bien que vous [vous] en fussies aies sanz parler a luy". Lors sen uait messire Yuain vers le roy moult honteux de ce quil namaine auec luy monseigneur Gauuain, car {85} bien pense quil li sera demandes. Et si tost comme le roy le voit venir, il ly court les bras tendus et lacole et baise et dist: "Beaux nieps, bien soies vous venus, tant aues demore hors de ceans que ie ne vous cuiday iamais veoir". Et quant ly autres preudommes de leans voient que cest messire Yuain, qui tant a este hors de court, ilz le coururent [43 a] acoler et baiser et ly font si grant ioye communement que de greigneur ne scay ie riens. Le roy, qui moult est lies de sa venue, le fait asseoir dencoste luy et li commence a demander de ses auentures et comment il la puis fait. Et il ly compte grant partie. Et le roy li dist: ".ij. cheualiers se partirent ou .iij. de court pour vous querre, veistes les vous?" Et il demande: "Qui furent les .ij. cheualiers?" "Ly vngs", fait le roy, "fu Keux le seneschaux, et li autres Girflet le filz Do". "Ouil, voir", fait messire Yuain, "ie les vy deuant le Perron du Cerf, la ou il me mesauint si durement que ie ne cuid mie que oncques ou royaume de Logres mescheust autant a cheualier comme il meschey a moy". "Comment?" fait le roy, "dictes le moy, car du Perron du Cerf ay ie maintes foiz oy parler. Et dit len que la sont les greigneurs perilz du royaume de Logres et y auiennent trop souuent les plus merueilleuses auentures du monde". "Certes, sire", fait messire Yuain, "len dit voir et ie vous diray [ce] quil my aduint". Lors ly commence tout mot a mot a compter celle auenture ainsi comme le liure la deuisee. Et quant il la comptee, le roy se seigne de la merueille quil en a, et aussi font ceulx de leans et dient que de si grant merueille noyrent ilz oncques mais parler. Et le roy fait maintenant mettre en escript ceste auenture et toutes les autres que messire Yuain ot apportees a court, mais ancois ly ot fait faire vng tel serment comme ly autres deuoient faire quant ilz reuenoient de queste. Cellui soir ny ot oncques parle de monseigneur Gauuain, car ilz ne vouloient pas tant trauailler monseigneur Yuain. Mais a lendemain len mist le roy a raison et dist: "Gauuain se parti de court auec vous, que en aues vous fait?" Et messire Yuain li compte, comment ilz vindrent a la fontaine auentureuse, la ou ilz trouuerent les .iij. damoiselles et puis sen partirent a tel heure que puis ne les vit desquil les vit en la Roche aux Pucelles. Et lors compte au roy, comment messire Gauuain demore en la roche auec les damoiselles entre luy et le Morholt, et sont si enchantes quilz ne sceuent onques quilz font, ne de rien ne leur souuient que ilz oncques feissent. Le roy est moult corroucies de ceste merueille si dist: "Seigneurs, que pourrons nous fere de ceste chose? Se nous perdons ainsi Gauuain et le Morholt, dont ie desirroie trop a estre [43 b] acointes pour sa bonne cheualerie dont iay maintes foiz oy parler, len le nous pourra tenir a mauuaistie. Semonons[416] noz gens et alons celle part, si verrons que ce sera. Certes si celle roche {86} estoit de fin acier, si cuit ie bien auoir pouoir de luy confondre et debrisier". "Certes", fait monseigneur Yuain, "[vous] nauries iamais". Lors ly compte ce que le cheualier ly auoit dit, cil qui auoit este amy a la damoiselle. "Et quen ferons nous?" fait le roy, "ainsi ne les lairons nous mie se dieu plaist, car len le nous pourroit torner a la greigneur mauuaistie du monde". "Sire", fait messire Yuain, "je vous diray comment nous le[s] pourrons auoir. Et se vous ainsi ne les aues, ie ne cuid mie que vous iamais les ayes. Mandes Merlin qui scet toutes les manieres des enchantemens; et quant il sera venus, pries ly quil mette peine en ceste chose, et ie cuit vraiement, que sil sen veult trauailler, quil les aura legierement". "Par mon chief", fait le roy, "vous maues si bien conseillie que nul ne le pourroit mieulx faire. Merlin viendra mieulx a chief de cest affaire que nul autres ne feroit". "Voire, sire", font ly autres, "se nous lauions, mais il a si grant temps quil ne fut a court, que nous ne sauons nulle verite de lui, ne se il est mors ou vif". "Se il fust mors", fait le roy, "il ne peust estre que nous nen sceussions aucune chose. Or conuient que len le quiere et loing et pres tant que len laye trouue". Lors enuoie sergens et cheualiers en tous les lieux quil scet que Merlin auoit repairie et fait crier par tout le pais que qui Merlin amenra a court, il li donra si hault don comme il saura demander. Ceste nouuelle fut apportee par tout le royaume de Logres, que qui Merlin pourroit amener a court, le roy le feroit riche homme. Et par ceste esmuete le commencerent a querre cheualiers et sergens, et vngs et autres. Ne il ny auoit encor nul qui sceust la verite de sa mort fors seulement la Damoiselle du Lac et sa mesnie, et Baudemagus qui auoit a lui parle la mesmes ou il gisoit dessoubz la lame. Des cheualiers le roy Artus ot grant partie qui allerent en ceste queste, car moult desiroit chascun a auoir la bonne volente du roy, mes oncques ny ot nul qui en peust aprendre nulles nouuelles fors seulement [Aglant et] Tor ly filz Ares; cil en apri[re]nt sanz faille, veez ci comment. Vng iour aduint que Tor cheuauchoit tout [43 c] seul armes de toutes armes ainsi comme cheualier errant deuoit aler. Et ce fu vng mercredy heure de pryme, quant il vint a lentree dune forest. Il regarda encoste de luy et voit venir tout vng chemin de trauers vng preudomme qui estoit nes de la Petite Bretaigne et estoit appelles Aglant. Et cel chemin par ou il passoit se feroit en la grant voye que Tor auoit cheuauche. Quant les .ij. compaignons sentreuirent, si sentrefirent ioie merueilleuse et osterent leurs heaumes et sentrebaiserent et dist ly vngs a lautre: "Aues vous rien trouue de ce que nous alions querant?" "Certes", ce dit Aglans, "ie noy oncques puis en lieu ou ie venisse nulles nouuelles de Merlin nient plus que sil feust fondu en abisme". "Ne moy autressi, certes", fait Tor. "Or le faisons bien", ce dit {87} Aglant, "nous auons cheuauche chascun par soy, ne ne peusmes riens trouuer, or cheuauchons ensemble pour sauoir se nous en serions plus auentureux daprendre en aucunes nouuelles". "Vous dictes bien", fait Tor, "or nous en alons ensembles que dieu nous en doint trouuer aucune chose". Einsi se mistrent les .ij. compaignons ensemble et cheuaucherent mainte iournee sans auenture trouuer qui a compter face. Et nonpourquant ilz ne vindrent oncques en lieu ou ilz fussent destourbes. Ung iour leur auint quilz encontrerent vng cheualier tout arme dunes armeures noires et ses cheuaulx estoit[417] plus noirs que meure et sa lance noire; et il estoit grans et grailles par [les] flans et trop bien taillie de toutes facons au semblant qui dehors en apparut. Quant il vit les .ij. cheualiers venir, il cognut bien qui ilz estoient, si leur crie maintenant: "Seigneurs cheualiers, a iouster vous conuient." Et quant ilz voient qua iouster les estuet, Aglant dit a Tor: "Sire, laisses moi aler a cest cheualier qui iouste demande". "Ales, beau sire", fait Tor, "puisquil vous plaist". Et [A]glant laisse erranment courre au cheualier aux armes noires, si le fiert de toute sa force si durement quil fait son glaiue voler en pieces. Et le cheualier qui ne failli mie, ains le prist bas, le fiert si durement quil li perce lescu, mais li haubers fu si fors que maille nen rompy. Il lempaint bien comme cil qui estoit de grant force, si le porte a terre lui et le cheual tout en vng mont, ne onques le glaiue nempira. Et quant il le voit a terre, il lui dist: "Or me suis ie de vous [43 d] vengies, sire Aglant, vous me tollistes ia lonneur du siege de la Table Ronde ou ie me mis, mes vous deistes que iestoie trop ieune". Quant Tor voit son compaignon abatu, il en est moult doulent, si pensa que mieulx vouldroit il receuoir vne autretelle honte quil ne le vengast de son pouoir. Lors laisse courre au cheualier si grant erre comme il puet du cheual traire, et le fiert si durement quil ly perce lescu et le haubert et li ioingt le fer de son glaiue au couste, mes grant plaie ne ly fait pas, car le glaiue vole em pieces. Et le cheualier le fiert si durement quil li perce lescu a tout le haubert si li met le fer trenchant parmy lespaule destre si que le fer[418] appert de lautre part. Il lempaint bien si le porte a terre tout enferre; et au parcheoir brise le glaiue. Et quant il le voit a terre, il lui dist: "Or pouez veoir, sire Tor, se le siege de la Table Ronde fust aussi bien emploie en moy comme il fust en vous. Len me fist tort, ce mest auis, quant len vous y mist et me laissa len; encor ma[419] dieu donne vengence de cellui qui celle honneur me tolly." Lors sen va a Aglant[420] qui ia auoit lespee traicte et vouloit commencer la meslee et il li dist: "Ha, sire {88} Aglant! remettes en sauf vostre espee, nous nen ferons ores plus, car nous nauons mie pris iour de bataille. Mes pour ce que vous estes de la court le roy Artus et [ie] scay bien que vous ales querant Merlin, ne nen pouez oir nouelles se par moy non, si vous en diray ie ce que ien scay certainement et puis ne vous trauailles ia pour scauoir en plus, car ce seroit peine perdue." "Or dites, sire", fait Aglant. "Ie vous dy", fait le cheualier, "que Merlin est mors tout en tel maniere com il deuisa ia a court, car il dist que Merlin ly ot deuisee sa mort. Car dist Merlin: "Tu morras a grant honnour et ie seray enfouis en terre tous vif[421]; et tout ainsi comme il dist celle parole li auint il, car il fu mis en terre touz vif et morut illec." "Et comment fu ce?" dist Aglant, "ce menseigneres vous sil vous plaist que ie le sache compter a court". "Certes, non feray", ce dist le cheualier, "ia par moy nen saures plus a ceste fois. Mais tant dires vous au roy de par Merlin que la darniere parole quil me dist si fu telle: 'Ia Gauuain ne le Morholt ne seront ostes de la Roche aux Pucelles deuant que Gaheriet sera cheualier, mes cil les en pourra bien oster'. [44a] Tant dictes au roy que Merlin ly mande par moy." "Ha, sire!" fait Aglant, "or vous pry ie par cortoisie que vous me dies vostre nom". "Et ie le vous diray", fait il, "puisque vous le me requeres. Iay nom Baudemagus et suy nieps le roy Vrien. Le roy Artus mesmes me fist cheualier, na encore pas long temps." Et maintenant sen uait si grant oirre comme il puet du cheual traire et se fiert en vne forest qui pres dillec estoit. Et Tor se fu redreissies tous naures et fut venus a son cheual et vouloit monter pour aler apres le cheualier, car il vouloit mieulx du tout morir, ce disoit il, quil nen feist plus. Et Aglant vient a luy et luy dist: "Tor, saues vous qui est cest cheualier qui ainsi nous a abatus?" "Nenil, voir", fait il, "ie ne le cognois mie que ie sache, et vous, le cognoisses vous?" "Ouil, bien", fait il, "cest Baudemagus, le nieps le roy Vrien." "Par mon chief", fait Tor, "vous dictes voir; or le cognois ie bien par vne parole quil me dist". "Saues vous", fait Aglant, comment il nous est auenu de ce que nous lauons encontre? Il a nostre queste finee". "Comment?" fait Tor[422] "Il nous a dit", fait il, "que nous dions au Roy Artus seurement que Merlin est mors et quil ne le face plus querre. Et se il veult iamais traire Gauuain de la Roche aux Pucelles, il conuient quil face de Gaheriet cheualier, car cil lem porra oster en aucune maniere, ne autrement ne laura len ia. Or nous en pouons nous aler et compter a court ce que cest cheualier nous a dit". "Certes", fait Tor, "vous dictes voir". Lors sen uont a la maison dun cheualier qui pres dillec estoit. Et quant ilz furent leans venus, le sire de lostel les receupt {89} moult bel et les aaisa de tous les biens quil pot auoir leans. Et y seiourna Tor .ij. sepmaines toutes entieres, ains quil peust cheuaucher aisiement, car il [ne] pot pas estre si tost garis de la plaie que Baudemagus ly auoit faicte. Et toutes uoies seiorne auec luy Aglant pour luy faire compaignie. Si tost comme Tor ot pouoir de cheuaucher, il se parti de leans entre luy et Aglant et errerent tant par leurs iournees quil vindrent a Camalot, ou le roy seiornoit adont et auoit auec lui grant baronnie. Et ce fu droit a lentree dyuer. Quant ilz vindrent a court, asses trouuerent qui ioie leur fist, car moult estoient leans ame. Et quant ilz orent oste leurs armes et ilz furent [44 b] venus en my la sale, le roy les fist deuant luy venir et leur demande erranment: "Seigneurs, nous apportes vous nulles nouuelles de Merlin?" "Sire", font ilz, "nous les vous apportons telles comme len les puet sauoir par oir dire. Et nonpourquant len les deuroit auques croire, car tel les nous dist qui ne vous mentiroit mie volentiers". "Or le nous dictes", fait le roy, "si les orrons". Et il li commence maintenant a compter, comment ilz encontrerent Baudemagus et tout ce quil leur fist et dist. Et quant le roy a tout escoute, il respont: "Par mon chief, il en fait bien a croire. Il ne le nous mandast mie se il ne le sceust vraiement. Ha, dieux! or puet bien dire le royaume de Logres, quant Merlin le sage est mors, quil est moult abaissies, car tant comme il vesquist il ne feist samender non, et en pouuoir, et en honneur. Iamais ne sera homs qui mamast[423] de si bonne amour comme il ma[424] tous iours ame, encor la il bien moustre[425] a la fin quant il manda, comment on porroit traire Gauuain de la Roche aux Pucelles." Moult est le roy doulens et coroucies de la mort Merlin, et moult en est la cour toute troublee, car ilz auoient si grant fiance en luy quil ne cuidoient pas que le royaume de Logres peust iames auoir deshonneur, tant comme Merlin vesquist. Et la royne mesmes dist quelle voulsist mieulx auoir perdu .ij. de ses[426] meilleurs cites que Merlin fust mors. Et le roy demande a Aglant: "Sauez vous en quel maniere il pot estre si malement atornes ne qui latorna ainsi?" "Certes", fait il, "nenil, et si croy ie bien que ce fu femme, car homs, ce scay ie bien, neust pas le pouoir de luy honir en tel maniere". "Certes", fait le roy, "vous dictes voir; femme la mort, si y auons si grant dommage que len ne le pourroit mie contrepeser; et de Baudemagus que ie fiz cheualier que vous semble il?" "Sire, cest vng des bons cheualiers que ie sache et bien le nous a moustre; et se il puet viure par aage, saches quil sera vng des meilleurs cheualiers du monde". "Certes", fait le roy, "ie ne le vy onques nulle foiz que ie ne le prisasse moult, et puisquil me mande que ie face cheualier Gaheriet, mon nepueu, ie le feray, car ie cuit que bien en viendra". {90} Lors furent mandes lez .iij. freres monseigneur Gauuain qui demoroient a la court: Agrauains, Gaheriet et Guerrehes. [44 c] Et quant Agrauains oy dire que par la proesce de Gaheriet deuoit messire Gauuain estre deliures de la Roche aux Pucelles, il en ot enuie et duel grant, et dist a vng sien compaignon ou il moult se fioit: "Aues vous veu comment Merlin fait acroire a ceulx de ceans quant quil veult? Il leur a mande que Gauuain, mes freres, sera deliures par Gaheriet, ne onques de moy ne parla. Plus tost len deliureroie ie, se a ce venist, car plus suis ie deliures et fors et legiers que Gaheriet nest, et feroie greigneur force[427] sil le conuenoit a faire quil ne feroit; pourquoy donc manda il de mon frere plus tost que de moy?" "Ce ne scay ie", fait [c]il. "Par foy", fait Agrauain, "et ie le vous diray: Merlin la plus ame quil ne faisoit moy, pour ce si le veult [faire] aler deuant ses freres, mes certes ce ne vault riens. Ia pour cest mandement ne remaindra que ie ne soie cheualier ains que Gaheriet, et si[428] ne le fusse [ie] encore mie, mais cest mandement que ie ne pris rien me fera haster et cil li loue bien." Lors vient Agrauains deuant le roy, son oncle, et li dit: "Sire, ie vous pry que vous me donnies vng don qui rien ne vous greuera". "Volontiers, beau niepz", fait le roy, "demandes tel comme il vous plaira". "Sire, vostre mercy, or vous requier ie que vous me feites cheualier ains que Gaheriet mon frere; et vous le deues bien faire par raison, car ie suis ainsnes de lui". Et le roy luy octroie. Et quant Gaheriet lentent, si commence a soubzrire, car il pense bien quil demande cest don par orgueil et par enuie. La saison diuer estoit adont encommencee, et estoient les neges et les gelees si grans et si merueilleuses que len ne peust pas adonc en tout le royaume de Logres trouuer granment bois vert; et tuit les arbres estoient ars et seches des grans gelees. Et le roy manda par tout le royaume de Logres [et] par toute la terre quil tendra court a Noel a Camalot, et mande a tous les barons quilz viengnent, car il vouldra faire a cellui iour .iij. de ses nepueux cheualiers, et veult quilz y soient. Quant les barons de Logres oirent ceste nouuelle, ilz sappareillerent de uenir a court et sesmeurent de toutes pars, aussi bien les poures comme les riches; si en y ot si grant assemblee a la ueille de Noel que ce nestoit se merueille non pour la grant feste des .iii. freres, qui deuoient [44 d] cheualiers estre. Et le roy ot fait appareiller .xx. des damoisiaulx de son hostel et dit quil les feroit cheualiers pour lamour de ces nepueux, si les fait tous la nuyt veiller a la maistre eglise de Camalot. {91} Alendemain[429] peussies veoir grant ioye et grant feste en la cite et en la court. Et quant le roy ot oy la grant messe, il reuint en la sale et ot en sa compaignie tant de haulx barons que cestoit merueille a veoir. Et lors vindrent deuant le roy ceulx qui cheualiers deuoient estre, car ou temps de lors estoit coustume que len ne leur ceignoit[430] les espees deuant heure de midy, ne deuant quilz auoient les espees ceinctes ne les tenoit len a cheualiers. Et nonpourquant, puis quilz estoient ales au moustier et ilz auoient vestu leur robes de cheualiers,[431] les appelloit len cheualiers. Quant les nouueaulx cheualiers vindrent deuant le roy pour ce que len leur ceinsist les espees, Agrauains se mist deuant tous pour ce quil estoit ainsnes des .iij. freres et tendi au roy sespee pour ce quil li ceinsist. Et ainsi que le roy la vouloit prendre, vng fol, -- qui leans auoit bien demore .xv. ans, que au temps le roy Vterpandragon que au temps le roy Artus, ne onques ne ly auoit nul oy mot dire en tant de termine comme il auoit demore, ains lappelloient tuit le fol muet, -- quant il vit que Agrauains se fut mis deuant Gaheriet, et que le roy le vouloit premierement faire cheualier, il sault auant et oste au roy lespee des mains et la gitte par dessus les cheualiers, si loing comme il onques puet, puis dist au roy: "Ha, sire! quest ce que vous faites qui voules faire Agrauains cheualier deuant Gaheriet, le plus beneure cheualier de tout vostre lignage et le plus vaillant? Faites le venir auant et li faites celle honnour quil soit premier cheualier, et puis face de sa main ses[432] freres cheualiers, et tous ces autres apres, car certes il est si digne chose quil doit bien ceans tant auoir donneur". Quant le roy voit ceste chose, et il ot que cil parle quilz nauoient oncques mes oy parler, ains le tenoient a desue et hors du sens et muet, il ne tint mie ceste chose a gas, ainz fait traire ensus de lui tous ses barons pour la merueille quilz auoient de ce quil ainsi parloit. Et le roy demande au fol: "Dy moi qui ce te commande a dire!" "Merlin, le sage", fait il, "me dist que a cest iour duy se metroit [45 a] en vostre presence le mauuais deuant le bon et vouldroit premierement estre cheualier; et ie demanday comment ie le pourroie cognoistre, et il me dist que ce seroit Agrauains lOrgueilleux qui se mettroit denant Gaheriet le Simple, et me commanda bien que ie ne souffris[s]e en nulle guise que Gaheriet ne receupt premier lordre de cheualerie et quil ne feist les autres cheualiers, se ilz le vouloient souffrir". Quant Agrauains voit ceste chose, il est tant iries que nul plus, si dist au roy son oncle: "Sire, vous me feites honte et bien voient ceulx cy que sanz cause tenes compte des paroles de cestui fol qui tant est fol naturelement, quil ne scet sil est mors ou vif". Et le roy ly respont maintenant: "Beaux nieps, or vous souffres vng pou. Par mon chief, ie ne tiens mie ceste chose a gas, ains mest auis que cest miracle et demoustrance de nostre seigneur." {92} Lors appelle a conseil les plus saiges hommes de leans et les maine en vne chambre et leur dit: "Ie vous pri que vous me dies qui vous est auis de ceste chose". "Sire", font ilz, "vraiement le saches vous que cest miracle et demoustrance de nostre seigneur. Et nostre seigneur le fait pour aucune bonte qui sera en Gaheriet. Et encor, sire," font ilz, "le pouez vous apertement veoir par le miracle de cellui qui oncques nauoit parle. Et or ly a nostre seigneur deliuree la parole quil le vous a fait a sauoir[433]". "Par dieu", fait le roy, "vous dictes voir. Or ne lairoye ie pour riens que ie ne le feisse tout ainsi". Lors sen reuait seoir la ou il seoit deuant et appelle Gaheriet et dit: "Venes auant, Gaheries, beau nieps, que nostre seigneur vous doint aussi bonne fin comme il vous a donne bon commencement". Et Agrauains parole adonc et dit: "Sire, vous me deussies, sil vous pleust, tout auant faire cheualier, car ie suis ainsnes de lui et si le maues [en] conuenant". Et le roy li respont adonc: "Beau nieps, la volente de nostre seigneur et la demoustrance passe toute conuenance. Ie seroie fol se ie encontre la volente de nostre seigneur me mettoie." Lors prent lespee Gaheriet et li ceint au coste, et li dit que nostre seigneur le face preudomme. Et cil li respont tout en plorant: "Sire, dieux le face ainsi comme ien ay mestier". Et maintenant vint auant Guerrehes, son frere, et li dist: "Beau frere, feites moy cheualier, car ien ay si grant desirier de nulle chose comme destre cheualier, et de vostre main". Et Gaheriet [45b] regarde son oncle et luy dist tout em plorant: "Sire, vous le deues faire cheualier qui estes si haulte personne et si digne que nostre seigneur mesmes vous esleust a estre roy." Et le roy respont: "Beau nieps, il conuient que vous le facies cheualier, car nostre seigneur vous a octroie ceste grant honneur au commencement de vostre cheualerie". Et Guerrehes dist toutes uoies a Gaheriet: "Beau frere, vous ne vous pouez destourner que cheualier ne me faces, car ie le vous requier, ne vous ne poues escondire le premier don que len vous requiert puisque vous estes cheualier". Et Gaheriet prent maintenant lespee Guerrehes et li ceint, si lui dist tout en plorant: "Beau frere, Ihesu Crist vous face preudomme ainsi comme ie le vueil!" Et cil respont: "Que dieux le face!" Apres fist tous les autres cheualiers de sa main fors seulement Agrauains qui ne le voult estre fors de la main le roy Artus, ains dist que ia son frere qui estoit plus ieunes de lui ne le feroit cheualier. _Comment vne damoiselle apporta a Gaheriet[434] vng chapeau de roses de par la reigne [de lIsle] Faee[435] le iour quil fut fait cheualier._ [Miniature] Quant il furent assis aux tables, atant es vous vne damoiselle qui vint leans tout a pie. Et quant elle fu venue en my le palais, vestue si richement que nulle mieulx, elle salue le roy et lui {93} dist: "Roy Artus, faiz moy moustrer lequel est Gaheriet, cil qui a huy este cheualier nouueaux". Et le roy le fait moustrer entre les autres cheualiers ou il seoit, non mie en la Table Ronde mes em bas. Elle vient deuant lui et sagenoil[l]e et trait hors desoubz vng mantel quelle auoit vng chappel de roses aussi fresches et aussi vermeilles comme sil fust au temps de Pentecoste. Et elle dist a Gaheriet: "Tenes, sire, cest [45c] chappel que ma dame vous enuoie, la royne de lIsle Faee. Et saches que ce nest mie sans raison que elle [le] vous enuoye plus tost qua nul de voz autres compaignons". Et lors ly met en son chief et puis ly dit: "Or vous ay ie moult amande, beaux sire cheualier"; et il len mercie moult, et ly et sa dame, et nonpourquant il ne cognoissoit ne sa dame ne ly. Et elle sen ist maintenant hors du palais ne onques ne voult retourner pour homme qui retorner la veulle, et si fu elle appellee du roy et de mains autres de leans. Et quant elle sen fut allee[436], tous ceulx du palais commencerent a parler de cest present et distrent que moult estoit beaux et merueilleux, ne ilz ne cuidoient que celle chose ne fust aussi comme miracle, car toutes herbes estoient adonc si mortes par toute la Grant Bretaigne la ou gens habitoient quilz ne cuidassent pas en nulle maniere quilz peussent roses trouuer en cellui temps, ne loing ne pres. Moult en parlent par toute la sale et dient sanz faille que cest enchantemens ou faerie. Et les autres dient que fairie est ce voirement, car les roses sont venues de lIsle aux Fees. Et le roy Artus mesmes en parole et dit a ceulx qui entour luy sont: "Par mon chief, la royne ne haoit pas trop Gaheriet qui si noble present ly enuoye, car cest le plus bel et le plus cointes que ie veisse pieca mais en ceste court". Et le fol sault auant qui de Gaheriet auoit huy autre foiz parle et dit: "Sire, celle qui li enuoye ce, saches vous, [est] vne des sages dames du monde et qui plus scet[437] de[s] choses qui sont a auenir. Si ly a enuoye, si nest mie sans raison, mais pour tel signifiance comme ie vous diray. Saches que tout ainsi comme la rose est[438] plus prisiee que toutes autres flours, aussi sera Gaheriet plus prisies de cheualerie et de cortoisie que tous ceulx qui huy ont receu lordre de cheualerie, et la ou leurs proesses fauldront au grant besoing, la recouurera Gaheriet et fornira par sa bonte ce quil leur conuiendra a laisser par leur mauuaistie. Et ce est, sire, la darniere parole qui iamais istra de ma bouche, fors vne seule". Et lors dist a Gaheriet: "Tu passasses de bonte et de valeur tous lez compaignons de la Table Ronde fors seulement .ij., se[439] ne fust la mort de ta mere que tu hasteras par ton pechie, et ce sera la chose qui plus [45 d] abaissera ton pris". Et maintenant quil ot ceste parole dicte, il chiet arrieres tous enuers et sestent comme cil qui angoisse de mort destraignoit et erranment ly part lame du corps. Et quant le roy voit ceste chose, il se seigne de la merueille quil en a et dit: "Par dieu, cy a la plus {94} merueilleuse auenture que ie visse pieca mais auenir, ou Gaheriet mez nieps sera plus merueilleux cheualier que autres, ou ie nen scay que dire, car le commencement de sa cheualerie a este le plus merueilleux dont[440] ie oisse oncques parler a mon temps". Et les autres respondent:[441] "Certes, sire, vous dictes voir, or doint dieux que la fin en soit belle, car le commencement en est beaux". Le roy commande que len preigne le mort [et] que len le porte hors du palais et li face len autant donneur comme len feroit a vng cheualier riche et puissant; et ainsi fut fait comme le roy lot commande. Et le mistrent en terre deuant le mo[u]stier Saint Estienne ens en lentree. Et dessus la lame firent entailler [lettres] qui disoient: "Cy gist Marins, le fol, qui pour[442] lamour de la cheualerie Gaheriet recouura esperituelement[443] parole dont il nauoit onques este saisis". A Lendemain de Noel, apres disner, auint que le roy fu issus de Camelot a pou de compaignie et aloit parmy les pres tout a pie. Et si estoient les pres touz plains de neges; et en ce quil saloit esbanoiant et parlant a ses cheualiers, il regarde et voit venir parmy les pres tout contreual la riuiere vng moult grant cheualier arme de toutes armes. Et estaient toutes ses armes aussi vermeilles comme sang. Si vint par deio[u]ste le roy et par deles ses cheualiers pensant moult durement. Et le roy qui moult estoit cortois li dist: "Dieux vous gart, sire cheualier, dont estes vous?" Et cil pense si durement quil ne la pas entendu, ains sen vait oultre, si ne respont mot. Et le roy cuide quil lait laissie par orgueilh, si dist a ceulx qui entour luy sont: "Par foy, or voy ie cy le plus orgueilleus cheualier et le plus villain que ie iamais cuidasse veoir, qui ne daigne respondre quant len le salue. Ia dieu ne mait, se ie fusse comme autre cheualier errant, se ie iames fusse granment a aise deuant que ie sceusse [46a] comment il scet ferir de lance et despee". Ly autres dient que voirement est il orgueilleux. Et ainsi quilz disoient ceste parole, es vous vng autre cheualier qui acoroit selon la riuiere et venoit toute la voie que le cheualier deuant estoit venus, et venoit aussi pensant comme ly autres faisoit. Et quant le roy le voit venir, il dist a ceulx qui auec lui estoient: "Cestui est du conseilh a lautre, il pense durement. Or y parra sil me respondra, car toutes uoies le salueray ie pour veoir sil est aussi villains comme ly autres." Lors vait auant et ly dist moult hault pour ce quil le veoit si pensif:[444] "Dieu vous gart, sire cheualier". Et cil lieue la teste et li respont tout em plorant: "Sire, dieu vous doint ioye greigneur que ie ne voiz querre, car, certes, ie vais a mon duel et a ma honte si doulens quil not onques en corps de cheualier aussi grant duel comme il a ou mien; et pour ce ne pourroie ie pas aler liement la ou ie vais, car ie vais sanz {95} doubte a ma mort". Et quant le roy entent ceste parole, il luy en prant moult grant pitie, si le prent maintenant au frain et lui dist: "Ne vous poist, sire cheualier, se ie vous prens au frain, car certes ie ne le fais mie ne pour mal ne pour villenie, mais pour ce seulement que vous me dies, sil vous plaist, comment ce est que vous allez a vostre mort. Et certes se ie vous puis vostre honte et vostre mort respiter, ie le feray et [y] mettray si grant conseilh que vous men deures sauoir bon gre, et tous cheualiers errans autressi." Et cil regarde le roy si lui dit: "Sire, vous me promettes moult; ie ne scay comment vous [le] me porries tenir." "Ie ne vous prometz[445] chose", fait le roy, "que ie ne vous tiengne si comme ie cuit". "Et qui estes vous, beau sire?" [fait cil], "ie vous pry que vous le me dies et que vous ne le me celes mie. Et certes, tel pouez vous estre que ie vous descouureray tout mon affaire, ou soit mon honneur, ou soit ma honte." "Et ie le vous diray", fait le roy, "pour ce que ie desire trop a sauoir[446] la verite de vostre estre. Saches que ie suis le roy Artus." "Estes vous ce, sire?" fait le cheualier. Et les autres dient: "Sire cheualier, ce est il voirement". Et cil met maintenant pie a terre et gitte vng grant plaing au descendre, si quil semble bien quil soit naures ou trauailles trop durement. Et le roy sen apparcoit bien tantost. Et cil oste son heaume et sespee et les gitte aux pies le roy Artus, et puis sagenoille [46b] deuant luy et luy dist: "Franc roy, conseille moy et oste moy [de] ceste grant douleur ou ie suis, se tu oncques euz pitie de poure cheualier plains de toutes douleuis et de toutes ires." Quant le roy voit le cheualier si desconseillie, il en a si grant pitie que les lermes luy viennent aux yeulx, ne il na si dur cueur en la place qui toute pitie nen ait. Et le roy len relieue et li dit: "Sire cheualier, iay[447] si grant pitie de vous que ie mettroie ancois mon corps en auenture de mort que ie ne venisse a chief de vostre affaire a vostre volente, si ce nestoit chose qui fust encontre moy. Mes dictes moy que cest, car si dieu mait, il me tarde trop que ie le sache." Et le cheualier[448] li dit maintenant: "Sire, vous veistes ore bien vng cheualier qui par cy sen uait qui porte vnes armes vermeilles. Saches que cest vng des meilleurs cheualiers que ie onques veisse et vng des plus fors; or il est moult gentilz homs et filz du duc dAuarlan et auint oan quil prist en la terre son pere vng mien frere, ne scay en traison ou en quel maniere, mes il le prist toutes uoies [et] en prison le mist et encore li tient et le fait illec viure a douleur et a honte. Quant[449] mon frere fut mis en prison, ie le quis et pres et loing comme cellui pour qui iestoie moult esmaies, et tant que len me dist que cest[u]i lauoit emprisonne. Quant ie le sceuz, ie requis tant cest {96} cheualier que ie le trouuay en lostel son pere si lappellay maintenant de traison deuant son pere mesmes. Et fut le iour de la bataille aterminee a vng iour de ceste sepmaine mesmes, par tel maniere que se ie a celluy iour ne prouuoie cestui cheualier de traison, mon frere espenniroit ce que cheualiers atains de traison deuroit espenneir. Atant me parti [ie] de la cort au duc et ay puis cheuauchie parmy le royaume de Logres plus de .xv. iours entiers querant auentures ca et la, ainsi comme iauoie acoustume. Mardi mauint que ie encontray ca deuant en vne forest .ij. freres cheualiers qui me haoient de mortel haine pour leur cousin germain que ie occis. Si tost comme ilz me virent, ilz me occirent [mon cheual], et commenca entre nous la meslee grant et pleniere. Si men auint si bien, la dieu mercy, que ie les occis ambedeux, mez il mauoient ia si naure que iauoye ia .iiij. plaies ou corps grans et parfondes. Ie les laissay illec gisant a terre et men alay herbergier en lostel dun mien amy qui pres dillec manoit pour fere regarder mes playes. Et quant [46 c] elles furent veues et amendees, ie demoray le iour leans et hyer aussi pour moy reposer. Mes pour ce que le iour de ma bataille est si pres, men conuient il a partir. Huy en cest iour men suis parti et ay cheuauchie tresque cy a trop grant douleur, car trop durement suis naures et suis si mal menes que mes plaies sont escreuees, dont iay tant seignie que ie nay mes ne corps ne ame, car tuit ay perdu et le cueur et la force. Et pour ce me conuient il remanoir mal gre moy si en seray honteux et tenus a mauuais [et] a recreant tous les iours de ma vie. Et mon frere qui estoit vng de bons cheualiers du monde et vng des plus loyaulx en sera mors et honnis, car cil, qui en sa prison le tient, le het de mortel haine. Sire, or vous ay compte lachoison de mon duel. Pour dieu, or [y] mettes tel conseil que ie vous tiengne a voir disant de vostre promesse, car ce scaues vous bien que vous maues promis tout le conseil que vous y pourres mettre. Et certes se vous y voules mettre vng pou de peine, mon frere nen sera honis, ne ie nen seray tenus a mauuais ne a recreant." Et lors li rechiet aux pies et fait si grant duel que le roy et tous ceulx qui le voient en ont grant pitie. Et quant le roy voit ce, il ne se peut tenir plus quil ne die: "Leues sus, sire cheualier, et ne soies plus en tel esmay, car certes ie vous trouueray en mon hostel cheualier qui pour vous emprendra a faire ceste bataille, pour deliurer vostre frere, et certes ancois lenprendroie[450] ie moy mesmes et[451] prendroie mon escu a mon col pour vostre droit deffendre que vous neussies a mon pouoir lonneur de ceste bataille." Et cil len mercie moult et len baise le pie. Et le roy demande maintenant a ceulx qui deuant luy estoient: "A il cy nul de vous qui pour lamour de moi et pour le droit de cest cheualier deffendre vueille emprendre la bataille encontre le[452] vermeil cheualier qui par cy sen uait?" Et ilz se taisent tuit, car tant auoient veu {97} grant le cheualier quilz le redoubtoient moult, ne ce nestoit mie merueille, car a ce cheualier mesmes lauoient ilz oy forment louer si len redoubtoient plus. Et Gaheriet qui estoit en la place, quant il voit les cheualiers esproues qui se taisent, il sault auant et se laisse cheoir aux pies son oncle et luy dist: "Sire, octroies moy ceste bataille; vous ne men pouez escondire par droit, car cest le premier don que ie vous ay requis puisque ie fu primes cheualier". Et le roy le regarde si deuient touz pensif[453] et puis respont a Gaheriet: "Beau niepz, tu es encores trop ieunes pour en[46d] prendre si grant chose, car ce cheualier est fors et durs, et tu es enfans et tendres durement, si ne le pourries endurer au darnier". "Sire", fait il, "cel escondist ne vous vault riens: se vous ne moctroies, si iray ie toutes uoies". "Or layes dont", fait le roy, "dieu te[454] en doint a bon chief venir, car tuit tes[455] commencemens ont este merueilleux". Et lors le relieue et le baise et dit: "Or ten peux aller, beau nieps, quant il te plaira, que nostre seigneur te conduie". Et le cheualier naure demande au roy qui est ce ieune cheualier. Et le roy respont quil est ses nieps et a nom Gaheriet. "Voire", fait le cheualier, "en nom dieu, or suis ie lies et ioyeux quant dieu luy a octroye ceste bataille, car ie scay bien quil la fornira a sa volente". "Ne ia le cognoisses vous de rien", fait le roy. "Certes, sire", fait le cheualier, "ie ne le vy onques mais. Et nonpourquant vne damoiselle cheuaucha auant hier auec moy aiournee qui ly apportoit vng chapel de roses, si comme elle le [me] recon[n]ut, qui me dist au departir que ie fis de luy: 'Tant saches vous bien de Gaheriet que ce sera vng des bons cheualiers du monde, car telle le me dist qui le sauoit bien.'" Et lors commenca le roy a soubzrire et dist: "Par mon chief, sire cheualier, que que len vous deist, le chappel de roses neufues si li fut donnes de par la dame de lIsle Faee. Et du chappel que len apporta a court en ceste saison eusmes[456] nous si grant merueille que nous deismes que cestoit faerie." Et le cheualier dit que faerie estoit ce voirement. Lors dist le roy a ses compaignons: "Alons a lostel, si se reposera ce cheualier naure". Et ilz si accordent tuit. Quant ilz sont venus ou palais, le roy commanda a ceulx de leans que len desarme le cheualier et que len laaise de quantque len pourra. Et ceulx si font a cui il lot commande et se prenent garde de ses plaies, si les treuuent grans et parfondes, et si empirees du cheuaucher quil ot le iour fait, que merueilles estoit quil nestoit mors. Cellui soir dist le cheualier a Gaheriet: "Sire, il conuendra que vous soies mardi matin a heure de prime chies le duc dAuarlan[457] ou chastel mesmes dAuarlan." "Et comment a a nom vostre frere?" fait Gaheriet. "Sire, len lappelle Gallinor et moy Gallin. {98} Et le cheualier a qui vous deues combatre a a nom Baudon.[458] Et certes se vous y voules estre bien a temps, vous naues que demourer que vous ne mouues demain au matin, car iusques la a trois bonnes iournees dont il vous conuiendra faire .iiij." Et il dist quil mouuera le matin sanz nulle faille. Cellui soir vint Gaheriet prendre congie a la [47a] royne et dist quil le conuenoit aler a vng affaire ou le roy lenuoyeoit. Et la royne lui donna congie moult pensiue comme celle a cui il pesoit moult du departement Gaheriet, car elle lamoit tant pour[459] sa courtoisie que ia ne queist quil se departist de court. Et quant il ot pris congie a la royne, il ala prendre congie aux damoiselles et aux dames; si vous dy qua son deppartement ot mainte lerme leans ploree de mainte belle damoiselle, car trop lamoyent touz et toutes. Et il donna aux damoiselles son chappel dont elles firent trop grant ioye et trop grant feste. Et pour la grant ioye quilz en menerent[460] a court, en firent tuit, ce sachent tuit vraiement, les damoiselles du roy Artus vng lay que len appellera, tant comme le royaume dAngleterre durera et il y aura gent, le lay de la rose. Mes pour ce quelles ny firent pas adonc beau chappeau, comme li dis estoit, y fist Tristan, li Biaux, ly Amo[u]reux, vng autre chant si tost comme auenture lapporta a court et il oy parler du lay; et mist maintenant a la harpe celluy lay pour ce que bons en estoit ly dis et le chant autressi. Et encore tiennent ceulx dAngleterre celluy lay en grant auctorite auec les autres, et tiendront tant comme le soulas de la harpe pourra durer. Quant Agrauains ly Orgueilleux vit que ses freres aloit par leans prenant congie aux vngs et aux autres, et que le roy luy auoit ia octroyee la bataille, il en a si grant duel et si grant desdaing quil li est auis quil doye morir; si se pourpense que sil puet, il abattra de son frere cest bandel, "car il ma fait honnir et auillier", "a tous iours mais, quant il deuant moy a enpris ceste auenture a mener a chief, qui suis ainsnes de luy et plus fors et plus vistes quil nest. Certes mal lemprist sanz mon congie, le luy feray cognoistre sa musardie." Lors se porpensa quil prendra demain congie au roy pour aler querre auentures, et pour sauoir se dieu le menroit en lieu ou messire Gauuain fust. Et quant il sera de court partis, il changera ses armes et sen ira apres Gaheriet et se combatra a luy corps a corps en quelque lieu quil le pourra trouuer. "Et ainsi", fait il, "ly pourray ie legierement abatre cest bandel quil a si grant encommencie, car ie scay bien quil na ne le corps ne la force pour durer encontre moy". Einsi commenca Agrauains a penser traison et desloyaute vers son frere qui estoit bonne chose et simple, ne nul mal ne {99} pensoit vers luy, [47 b] ne ne pensast en nulle maniere. A lendemain, si tost que Gaheriet ot oy messe, il iura maintennant sur sains, oyant tous ceulx qui auec luy estoient, que iamais proesce quil feist ne racompteroit en lieu ou il fust, se force ne luy faisoit faire, ne [que] damoiselle ne le querroit par besoing ia de si lontaigne terre ne seroit, a cui il naidast de tout son pouoir, pour quil sceust sa querele bonne et loyal. Et ceulx, qui deuant lui estoient, distrent que trop grant chose auoit emprise si ieunes homs comme il estoit, or len donnast dieux a bon chief venir. Lors yssi Gaheriet du moustier et monta entre luy et vng sien escuier; et auec eulx monterent mainz autres qui le conuoyerent[461] iusqua la forest de Camaloth. Et il les en fist maintenant retorner et moult les commande a dieu, et se mist erranment en la forest entre luy et son escuier sanz plus de compaignie si arme quil ne luy failloit riens que[462] a cheualier conuenist. Et Agrauains si tost quil fut leues il se fist armer a vng sien escuier. Et quant il est armes fors de son heaume, il vient en la sale deuant le roy son oncle et sagenoille deuant luy et li dist: "Sire, ie viens prendre congie a vous et a ces autres barons de ceans, car ie men vueil aller par les estranges terres ainsi comme les cheualiers errans font, pour sauoir se dieu me vouldroit ia amener par auenture la ou messire Gauuain est, car en lui deliurer mettroie ie toute ma peine et tout le trauail que ie oncques pourroye". Et le roy li respont maintenant: "Biaux niepz, encore voulsisse ie bien, sil ne te fust grief, que tu demeurasses ceans vne partie du temps, mais puisque laler te plaist, ie te commans a nostre seigneur qui te conduie en quelque lieu que tu iras". Et il va maintenant prendre congie a la royne et aux autres [dames et aux] damoiselles et puis se part de court et vient a son cheual si monte et se part tous armes de leans entre luy et vng sien escuier; si ot asses qui iusqua la forest le conuoya. Guerrehes plore pour pitie de son frere et Agrauains li dist: "Beau frere, pourquoy ne vous partes vous de court et veissies les auentures du royaume de Logres ainsi comme font les autres cheualiers errans?" Et cil dit quil ne se partira ia de lostel son oncle deuant que auenture y auiengne qui len face departir; mes a la premiere auenture qui leans auendra, il sen partira que ia puis ny sera veu deuant quil ait grant temps erre parmy le royaume de Logres. A tant se deppartent les .ij. freres, et pour cest departement plore chascun. Guerrehes sen tourne [47 c] vers la cite plorant. Et Agrauains se met en la forest entre luy et son escuier seulement et cheuauche grant erre apres son frere toute la voye quil estoit aie. Entour heure de midy ly auint quil encontra vng pellerin vieil et ancien. Il luy demande, sil a encontre vng cheualier et vng escuier. "Ouil, voir", fait li pellerins, "il puet {100} ia estre auant .iiij. lieues et plus". Et[463] Agrauains dist que ce ly est bel, car il ne le vouldroit pas attaindre cest[u]i premier iour deuant quil ait ses armes changees. Ainsi vont cheuauchant tout le iour lez .ij. freres ly vngs deuant et ly autres darrieres, si leur auint quilz herbergerent cellui soir en vng chastel, Gaheriet en la forteresse, et Agrauains en la ville chiez vng vauassour. Cellui soir pria tant Agrauains son hoste quil lui bailla ses armes a porter, et Agrauains ly laisse les siennes. A lendemain ains que le iour appareut[464] se leua Agrauains; et quant il fu armes et appareilles, il demande a son hoste la voye droicte a aler au chastel dAuarlan[465] et cil li enseigne maintenant et li dist: "Ales vous en par vne voye estroicte que vous trouueres ia a lissir de celle ville, a senestre partie, et ie vous dy que celle voie vous y menra sanz faillir, se vous la saues tenir". Et cil dit quil ne demande plus, si se part maintenant de son hoste et sen ist hors de la uille. Et ne demora guieres quil trouua celle mesme voye que son hoste li auoit enseignee si se met dedens et cheuauche entre luy et son escuier iusqua vne petite forest qui pres dillec estoit. El si tost comme il vient a lentree, il descent et appareille ses armes au mieulx quil sceust. Et quant il voit quelles sont bien, il dist a son escuier: "Par cy viendra Gaheriet, mon frere, et il est ainsi que ie vueil esprouuer lequel scet mieulx ferir de lance, ou moy ou ly, pour ce conuendra que tu te musses en celle forest espesse si tost comme tu le verras venir. Car sil te veoit auec moy, il te cognostroit maintenant et penseroit tantost que ce seroie ie, si remaindroit adonc ce que ie bee a faire." "Et que baez vous a faire, sire?" fait lescuier. "Ie bee, fait il, "a iouster a luy pour veoir le meilleur cheualier de nous .ij." "Sire", fait le vaslet, "mesauentures auiennent moult volentiers mesmement [47 d] entre amis. Se vous loccies, quen sera il? Certes, vous ne seres iamais loez ne prisies ne de dieu ne du monde, car il ne pourra estre se vous loc[c]ies que len ne le sache. Et se vous ny auies nul mal ne il aussi, si nest ce mie grant bontes de ce que vous appareillies a faire, car len ny peut entendre fors fellonnie et cruelte et enuie. Et saches que de ceste enprise ne vous puet venir bien ne honneur. Et certes se vous bien labaties orendroit, si ne pourroit pas il estre quil ne vous mescheist en aucun autre lieu." "Tu nen sauroies ia tant parler", fait Agrauains, "que ien laissasse riens pour ta parole, mais tout ainsi le fays comme ie le te commans, si tost comme tu le verras venir. Et saches que se autrement le faisoies, ie te honniroye du corps." Cil dit quil le fera puisquil le veult. Apres ne demoura mie granment quilz voient venir Gaheriet entre luy et son escuier toute la voie que Agrauains estoit {101} venu. Et Agrauains monte erranment en son cheual et prent son escu et sa lance. Et lescuier se met en la forest la ou il la voit plus espesse, pour ce quil ne soit cogneuz et prie dieu adonc quil doint a son seigneur la honte de ceste iouste, car certes il la enprise par enuie. Et Agrauains, si tost comme il vit Gaheriet pres de luy, il luy escrie si hault comme il peut entendre: "Sire cheualier, a iouster vous conuient. Gardes vous de moy." Et Gaheriet respont: "Par foy, vous estes le premier cheualier qui oncques mais me requist de iouste, si nen seres pas escondiz". Lors prent son glaiue que son escuier portoit et laisse courre a Agrauains comme cil qui bien cuide vraiement que ce soit vng cheualier estranges. Et Agrauains ly vint la lance baissee tant comme le cheual peut traire [et] le fiert si durement en my le pis quil lui parce lescu; mes ly [h]aubers fut si fors quil nen romp[i] maille ne de selle ne le remue, et le glaiue vole em pieces. Et Gaheriet qui [i] met[466] toute sa force, le fiert si durement quil le porte du cheual a terre sanz brisier [le] glaiue, ains sen passe oultre que plus ne le regarde et se fiert en la forest. Et rebaille son escu et son glaiue a son escuier et sen va grant ioye faisant de ce que dieu ly a donne si belle auenture au commencement de sa cheualerie. _Comment [48 a] Gaheriet[467] abati Agrauain son frere a la ioste._ [Miniature] Quant ly escuiers Agrauains voit son seigneur abatu, il nen est pas corrocies, ains en a si grant ioye quil en tent ses mains vers le ciel et dit: "Ha, dieux! ben[e]oit soies vous. Voirement abates vous tout orgueil et exaulcies humilite, car il est droit que orgueil chie et humilite monte." Lors sen vient grant erre vers son seigneur et troue quil gisoit encore du trauers de la voye, comme cil qui tous auoit este debrisies au cheoir quil ot fait. Et nonpourquant il nauoit ne plaie ne bleceure. Et le valet luy demande: "Sire, comment vous sentes vous, pourres vous anuyt mais cheuaucher?" "Oil, bien", fait il, "ie nay nul mal fors que vng pou suis estourdis et casses[468] au cheoir que ie fiz. Et ce nest mie merueille, car trop sont ces voies dures de la gellee". Lors remonte en son cheual. Et quant il est montes et il a mis son escu a son col, il fait monter son escuier et puis li dit: "Pour ce, se Gaheriet ma abatu, ne ma il pas fait recreant, car maint bon cheualier chiet qui puis vient au dessus de son ennemy, pourquoy ie dy que iamais tant comme ie viue nentreray en la court mon oncle, deuant que ie me soie essayes corps a corps en plaine bataille encontre Gaheriet; et cui dieux en donra lonneur quil lait, car, certes, mieulx vouldroie ie quil mocceist que ie ne vengasse ceste honte. Et pour ce le suiuray ie tant que le trouueray mon {102} point que ie me pourray combatre a luy." "Certes, sire", fait lescuier, "vous aues empris la plus fole rancune que [ie] onques maiz veisse, qui a vostre frere vous voules combatre et pour neant. Que vous a il forfait pour que vous le deues hair? Certes ia nul noira parler de ceste haine qui ne vous tiengne a fol et a villain. [48b] Et si vous en pourra tost mescheoir, ce saches vous bien, car Gaheriet nest pas aigneaux, ains est a mon escient vng des bons cheualiers du monde. Et certes se il se puet apparceuoir que vous allies apres luy pour bataille, il vous en liurera asses, car ie ne croy mie quil ne soit aussi bons cheualiers comme vous estes. Et, certes, sil estoit aux testes tranchier ie me fieroie plus au grant besoing en luy que ie ne feroie en vous. Pour ce vous pry ie, beaux doulx sire, que vous laisses pour dieu et pour vous mesmes ceste bataille." Et cil dit quil nen laissera point, mieulx en vouldroit morir. "Or me dictes", fait ly escuiers, "et sil vous cheoit ore si bien que vous venissies au dessus de luy en bataille quen feres vous?" "Tous li siecles", fait Agrauains, "ne le garantiroit que ie ne ly couppasse le chief, car ie ne poy onques nul home du monde autant hair comme ie fais luy". "Voire", fait li escuiers, "est il voirs? En nom dieu, puisque vous vostre frere baes, ie ny entent nul bien, et mesmement de ce que vous le baes a occire. Si mait dieux, nul ne pourroit dire que ce ne fust desloyaute et felonnie. Et puis que vous tel chose aues emprise, si acertes ie vous lais du tout, car dont seroie ie plus que mauuais et que recreans, se ie homme seruoye qui eust emprinse a faire tel desloyaute com[m]e de son frere occire, car ie scay bien vers moy ne porteroit ia loyaute quant il vers son frere ne la porte." "Comment", fait Agrauains, "si me lairas tu donc en tel maniere tout seul et sanz compaignie et loing de mon Oncle? Tu ne le deuroies mie faire, car ie ne lay mie vers vous desserui." "Ie seroie fol", fait cil, "se ie me fioye en vous quant vous baes a vostre frere trahir". Si sen retorne maintenant toute la voye quil estoit deuant venus, et dit quil ira manoir chies .i. sien frere cheualier, car a court ne reppairera il iamais deuant quil sache a quel chief ceste chose pourra venir. Et quant Agrauains voit quil sen uait, il ne le rapelle comme cil qui estoit orgueilleux, ains sen vait apres son frere tous les esclos quil trouue deuant luy, et cheuauche grant erre apres lui, car se il en aucun point le pouoit trouuer il ly courroit erranment sus et se vengeroit adonc de la honte quil li a faicte. Ainsi cheuauche apres son frere ires et dolent. Et Gaheriet qui a ce ne baoit mie, si tost comme il fu partis de son frere, il cheuauche entre luy et son escuier grant oirre et tant quil vint en vne vallee ou il couroit vne grant eaue noire et parfonde. [48c] Quant il vint a leaue et il vouloit outrepasser et il regardoit par ou il passeroit, il escoute et entend pres de lui vng homme qui se plaignoit moult durement et bien sembloit quil fust {103} moult a malaise. "As tu oy", fait Gaheriet a son escuier, "ce que iay oy?" "Sire, ie ne scay que vous oyes, mes il me semble que vng homs soit pres de nous qui moult se plaigne durement". "Par mon chief", fait Gaheriet, "tu dis voir. Or alons ceste part pour veoir que cest, car ce scay ie bien que cest aucun homs". Lors sen uont deioste la riuiere et tant quilz viennent en vng broilh bien espes et auoit illec arbres moult espessement plantes tres dessus la riuiere. Lors descent Gaheriet et fait descendre son escuier et dist: "Icy entour est cil qui si durement se plaingt". Et lors esgardent tres deuant eulx dessus la riuiere en lespesse des arbres vng homme tout nu en chemise et em brayes; et auoit les mains liees darriere le doz et les yeulx bandes, mes trop auoit beau corps et beau chief, et parmy tout le froit qui alors estoit si grans que tout le pais estoit plains de noif et de gelee auoit il les fasses aussi vermeilles comme sil eust este au feu; et il se plaignoit durement. Et puis commence a dire: "Ha, traison! maudite soies tu et confondue! Maudiz soient tous tes filz et toutes tes filles qui en terre reignent et maudis soient tous[469] entouchie de lamertume de ceulx qui tont cognue! Ha, traison! chose escommeniee et maudite, engendree de droicte enuie et conceue de desloyaute et acompaignee a larrecin et a agait farciee de desloyaulx paroles et de fauls conceilh, emplie de venin par dedens et par dehors de miel et de doulceur, dont auint il que tu au cueur de si bon cheualier comme est my compains tosas embatre ne herbergier? Ja pouoit il fere par sa proesce et par sa cheualerie tout apertement, plus que traison noseroit emprendre en repost! Ha, [h]ardement proesce, cheualerie, toutez bonnez vertus adioustees ou corps dun seul homme, en quel lieu vous esties vous repostes et musses a celle heure que traison fut si hardie quelle sosast herbergier auec vous! Certes, vous dormies ou vous esties enchantee, car autrement ne fust ia traison de si haulte emprise quelle vous venist visiter ne herbergier soy auec vous ne gitter vous de lostel ou vous auies si longuement demore! Si men est si auenu par vostre endormiement que traison pensee ne faicte sera tenus tant comme il viendra a desloyal et [48 d] a traictour, si ne men poise guieres plus pour moy qui en morray quil [ne me] fait pour luy, car il a este tresque cy le plus renommes cheualier du monde. Et or perdra par cest fait seulement sa bonne renommee et en sera tenus a desloyal et a traictour". Quant il a dicte ceste parole, il se taist tant corroucies que nul plus. Et quant il parole il recommence a dire: "Ha, mort! pourquoy me targes tu tant? Tu me fais languir et si macortes ma vie, mes cest trop lentement. Et nonpourquant, mors, se ie fusse si deliures que ie me peusse occire, ie gostasse de toy ou tu voulsisses {104} ou non, si ne fusse mie en si grant douleur comme ie suis longuement". Quant il a dicte ceste parole il se taist et Gaheriet vient a luy et li dist: "Sire, qui estes vous, qui si vous dementes?" "Mes vous, qui estes", fait il, "qui a moy parles? Estes vous des larrons, des traictours qui ont pourchacie que ie meure si vilment et que ie soie a si grant honte, ia ne lauoye ie mie desserui?" "Ha, sire!" fait Gaheriet, "ie nen suis mie, oncques ne fis traison ne ne pourparlay". "Et qui estes vous dont, que venistes vous ca querre?" "Sire", fait il, "ie suis vng cheualier errant qui vois querant auentures". "Et estes vous", fait cil, "de la court le roy Artus?" "Ouil", fait Gaheriet, "mes pourquoy le demandes vous?" "Ie le demant", fait cil, "pour ce quil na cheualier en la court le roy Artus que ie ne cognoisse, se il nest cheualier nouuel". Et Gaheriet dist quil a a nom Gaheriet et est niepz le roy Artus. _Comment Gaheriet deliura le roy Baudemagus de peril de mort et le trouua tout nu._ [Miniature] "Comment", fait il, "estes vous dont ce Gaheriet?" "Ouil", fait il, "ce suis ie voirement. Et vous, qui estes?" "Ie suis", fait il, "Baudemagus, [49a] le plus maleureux cheualier et le plus mesch[e]ans qui oncques fust, car il ne me peut faire se mescheoir non en lieu ou ie viengne". Et quant Gaheriet entent ceste parole, il dist: "Ha, beaux, doulx sire! estes vous ce?" Lors ly oste le bandel quil auoit deuant les yeulx et ly deslie les mains. Et quant [c]il se sent deliure, il sault en estant et dit: "Gaheriet, vous soies bien venus, et si estes vous a mon preu, car vous maues de mort rescous. Car se dieu ne vous eust amene a si bon point, ie fusse mort oultreement". Et lors regarde leaue qui estoit deuant soy si dist: "Par mon chief, se ie cuidasse quil eust eaue si pres de moy comme ceste est, ie ne feusse ore pas en vie, car ie fusse pieca sailli dedens pour haster ma mort". Lors se desarme Gaheriet et donna partie de sa robe a vestir a Baudemagus; et fait descendre son escuier de son ronssin et veult monter sus et donner son destrier a Baudemagus, mais [c]il ne le veult prendre, ains monte sur le ronssin, et ly escuiers vait apres tout a pie. Et Gaheriet li demande: "Sire, quel part irons nous?" "Mes dictes, ou nous sommes", fait Baudemagus, "car ie ne le scay mie, car ie fu cy apportes en tel maniere comme vous my aues trouue. Ie ne scay se len me mist ou loing ou pres". Gaheriet li deuise erranment en quel lieu ilz sont et en quel part comme cil qui bien scauoit les assens du pais. Et quant il ly a deuise tout ce quil requeroit, Baudemagus respont: "Nous irons ca chiez vng mien amy et passerons ceste eaue. Et ie scay bien que la trouueray ie secours de quanque ie luy oseray requerre". {105} Et Gaheriet respont que ce veult il, car aussi vouloit il aler celle part. Lors fait Gaheriet monter darriere luy son escuier. Et Baudemagus se fiert en leaue qui asses estoit parfonde; si ly aduint si bien que le ronssin le porte oultre la riue de lautre part quil ny ot ne mal ne dommage. Et le destrier porte oultre Gaheriet et lescuier tout a leur volente. Et quant ilz furent oultre, ilz regardent arrieres et voient venir Agrauains tout seul sans compaignie et tous armes; et vint a leaue pour passer oultre. Et quant lescuier le voit venir, il dist a Gaheriet: "Sire, vees la le cheualier que vous abatistes huy matin, il vous suit durement. Ie scay bien quil bee a soy venger, sil puet, de ce que vous labatistes". Et il respont: "A moy nen chault, quant il vouldra, si commence". Et lors dist a Baudemagus: "Sire, comptes moy,[49b] sil vous plaist, la verite de ceste auenture qui vous est auenue, et qui fu cil qui vous trahy, et comment vous fustes pris et amene la ou ie vous trouuay, car trop desir a[470] sauoir comment ceste chose auint et en quel maniere". Et cil respont: "Gaheriet, ce vous compteray ie volentiers, saches que tout ce me fist le roy Pellinor, ly homs du monde qui a este plus loyaux dusqua cy et qui a este tenus au meilleur cheualier que ie onques cogneusse". Et lors li commence a compter des le commencement iusques a la fin comment il auoit este trahy et malmenes pour[471] la femme le roy Pellinor auec qui il sestoit couches, ne ne sen estoit pas gardes. Mes de ceste auenture, comment il li aduint, ne parole mie cest liure, car messire Helyes le deuise appertement ou Compte du Brait pour ce quelle appartient a la vie Baudemagus. Et pour ce sen taist messire Robert de Borron, car il ne veult mie compter chose qui en autres comptes soit appertement deuisee. Quant Baudemagus ot compte a Gaheriet comment ceste auenture li estoit auenue, il dist que moult faisoit a blasmer le roy Pellinor, si comme il li estoit auis. Ainsi alerent toutes uoiez parlant de ceste auenture tant quilz vindrent a la maison a vng vauassour qui moult receupt bellement Baudemagus quant il le vit et moult li fist grant ioye. Leans recouura Baudemagus armes et cheual et quant il fu si garnis comme cheualier errant deuoit estre, il se parti erranment de leans et sen ala auec Gaheriet, et rendi a lescuier son ronssin. Et ainsi se remistrent tous .iij. a la voie. Et lors lui compte Gaheriet comment il sestoit de court partis, et pourquoy, et il luy dist quil aloit au chastel dAuarlan pour combattre au filz le duc. "Et quant vous aures", fait Baudemagus, "fornie celle bataille, ou baez vous a aler?" "Certes", fait Gaheriet, "ie iroie volentiers a la Roche aux Pucelles ou messire Gauuain, {106} mon frere, est en prison". "Aussi", fait Baudemagus, "iroie ie se dieu me donnoit venir a chief dune bataille que iay emprise au iour de mardi, qui vient." "Car a cest iour est ma bataille aterminee", fait Gaheriet. "Or vous diray ie donc", fait Baudemagus, "que nous ferons. Se dieux donne a chascun de nous fournir sa bataille a honneur, alons droit celle part sanz emprendre autre besoigne; et qui premiers y vendra si attende illec son compaignon .iij. iours ou .iiij. Et se il sem part par auenture, si laist illec aucune [49c] entreseigne par quoy ly autres qui apres viendra cognoisse quil y ait este". Et Gaheriet si acorde bien, si sentrecreantent erranment quilz ainsi le feront, se dieu leur octroye quilz mainent a bon chief leurs besoignes. Celle nuit ieurent en vne vallee parfonde et plaine de roches chies vng hermite qui bien les herberga a son pouoir. Au matin si tost comme ilz orent oy le seruice de dieu, et ilz furent armes et montes, ilz se partirent de leans, et tint chascun sa voye et allerent lun dune part et lautre dautre. Mais de lauenture de Baudemagus ne deuise mie le compte, car elle ny doit pas estre comptee, pour ce quelle est de la branche du Brait. Mais de Gaheriet vous compterons nous si comme nous le trouuons en la vraye histoire. _Comment messire Gaheriet vint au chastel dAuarlan[472] et se presenta deuant le duc pour fere la bataille contre son filz._ Or dit ly comptes que quant Gaheriet se fut partis de Baudemagus, il cheuaucha tout le iour entier sanz auenture trouuer qui a compter face. Et la nuit vint chies vne vesue dame qui moult bien le herberga. A lendemain quant il [l]ot commande a dieu, il sen parti et se remist en son chemin, entre luy et son escuier. Que vous diroie ie? Ce iour mesmes tant cheuaucha Gaheriet quil vint au mardi a heure de prime au chastel dAuarlan[473] et trouua le duc en my son palais a grant compaignie de barons et de cheualiers. Et il les auoit ainsi assembles pour ce quil pensoit bien que le cheualier emprisonnes seroit requis icelluy iour et que la bataille en seroit. Et ses filz qui en estoit appeliez de traison sestoit ia touz armes et attendoit entre les cheualiers que cil qui appelle lauoit venist a court; si seoit le cheualier en my le palais sur .ij. grans carreaux et estoit tous armes fors de son heaume et auoit en la court laissie a son escuier tout son autre harnois. Quuant Gaheriet[474] vint en my le palais, il cognoist le duc a ce quil sestoit assis plus hault que les autres et dist si hault que tuit le puent bien entendre: "Et dieu sault le duc et toute sa compaignie, sauue lonneur et la haultesse du roy Artus, cui homs {107} liges ie suis." Et de duc respont: "Que dieux beneie le roy[475] Artus." Lors dist Gaheriet: "A la court [49 d] le roy Artus est vne nouuelle venue que tu tiens en prison vng sien homme que ton filz prist, ou en traison, ou autrement, ne sauons pas tres bien comment. Mais comment quil le tiengne, il en est appelles de traison a cest iour duy en ton hostel et en doit estre prouues; pour ce que mon seigneur ne veult mie que la querele soit desreniee par homme qui ne soit proprement de soy mesmes, ma il ca enuoye a prouuer que par desloyaute et par traison fut pris le cheualier emprisonnes." Et quant li filz le duc entent ceste parole, il se dresse en estant et dit deuant son pere: "Sire, vees cy mon gaige de deffendre moy que ie oncques ne fis traison ne de cellui cheualier quil demande ne dautre. Et se ie de ce suis prouues, ie vueil que vous dor en auant ne me recognoisses a filz, ains feites de moy ce que len doit faire de cheualier traitour." Et Gaheriet dit au duc: "Sire, feites auant venir le cheualier pour cui ie dois entrer en la querele, car ie [le] vueil veoir, ains que ie en face plus." Et le duc commande erranment que len le traye hors de prison. Et cilz le font a cui il fu commande; si lamainent en my le palais. Et quant Gaheriet le voit, il vint a luy et luy dist: "Sire cheualier, comment aues vous nom?" Et il dist quil sappelle Gallinor. Et Gaheriet le regarde, si le voit pale et maigre et foible durement com[m]e cil qui asses auoit eu mesaise en la prison. Et Gaheriet dit a ceulx qui amene lauoient: "Beaux seigneurs, traies vous vng petit arrieres, tant que iaye vng peu parle a luy a conseil". "Volentiers," font ceulx; et Gaheriet li dist erranment: "Sire cheualier, vous estes ales, car vous aues failli a laide et au secours de vostre frere, quil na pouoir de ca venir. Et toutes uoies, ains que vous morissies, vous vouldroie ie prier pour dieu et pour lame de vous que vous me deissies la droicte achoison pourquoy vous fustes pris." "Se dieu me giet de cest peril ou ie suis", fait le cheualier, "ie le vous compteray et ia nen mentiray: "Il est voirs que entre moy et Baudon, le filz le duc, qui en prison me fist mettre, fusmez[476] cheualiers en vng iour, et compaignon darmes plus de .xv. ans. Or auoit il en cest pais vne damoiselle quil amoit de trop grant amour, ne ne sen couuroit mye vers moy, car il auoit en moy greigneur fiance que en homme du monde qui riens ne ly fust. La damoiselle ne lamoit mie de si grant [50 a] amour comme il faisoit luy, ains amoit de tout son cueur vng autre cheualier qui estoit cousin germain Baudon. Et cil amoit autressi la damoiselle et tant la pria quelle fist pour luy...[477] ne ne laissa mie pour parente qui y fust ne pour autre {108} chose. Tant menerent ceste vie que ie trouay ly vngs dessus lautre gisant charnellement ensemble. Et il men pesa tant que ien deuz estre touz desuez, car trop amoye Baudon; si traiz mespee sur eulx et les volz occire. Et nonpourquant pour ce que mercy me crierent et quilz me iurerent sur sains que Jamais en cellui pechie ne cherroient, les laissay ie a occire. Quant ilz me furent ainsi eschappes, ilz orent paour que ie ne le deisse, ou tost, ou tart, a Baudon et quil les honnist. Et lors vint la damoiselle a Baudon, si comme len le me compta puis, et ly chei aux pies et dist: "Sire, il est ainsi [que] vostre compains Gallinor me[478] requiert de folie et meschance chascun iour, et si asprement que ie ne pourroie durer longuement a lui, se ie ne faisoie sa volente, car il me menace toutes uoies a occire." Et lors sailli auant le cheualier que iauoye pris au fait, si dist: 'Sire il eust huy geu a luy a fine force, se ie ny fusse venus, mais il [la] laissa pour ce que ie li dis que ie le vous feroie sauoir.' "Quant Baudon oy ceste nouuelle, il deuint trop doulent, si dist: 'Or ne me scay ie en qui fier, quant mon compaignon mesmes me trahit, que iamoye de si grant amour'. Lors me fist espier la ou ie me dormoye et me fist prendre et mettre en prison a celle heure que ie puis nen yssi fors orendroit, ne nen yssisse encore mie, si ce pour ma destruction ne fust. Or vous ay compte mauenture ainsi comme mauint, ne ne vous ay menti de mot, se dieux me face pardon de mes pechies au iour de la mort." "Par foy", fait Gaheriet, "dont vous asseure ie que vous ny morres huy mais sanz moy, car ie enprendray ceste bataille pour dieu et pour loyaute et pour vous deliurer". Lors sen vait vers le [filz le] duc et dit: "Baudon, ce cheualier a este tes compaignons longuement, encor te loeroie ie en bonne foy que tu le feisses deliurer et clamer quitte et laccuillissies en ta compaignie ainsi comme tu feis aucune foiz." Et cil dit quil vouldroit mieulx auoir renoye toute cheualerie. "Par foy", fait Gaheriet, "dont suis ie prestz de [50b] moustrer encontre toi[479] que tu le tiens mauuaisement et a tort et que il, par desloyaute et par traison, fut surpris et mis en prison". Si tend maintenant son gaige en la main du duc et Baudon reffait tout autretel pour le defendre. Et quant le duc a receu les gaiges dambedeux, Gaheriet dit: "Sire, ie prens ceste bataille en tel maniere que ie naye garde fors de vostre filz, et se ie le puis oultrer en bataille, cest cheualier sera quittes de toutes quereles enuers vostre court." Et le duc respont que ainsi le veult il. "Or vous pry ie", fait Gaheriet, "que vous faces Gallinor amener ou champs ou la bataille doit estre". Et le duc loctroie. Et Gaheriet sen ist maintenant du palais. Et le cheualier fut amene ou champ tout ainsi arme comme il doit estre. Et {109} Gaheriet vint a son cheual si monte et sen uait tout contreual la ville entre luy et son escuier et trouue en my la voye vne chappelle. Il descent maintenant et sagenoille deuant le crucifilz et prie nostre seigneur que il, par sa doulce pitie, li doint lonneur et la victoire de ceste bataille. Et quant il a faicte son oroison, il fait en son vis deuant le signe de la saincte croix; et maintenant ist de la chappelle et monte en son cheual. Et ainsi quil sen aloit tout contreual la maistre rue entre luy et son escuier sans plus de compaignie, il rencontre vne moult belle damoiselle montee sur vng blanc palleffroi; et estoit vestue moult richement. Et quant celle vint pres de Gaheriet, elle sarreste et dist: "Dieux vous doint huy honnour, sire cheualier, et toutes autres foiz". Et il lui dist que dieu la beneye. "Sire cheualier", fait elle, "se vous me voules donner vng don a ma semonse, ie vous diroie tieulx nouuelles que vous moult amenes et dont uous series moult lies". "Ia pour le don", fait il, "ne remaindra que vous ne le me dies, car ie le vous doing,[480] et bien saches que ie ia damoiselle nescondiray que ie puisse [aider]". "Grant mercis", fait elle. "Or vous diray ie que cest: le vous dy que vous vaincres ceste bataille, et si vous faiz ie bien sauoir que cest cheualier est vng des plus puissans et vns des meilleurs que len sache en tout ce pais, dont vostre loz et vostre pris croistra moult quant len saura que vous laures oultre en plain champ." Et il respont: "Damoiselle, de ceste nouuelle sui ie moult liez et bien soiez vous venue". "Or vous en aies", fait elle, "a dieu et soiez tout asseur et bien vous souuiengne que vous me deues vng don, car ie le vous demanderay par auenture plus tost que vous ne cuides". [50c] Et il dit quil luy en souuiendra bien, si se part atant ly vngs de lautre. Et Gaheriet sen uait au champ ou la bataille deuoit estre. Et Baudon estoit ia ou champ touz armes et montes et attendoit Gaheriet. Et les gardes y estoient ia venus, que le duc y auoit mises pour garder le champ que nulz ne fust si hardis qui si meist pour choze qui des cheualiers auenist. Et estoient ceulx qui le champ deuoient garder .xij. les plus loyaulx cheualiers et les plus preudommes que len sauoit en tout le pais. Si mistrent Gaheriet ou champ tous armes, quil ne li failloit riens de chose qui a cheualier conuenist. Et saches que le champ, ou ilz auoient la bataille establie, durait vng grant arpent de loing et .iiij. de le et estoit enuironnes de toutes pars de chaiennes de fer. _Comment Gaheries et Baudon[481] le filz au duc dAuarlan[482] se combatirent ensemble et en eut Gaheriet le plus bel de la bataille._ [Miniature] Quant les .ij. cheualiers sentreuirent ou champ seul a seul, ilz laissent courre ly vngs a lautre; et ilz furent amdui bien montes fors que le cheual Gaheriet estoit vng pou las de lerrer {110} quil ot fait. Et les cheualiers qui sentreuindrent les lances baissees si grant oirre comme ilz pouoient des cheuaulx traire, sentrefierent si durement quilz font les glaiues voler en pieces. Ilz sentrehurtent des corps et des visages si durement quilz sentredebrisent tuit et sentreportent des cheuaulx a la terre si estonnes et si estourdis, quilz gisent grant piece tout coy en tel maniere quilz ne sceuent sil est iour ou nuyt. Maiz a chief de piece, quant ilz reuiennent en leur pouoir [50d], ilz saillent sus moult doulens et moult honteux de ce quilz ont tant geu a la terre voyant si grant pueple comme il auoit illec assemble. Si mettent les mains aux espees et sentrecourent sus erranment, les espees drecees contremont, et sentredonnent parmy les heaumes et parmy les escus si grans copz comme ilz puent amener des bras, si quil ny a cellui qui tous nen soit greues et chargies des copz. Et les espees estaient amdeux asses bonnes dont ilz se faussent les heaumes et detrenchent les escus et eschantelent si durement quilz en abatent en my le champ grandismes pieces. Et des haubers vous di ie bien quilz ne leur valent pas granment, car ilz les orent en peu de heure tous rompus, si les ont telz atornes, et sur les bras, et sur les hanches, que len en peut veoir les chars nues dambedeux. Et tant se sont entremenes aux espees trenchans vne heure auant et autre arriere, que ancoiz quilz laissassent le premier assault, ot trois plaies ly moins blecies, asses grans et asses parfondes. Et orent ia tant perdu du sang que li plus fors et li plus sainz en estoit ia auques alentis. Mais toutes uoies quant ilz se sont entremenes au pis quilz puent, lez estuet il reposer, ou vueillent, ou non, pour reprendre leurs alaines et pour recouurer leurs forces. Si se trait ly vns ensus de lautre bien vne lance et sentrecommencent a regarder sanz plus faire. Et quant ilz [se] sont grant piece reposes, Gaheriet qui plus estoit vistes que Baudon sault auant et dist: "Vassal, assez no[u]z sommes reposes, ie vous appel de la bataille". Et quant cil entent ceste parole, il ne moustre mie quil soit trop lens, ains gitte lescu contremont et lieue lespee et ly vait grant pas a lencontre. Et Gaheriet qui amaine vng cop den hault, le fiert parmy le heaume de toute sa force si durement que ly heaumes nest si durs quil ne face lespee entrer dedens lacier plain doy et plus. Et cil chancelle tous, qui du grant cop est estourdis, et vole dun des genoulx a terre, mais il ny demore mie granment, ains se relieue au plus vistement quil puet comme cil qui a paour de mort. Et quant les autres qui dehors estaient et regardoient la bataille virent Baudon cheoir du cop Gaheriet, ilz en sont tous esbais et tous esmaies et dient entreulx: "Mal venist onques cest cheualier estranges en ceste terre, car il nous touldra nostre nouuel seigneur, se dieu ne [51a] luy aide". Ainsi parolent entreulx ceulx dentour la place et dient: "Ha, dieux! fut onques mais bataille si fort et si cruele regardee par yeulx mortelz? Ha, dieux! tant ont plaies ces cheualiers, tant ont perdu du sang et tant sont affoiblies et alentis! Ha, dieux! comment pouoient ilz durer et {111} soffrir ceste douleur des cops quilz sentredonnent et tant sont amdeux preux et fors?" Ainsi deuisent ceulx dehors les cops de la bataille, mais ceulx qui lez font sen sentent tout aultrement que ne font ceulx qui les deuisent, car ilz sont las et trauaillies; et par tantes foiz se sont entreassaillis que merueille est comment ilz durent a la foison du sang quilz ont perdu, si ny a cellui qui bien neust mestier de reposer, mais ce ne peut or estre, car chascun bee a conquerre son ennemy et gaaigner illec pris et loz, a quoy cil aura failli qui sera mene iusqua oultrance. Et vigour les fait valoir oultre pouoir, quilz sceuent bien que cil est a la mort venus qui sera oultres de la bataille, et pour ce endurent ilz et seuffrent oultre pouoir. Et nonpourquant Gaheriet, qui moult estoit plus legiers et fors que Baudon nestoit, commenca au darnier a prendre terre sur son compaignon et a enchasser le. Et cil qui plus ne pouoit endurer, commenca a guenchir encontre les cops que Gaheriet gittoit souuent et menu, et commence a reculer et a faire si mauuais semblant que tous ceulx de la place, qui la bataille regardoient, apparceurent bien maintenant quil estoit ales et quil ne pouoit eschapper sanz mort silz ne faisoient entreulx .ij. aucune fin par quoy la bataille remainsist. Quant le duc voit son filz au peril de mort et en auenture de toute honte receuoir, il nest mie de si grant cueur que les lermes ne luy viengnent aux yeulx, car comment que Baudon ait empris ceste bataille, ou par sens, ou par folie, toutes uoies est il ses filz, si le doit amer comme pere filz. Et nonpourquant nulle desloyaute ne nulle villenie il ne feroit au cheualier estranges pour chose qui auenist, se il peut vaincre sa bataille, et il la vaincra sanz faille, ce voit il tout apertement, car Baudon est ia tel atornes quil ne fait fors soy couurir. Et pour ceste chose est tant le duc a malaise quil voldroit bien orendroit morir par conuenant quil ne veist la honte son filz ne la mort. Et quant Gaheriet voit quil a Baudon menes [51 b] iusqua oultrance et quil le peut bien occire, sil veult, il lui em prent grant pitie et dit a soy mesmes que ce sera desloyaute et felonnie, se il occist si preudom comme est ce cheualier, car il ne cuide mie que en toute la Table Ronde en ait .x. meilleurs. Et lors dist a Baudon: "Tu es ales, ce vois tu bien, car iay pooir de toy occire et de laisser. Et nonpourquant pour ce que ie te cognoiz a bon cheualier et a preux, lairoye ie ceste bataille atant, se tu vouloies clamer quitte Gallinor et estre ses amis et ses compains, ainsi comme tu estoies deuant." "Ie vouldroie bien", fait Baudon, "que ceste chose fust ainsi acreantee, se vous pouies trouuer vers mon pere que ceste chose remainsist atant". "Et ie y essayeray", fait Gaheriet. {112} Lors sen uait a ceulx qui gardent le champ et leur dist: "Seigneurs, faites auant venir le duc, si parleray a luy". Et ilz appellent le duc et il vint maintenant auant. Et Gaheriet li dist: "Sire duc, il est ainsi que entre moy et vostre filz empreismes vne bataille par folie et lauons tant menee que la bataille apert a chascun, mes pour ce quil conuient a toutes cours que chascune folie soit amendee, pour ce auons nous ceste folle emprise laissee par sens et par mesure, car nous nous sommes entreclames quittes de toutes choses, sil aduient ainsi que vous nous veulles clamer quittes de ceste bataille que nous acreantasmes deuant vous". Quant le duc entent ceste nouuelle, il est tant lies quil en deuient tous esbais de la grant ioie quil ot. Et tous les autres qui o[i]ent ceste parole ly crient: "Franc duc, octroie ce que le cheualier estrange te requiert, onques mais si grant debonnairete ne fist gentilz homs a autre comme ce cheualier fait a toy et a ton filz". Et le duc, qui moult estoit sages ne ne moustre mie si grant semblant de ioye comme il a au cuer, fait appeller son filz. Et il vient auant si mal atornes qua peine se pouuoit il tenir en estant. Et le duc li dit: "Beaux filz, ce cheualier demande paix de ce dont il tauoit appelle, quen dis tu? Veulx tu mieulx la bataille que la paix?" "Sire", fait il, "puis que le cheualier demande paix, ie la vueil, car trop seroie folz se ie yssoie de conseil a si bon cheualier comme cestui est". "Par foy", fait le duc, "puisque la paix est venue par le conseil et par la volente de lun et de lautre, ie my accort bien". Lors entre ou champ et leur fait oster leurs heaumes et leur commande quilz sentrebaisent, et ilz le font maintenant. Et quant les autres qui en la place estoient voient quil [51c] y a paix et concorde, ilz en font si grant ioye et tant en sont liez, comme se dieux mesmes fust descendus entreulx; et dient communement que onques mais cheualier ne fist si grant franchise ne si grant debonnairete comme cil a fait, qui ot mercy de son mortel ennemy la ou il en estoit au dessus et le pouoit occire et honnir. Et lors vint Baudon a Gallinor et li fiance a [luy] tenir compaignie et amitie dore en auant tous les iours de sa vie. Et quant il a ce fait, il se fait desarmer erranment et commande que len le porte au chastel, car il estoit sanz faille tel atournes et tant auoit perdu du sang quil ne peust aler demy arpant de terre. Et quant Gaheriet vit que la paix estoit reformee des .ij. compains, et que lun et lautre sen raloient au chastel faisant si grant ioye qui[l] ne leur souuient de Gaheriet, ains lauoient tout oblie, il dist a son escuier: "Alons nous en, car cy nous ont mis arriere deulx". "Ha, sire!" fait cil, "vous en ires vous, ia estes vous si naures que vous eussies trop grant mestier de repoz". "Ne te chaille", fait il, "mez monte. Ie nay garde. Nous irons seiorner a vng recet pres de ci tant que ie soie vng pou plus sains; et ce sera {113} tost, car ie ne me sent mie granment de plaie ne de blesseure que iaye." Lors monte sur son destrier que lescuier li ot amene et relasse son heaume en sa teste; et lescuier monte maintenant, si se partent erranment de la place ou la bataille auoit este et entrent en vne forest quilz trouuerent deuant eulx. Et Agrauains, qui toutes uoiez estoit venus apres Gaheriet pour esgarder son point et pour veoir quant il pourroit plus legierement venir au dessus de lui, ot bien veu la bataille et se fut ferus en la forest les le chemin pour ce que, se Gaheriet venist adonc, il[483] lassaillist maintenant. Et quant ce fut chose quil le vit venir, lasse et trauaillie et sanglant, il en est moult liez, car or se bee il a venger de la honte quil li fist, na mie long temps. Quant il le voit auques pres de li, il se met en my le chemin la lance ou poing et lescu au col et crie: "Gardes vous de moy, sire cheualier, car ie vous deffy". Et Gaheriet prent son escu et trait lespee et dit a son escuier: "Se cest cheualier sceust, comment il mest, il ne me venist pas assaillir de iouster, car ie nen eusse or nul mestier. Et nonpourquant, sil plaisoit a nostre seigneur que ie men peusse oltrepasser a honneur, bien me seroit auenu." Lors laisse [51d] courre a Agrauains tant comme il peut ferir des esperons et moustre que moult li soit bel de cel encontre. Si met lescu auant qui asses estoit empiries et print lespee qui encor estoit toute vermeille du sang de Baudon. Et Agrauains, qui vint grant erre, le fiert si durement quil li met parmy lescu et parmy le haubert le fer de son glaiue ou coste senestre, mes de la selle ne le remue, et le glaiue vole en pieces. Et Gaheriet qui fu chault et iries de ceste encontre, le vint ataignant de lespee si li donne parmy le heaume si grant cop quil le fait tout embroncher sur le col du cheual. Et quant il voit ce, il guenchist a lui sa resne et remet lespee en sauf et court sus a Agrauains et le prent par[484] le heaume aux .ij. mains et le tire si fort a soy quil ly arrache de la teste et len commence a donner parmy la teste et parmi le vis si grans cops comme il peut amener des bras; si latorne tel ains quil li peust eschapper, quil li fait le sang saillir de la teste en plus de dix lieux; et le tient si court quil na pouoir de soi deffendre. Et quant il la tant batu du heaume quil a tout le vis[485] couuert de sang, il giette le heaume ensus de luy tant comme il peut, puis pront Agrauains parmy les espaules et le porte du cheual a terre et le laisse en my le chemin si atornes quil na pouoir de soi redressier, et sen uait atant que plus ne le regarde. Et quant il est vng pou esloignes de lui, son escuier lui dist: "Sire, saues vous qui est ce cheualier?" "Nenil", fet Gaheriet, "sces le tu?" "Ie ne scay mie, qui il est", fet le vallet, "mais tant vous dy ie {114} bien pour voir quil nous a suis .iij. iournees pour esgarder son point de uous assaillir. Et pour ce quil vous vit las et trauailliez, vous assailly il, car il ne cuidoit mie que vous eussies le pouoir de vous deffendre, pour ce que vous auies huy tant fait darmes. Et ce est le premier cheualier a qui vous ioustastes puisque vous fustes parti de court, si ot duel de ce que vous labatistes. Et pour ce quil sen cuidoit venger, est il apres vous venus si longue voye." "Par mon chief", fait Gaheriet, "se ie ce cuidasse ie luy eusse pis fait quil na, mais ie ne le cognoissoie mie; et sil y vient plus, il sen repentira". Ainsi vont parlant et cheuauchant tant quilz vindrent chies vng forestier qui estoit lige hom[m]e du roy Artus. [52 a] Et quant il cognut Gaheriet, il li fist feste grant et ioye merueilleuse, car moult li plaisoit de Gaheriet et le semblant et la chiere; si le tint en son hostel tant quil fut gueris des plaiez quil auoit receues en la bataille Baudon. Quant il se senti sainz et haicties, Gaheriet[486] se parti de chiez le forestier, mais ancois ot ses armes changees, pour ce quil ne fust cogneuz ne loing ne pres, car il baoit a faire ses proeces et ses cheualeries si coiement que nul ne le sceust a cui il le peust celer. Quant il se fut parti de son hoste, il cheuaucha tout le iour entier, entre luy et son escuier, sans auenture trouuer qui a compter face; et geurent celle nuit chiez vng cheualier qui molt bien les herberga et les aaisa de quantquil pot. A lendemain si tost comme Gaheriet ot oy messe, il se remist a la uoye ainsi comme il auoit fait le iour deuant, et lors encontra la damoiselle a qui il deuoit le don, celle qui li dist les nouuelles de sa bataille ou chastel dAuarlan.[487] Quant elle le voit venir, elle le salue et si ne le cognoist elle mie; et il la cognoist maintenant, si lui rendi son salu et nonpourquant il ne fist mie semblant quil la cogneust. Et elle lui dist: "Sire cheualier, ie vous pry que vous me dies vostre nom". "Certes", fait il, "ie ne le vous celeray mie, car ie pense bien que vous males querant. Iay nom Gaheriet et suis niepz le roy Artus". "Vous soiez", fait elle, "le bien venus. Par mon chief, voirement, vous queroye ie; or vous requier ie que vous vous acquittes vers moy du don que vous me deuez". "Certes", fait il, "si feray ie volentiers, dictes quil vous plaist que ie face". "Volentiers", fait elle. "Pres de ci maint vne damoiselle qui par son barat et par sa decepuance ma tolu vng mien amy cheualier, que iamoye plus que moy mesmes, et il amoit moy autressi, mes elle la tel atorne par poisons et par autres desloyautes quil ne veult maiz venir en lieu ou il me sache, si men poise tant que ie vouldroie bien estre morte. Et pour ce que ie ne men puis mie bien venger a ma volente, conuient il que vous men vengies en tel maniere comme ie deuiseray". "Dictes", fait il. "Ie vueil", fait elle, "que vous men donnes la teste, car autrement ne men {115} tiendroie ie a payee". "Ha, damoiselle!" fait il, "pour dieu, demandes moy vng autre don, car, certes, de mettre main en damoiselle, mesmement en tel maniere comme de luy occire, mentremettroie [52 b] ie moult a enuis, se force ne le me faisoit faire". "Ia", fait elle, "autre don ne vous demanderay, cestui me donres vous sil vous plaist et, certes, se ce ne me voules tenir que vous me promeistes, ie vous en feray honte si grant que vous ne le voldries auoir [laisse] pour le meilleur chastel que le roy Artus ait, et si vous avendra dommage de vostre corps. Et auec ce vous asseur ie que, se vous men faillies, iamais iour de vostre vie ne tendries Gauuain, vostre frere, que vous ales querant". "Et que scaues vous", fait il, "que ie le quier?" "Ie le scay bien", fait elle, "et si scay bien ou il est en prison entre luy et le Morholt; et ie vous iure sur sains, pour ce que vous mieulx men crees, que iames iour de vostre vie pour peine ne pour trauailh que vous saches faire ne tiendres ne lun ne lautre, se par moy ne laues". "Creantes me vous", fait il, "que vous le me feres rauoir?" "Ce ne vous creant ie mie", fait elle, "mais ie vous creant bien que ie vous y aideray tant et vauldrai que vous men saures gre et que vous vendres a bon chief de vostre queste, se dieux vous donne vie". "Par mon chief", fait il, "dont vous creans ie que ie feray tant de celle damoiselle que vous vous en tendres a payee". Et celle dit quelle ne demande plus. "Or me menes", fait il, "la ou elle maint". "Venes", fait elle, "car ie suis preste et appareillee". A tant sen ist la damoiselle hors du grant chemin et entre en vng petit sentier estroict. Et Gaheriet sen uait apres entre luy et son escuier; et celle sen uait toutes uoyes deioste la forest; si na mie granment ale quelle vint a .ij. pauillons qui estoient tendus en loree de la forest, et estoient moult beaulx et moult riches. Et auoit a lentree de lung vng grant destrier que vng nain tenoit par le frain, et vng escu pendu et vng glaiue. "Sire", fait la damoiselle, "vous estes venus a la meslee, car vous trouueres ca[488] leans mon amy qui vous vouldra la damoiselle deffendre et deffendra, ce scay ie bien, comme cil qui est moult bon cheualier". "De son deffendre", fait Gaheriet, "ne men chault, mes que ie puisse vostre volente faire, car de luy vendray ie bien au dessus, se dieux plaist. Mais ains que ie en face plus, me dictes toutes uoies, se vous voules auoir le chief de la damoiselle". Et celle respont quelle ne sen tiendroit pas autrement a payee pour rien du monde. "Or lenmenes[489] donc", fait il, "car puis que ie ne porroie autrement auoir paix a vous, ie feray vostre volente [52 c] se tout le monde men deuoit blasmer". A tant sen vienent vers le pauillons et descendent illec et Gaheriet entre ou pauillon. Et ly nains qui le cheual gardoit, {116} ly escrie: "Mal y entres, certes vous estes villains et oultrageux qui en tel maniere vous embates en lieu estrange". Et Gaheriet ne le regarde oncques, ains entre ou pauillon. Et quant il est laiens venus, il treu[u]e en vng grant lit vng cheualier et vne damoiselle qui parloient ensemble. Et au pie du lit em bas auoit une autre damoiselle qui se seoit, mez elle nestoit mie asses si belle comme estoit lautre. Et saches que le cheualier du lit estoit armes de toutes armes fors seulement de son escu. Et quant il voit Gaheriet en tel maniere venir sur eulx, il lui dist: "Retornes, sire cheualier, ne ne venes plus auant, car de tant seulement questes ceans venus et sans congie, aues vous fait villennie et oultrage trop grant. Si saches que ie ne vous en scay gre, et mal vous en pourroit venir assez legierement". "A uenir", fait Gaheriet, "my conuenoit, ou ie voulsisse ou non, car iay acreante a donner le chief de celle damoiselle du lit a vne autre damoiselle qui prie men a". Et quant le cheualier lentent, il sault em pies, aussi comme tous desues, si respont: "En nom dieu, pour fol et pour musart vous poues tenir de tel don acreanter, car vous nauiez pouoir du rendre, tant comme ie puisse ferir despee, si en estes a la meslee venus, car si quittement ne laues, se dieu plaist". _Comment Gaheriet se combatit a vng cheualier par le commandement dune damoiselle._ [Miniature] Lors court grant oirre la ou ses escus pendoit, si le prent et met la main a lespee si dist a Gaheriet: "Ie vous deffi, sire cheualier, gardes vous [52 d] de moy, car la damoiselle vous deffendray [ie] tant comme iauray ou corps la vie". "Voire", fait Gaheriet, "ie croy bien que mieulx vous en venist souffrir. Puisque la bataille voules, alons, montez sil vous plaist ou nous nous combatons tout a pie". Et cil dit quil ne quier[t] ia monter pour vng cheualier mener iusqua oultrance, si sen ist hors du pauillon et autel fait Gaheriet, et lors commencent entreulx .ij. vne meslee tout a pie, si grant et si cruelle, aux espees trenchans que merueille est comment ilz la puent souffrir. Si se despecent les escus et les haubers et les heaumes[490] des brans dacier, et sentremainent vne heure auant et autre arriere, tant quil ny a celluy qui nait perdu du sang a grant foison. Mais au darnier ne le puet endurer ly amis a la damoiselle, ains le conuient guenchir ou il vueille ou non aux cops que Gaheriet li gitte souuent et menu; et il auoit ia tant perdu du sang et tant auoit plaies petites et grandes qua peine se pouoit il en estant tenir, ne riens ne li faisoit tant de mal comme ly heaumes qui auques ly auoit lalaine tollue. Et quant Gaheriet voit quil ny a mais nulle deffence, il lahert au heaume {117} et le[491] sache vers soi si fort quil le fait voler a la terre tout enuers, si li arrache le heaume de la teste et le gitte en voye tant loing comme il puet; puis li sault sur le ventre a genolx et luy donne parmy le chief grandismes cops de lespee si quil li fait le sang rayer aual la face et li dist: "Se tu ne te tiens a oultre, ie tocciray que ia nen auray mercy". Et cil dist que ia a oultre ne se tiendra, se il ne quitte la damoiselle. "Quitter", fait Gaheriet, "ne la puis ie mie, car iay son chief promis a celle qui vint auec moy, et pour ce estuet il quelle meure, car ie ne mentiroie pas a la damoiselle de ce que ie ly ay acreante". "Non", fait le cheualier, "en nom dieu, dont ne me tiendray ie a oultre, car ie vueil mieulx morir deuant li que ie la veisse morir deuant moy. Or feites de moy ce quil vous plaira, que ie a oultre ne me tendray". "Non", fait Gaheriet, "par mon chief[492], dont y morres vous, se autre que vous ny aide". Si sappareille maintenant de luy trencher la teste. Et quant la damoiselle qui auec Gaheriet estoit venue voit son amy en si grant auenture de mort, la riens du monde quelle plus amoit, elle a si grant paour que cil li coppe le chief quelle se laisse cheoir entreux .ij. et dit a Gaheriet: "Ha, franc cheualier! laisse moy mon amy, car se tu [53a] loccis ie seroie ia desuee". "Voules vous", fait il, "que ie le vous laisse?" "Oil", fait elle, "pour dieu laisses le moy, car sa mort ne pourroie [ie] veoir en nulle maniere. Mes de la damoiselle, qui le ma tolu, me faiz ce que tu mas promis". "Volontiers", fait Gaheriet, si laisse erranment le cheualier et court a la damoiselle pour luy copper le chief. Et quant elle le voit venir, elle sen tourne en fuye moult effree et moult espouentee durement. Et quant le cheualier oltres voit celle quil amoit de tout son cuer en auenture de morir, il court a celle qui lauoit de mort rescoux et la gitte contre terre et haulce lespee et dit: "Se dieu me consault, tu es a ta fin venue, se tu ne fais tant que ce cheualier quitte celle damoiselle et quelle soit deliuree". "Com[m]ent", fait elle, "aures vous dont cuer de moy occire qui vous ay de mort rescoux?" "Ouil", fait il, "ia dieu nait merci de ma vie, se ie ne toccis orendroit, se tu ne la deliures". Si haulce lespee, si li donne du plat en la teste si quil lestonne toute et li fait paour de mort. Et quant elle se voit en tel point, elle dist: "Ha, beaux doulx amis! laisses moy et ie la feray quitter". "Fiance le moy", fait il; et celle luy fiance. Et il la laisse maintenant. Or va tost", fait il, "si la deliure, car autrement lauroit il tantost ia occise, a ce que cest le plus desrees cheualier que ie veisse en toute ma vie". Et celle vient erranment la, et trouue que Gaheriet tenoit la damoiselle et li vouloit copper le chief. Et elle[493] sescrie a haulte voix: "Ha, sire! laisses la damoiselle, car ie la claime quitte, car moult vous estes bien et loyaument acquites de vostre creant". "Vous plaist il ainsi damoiselle?" fait Gaheriet. "Sire", fait elle, ouil, sans faille". Et il en est moult lies, car aussi estoit il moult {118} doulent de ce quil li conuenoit la damoiselle occire. Si la laisse maintenant et remet sespee ou fuerre. Et puis dist a celle qui auec lui estoit venue: "Que vous plaist que nous facons?" "Mais vous", fait elle, "quelle part baes vous a aler, car il nest rien que vous vueilles que ie ne vueille?" "Ie yroie moult volontiers", fait il, "a la Roche aux Pucelles, car pour ceste chose men alai[494] plus tost de court que pour autre". "Par foy", fait elle, "vous ne dictes se bien non, et ie suis preste que ie y aille auec vous et ie vous conseilleray de quantque ie pourray". Et il len mercie moult. Lors vint elle au cheualier quelle amoit tant, si li dist: "Beau sire, puisquil est ainsi que vous ames plus ceste damoiselle de moy, ie la vous lais. Et se bien vous vient de samour, [53b] si le prenes." Lors monte, et Gaheriet aussi et lescuier, si se partent des pauillons et cheuauchent ensemble tout le iour sans auenture trouuer qui a compter face. Au tiers iour leur auint entour heure de tierce quilz approcherent dun chastel grant et bel qui seoit sur vne riuiere. Et quant ilz vindrent pres, ilz encontrerent vng vieil cheualier, cheuauchant tout seul, fors dun nain qui li fesoit compaignie, et venoit le cheualier du chastel quilz veoient deuant eulx. Quant il vint pres de Gaheriet, il le salue et cil ly rend son salu. "Beau sire", fait le cheualier, "ames vous moult ceste damoiselle?" "Ie layme voirement", fait Gaheriet, "mes ce nest mie de telle amour que vous cuides, par auenture". "Se vous lames ne pou ne grant", fait le cheualier, "ne la mettes mie en cest chastel, car elle vous seroit tollue". "Si vous di ie bien", fait Gaheriet, "si len la me tolt, ce poisera moi ne dont ne la pourray ie deffendre. Mais parmy le chastel irons nous, puisque nostre voye nous y amaine que quil en doye auenir." "Or vous conseul[t] dieu", fait le preudoms, "car certes ie ne vous disoie ceste chose se pour bien non". "Et ie a bien le tiens", fait Gaheriet. Si sentrecommandent a dieu et se deppartent maintenant ly vngs de lautre. "Ore, damoiselle", fait Gaheriet, "que dictes vous de ces nouuelles que ce cheuailer nous compte?" "Sire", fait elle, "ie nen scay que dire fors que len en fera a vostre volente". "Par mon chief", fait il, "ia pour nouuelles que nous oyons ne guerpirons nostre chemin, deuant que nous sachons pourquoy, car mauuais est cil qui par parole sesmaye". Lors viennent a vng pont de fust et passent oultre et entrent ou chastel; et si tost comme ilz sont dedans, ilz voient que len clost apres eulx la porte par ou ilz estoient entres quilz ne peussent retorner. Quant la damoiselle voit ceste chose, elle en est moult esmayee, si dist maintenant: "Messire Gaheriet, par deça sommes no[u]z encloz, or nous doint dieu que nous truissons meilleur {119} issue, car a ceste auons[495] nous failly." "Or ne vous esmaiez", fait il, "ia par mon chief ne saurons estre si enserres que nous ne truissons issue daucune partie". Ainsi sen uont tout contreual la uille. Et lors o[i]ent vng cor sonner en la forteresse du chastel dont la voix fut oye et ou chastel et dehors bien loing. Et ne demora guieres quilz encontrent en my la maistre rue de leans bien iusques a .xx. cheualiers armes et .xl. sergens tous couuers de fer. "Sire", fait la damoiselle, "que ferons nous? [53 c] Nous sommes pris." "Or ne vous esmayes", fait il, "ie vouldroie mieulx estre mors que nous feussions en leur manaye tant comme ie eusse ou corps la vie". "Ha, franc cheualier!" fait elle, "pour dieu ne te mesle pas a eulx, car tu ny auroyes ia duree". Et ceulx viennent grant erre, ne ne dient mot deuant quilz ont pris Gaheriet au frain et au corps, et sont bien plus de .x. qui le tienent; si le ruent du cheual a terre et li saillent sur le corps, si li arrachent le heaume de la teste a fine force et li tolent sespee et toutes ses armeures. Et li autres prenant la damoyselle et lescuier et les mainent en la maistre forteresse du chastel et mettent le cheualier et le escuier en vne chambre en prison, et la damoiselle en vne autre. Et les chambres estoient si fors quilz nen peussent iamais yssir, silz nen fussent oste. Et Gaheriet qui tant estoit doulant que nul plus, appelle au soir vne damoiselle qui aloit parmy le pais et parla a elle par vne fenesre et li dist: "Damoiselle, or me dictes, pour dieu, pourquoy ces cheualiers mont pris en tel maniere, ia ne leur auoye ie riens meffait, ne personne qui auec moy fust." "Len vous a pris", fait elle, "pour la damoiselle qui aloit auec vous". "Et ia ne leur auoit elle riens meffait," fait Gaheriet. "Non", ce dit la damoiselle, "mes telle est la coustume de cest chastel que chascun an conuient que ceulx de ceste uille rendent a vng iayant qui pres de ci maint .xij. damoiselles de treu et de rente. Et pour ce les retienent ilz ainsi comme elles viennent ceans iusquatant quilz en aient .xij., car de ces .xij. les estuet acquitter au iayant." "Et a moy", fait il, "que demandent ilz qui mont mis en prison, ia ne suis ie mie damoiselle?" "Ilz vous y ont", fait elle, "mis pour ce quil vous conuiendra iurer sur sains, ainz que vous en yssies, que vous au chastel ne pourchasseres mal pour chose quilz vous ayent faicte, car mal ne vous veulent il[z] point et bien le vous moustrerent quant ilz vous pristrent. Car adonc vous eussent ilz occis, se ilz voulsissent." "Certes", fait il, "ce peut bien estre, mez encore voulsisse ie mieulx quil meussent occis que la damoiselle me fust ainsi tolue, car or sera elle mise a honte et a douleur puisquelle sera liuree es mains du iaiant". Cellui soir demoura leans Gaheriet moult a malaise et moult doulent; [53 d] ne onques ne voult boire ne manger, ne son escuier aussi. Toute la nuit veilla et se dementa moult durement {120} et dist a soi mesmes quil nauroit iamais honneur, car celle damoiselle estoit honnie en son conduit. A lendemain quant le souleil fut leue vint a lui vne dame et lui dist: "Sire cheualier, vous estes en nostre prison." "Dame", fait il, "vous dictes voir". "Certes", fait elle, "len ne vous y a pas mis pour vostre mal mais pour la coustume de ceans acomplir, si vous en istres asses tost se vous voules faire ce que ie vous deuiseray". "Certes", fait il, "ie ne men istroie pas volentiers se ie nauoie en ma baillie la damoiselle que ie amenay ceans". "A celle", fait la dame, "aues vous failli. Se vous esties le roy Artus mesmes, ne lenmenries vous pas, tant comme nous en feussions ainsi saisis comme nous sommes." "De ce", fait il, "suis ie moult doulens, se dieu mait". "Bien peut estre", fait elle, "mais encor vous dy ie que se vous bien voules vous istres de ceans entre vous et vostre escuier, mais la damoiselle sans faille nous remaindra". "Voire", fait il, "mais istra elle iamais de ceans?" "Certes", fait la dame, "ouil, elle ne remaindra ceans fors huy cest iour seulement, car cilz de ceste ville la rendront demain au iaiant auquelz ilz doiuent les .xij. damoiselles de treu". "Et la vendra le iaiant querre?" fait Gaheriet. "Ouil, voir," fait la dame. "Et a quel compaignie vendra il?" "Certes", fait la dame, "il vendra tout seul, car ainsi la il acoustume tous ditz; et li sera la damoiselle rendue dehors les portes de ceste ville, car [il] ne[496] met sanz faille nulle foiz le pie ceans". "Et quant il laura", dit Gaheriet, "quen fera il?" "Il lenmenra", fait elle, "en vne montaigne pres de ci ou il a ferme nouuellement vng moult fort chastel". "Et quel part est le chastel?" fait Gaheriet. Et elle li deuise. "Or me dictes", fait il, "que vous voules que ie face pour issir de prison". Et elle li deuise ce mesmes que la damoiselle li auoit deuise. Et quant il la bien entendu, il dist: "le suis prest que ie face cest serement." Et celle li fait maintenant les sainz aporter et il iure que se dieux lui ait et li sains, il ne mesfera iamais au chastel ne a cheualier qui en soit pour chose que len ly ait encor fait. Et maintenant [len] li euure luys de la chambre, si sen ist hors; et ceulx du palaiz [54 a] ly acourent et li font ioye merueilleuse et ly dient: "Sire cheualier, ne vous poist de ce que nous meismes main en vous. Certes, il le nous conuenoit fere. Et puisque vous tel serment aues fait que len vous requist, nous sommes prest de vous seruir et honnorer en toutes les manieres que nous deurons." "Se vous ma volente", fait il, "faisies, vous ne rendries mie [au iaiant] la damoyselle qui vint en ma compaignie ceans, ains la me rendries". Et ilz dient que celle ne ly puent ilz mie rendre, mes ilz li rendissent volentiers silz le peussent faire. "Or laisses", fait il, "se dieu plaist, ie ne la perdray mie si du tout comme vous cuides". Et ilz dient: "Nous vouldrions auoir donne plus vaillant que ce chastel ne vault que vous la[497] peussies conquester vers cellui a cui {121} nous la[498] liurerons, car se vous le[499] conquesties, vous nous porries gitter du doloreux seruage ou nous sommes." Et il sen taist atant fors quil leur dist: "Mes armes sont mauuaises et empiriees, si que petit me pourroient valoir a vng besoing. Pour ce vous vouldroie prier que vous[500] me donnissies meilleurs." Et ilz dient quilz li donront telles comme il lez saura eslire. Si len font maintenant aporter pluseurs paires et il les prent telles comme il voult. Et quant il est armes tot a sa volente, ilz li amainent cheual bon et bel et bien corant, et a son escuier vng autre. Ilz montent ambedeux, si se part Gaheriet de leans entre luy et son escuier. Et quant il est issus hors du chastel, il sen uait toute la voie que le iaiant deuoit venir; et se herberge chies vng hermite qui estoit en vne roche herbergies assez pourement. Et cestoit pres du chemin a deux archees. La nuyt ieust leans et ot a menger de ce que le preudoms pot auoir. Et au matin, si tost comme il fu iour, se leua et ala oir le seruice de dieu et dist a son escuier: "Va la hors et garde se le iayant passera par le chemin et le me vien dire." Et cil respont que ce fera il volontiers. Lors sen uait Gaheriet a la chappelle a lermite pour oir la messe du saint esperit que le preudoms ot commencee, si ne lauoit pas finee, quant lescuier vint a luy et li dist: "Sire, iay veu venir tout le chemin vng iayant, ie ne scay si cest cellui [54 b] dont vous me deistes." Et il sault hors erranment du moustier pour veoir se cestoit il. Et len ly auoit si bien deuise et sa facon et son contenement et son corsage, quil ny peust iamais faillir a le cognoistre. Et si tost comme il le vit, il le cognut. Et pour ce quil aloit la damoiselle querre, si pense que, se dieu le ramaine par icy, il ne lenmenra mie si quittement comme il cuide, ainz vouldroit il mieulx morir et estre decoppes en la place quil ne ly contredeist a lespee trenchant. Et nonpourquant le iayant estoit tant a redoubter que ce nestoit se merueille non, car il estoit plus fort que nul autre cheualier et si bien armes que nul mieulx de bonne espee trenchant et de grosse masse de fer. Ainsi sen passa, comme ie vous deuis, par deuant lermitaige. Et Gaheriet remest illec qui se fist armer a son escuier au mieulx quil pot. Et quant il fu armes, il se fist confes au preudomme de tous les pechies dont il se sentoit coulpable vers nostre seigneur. Et cil ly encharga tel penitence comme il cuidoit quil peust faire par deioste le trauail des armes. Lors sen issi de la chappelle et ala la dehors seoir pour garder quant le iayant vendroit. Et le preudoms vient a luy et li demande: "Que attendes vous cy?" "Ie attendoye", fait il, "vng iayant qui par cy doit venir, qui au mien escient amene auec lui vne damoyselle qui ma este tollue en cest chastel ca deuant. Et ie menoye la damoiselle en {122} mon conduit et tant lamoye de bonne amour sans mal et sans villenie, que ie suis moult doulent de ce que ie lay perdue en tel maniere. Si la rescourroie moult volentiers a cellui qui[l] ia [ne] lenmenra, se ie faire le pouoye." "Certes", fait le preudom, "ce ne vous loeroie ie en nulle maniere que vous bataille empreissies encontre luy, car ce ne seroit mie ieu parti de vous et de lui, car vous y perdries le tout, ce scay ie bien, se la vertu de nostre seigneur ne vous gardoit. Et nonpourquant se a nostre seigneur plaisoit que vous le peussies mettre a mort, oncques si grant bien ne si grant aumosne ne fist .i. seul cheualier en vng pais comme vous auries fait en cestui, car vous auries oste maint preudomme de seruage que cest iayant tient dessoubz lui a honte et a laidure. Et nonpourquant silz baassent le iayant a occir[e] quant il vient entreulx tout seul...[501] mais ilz ne se veulent desloyauter[54c] pour lui occire, car ilz sont a lui par foy et par sairement." "Or laisses", fait Gaheriet, "que quil soit de leur sairement, la damoiselle nenmenra il mie, se ie puis, car ie lay de loing amenee, si la menray encore plus loing, se dieu men donne le pouoir". Asses desloe le preudom a Gaheriet la bataille et Gaheriet li dit: "Sire, pourquoi la me desloeries vous? Se dieu mait, se cestoit messire Gauuain, mon frere, qui enmenast la damoyselle oultre mon gre, en tel maniere comme cil la doit amener, si men combatroie ie a lui, se ie autrement ne la pouoie auoir." Et le preudoms li dist, de combatre encontre son frere seroit il trop grant folie. Et Gaheriet respont: "Ie y auroie greigneur honneur el combatre que ie nauroie ou laissier mener celle que ie deuroye conduire sauuement." Ainsi parlerent entreulx .ij. du iaiant iusques vers tierce. Apres tierce, vng peu deuant midy, regarderent tout contreual la plaigne et virent venir le iayant qui amenoit la damoiselle deuant lui sur vng pallefroy. Mes onques ne veistes si grant duel faire a damoiselle comme celle faisoit. Et quant Gaheriet cognoist que cest le iayant, il ioingt sez mains vers le ciel et dist: "Ha, beau pere Ihesu Crist! prestes moy par la vostre pitie pouoir et force que ie puisse venir a chief de cest deable, de cest ennemy qui cest pais tormente en tel maniere." Lors monte sur son cheual et prent son escu et son glaiue et sadresse vers le iayant et le escuier commence a pleurer, quant il voit que toutes uoies se veult son seigneur combatre encontre cest ennemy. Et le preudoms prie nostre seigneur, tant comme il peut, quil doint force et pouoir au cheualier et quil le gart au preu et au besoing du pais. Et Gaheriet, si tost comme il voit le iayant pres de lui, il ly escrie: "Cuiuert, a laisser vous conuient la damoiselle ne ia la menres plus en auant. Trop longuement laues menee." Et quant le iayant le voit venir vers luy la lance baissee, il nen est {123} pas moult esmaies, car du corps dun seul homme nauoit il onques en sa vie eu paour ne doubtance. Et saches[502] vrayement que cestui [iayant] fu peres Carados le Grant, le seigneur de la Dolereuse Tour que messire Lancelot occist puis de sa main, si comme la branche de Lancelot le doit deuiser apertement. Et cest iayant auoit nom Aupatris. Quant le iayant vit vers lui venir Gaheriet, il met la main a lespee. [54 d] [Miniature] _Comment Gaheriet se combatit a .i. geant qui enmenoit vne damoiselle a force et luy coppa la teste._ Et cil qui vient si grant oirre comme il pouoit du cheual traire, le fiert en my le pis si durement du glaiue trenchant quil luy perce lescu et le haubert, et li met parmy le coste senestre bien en parfont le fer du glaiue a tout grant partie du fust. Et quant le iayant sent quil est naures si malement, il nest mie de si grant cueur quil ne le conuiengne laschier encontre le cop comme cil qui estoit mortelment ferus. Et cil lempaint de si grant force quil le porte tout enuers a la terre. Et au parcheoir quil fist brise le glaiue, si que cil en remaint tout enferres. Quant Gaheriet voit le iayant a la terre, il nest pas esbais, ains met la main a lespee et li court sus tout a cheual. Et la ou il se vouloit releuer a quelque paine, il le fiert si du pis du cheual quil le fait reuoler a la terre, et li met le cheual tantes fois par dessus le corps que tout le debrise. Et cil se pasme de la grant angoisse quil sent et est tel atornes quil ne puet traire a soy ne pie ne main. Et lors descent Gaheriet et li trenche les las du heaume et trouue que cil estoit en poismoison. Et il pensa quil en deliurera le pais maintenant. Si dresse lespee contremont et fiert a .ij. mains si durement quil li fait la teste voler plus dune lance loing du bu. Et remet erranment sespee ou fuerre et vient a la teste si la prent. Et lermite et la damoiselle et lescuier acorent celle part, et font si grant ioye comme silz veissent dieu [55 a] deuant eulx. "Ha, sire!" fait lermite. "Ben[e]oicte soit leure que vous fustes nes, et ben[e]oit soit dieu qui ceste part vous amena, car vous auez en cest pais mis la greigneur ioye, qui y aduenist plus a de cent ans, de la mort a cest ennemy que vous aues occis, qui a honte et a seruage auoit tout cest pais torne. Et, certes, se ilz sauoient ore a Taraquin la verite de la mort a cest iayant, ilz acouroient tuit ca maintenant, car ilz ne desiroient rien du monde autant comme ilz faisoient sa mort." "Et ou est Taraquin?" fait Gaheriet. "Sire, ia est ce le chastel ou len vous tolly la damoiselle, ainsi lappelle len." Et il dist que la ira il ains quil aille mais en autre lieu, car il abattra, sil onques peut, la coustume qui deuant y estoit, "si que lez cheualiers errans qui apres moi vendront {124} y peussent seurement aler et venir". "Certes, sire", fait lermite, "ilz labattront volentiers pour lamour de vous et pour lamour de ceste bonte que vous leur aues faicte". Lors monte Gaheriet et dit a son escuier: "Prens[503] la teste de cest iayant, si nous en irons a Taraquin. Et vous, damoiselle, y viendras vous?" "Sire", fait elle, "ouil, voirement y yray ie, car ore y serons nous asseur si comme ie cuid". Lors se partent de lermite et errerent tant que au chastel viennent, si ne vistes oncques si grant ioye ne si grant feste comme ceulx de Taraquin firent communement, quant ilz virent la teste du iayant. Et Gaheriet leur dist: "Beaux seigneurs, ie vous ay oste du doloreux seruage et de la male subiection ou vous aues este si longuement et dont vous tant vous pleignies. Or vous pri ie que vous me donnes vng don tel comme ie le vous demanderay." Et ilz li dient: "Demandes seurement, quil nest riens que nous puissions auoir que vous neussiez et corpz et auoir et femmes et enfans. Et il est bien droit, car vous nous aues tous gaigniez." "Ie vueil", fait il, "que vous le me iures sur sainz". Et ilz li iurent erranment. Et il leur dit: "Ie vueil que vous narrestes iamais cheualier ne damoiselle ne escuier qui par cy passe, ainz aillent et viennent parmy ce chastel et parmy tout le pais aussi franchement comme ilz font parmy la cyte de Camalot. Et se cheualier errant y venoit, las et [55 b] trauaillies, ou damoiselle desconseillee, ie vueil que vous en faces autant comme vous feries de mon corps." Et ilz li creantent loyaument que ainsi le feront ilz dor en auant. "Et encore, sire", font ilz, "pour ce que nous tenons ceste chose a miracle, le mettrons nous en si grant remembrance que apres vous en verront voz hoirs droit signe et droite apparence". Et ilz le firent sans faille tout ainsi comme ilz le distrent, car ilz firent de cuiure vng grant iayant arme et deles luy Gaheriet qui ly coppoit le chief. Et quant ces .ij. ymages furent faiz en telle maniere comme ie vous ay deuise, il les mistrent ou milieu de la ville sur vne grant pierre de marbre, si que tous ceulx qui y venoient les pouoient veoir et regarder. Et demourerent illec ces .ij. ymages iusquatant que les .ij. filz Mordret regnerent, apres le roy Artus. Ces .ij. freres, sans faille, quant ilz tindrent la terre du royaume de Logres et ilz vindrent a Taraquin et virent les ymages qui estaient prouues et remembrance des proesces que le lignage le roy Artus auoit fait, ilz en orent duel trop grant, si les firent ardoir et abattre, et distrent que la bataille de Gaheriet et du iayant nestoit mie chose qui deust auoir este mise en auctorite, car assez greigneurs merueilles auenoient que ceste nestoit; si les firent abattre a tel eur que puis ne fut nulz qui les feist reffaire. Deux iours entiers tindrent leans Gaheriet ceulx de Taraquin et li firent tant donneur et tant de {125} feste qua paine len peussent ilz plus faire en nulle maniere. Et quant ilz se pot de leans eschapper, il se remist en son chemin entre luy et la damoiselle et lescuier. Et tant cheuaucherent en tel maniere quilz vindrent a la Roche aux Pucelles. Quant ilz furent deuant la roche et ilz orent bien regarde, Gaheriet dist quil nauoit veu en toute sa vie roche si haulte, ne si coinctement faicte, ne droicee contremont, "car il me semble", fait il, "quelle soit taillee en acquarrie". "Elle ne fut pas taillee", fait la damoiselle, "mez nature la fist telle comme vous la pouez veoir". Lors regarde Gaheriet amont et voit les damoiselles qui se seoient dessus la roche, les vnes deles les autres, et parloient des choses qui estoient a aduenir, [55 c] ainsi comme elles auoient acoustume. Et il sauoit ia bien qui[504] elles estoient et de quoi elles seruoient. Si leur escrie: "Damoiselles, entendes a moy". Et elles nentendirent onques fors a leur parler, comme celles qui se delictoient. Et il se rescrie autre fois, si hault que celles, qui sont ennuyees de loir, si laissent erranment leur conseil. Et la plus sage delles toutes parle adonc et li dist: "Cheualier, qui tant nous ennuyes, que nous demandes tu?" "Ie vueil", fait il, "que vous me dies comment ie morray". Et elle respont erranment: "la de ta mort sauoir ne te deussies haster, car ce sera dommage trop grant quant tu mourras. Et nonpourquant li[505] cheualiers estranges, que tu ameras de greigneur cueur, toccira et si ne le cuidera il pas faire, quant il te donra le cop mortel. Et auec toy sera occis Agrauains, ton frere, et Guerrehes. Or ten pues aller, quant il te plaira, car ie tai bien deuise ce que tu me demandoies". "En nom dieu", fait il, "ainsi ne men yray ie mie, car ie ny vins pas pour ceste chose, ains y vins pour rauoir Gauuain mon frere et pour le Morholt". "Or les prens",[506] fait elle, "se tu peux, car par moy nen auras tu nulle aide". "Ie les eusse", fait il, si comme ie cuid, se ie peusse lassus monter et venir a eulx". "Ca sus", fait elle, "ne monteras tu ia, car tu ny as que querre, mes attend les a aual, tant quilz aillent a toy". "En nom dieu", fait vne des aultres damoyselles, "se il tant y vouloit demourer, asses li conuiendroit muser". "Comment", dit Gaheriet, "est il dont ainsi que ie en nulle maniere ny pourroie monter a vous?" "Se tu y pues monter", fait la dame, "si y monte, ia par moy nen seras destournes". Et il commence maintenant a aler tout entour la roche pour sauoir, sil y trouuast huis ne degre par ou il peust monter. Et la damoiselle qui auec lui estoit venue, lui dist: "Estes vous fol? Cuides vous lassus monter maintenant?[507] Les autres qui y sont ny monterent mie", fait elle, "par eulx ne par leur engin, ainz y furent portes par enchantemens. Et par enohantemens y sont ilz tenus et y demorront tant comme elles vouldront." "Par foy", fait il, "puisque lassus ne pourroie aler en nulle maniere, dont {126} suis ie ca venus pour neant, car de ca hors ne pourroie ie iamais tant faire que ieusse mon frere, se ie ne montoye la ou il est". "Or ne vous [55 d] esmaies", fait elle, "si durement, mais alles vous en de cy, et ie cuide que ie vous conselleray encore anuyt[508] en tel maniere que vous vous en tendres a bien paye". Lors se partent de la roche et sen uont grant erre tout contreual la plaigne. Et quant ilz ont[509] bien esloignee la roche .ij. lieues englesches, la damoiselle dist a Gaheriet: "le me suis pourpensee, comment vous pourries aiseement auoir monseigneur Gauuain, vostre frere, et le Morholt, et si ne vous y conuiendra mie moult a trauailler". "Or dictes", fait il, "car sil pouuoit ainsi auenir comme vous aues deuise, il me seroit auis que ie seroie bien nez". "Et ie le vous diray", fait elle. "Il est voir que les damoiselles de la roche ont pres de cy vng leur frere, cheualier, quelles ayment de si grant amour que qui les en correceroit, ie cuid, quelles istroient hors de leurs sens. Si vous dirai que vous pourres faire. Vous ires a lui et quant vous laures trouue, vous le deffieres erranment, si vous combatres a lui et le mettes a oultrance legierement. Et ie scay bien quil nest mie ne du pouoir ne de la force quil se peust granment tenir encontre vous. Et quant vous laures mene iusqua oultrance, vous ly dires que vous li copperes le chief maintenant, sil ne vous fiance a rendre huy ou demain vostre frere et le Morholt. Et ie scay bien, sil le vous fiance, quil le[s] vous rendra bien. En tel maniere, comme ie vous deuis, pourres vostre queste finer, mais autrement ne voy ie mie comment vous le peussies faire." Et Gaheriet respont que cest le mieulx que il voye. "Or me menes", fait il, "la ou le cheualier maint et si le me moustres". "Nous y alons", fait elle, "droit". Tant[510] ont ale en tel maniere quilz vindrent deuant vne petite forteresse qui estoit deles vne praerie. Et ou milieu de la praerie auoit .iiij. pauillons tendus, moult biaux et moult riches. Deuant luys des pauillons a lentree auoit vng cheual tout noir, grant et fort, et vng escu tout noir et vng glaiue de celle mesme coleur. Et la damoiselle dist a Gaheriet: "La, ou vous veez", fait elle, "cel escu pendre pourrez vous a mon escient trouuer le cheualier que nous alons querant". "Or demores dont", fait il, "entre vous et cest escuier et ie yray celle part pour veoir et sauoir, se ie ly trouueroie". "Ales", [56 a] fait elle, "que dieu vous conduye". Lors sen uait Gaheriet droit au pauillon. Et quant il est venus a lentree, il regarde leans et voit seoir sur vne couche, deles vne damoiselle, vng cheualier arme de toutes armes fors de son heaume quil auoit mis deiouste lui. Et si tost comme Gaheriet le voit, il li demande sans saluer: "Dans cheualier, estes vous frere aux damoiselles de la roche ague?" "Ouil, sire", {127} fait il, "sanz faille, quen voules vous?" "le vous en vueil", fait il, "tout mal et toute honte, et tant vous en he mortelment, que la mesmes ou vous sees vous iroye ie occire, se honte ne mestoit dassaillir homme desarme". "Comment", fait cil, "vous estes en ma terre et en mon pourpris, et encore me menasses a occire? Comment estes vous si hardis?" "Laisses ester le parler", fait Gaheriet, "et montes vistement ou autrement ie vous occiray en tel maniere comme vous estes, car oncques mais ne poy hair homme autant comme ie vous he pour lamour de voz seurs". "En nom dieu", fait le cheualier, "de tous ceulx que ie onques mais trouuasse, ne vy ie nul si oultrageux comme vous estes, dans cheualier, qui a force me voules faire combatre, ou ie vueille ou non". "Ie vous parti ieu", fait Gaheriet, "ou vous vous combatres a moy ou ie vous occiray orendroit, si me feres faire villenie a ce que vous estes desarmes et ie suis armes". "En nom dieu", fait le cheualier, "encor me vueil ie mieulx combatre que vous mocies en tel maniere, car dont seroie ie le plus mauuais et le plus recreant cheualier du monde, se ie me lessoie occire tant comme ie me peusse defiendre". Si lasse erranment son heaume; et quant il sest bien appareillies, il monte en son cheual et prent son escu et sa lance et puis dist a Gaheriet: "Sire cheualier, vous maues moult corrouce et fait villenie de quantque vous peustes, or vous gardes de moy, car ie vengeray ceste honte se ie puis". Lors laisse courre ly vns a lautre tant comme ilz puent aler et sentrefierent si roidement que les glaiues volent amdui en pieces. Le cheualier vole a la terre par dessus la crouppe du cheual, et est moult decasses au cheoir. Et Gaheriet sen passe oultre, et quant il voit cellui a terre, il descent si baille a son escuier son cheual, et puis sen vait au cheualier qui encore gisoit a terre tous dequasses du cheoir quil ot fait. Et il ot traite [56 b] sespee et gitte lescu contremont. Et quant ly autres le voit venir, si [s]appareillie de lui assaillir. Il nest mie moult asseur, si se[511] redresse au plus vistement quil puet et met la main a lespee. Et Gaheriet, qui ot amene vng grant cop den hault, le fiert parmy le heaume si grant cop que cil en est si chargies du soustenir quil ne se peut tenir en estant, ains chiet adens et lespee li vole des mains. Et Gaheriet gitte les mains et laert au heaume et le tire a lui si durement quil ly sache hors de la teste et li arrache a tout le cuir du front et du nes. Et cil[512] se pasme de langoisse quil sent. Et Gaheriet le met a terre dessous lui et li abat la ventaille et li desarme le chief. Et quant cil reuient de poismoison, il gette vng moult grant plaingt et euure les yeulx et regarde Gaheriet, qui fait semblant quil ly vueille copper le chief. Et quant il voit ceste chose, il a paour de morir, si crie merci et dist: "Ne moccis mie, franc cheualier, car tu feroies villenie trop grant, car ie ne te forfis oncques [rien] a mon escient pourquoy tu me doies occire". {128} Et Gaheriet[513] respont: "Tu es a la mort venus, que nul fors dieu ne ten pourroit garantir, se tu ne me fiances de ta main que tu feras tant que ie rauray mon frere Gauuain et le Morholt anuyt ou demain aussi sainz et aussi haicties comme ilz estaient quant ilz furent mis en la roche". Et il li fiance erranment. "Il conuient", fait Gaheriet, "que tu le faces par aucun message, car de moy ne te lairoye ie partir en nulle maniere iusques [atant que ie] les voie deuant moy". "Ne ie ne quier", fait le cheualier, "[mieulx], car ie cuid bien faire ceste besoigne sanz moy remuer dauec vous". Lors [le] laisse atant Gaheriet; et cil apelle maintenant sa damoiselle[514] qui ploroit moult durement de ceste auenture; si conseille grant piece a ly. Puis monta [la damoiselle] sur vng pallefroi et dist a Gaheriet: "Sire, attendez moy icy, car ie vous amenray prochainement, se dieu plaist, ce que vous demandes". "Alez", fait il, "et vous hastes de reuenir, car moult me tarde que ie les voye". Et celle sen uait erranment la grant ambleure [et] tant fet que a la roche vient. Et quant celles qui amont estoient la voient venir, elles laissent leur parler, car bien sceuent quelle a besoing. Et la plus sage li dist, si tost comme elle fut si pres, quelle la pouoit entendre: "le scay bien que vous venes querre. Vous venes querre [56 c] Gauuain et le Morholt, car autrement occiroit Gaheriet mon frere, sil ne les auoit huy ou demain". "Dame", fait elle, "vous dictes voir, pour dieu, aies mercy de vostre frere et ne le laisses occire en tel maniere, car vous en series blasmee de tout le monde, et si seroit pechie trop grant". "Certes", fait la damoiselle,[515] "mon frere ne lerroye ie morir en nulle maniere tant comme ie le peusse garantir. Mais de la damoiselle qui cest affaire conseilla a Gaheriet, me vengeroie ie volontiers, se ie en venoie en lieu, car tout cest mal nous a elle pourchacie, ne ia ne fust mon frere vaincus ne Gauuain rendus ne le Morholt, se la damoiselle[516] ne fust". "Dame", fait la damoiselle,[514] "de ce ne vous chaille, mez de vostre frere penses, si feres que cortoise, car certes il est en auenture de mort". "len penseray si bien", fait elle, "que ia si tost ne vendres aux pauillons dont vous vous partistes na mie granment, que vous y trouueres Gauuain et le Morholt gisant en vne couche". "Voire?" fait elle, "en non dieu, dont sera ce par temps, car ie y seray prochainement". Lors sem part de la roche grant oirre moult l[i]ee de ceste auenture et tant se haste daler quelle vint aux pauillons ou ceulx lattendoient. Et quant ilz la voient venir, ilz ly viennent a lencontre et li demandent: "Quelx nouuelles?" "Bonnes", fait elle, "se dieu plaist". Lors descent et dist a Gaheriet: "Regardes en ces pauillons, car ie cuide que vous y trouueres dormant ceulx {129} que vous queres". Et Gaheriet dist: "Sire cheualier, gardes que ce ne soit enchantement et sans nul barat, [ou] se dieu mait, ie vous feroye morir de la plus male mort que ie pourroye penser". Et cil respont: "Saches, sire, quil ny a decepuance nulle et se ce nestoient ilz tout aussi vraiement comme ilz le doiuent estre, ie vous octroyeroye que vous fassies de moy ce que len doit faire de cheualier traitour et desloyal". Et cil dist que si feroit il. Lors sen entrent en vng des pauillons, ne ny trouuerent riens, ne en lautre autressi, mes ou tiers, sans faille, trouuerent ilz en vne couche monseigneur Gauuain gisant et le Morholt deioste luy, et dormoient amduy moult fermement. Et Gaheriet lez regarde tant quil cognoist son frere, si dist adonc: "Ou cestui est mon frere Gauuain, ou ie suis enchantes, mais de cestui ne scay ie si ce est le Morholt, car ie ne le cognuz oncques". "Sire", fait le cheualier, "sachez vraiement que ce sont ilz". [56 d] [Miniature] _Comment Gaheriet deliura messire Gauuain et le Morholt de la Roche aux Pucelles._ "Ie ne vous en croyray ia", fait Gaheriet, "deuant que ie le sache et par moy et par eulx, car les damoiselles de ceste terre feraient par leurs enchantemens des plus sages hommes du monde les plus folz, et feroient de bestes mues sembler telx cheualiers comme len vouldroit. Et pour ce ne vous croire[r]ay ia, que ce soient ilz deuant quilz ayent cheuauche auec moy vng iour ou deux. Mais quant ilz auront tant este com[m]e ie vous dy, adont vous clameray ie quitte de toutes les quereles qui entre moy et vous ont este". Et cil si acorde bien. Lors esueille monseigneur Gauuain; et il sault sus erranment, et autressi fait le Morholt; mais quant ilz regardent le pauillon ou ilz gisoient, ilz en deuiennent tous esbais, car encore cuidoient ilz vraiement estre deuant la roche, en cest lieu mesmes, ou ilz se dormirent dessoubz lorme celle nuyt quilz furent portes par enchantement en la roche, ne ilz ne cuidoient plus auoir demore fors tant com il a des le[517] soir iusquau matin. Mes de tant leur estoit il bien auenu quilz estoient reuenus en leurs sens et en leur memoire. Et quant messire Gauuain voit Gaheriet, il li court les bras tendus et li dist: "Beau frere, bien soies vous venus, quelle auenture vous a ca amene?" "Sire", fait il, "les nouuelles qui sont de vous venues a court si mauuaises quilz vous cuidoient plainement du tout auoir perdu". "Dieu", fait monseigneur Gauuain, "pourquoy en sont ilz si durement [57 a] esmaies? la na il pas encore .iij. mois que ie men parti entre monseigneur Yuain[518] mon {130} cousin et moy." "Combien dictes vous, sire", fait Gaheriet, "que vous aues demoure hors de court?" Et il ly respont: "Ie ny ay pas este .iij. mois". Et Gaheriet se commence a seigner et dit moult doulent: "Ha, sire! mauldictes soient les damoiselles de la roche qui si vous ont engignie et deceu". "De quoy", fait il, "mont eles engignie?" "Sire", fait il, "ce vous diray ie bien. Saches vraiement quil a .ij. ans et plus que vous vous partistes de court, entre vous et monseigneur Yuain, si li tenistes mauuaisement conuenant de la Fontaine Auentureuse, ou vous deustes revenir au chief de lan, car il y vint et vous ny venistes mie, ne vous ne le Morholt, ains ly fausistes". Et lors se commence messire Gauuain a seigner, et autressi fait le Morholt de la merueille. "Et ou est", fait il, "messire Yuain?" "Par foy", dist Gaheriet, "il demeure a court, ou il vueille ou non, car le roy ly retient aussi com[m]e a force. Et a ia bien demy an quil y vint". "Par foy", fait messire Gauuain, "cy a la greigneur merueille dont ie oncques oisse parler, car il ne me semble mie que nous poussions en nul lieu auoir demore fors puis hier soir[519] que nous nous couchasmes soubz lorme". "Par foy", fait Gaheriet, "vous aues este en la roche auec les damoiselles plus dun an et demy, et vous y vit messire Yuain et parla a vous et au Morholt, ne oncques ne le recogneustes, ains li deistes quil sen alast". Et ilz se seignent plus de .x. fois et dient: "Par foy, voirement, le veismes nous, mes nous cuidions que ce fust songe". "Ha, dieu!" fait messire Gauuain, "malement auons este enchantes qui tant auons demore auec les damoiselles. Certes, ie cuidoie que quanque ie y ay veu apertement fust songe". Lors demande nouuelles du roy et de la royne et de la court. Et cil li dist telles comme il en sauoit. "Et de Baudemagus", fait messire Gauuain, "oistes vous pieca nouueles?" "Certes", fait Gaheriet, "de Baudemagus vous puis ie bien dire vraiement que ce sera .i. des bons cheualiers du monde, sil puet viure par eage, car moult en a bon commencement". Lors li compte les nouuelles que len en auoit aportees a court. "Et vous, beau frere", fait messire Gauuain, "quant fustes vous cheualier?" Et il li dit le terme et leure [et] pourquoy il se parti de court, car autrement neust il pas encore receu lordre de cheualerie, sil ne fust pour les nouuelles que Merlin manda a court. "En [57 b] nom dieu", fait le Morholt, "ben[e]oit soit Merlin qui manda les nouuelles de vous fere cheualier, car se vous ne feussies ca venus, nous eussions vse le ramenant de noz vies en ceste feerie et[520] iamais neussions este deliures, si, par fortune, Merlin neust parle a Baudemagus", Moult demanderent messire Gauuain et le Morholt a Gaheriet des nouuelles. Et il leur en compta les aucunes et les autres leur cela. Si prindrent congie messire Gauuain et Gaheriet du Morholt, et moult le {131} remercia messire Gauuain de sa bonne compaignie, si sentrebaiserent au deppartir. Si en voult le Morholt mener volentiers Gaheriet en Irlande auecques lui, car molt amoit sa compaignie, mais pour amour de son frere, messire Gauuain, il demoura daler auecques le Morholt. Mais bien luy promist que si tost quil auroit mene messire Gauuain a la court du roy Artus, quil partiroit de court et viendroit deuers luy en Irlande. Si se partirent atant les .ij. freres du Morholt et errerent tant par leurs iournees quilz vindrent a Camelot, et furent receuz a molt grant ioye. Et moult demanda le roy Artus nouuelles a messire Gauuain; et il leur en compta et comment il ne cuidoit auoir demore en la roche fors vne nuit. Si lui sembloit que tout quanquil auoit veu en la roche nestoit que songe. Que vous diroye ie, moult fut la court ioyeuse et enuoisee pour la venue de messire Gauuain et pour le commencement de la bonne cheualerie que Gaheriet auoit encommencee a faire. Si se partit Gaheriet au bout dun mois de court pour sen aller en Irlande[521] deuers le Morholt, si fist tant quil vint en Irlande, mais moult ot faictes auant maintes belles cheualeries lesquelles le compte ne deuise point. Si ne parlerons plus de Gaheriet et parlerons du bon Morholt. _Comment le Morholt dIrlande apres quil se fut departi[522] de messire Gauuain et de Gaheriet abatit cinq cheualiers a la iouste dont le[s] premier[s] fu[ren]t Agrauain et Guerrehez, freres a messire Gauuain._ Or dit li comptes que quant le Morholt, qui moult estoit bon cheualier et seur de son corps, se fu parti de monseigneur Gauuain et de Gaheriet, il cheuaucha moult pensif[523] tout le iour sans auenture trouuer qui a compter face. La nuyt geust a vne abbaye de blans moynes qui laaiserent[524] de quantquilz peurent. [57 c] Le matin sen parti et erra .iiij. iours entiers tout droit le chemin vers Irlande.[521] Au .v.^e iour luy aduint quil entra en vne grant lande a heure de tierce. Et quant il ot cheuauche entour deux archees, si vit venir de lautre coste de la lande cinq cheualiers armes de toutes armes et ainsi que cheualiers errans doiuent aler. Qui me demanderoit qui ly cheualiers estoient, ie diroie que cestoient cinq ieunes cheualiers de la maison du roy Artus moult vistes et preux, et sestoient entretroue, nauoit pas .ij. iours, a vne ville pres dillec, et aloient cerchant les auentures pour pris et honneur conquerre. Et lez .ij. sappelloient Agrauains et Guerrehes et estoient freres de messire Gauuain. Et le tiers sappelloit Mador de la Porte, grant cheualier a merueilles, mais ieunes estoit. Et le quart Dodinel le Sauuage. Et le quint estoit Sagremor le Desree qui estoit filz du roy d[H]ongrie et nepueu de lempereur de Constantinoble, qui moult estoit bon cheualier et estoit si desree, quant il estoit {132} eschauffe, quil faisoit moult a prisier de cheualerie. Et pour ce Keux le seneschal lui mist surnom le desree.[525] [Miniature] Quant les cinq cheualiers virent venir le Morholt, si connurent bien quil estoit cheualier errant; si le virent venir moult bien cheuauchant qui bien sembloit homme de valeur. Lors se torna Agrauains a ses compaignons et leur pria quilz luy octroyassent la iouste du cheualier. Et cilz luy octroient moult volentiers. Lors sappareille [57 d] Agrauains de la iouste, si commence a crier au Morholt: "Sire cheualier, gardes vous de moy, a iouster vous conuient." Et le Morholt qui autre chose ne demandoit et qui point ne craint lencontre dun seul cheualier sappareilla de la iouste au mieulx quil pot, si laisse courre vers Agrauains. Et Agrauains qui venoit tant quil pouoit du cheual traire fiert le Morholt si durement sur son escu,[526] quil fait voler son glaiue en pieces. Et le Morholt le fiert [si] quil le porte a terre tout estourdi. Et a poyne ot le Morholt parforny son poindre, quant Guerrehes qui moult estoit ires de son frere qu'estoit cheu, laisse courre au Morholt et le fiert si durement quil lui perca lescu. Mais le haubert fut fort et tenant, si fut force que le glaiue brisast. Et le Morholt qui moult estoit aduy du mestier, fiert Guerre[h]es si durement quil lui perce lescu et l[e h]aubert et luy fait vne plaie au coste senestre; si lempaint bien et le porte a terre tel atorne quil ne scet, sil est iour ou nuyt. Puis sen passe oultre ioingt comme vng esmerilhon. Quant les compaignons virent les .ij. freres ainsi abatus, si furent moult esmerueilles. Atant se part Mador de la Porte, si crie au Morholt: "Sire cheualier, tournes ca vostre escu, car ie vengeray la honte de mes compaignons, si ie onques puis." Si mist le cheual aux esperons et [y] met cueur et corps et dit quil labatra sil onques puet; si fiert le Morholt de toute sa force si quil fait voler son glaiue en pieces. Et le Morholt lassene sur le comble de lescu si quil fist ioingdre lescu au col, quil na pouoir ne force que en selle se puisse tenir et vole a terre moult estourdy. Quant Sagremor et Dodinel virent leurs compaignons abatus a terre, si se seignent plus de cent foiz de la merueille quilz en ont et dient: "Saincte Marie, qui peut estre ce cheualier qui si legierement sest[527] deliure de nos[528] .iij. compaignons?" "Si vraiement mait dieu", fait Dodinel, "ie ayme mieulx faire compaignie a mez compaignons qui sont tumbes, que si ie ne faisoie mon pouoir de les reuenger". Lors sapreste, si crie au Morholt quil se garde de luy. {133} Et le Morholt sapreste, si voit bien que laffaire estoit tant ale quil conuenoit quil tumbast ou quil abatist tous les cinq compaignons. Lors prent son glaiue qui encore estoit entier, si voit venir Dodinel le glaiue baisse. Et le Morholt luy reuient bruyant comme le fouldre; et Dodinel le fiert [58a] quil luy perche lescu et le haubert et luy fait vne plaie auques grande au coste senestre, si ne peust oncques rompre le glaiue, car moult estoit fort. Et le Morholt fiert Dodinel de si grant roiddeur quil met lui et le cheual tout en vng mont, si fut moult casses de cellui cheoir. Et le Morholt sen passe oultre pour parfornir son poindre; si dist bien a soi mesmes que moult est bon le cheualier qui si grant cop lui a donne. Si est moult ioyeux le Morholt quant il voit quil a abatu les .iiij. compaignons, et quil ny ot remez mes que vng a abatre; si crie tant comme il peut a Sagremor sil veult la iouste. Et Sagremor luy dist: "Moult volentiers", et quil aymeroit mieulx morir que sil ne reuanchoit ses compaignons. Si adresse la teste du cheual vers le Morholt si lui vient tant quil pot. Et le Morholt qui peu se prise, sil ne fait de lui ce quil a fait des autres et qui ot prins le glaiue de Dodinel le Sauuage, car le sien estoit rompu, [laisse courre contre Sagremor]. Et Sagremor le fiert de toute sa force et qui bien le cuidoit porter a terre quil lui perce lescu et le haubert, si lui passe[529] le fer du glaiue rez a rez du coste; si vola le glaiue en pieces. Et le Morholt qui maintz granz copz auoit donne, et qui venoit bruyant comme le fouldre, le fiert si angoisseusement quil lui perce lescu et le haubert et lui fait vne grant plaie en my le piz et lemporte a terre moult felonneusement par dessus la croupe du cheual. Et quant il cuide passer oultre, si hurta son cheual au cheual de Sagremor [si] qui[l] tumba a terre moult doulant de ce que le cheual estoit tumbe. Si se relieue vistement, au plus vistement quil peut, si ot moult saigne sa playe. Et Sagremor qui ia se fut releue et qui estoit reuenu en sa force, vient vers le Morholt lespee dresse contremont. Et le Morholt qui bien voit que a combatre le conuient reffait tout autretel. Si recommencent vne escremie moult merueilleuse et se vont entretastant aux espees trenchans vne heure ca autre la. Moult moustroient bien quilz ne sentreamoyent de riens. Si dura tant le premier assault quil ny ot cellui qui neust meilleur besoing de reposer que de combatre; si les conuint a fine force reposer. Et le Morholt qui moins estoit trauailles que Sagremor, regarde Sagremor, si le voit ieune par semblant, si le prise moult en son cueur, si a moult grant pitie de luy et lui dist hault: "Sire cheualier, tant nous sommes combatus entre vous et moy que nous sauons bien que nous sauons faire. Et nostre querele nest pas si grande que si[l] vous plaist [58b] nostre bataille remaindra; si vous prie par courtoisie que vous me dictes vostre nom, car moult {134} le desire sauoir pour la bonne cheualerie que iay en vous trouuee." Quant Sagremor ot oy ainsi parler le Morholt, si ot moult grant ioye, car il voit bien que a la fin il ne pot durer contre luy. Nonpourquant il respont moult hardiement com cellui qui de grant cueur estoit: "Sire cheualier, iay oy ce que maues dit et pour la haulte cheualerie que iay en vous trouuee suis ie contens de vous dire mon nom et de mes compaignons, car moult me doiz plus loer de laisser la bataille que vous, car trop en auoie du pieur. Or saches", dist il, "que iay a nom Sagremor le Desree". Et si luy nomma tous ses compaignons. "Et sommes de la maison le roy Artus." Et [quant] le Morholt entend que cest Sagremor et les autres sont de la maison le roy Artus, si est moult doulant de ce quil en a fait. Si oste son heaume et aussi fait Sagremor et tous ses compaignons qui la estoient venus. Et quant ilz sentrecognurent, si se firent moult grant ioye. Si leur requist le Morholt pardon, et ilz lui pardonnerent moult volentiers, car ilz auoient plus de tort que luy, car ilz lauoient assailly et il auoit fait com[m]e cheualier errant doit faire de soy estre bien deffendu la ou il[530] fut assailli. Moult se conioyrent les cinq compaignons auec le Morholt. Si leur compta le Morholt comment messire Gauuain estoit deliure qui[l] moult en firent grant ioye. Si dist le Morholt quil ne pouoit plus demorer auecques eulx. Si prindrent congie les compaignons du Morholt, si sen allerent en vng chastel qui pres dillec estoit tant quilz furent gueris. Et le Morholt sen ala de lautre part seiorner chies vng hermite cheualier quil cognoissoit. Et quant il sentit quil peust porter armes, se mist [il] a[u] chemin et erra tant par ses iournees quil arriua en Irlande,[531] ou il fut receu a grant ioye. Et n[y] ot pas demoure .viij. iours quant Gaheriet vint. Et le Morholt luy fist moult grant ioye et le fist demorer auec lui tant quil ala en Cornoaille querir le treu; et se combatit a messire Tristan qui playe mortele lui fist, ainsi que ly comptes deuisera. Si se taist ly comptes de luy et retorne a parler de Palamides le bon cheualier.[532] {1} [1] _H_ si comme ie vous ai conte [2] _H_ camaaloth [3] Im Britischen Museum, dem die Huth-Hs. jetzt einverleibt ist, werden fehlende Blätter in Hss. nicht gerechnet, daher ist fol. 220 jetzt fol. 216. Ich habe die alte, von G. Paris und J. Ulrich gebrauchte, Bezeichnung der Blätter beibehalten. [4] _H_ luj auoir pierdu [5] _H_ demandent [6] _H_ car a moi en auint il mauuaisement [7] _H_ a chief [8] Hs. heuz [9] _H_ del tout. {2} [10] _H_ cui [11] Hs. ceans [12] issistes de li [13] _H_ peussies estre [14] _H_ dyable [15] Hs. que [16] _H_ ne voel ie mie desfendre ne ia ne ferai se dieu plaist [17] _H_ quil doie respondre [18] _H_ dusques a son hostel [19] porront... demorront [20] _H_ sai [21] _H_ & a si [22] _H_ conuoitise & desirier {3} [23] _H_ ains brief terme [24] _H_ puis que vous tant la desirres [25] _H_ & font traire fors lour cheuaus les millours quil auoient [26] _H_ Et cil montent maintenant puis quil en ont le commandement de lours signours . si se partent (geschrieben: partentent) [27] _H_ tout quatre li duj signour & li duj escuijer [28] _H_ court deuant (_U_ auant) .ij. ans [29] _H_ tout le chemin [30] _H_ jurent (_U_ furent) [31] _H_ moult biel [32] _H_ pour chou que cheualier errant estoient iouene houme [33] _H_ aussi [34] _H_ entier [35] _H_ rakoit & escopissoit desus {4} [36] Hs. responnoit [37] _H_ se elles chantent [38] _H_ antan a vn tournoiement [39] _H_ que ie onques veisse & vns des plus preus & [40] _H_ ou cestuj mesmes ou autretel quil ne portoit nulle fois escus ou il ait se blanc non [41] _H_ me; _U_ me le [42] _H_ wie oben; _U_ en euussent [43] _H_ wie oben; _U_ pour [chou] [44] Hs. quil le [45] Hs. cy [46] _H_ & vuident si la plache que nul[le] nen i remaint si... [47] _H_ tout ester pendant [48] _H_ ne si esbahies [49] _H_ quj i fust. {5} [50] _H_ & tost courant & fu bien [51] _H_ de toutes armes [52] _H_ & tempeste si drois est es archons & si bien seans que [53] _H_ des .ij. [54] _H_ sour son escu. [55] _H_ preus de cors & airies [56] _H_ a terre & fait voler tout en vn mont che dessus desous si felenessement... [57] _H_ tous [58] _H_ ii [59] _H_ ne ne laisse onques son poindre ains sadreche [60] Hs. cest [61] _H_ desloiaus les larcenesses (_U_ larrenesses) [62] _H_ nusast [63] Hs. sus {6} [64] _H_ fait il [65] _H_ en point & en lieu [66] _H_ chi fait il que atendes vous [67] _H_ aussi comme nous fesismes deuant. [68] _H_ ore mie [69] & si bons [70] _H_ che sauoie ie bien [71] _H_ se vous vous en alies escondis [72] Hs. wiederholt: se trait [73] _H_ en mi le pis a descouuert [74] _H_ mie si parfont que il nen peuust bien garir [75] si que li coins del hiaume en fiert el sablonniere [76] _H_ a terre quj si est quasses del cheoir quil ot fait quj[l] li samble quil ait tous les os desrompus [77] _H_ yuain son [78] _H_ tant a grant chose en vn preudomme. Diex tant est cest homme poissans [79] _H_ tant il vaut & tant il puet. Diex... {7} [80] Hs. quil [81] Hs. hairoit; _H_ ahatiroit [82] _H_ le rabat [83] _H_ les autres [84] _H_ Car sans faille chis est li mieudres [85] _H_ li chieent des iex [86] _H_ trop courechies [87] _H_ vient [88] _H_ tout a cop [89] _H_ me [90] _H_ Or mas tu apris [91] Hs. lactendray [92] _H_ auoit est[e] pendus. Puis... [93] _H_ se diex men donne le pooir [94] _H_ onques mot [95] _H_ retrait {8} [96] _H_ nus hom ne [97] Hs. que [98] _H_ mais che [99] _H_ tant del sanc [100] _H_ la ou il le voit & commenche a [101] Hs. wiederholt il [102] _H_ & dist [103] _H_ mais [104] _H_ aussi bien [105] _H_ voies [106] _H_ del [107] Hs. cil luy [108] _H_ set [109] _H_ tous li mieudres [110] _H_ ne quil iamais cuidast veoir ne trouver [111] _H_ ne fait granment se [112] _H_ entour miedi. [113] _H_ iusques a nonne {9} [114] _H_ tant liex [115] _H_ puis quil [116] _H_ a [117] _H_ ot non hestor de[s] mares. Li tiers ot non booirs li essilies. [118] ot non gaharies. [119] _H_ le roi March [120] _H_ chis Morhous [121] _H_ il; _U_ je [122] _H_ a cuj [123] _H_ de ces .vi. [124] _H_ saint sanson [125] _H_ repairrons [126] _H_ en auons tant fait sans che que nus de nous. [127] _H_ porres [128] _H_ se [129] _H_ che que il li deuise li [130] _H_ de che que ie [131] _H_ supplijer {10} [132] _H_ tout maintenant & fianchent [133] Hs. & voit. [134] _H_ & beneist nostre signour de ceste pais. [135] _H_ Car se la bataille eust granment plus dure il sentrefuissent ambedui occhis. [136] _H_ ensi comme ie vous di. Il relachent. [137] _H_ moult lasse & trauillie. Car asses orent le iour caus donnes & recheus & yuains refait tout autretel. [138] _H_ de si preudommes que vous. [139] _H_ monde aussi boin. [140] _H_ bel. [141] _H_ Sire vous diries. [142] Hs. pour. [143] _H_ compaignie. [144] _H_ chaient. [145] _H_ en mi lieu dune. [146] _H_ fremet asses bel & asses cointe. [147] _H_ descent & dist . descendes signour car chaiens herbergeres vous anuit mais. Et il descendent & maintenant saillent varlet & escuier qui.... [148] _H_ les. [149] _H_ erranment. [150] _H_ & de lour blecheures &. {11} [151] _H_ la court [152] _H_ & tant sen painne que il [153] _H_ & pour ses blecheures garir [154] _H_ che tu chose quil [155] _H_ del bien & del honnour [156] _H_ & dist quil [157] _H_ si tost coume il auroit messe oie [158] _H_ si dist au... [159] _H_ & tant maues fait dounour que ie nel [160] _H_ quelconques [161] _H_ plaisoit bien se pour son trauail nestoit [162] _H_ car il le vaurra conuoijer vne pieche . Et on li aporte... [163] _H_ que tu trueues & [164] _H_ Et cil le fait pres daussi tost comme ses sires lot commande. Et quant il sont monte il se partent [165] _H_ entour demie liue [166] _H_ Messire Gauuain quel... [167] _H_ fait il [168] _H_ onques de [169] _H_ Ne cuidies mie que ie le die par gas. Et pour chou vous... [170] _H_ & moult ioians car il ne puet se amender non & auoir hounour de luj en tous les lieus ou il venra [171] _H_ cheualier [172] _H_ departirons [173] _H_ deuaut che que [174] _H_ entier {12} [175] _H_ quant il se furent arme il se remisent en lour voie aussi comme il auoient foit le iour devant. Et che estoit tout le chemin droit... [176] _H_ A lendemain a heure de tierche lor auint que il vinrent... [177] _H_ Aroie [178] _H_ puis que crestijen vinrent en ceste terre quil ni... [179] _H_ nous departirons nous ia. Car... [180] _H_ sente. Et lors vienent en vne valee moult (wiederholt in _H_) parfonde qui estoit toute plainne de roches naiues. Et en mi lieu... [181] _H_ naiues [182] _H_ toute aornee darbres qui. In _H_ nichts: qui sourdoit au pie des roches et estoit celle entsprechendes. [183] _H_ si quil en voient liaue courre par devant eus. Li Morhous dist [184] _H_ onques mais [185] _H_ sourse [186] _H_ .lxx. [187] .lxx. {13} [188] Hs. par [189] _H_ Certainement che [cuic] que vous nen aues mie le pooir [190] _H_ dist [191] _H_ merront par les [192] _H_ cheualier auentureux ne furent plus eureus [193] _H_ ie suj li [194] _H_ ie la preng [195] _H_ plainne de [196] _H_ que cheuaus ont elles voirement {14} [197] _H_ & les trueue en la forest asses pres dilluec [198] _H_ mener [199] _H_ autressi [200] _H_ en[tre]trouuerons; _U_ encontrerons [201] _H_ li [202] _H_ sarresterent [203] _H_ & relachent lour hyaumes & se departent tout em plourant [204] _H_ ne ne prisai [205] _H_ en ouuerres [206] _H_ hat nichts: Et il... a fere entsprechendes. [207] _H_ Et lors [208] _H_ des autres [209] _H_ tout cil [210] _H_ en fust {15} [211] _H_ canques il [212] _H_ aussi comme il auoit fait le iour deuant. Et metsmement... [213] _H_ son cousin [214] _H_ il puis [215] _H_ por; _U_ par [216] _H_ suis; _U_ fui [217] _H_ se il auient tant que il se metent a querre les auentures del roiame de logres [218] Hs. aneanti _H_ amati & courecie [219] _H_ asses plus dolans quil nosoit monstrer [220] _H_ qui adont estoit iouenes hom durement [221] _H_ venut [222] _H_ se li [223] _H_ oi parler de [224] Hs. Sire [225] _H_ Ne ie ne les vi ne ie nen oi onques parler. Mais... [226] _H_ quil ne len choile riens tout chou que... {16} [227] _H_ maint mal [228] _H_ soi [229] Hs. und _H_ Grant [230] _H_ ou elle fust [231] _H_ bien tout a tans [232] _H_ artus [233] _H_ & parloient entreus de chou quil voloient {17} [234] _H_ Chou est la damoisele de lisle faee. Et pour chou que elle vous a oi prisier seur tous les rois quj soient orendroit el monde vous enuoie elle... [235] _H_ si chier & si... [236] _H_ contreprisier; _U_ ...prisier [237] _H_ & si vaillans [238] _H_ moult biaus [239] _H_ en sera [240] _H_ col roube que ie [241] Hs. par [242] _H_ men entremeterai [243] _H_ seront grant [244] _H_ li [245] _H_ a terre; _U_ pasmee (_Conjectur_) [246] _H_ sen saingnent Hs. si assemblent [247] Hs. soustiuement [248] _H_ elle [249] Hs. ne meut en [250] Hs. responnent [251] Hs. si [252] _H_ ne {18} [253] _H_ ie vous puis [254] _H_ ne se [255] In _H_ nichts: vous... que ie puisse entsprechendes [256] _H_ empresist les fais a soustenir [257] _H_ a hauteche [258] _H_ de la [259] _H_ del monde [260] _H_ dounour & de cheualerie [261] _H_ sous-haucier? eshalcier, essaucier [262] Hier folgt in _H_: Et elle dist que elle ne remanroit en nule maniere. A lendemain (_U_ al matin) sen parti od toute sa maisnie. Et li rois remest a carlion. Si laisse ore atant li contes, a parler & de l[a] dame & del roi. Et de toute la vie Merlin. Et deuisera dune autre maniere quj parlera (_U_ parole) dou graal por chou que cest li commenchemens de cest liure. Hier endet _H_ -- Der Vergleich der Hs. mit _H_ beweist zweierlei: 1. Beide Hss. können sehr wohl von einer älteren gemeinsamen Hs. direkt oder indirekt abstammen, weil die Varianten zwischen beiden fast ausschlielslich solche sind, die sich durch das verschiedene Alter der Hss. und der Sprache erklären lassen. 2. Wenn _H_ unverkürzt den Urtext wiedergibt, so kann ein gleiches von der Hs. behauptet werden. {22} [263] Hs. fanture [264] Hs. ces {23} [265] Hs. cestoit [266] Hs. car [267] Hs. entreesprouues {25} [268] Hs. emporteroit de sa beaute {26} [269] Hs. par cy [270] Hs. ouzarent [271] Hs. lande Vgl. S. 24. [272] Hs. seans [273] Hs. enuoieoit {28} [274] Hs. se fu parti [275] Hs. celle pour cui vous en pourres faire toutes voz volentes qui ainsi vous... [276] Hs. si ce [277] Hs. no zeroie {30} [278] Hs. vist [279] HS. pence [280] Hs. quil nait {31} [281] Hs. vous [282] Hs. pucellage [283] Hs. _sic_ {32} [284] Hs. pencif {33} [285] Hs. pencif [286] Hs. a ses {34} [287] Hs. este. Et... [288] Hs. le [289] Hs. veulx {35} [290] Hs. la vie [291] Hs. siercle [292] Hs. ces [293] Hs. gisant .i. amy en [294] Hs. li {36} [295] In der Hs. fehlt hier eine Reihe oder zwei [296] Hs. pencer [297] Hs. que [298] Hs. voulcist [299] Hs. pencer {37} [300] Hs. quil [301] Hs. ne {38} [302] Hs. sil [303] Hs. par [304] Hs. Veist {39} [305] Hs. ces [306] Hs. quil [307] Hs. desloyaument {40} [308] Hs. ayes [309] Hs. damoiselle {41} [310] _Hs._ se dresse {42} {43} [312] Hs. ilz [311] In den Rubriken ist der Name stets "lemourault" geschrieben. {44} [313] Hs. droicee [314] Hs. cestoit {45} [315] _Hs._ ces [316] Hs. sic {46} [317] Hs. desloialte [318] Hs. recouyt {48} [319] Hs. deshonnoures [320] Hs. et nous arsist len ambedeux [321] Hs. pour [322] Hs. si se {49} [323] Der gute Ritter ist Galahad, der Sohn Lancelots [324] Hs. sang [325] Hs. sauoient {50} [326] Hs. se commence a seignier {51} [327] Hs. si [328] Hs. Ha dieux ce que [329] Hs. quil {52} [330] Hs. sang {53} [331] Hs. pour [332] Hs. met {54} [333] Hs. le [334] Hs. sang [335] Hs. cy [336] Hs. li {55} [337] Hs. vons [338] Hs. que [339] Hs. il deuisent [340] Hs. ilz parlloient [341] Hs. tuit que ceulx [342] Hs. les comptes du sang [343] Hs. chose deuise il [344] Hs. es comptes {56} [345] Hs. deuant apres les .x. ans et cellui iour reuint il quil [346] Hs. ces [347] Hs. cans _or_ eans {58} [348] Hs. ie vous ay [349] Hs. parler [350] Hs. responnes {59} [351] Hs. glaiues [352] Hs. fee {60} [353] Hs. de [354] Hs. feust {61} [355] Hs. receurons [356] Hs. montarent [357] Hs. .x. {62} [358] Hs. viennent deuant {63} [359] Die hier beginnenden siebzehn Reihen beziehen sich auf Ereignisse, die in der _Mort Artus_ erzählt werden. {64} [360] Hs. responnent [361] Hinweis auf den Tod des Morholt durch Tristan [362] Hs. pencer {66} [363] Hs. parron du serf [364] Hs. queux [365] Hs. encontra maint cheualier {67} [366] Hs. _sic_. Mir scheint hier etwas ausgelassen zu sein. [367] Hs. sang [368] Hs. ferons {68} [369] Hs. assauoir [370] Hs. proesce [371] Hs. dons {69} [372] Hs. ces [373] Hs. le [374] Hs. ilz si accordent bien si se couchent {70} [375] Hs. accordent [TN: anchor missing in original] [376] Hs. plaing [377] Hs. pencer [378] Hs. verrons [379] Hs. cognoistrons {71} [380] Hs. Sang [381] Hs. pencer [382] Hs. pence [383] laistz {72} [384] Hs. E tant [385] Hs. asseoir {73} [386] Hs. sang [387] Der gute Ritter ist Galahad, der wie Reihe 15 S.74 gesagt wird, noch nicht erzeugt ist. {74} [388] Hs. affin [389] Cfr. S. 73 N. 2 [390] Hs. ne {75} [391] Hs. penca [392] Hs. assauoir {76} [393] Hs. cher [394] Hs. par {77} [395] Hs. en [396] Hs. luy [397] Hs. ne nencontreroye {78} [398] Hs. vueil [399] Diese Prophezeihung wird in der _Mort Artus_ erfüllt. [400] Hs. entendent {79} [401] Hs. Gauuain [402] Hs. se [403] Hs. il {80} [404] Hs. ainsi [405] Hs. asseigee {81} [406] Hs. armes et [407] Hs. si durement [408] Hs. _sic_? durement Beiheft zur Zeitschr. f. rom. Phil. XLVII. {82} [409] Hs. cest [410] Hs. est ce [411] Hs. quon [412] Hs. haa {83} [413] Hs. foiz [414] Hs. si leur poise moult et en fait plus mate chiere [415] Hs. les {85} [416] Hs. Suiuons {87} [417] Hs. estoient [418] Hs. feit [419] Hs. me doint dieu [420] Hs. Aaglant {88} [421] Diese Prophezeiung ist nicht in der Huth-Hs. zu finden [422] Hs. hector {89} [423] Hs. lamast [424] Hs. il la tous iours [425] Hs. mande [426] Hs. ces {90} [427] Hs. fors [428] Hs. sil {91} [429] Hs. E lendemain [430] Hs. seignoit [431] cheualeries [432] Hs. ces {92} [433] Hs. assauoir [434] Hs. Gueriet [435] Hs. phaee {93} [436] Hs. ellee [438] Hs. est la plus [439] Hs. ce [437] Hs. fet {94} [440] Hs. on [441] Hs. responnent [442] Hs. par [443] In der Hs. folgt esperituelmeut nach saisis [444] Hs. pencif {95} [445] Hs. promettray [446] Hs. assauoir [447] Hs. Iay oy (oder cy) [448] Hs. roy [449] Hs. Quant il {96} [450] Hs. le prendroie [451] Hs. et en prendroie [452] Hs. ce cheualier {97} [453] Hs. pencif [454] Hs. vous [455] Hs. ses [456] Hs. heusmes [457] Hs. de uarlan {98} [458] Hs. baudun [459] Hs. par [460] Hs. menarent {99} [461] Hs. conuoyarent [462] Hs. qui {100} [463] Hs. wiederholt Et agrauains [464] Hs, aparceut [465] Hs. aruarlan {101} [466] Hs. qui toute met [467] Hs. Gueheriet [468] Hs. casses et au {103} [469] Hs. tous diz {105} [470] Hs. assauoir [471] Hs. _sic_? par {106} [472] Hs. de uerlan [473] Hs. de uarlan [474] Hs. il {107} [475] Hs. le duc de uarlan [476] Hs. fut mez [477] Hier sind augenscheinlich einige Worte ausgelassen in der Hs. {108} [478] Hs. qui [479] Hs. vous {109} [480] Hs. doint [481] Hs. baudom [482] Hs. de uarlan {113} [483] Hs. quil [484] Hs. a [485] Hs. vif {114} [486] Hs. il [487] Hs. de uarlan {115} [488] Hs. ia [489] Hs. _sic_ {116} [490] Hs. les heaumes et sentremainent feirnis (_sic_) des brans dacier vne heure avant..." {117} [491] Hs. se [492] Hs. chief fait Gaheriet dont [493] Hs. celle {118} [494] Hs. irai {119} [495] Hs. auont {120} [496] Hs. ny [497] Hs. le {121} [498] Hs. le [499] Hs. la [500] Hs. vous le me {122} [501] Hier sind vermutlich einige Worte ausgelassen. {123} [502] Das hier Gesagte scheint von dem Schreiber der Hs. No. 112 hinzugefügt zu sein. {124} [503] Hs. prent {125} [504] Hs. que [505] Hs. les [506] Hs. prent [507] Hs. maintenant fait il {126} [508] Hs. ennuyt [509] Hs. lont [510] Hs. Qant {127} [511] Hs. sadresse [512] Hs. sil {128} [513] Hs. il [514] Die Geliebte des Bruders der zwölf Jungfrauen [515] Die älteste der zwölf Jungfrauen [516] Die Jungfrau, die Gaheriet hilft {129} [517] Hs. lessoir [518] Hs. Yvain et moy mon cousin. {130} [519] Hs. arsoir [520] Hs. et si {131} [521] Hs. Hirlande [522] Hs. desparti [523] Hs. pencif [524] Hs. laisarent {132} [525] Nach dem _Lancelot_ (vgl. vol. iii, S. 381 meiner _Vulgate Version of the Arthurian Romances_, Washington, 1908-13) und nach _Le Livre d'Artus_ der Hs. No. 337 der Pariser National Bibliothek, fol. 139b (vgl. S. 46, meiner Ausgabe dieses wichtigen Textes, der als _Supplement_ im siebenten Bande meines eben genannten Werkes gleichzeitig mit dem vorliegenden Beiheft erscheint) gibt die alte Königin von Vandeberes Sagremor den Beinamen "le desree", Kex dagegen nennt ihn "morz ieuns". [526] Hs. si quil [527] Hs. cest [528] Hs. nous {133} [529] Hs. parse le fiert -- Ohne meine obige Emendation ist der Satz unverständlich. {134} [530] Hs. ou nous vous assaillions -- Meine Emendation ist richtig und notwendig, wenn die Hs. hier vollständig ist. Wenn die Lesung der Hs. die richtige ist, so müssen hier einige Zeilen ausgelassen worden sein. [531] Hs. Hirlande [532] Hier endet das Bruchstück des zweiten Buches der Trilogie des pseudo-Robert de Borron in der Hs. No. 112. Es folgt die Rubrik: Comment Palamides sembatit en la forest des deux voyes et trouua vng perron ou il y auoit lettres escriptes qui deffendoi[en]t le passage pour les malles coustumes qui y estoient a deux tours ou il vint et se combatit a trente six cheualiers en .xxvj. iours. {135} Verzeichnis der Personen und Ortsnamen.[1] __Abbaye, de nonains__, 48. ---- __une religion de blans moynes__ où Gauvain et le Morholt se reposent après leur duel, 61. ---- __de blans moynes__ où le Morholt passe une nuit, 131. __Accalon*__, (Accolon of Gaulle) chevalier, amant de Morgain, 1. __Aglant__[2], chevalier d'Artus, 86-89. __Agravain*__, (Agravayne) __ly Orgueilleux__, frère de Gauvain, fils du roi Loth, 56, 90-92, 98-102, 113; 131-133. __Angleterre*, le royaume de__, 98. __Arcade__, (Lady Ettard) demoiselle; devient la femme de Pellias, 25-40, 53. __Aroie*__, (Arroy, foreste of) la forest de, 112. __Artus*__, (Arthur) fils du roi Uterpandragon et d'Igerne, roi de la Grande Brelaigne, 1-3, 10, 11, 13-18, 44, 54, 59, 63, 66, 68, 69, 76, 77, 80-84, 88-89, 94-99, 104, 106, 107, 115, 124, 130, 131, 133. __Aupatris__, géant tué par Gahériet; d'après le texte il est le père de Carados le Grant, le seigneur de la Dolereuse Tour que Lancelot tua plus tard, 120-123. __Avarlan, duc de__, 97, 105-109, 111, 112. __Avarlan, chastel de__, 97, 100, 105, 106, 114. __Baudemagus__, d'après le pseudo-Robert, __le cousin du roi Urien__, d'après la Vulgate cependant son neveu, 56, 87-89, 103-106, 130. ---- __la vie de__, 105. __Baudon, le grant chevalier, fils du duc d'Avarlan__, ami et compagnon d'armes de Gallinor, 97, 98, 105-114. __Bohorz*, li Essiliez__, (Bors, Borce de Ganys), cousin de Lancelot, 9. __Borron, Robert de__, "ne veult mie compter chose qui en autres comptes soit appertement devisee", 105. __Brait*[3], le Compte du__, 55, 105. ---- __la Branche du__, 106. {136} __Bretaigne*, la Grant__, 9, 40, 55, 63, 93. ---- __la Petite__, 16, 86. __Camaalot*, Camelot, Cameloth, Camaloth, cyte de__, (Camelot) 1, 3, 56, 81, 89, 90, 94, 124, 131. ---- __la forest de__, 3, 81, 99. __Chastel, le__, où Agravain et Gahériet passent la nuit, le premier dans la ville, le dernier dans la forteresse, 100. ---- devant lequel l'anniversaire du couronnement de Pellinor est célébré, 43. ---- __vng__, où les cinq chevaliers se reposent après leur combat avec le Morholt, 134. __Carados[4], le Grant, seigneur de la Dolereuse Tour__, (Carados of of the dolorous toure) tué par Lancelot, 123. __Carduel*__, (Cardoylle) cyte de, 15. __Carlion*__, (Carlyon) cyte de, 18. __Cerf, le__, 50, 69. ---- __le Perron du__, 48-50, 66-69, 73, 85. __Cornoaille*__, (Cornewayle) le royaume de, 9, 134 __Croix, deles vng orme dans la Plaine Auentureuse__, 19, 23. __Chevalier[5], le, vavassour__, l'hôte de Gauvain, celui qui le conduit à la Plaine Aventureuse, 19, 20, 22, 23. ---- __du roi de Norgales__, celui qui, après avoir été vaincu par Gauvain, lui raconte l'histoire de Pellias et d'Arcade (Syr Carados) 23-28. ---- qui enleva la demoiselle de Gauvain, celle de quinze ans, 23, 24, 40, 41, 56. ---- __filz duc de Laval__ 52, 53. __Chevalier, le__, amant de l'aînée des douze demoiselles de la Roche aux Pucelles, 75-80. ---- __cousin germain de Baudon__, 107-108. ---- ami de la demoiselle, qui aide Gahériet de son conseil, 114-118. ---- __viel__, qui prévient Gahériet du danger qui le menace dans le chastel de Taraquin, 118. ---- frère des douze demoiselles de la Roche aux Pucelles, 126, 127. ---- __le seigneur de leans__, dont Artus est le prisonnier et pour qui il est obligé de combattre, 1. __Chevaliers, les deux, frères__, dont Gauvain a tué le cousin 53, 54. ---- __la mère des__, 54. ---- __frères__, tués par Gallin, le frère de Gallinor 96. __Constantinoble, l'empereur de__, 131. __Damoiselle* la, du Lac__, (Nymue the damsel of the lake) 16, 18, 59, 86. ---- __cousine de la Damoiselle du Lac__ 56-61. ---- __de Morgain__, 17, 18. ---- qui s'en va avec le nain-chevalier 21, 22, 42, 43. ---- __de la dame de lIsle Faee__, 97. ---- __amie de Baudon__, fils du duc d'Avarlan, qui le trompe 107, 108. ---- __qui parle à Yvain__, à la Fontaine Aventureuse et le console 72, 73, 74, 75. ---- __soeur__ de la demoiselle qui console Yvain 74, 75. ---- __de quinze ans*__, qui accompagne Gauvain 12-14, 19, 20, 23, 24, 40, 41. {137} __Damoiselle de trente ans*__, qui accompagne Le Morholt, 12-14, 43-45, 48-51, 55. ---- __de soixante-dix* ans__, appelée __la Damoiselle Chenue__, celle qui accompagne Yvain,13, 14, 66, 67, 70, 71. ---- qui prédit à Gahériet sa victoire sur Baudon et lui demande la tête de sa rivale; elle l'aide à délivrer Gauvain et Le Morholt, 109, 114, 117-126. ---- qui se présente à Gauvain et au Morholt en vieille femme mais qui est en réalité une des plus belles demoiselles qui vivent, 57-60. ---- rivale de la demoiselle qui aide Gahériet, 114-115, 117, 118. __Damoiselles, les deux__, qui demandent à Girflet et à Keux de quitter le Perron du Cerf avec elles, 69. ---- __les .xii. de la Roche aux Pucelles__ 61, 65, 73, 77, 78, 125, 128. __Dodinel, la Sauvage__ (Dodynas le le Saveage), chevalier d'Artus, 131-133 __Dragon Volant, le__, qui dévore les lévriers au Perron du Cerf et fait revivre le cerf, 50, 69. __Ermite, le__, qui demeure près de Taraquin 121-123. ---- celui qu' Yvain trouve à l'hermitage de Nascien, ou Nascien lui-même ou un autre, 81. ---- __cheualier__, vng, chez lequel le Morholt séjourna après son combat avec les cinq chevaliers d'Artus, 134. __Escuier, le__, de Gauvain 23. ---- __du Morholt__, 51, 55. ---- __d'Yvain__, 67, 70, 71. ---- __d'Agravain__, 100-102. ---- de Gahériet 103; 112-114. __Estienne*, Saint__ (Saynte Stevyns), l'église principale de Camaalot, 94. __Faee__, reigne, 92. ---- __Isle__, 93, 97. ---- __royne de lIsle__, 93. __Fees, lIsle aux__, 93. __Fontaine Auentureuse__, l'endroit d'où Gauvain, Yvain et le Morholt commencent leur triple aventure avec les trois demoiselles, 12, 14, 67, 72, 85, 130. __Forest, la Perilleuse__, 56. __Galahad*__, fils de Lancelot, qui remplira le siège périlleux de la Table Ronde 73, 74. __Gallin__, chevalier, frère de Gallinor, l'ami de Baudon, fils du duc d'Avarlan, 94, 97, 107. __Gallinor__, chevalier, frère de Gallin, 97, 107, 108, 111, 112. __Gaheriet* (Gareth of Orkeney)__, frère de Gauvain, 9, 15, 35, 88-94, 97-131, sa mort prédite, 123. __Gauvain*__ (Gawayn, Gauwayn), fils du roi Loth d'Orcanie, neveu du roi Artus, 2-15, 18-24, 27-43. 53-66, 68, 71, 72, 74, 75, 77-79, 83, 85, 88, 89, 98, 99, 105, 115, 122, 125, 126, 128-131, 134; sa mort prédite, 63. __Girflet*, le fils Do__ de Carduel, 66, 68, 69-71, 85. __Graal*, le Saint, les auentures du__, 52, 54, 67, 73. ---- __les merueilles du__, 49, 71. ---- __le Compte du__, 55. __Guenievre__, _voir_ __Royne__. __Guerrehes*__, (Gaherys, Gaheryse) frère de Gauvain, 90, 92, 99, 131, 132. __Hector* des Mares__ (Ector de Maris), chevalier 9. {138} __Helyes*__,[6] messire, l'auteur du Compte du Brait, 105. __Histoire[7], la vraye__, 106. __Irlande*, royaume de__, 4, 5, 7, 45, 46, 52, 59, 72, 79. 83, 131. 134. ---- __la royne de__, 4. __Iaiant, le__, tué par Yvain, 56. Ihesu Crist, 34, 51, 122. __Keux*__ (Kay, Kaynes), fils d'Auctor, sénéchal d'Artus, 56, 66, 68, 69-71, 85, 131. __Lancelot*, du Lac__, (Lancelot du Lake), messire, chevalier, fils du roi Ban, 9, 123. ---- __la branche de__, 123. __Laval, duc de__, tué par le Morholt, 52, 53. __Levriers__, les quatre, "plus blans que noif", qui dévorent le cerf et boivent son sang au Perron du Cerf, 50, 69. __Logres*__, (Logrys) __royaume de__, 57, 63, 67, 68, 74, 75, 85, 86, 89, 90, 96, 99, 124, 131. __Loth*, roi d'Orcanie__ (Lott Kynge of Lowthean and Orkeney), père de Gauvain, Agravain, Guerrehes, Gahériet 10, 75. __Lucan*__, (Lucas, Lucan) chevalier, __Bouteillier__ d'Artus, 15. __Mador de la Porte__, (__idem__) chevalier d'Artus, 131, 132. __Manasses* de Gaule__, (Manassen) parent d'Accalon, 15, 16. __Marc*__, le roi, (Mark, Marke Kynge of Cornewaile) mari d'Iseult, 9. __Marie, Saincte__ 50, 51, 132. __Marins, le fol__, 91, 93, 94, 95. __Marterol, chastel de__, 73. __Merlin*, le Sage__ (Merlyn, Merlyon) célèbre enchanteur, fils d'un diable, 59, 62, 83, 86-91, 130. __Mordret*__ (Mordred), d'après le pseudo-Robert le fils illégitime d'Artus et de sa sour Morgain, la femme du roi Loth[8], 78; ---- __les deux fils de__, 124. {139} __Morgain*, Morgue__, (Morgan le fay), fille du duc de Tintaguel et d'Igerne, d'après le pseudo-Robert la femme du roi Urien et, par conséquent, la mère d'Yvain, 1, 2, 14, 15, 16, 17, 83, 84. __Morholt*, Le__, (syr Marhaus) d'après le pseudo-Robert, le frère[9] de la reine d'Irlande, 4-14, 43-66, 68, 71, 72, 75, 77, 78, 79, 83, 85, 115, 125, 126, 128-134; sa mort prédite, 64. __Nain, le__, du chevalier contre qui Gahériet lutte pour la tête de la demoiselle 115. ---- __chambellain de la royne__ sauvée par le Morholt, 45, 46, 47, 48. ---- __chevalier__, 21, 22, 41, 42. __Nascien, l'ermite__ (Nacyen the heremyte) 81. ---- __l'ermitage de__, 81. __Norgales*__ (Northgalys, Northwalys) __royaume de__, 12. ---- __roy de__, 24. __Orcanie*__, (Orkeney) __royaume__ du roi Loth, 6, 75. __Palamides__, (Palamydes, Palomydes) chevalier qui joue un rôle très-important dans le troisième livre de la trilogie du pseudo-Robert, 134. __Pellerin, un, vieil et ancien__, 99, 100. __Pellias__, (Pelleas, Pellias) chevalier, épouse plus tard Arcade, 19, 20, 24-39, 31-40. __Pellinor, roi__, (Pellinore), 43, 44, 45, 105. ---- __fils de__, 45. __Plessis, bois du__, 45. __Perron du Cerf__, _voir_ __Cerf__. __Plaine Auentureuse__, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 26, 40. __Religion, une, de blans moynes, vne abaye__, 61. __Roche aux Pucelles__, 61, 65, 66, 73, 75, 80, 83, 85, 88, 89, 90, 105, 125, 126, 128, 129. __Royne*, la__, femme du roi Artus, fille de Léodegan, 81, 82, 83, 84, 98, 130. __Royne, la__, celle qui est sauvée par le Morholt, 45, 46, 47, 48. __Sagremor*[10], le Desree__, (Sagramour le desyrus) fils du roy de Hongrie et neveu de l'empereur de Constantinople, 131, 132, 133, 134. __Sanxon*, l'Isle de__, 9. __Seigneur de leans__, chevalier, dont Artus était le prisonnier, 1. __Siege, le Perilleux, de la Table Roonde__, 74. __Table Roonde*, la__, 45, 55, 56, 63, 66, 68, 78, 86, 87, 93, 111. __Taraquin, la ville de, le chastel de__, 118, 119-124. __Tor*__, (Tor) __li filz Ares__, dont le véritable père était le roi Pellinor, 86, 87-89. __Tristan__, (Tristram) __li Biaux, ly Amoureux, le plus beaux cheualier de sa terre etc., vng des {140} plus beaux cheualiers de la Table Reonde et morroit par amour__, 9, 64, 79, 98, 134. __Urien*, roi de Garlot__, (Vryence, Vryens kynge of gore), d'après le pseudo-Robert le mari de Morgain et père dYvain, 1, 2, 14, 56, 68, 75, 78, 79, 82, 84, 88. __Uterpandragon*, roi__, père du roi Artus, 91. __Vavassour__, l'hôte de Gauvain 19, 20, 22, 23. ---- celui chez qui Yvain se repose dix jours, après avoir pris congé de Girflet et de Keux, 72. __Vavassour__, ami de Baudemagus, 105. __Ymages, deux, de pierre__, représentant l'escuier et la demoiselle du Morholt en face du Perron du Cerf, 55. ---- __deux de cuivre__ à Taraquin représentant Gahériet coupant la tête du géant Aupatris, détruites par les deux fils de Mordret, 124. __Yvain*__, (Vwayne, Ewayne) fils du roi Urien et de Morgain, 2, 3-6, 7, 10, 13-15, 56, 57, 59, 66-72, 75-86, 129, 130; sa mort prédite, 78. [1] Alle Namen mit einem * versehen, kommen schon in dem Teile des zweiten Buches der Trilogie vor, welchen die Huth-Hs. und somit der Huth-_Merlin_ enthalten. Die gewissen Namen in Klammern beigefügten Formen sind die, denselben in Sir Thomas Malorys _Le Morte Darthur_, entsprechenden. Wie aus meinen Noten auf Seiten XXVII, XLI, LV und LVIII der Einleitung zu ersehen ist, weist _Le Morte Darthur_ verschiedene Namen auf, deren Träger nicht in der Trilogie figurieren. [2] Über die Möglichkeit, daß Aglants Name durch Nachlässigkeit des Schreibers in der Huth-Hs. fehlt, vgl. meine Note auf Seite LXVI der Einleitung. [3] Vgl. Einleit. N. I S. LXXV. [4] Vgl. Einleit. N. 2 S. LXXXII. [5] Wie aus der langen unter "Chevalier" und "Damoiselle" angeführten Reihe von Personen hervorgeht, scheint es der pseudo-Robert zu lieben, die Namen seiner _dramatis personae_ zu unterdrücken oder dieselben unbenannt zu lassen. [6] Vgl. Einleitg. N. 1 S. LXXV. [7] Mit dem Ausdruck "la vraye histoire" scheint der pseudo-Robert es nicht sehr genau zu nehmen, denn in den spanischen und portugiesischen Texten bezieht sich derselbe bald auf die Trilogie, bald auf den Vulgat-Zyklus. [8] Der echte Robert de Borron spricht in seinem _Merlin_ (und so auch die Version, welche die Huth-Hs. bietet) bei Gelegenheit der Hochzeit Uterpandragons von Mordret als einem Sohne des Königs Loth und der ältesten Tochter Igernens, (der Name dieser Tochter ist entweder in den Hss. nicht genannt oder mit dem der jüngsten Tochter Morgain verwechselt, weil Morgain, (Morgan) und Morgue als zwei verschiedene Personen genannt werden) weiss also ebensowenig wie Gottfried von Monmouth von seiner illegitimen Geburt. In der Version des _Merlin_ aber, wie sie der pseudo-Robert für das erste Buch seiner Trilogie modifiziert hat, ist die Stelle mit dem, was später erzählt wird, das heisst, Artus' Sünde mit seiner Stiefschwester, in Einklang gebracht, wie aus dem CXIX. Kapitel des spanischen Textes zu ersehen ist: "La paz fue ptorgada de la vna parte e de la otra, e assi tomo Vterpa[n]dragon por muger a Iguerna, e dio la hija mayor por muger al rey de Organia, e auia nombre Elena; y esto fue a treze dias despues que con ella durmio primero, e casole la menor fija con el rey Orian, e de la fija de Iguerna que dio al rey Loc salio Galban, e Agrauain, e Gariete; e de la que dio al rey Orian, que auia nonbre Morgair (sic) salio Iban; mas esse casamiento no fue ante que Artur fuesse conocido por fijo de Pa[n]dragon, ni estonce mas adelante, como Merlin dixo a Iguerna, e aquella vencio despues a Merlin assi como el cuento os lo dira ca le enseño nigromancia y encantamento que fue marauilla, e porque supo tanto fue llamada Morgayna la fada" etc. Zu den Unterschieden zwischen den _Merlin_-Versionen des echten und, des pseudo-Robert vgl. was ich gesagt habe in _Romania,_ XXXVI, 381-383. Im _Lancelot_ ist Mordret, wie in der Trilogie, der Sohn Artus' mit seiner Stiefschwester, der Frau des Königs Loth, deren Namen aber nicht Morgain oder Morgue ist. Vgl. Band V, SS. 284-285 und Band VI, SS. 325 und 377 der _Vulgate Version of the Arthurian Romances._ [9] Vgl. Einleit. N. 1 S. XXVII. [10] Auf fol. 69d der Huth-Hs. (Huth-_Merlin,_ II, S. 205) wird der Vater des Sagramor, Nabur li Derres (im spanischen Text: Nabor el rachador) genannt, aber es wird nicht gesagt, daß derselbe, der übrigens als Pflegevater Mordrets bezeichnet wird, der König von Ungarn war, noch wird seine Verwandtschaft mit dem Kaiser von Constantinopel erklärt. Über den Ursprung von Sagramor's Beinamen vgl. _supra_ S. 132 N. I. End of the Project Gutenberg EBook of Die Abenteuer Gawains Ywains und Le Morholts mit den drei Jungfrauen, by Unknown *** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK DIE ABENTEUER GAWAINS YWAINS *** ***** This file should be named 27483-8.txt or 27483-8.zip ***** This and all associated files of various formats will be found in: https://www.gutenberg.org/2/7/4/8/27483/ Produced by Carlo Traverso and the Online Distributed Proofreading Team at https://www.pgdp.net (This file was produced from images generously made available by the Bibliothèque nationale de France (BnF/Gallica) at http://gallica.bnf.fr) Updated editions will replace the previous one--the old editions will be renamed. Creating the works from public domain print editions means that no one owns a United States copyright in these works, so the Foundation (and you!) can copy and distribute it in the United States without permission and without paying copyright royalties. Special rules, set forth in the General Terms of Use part of this license, apply to copying and distributing Project Gutenberg-tm electronic works to protect the PROJECT GUTENBERG-tm concept and trademark. Project Gutenberg is a registered trademark, and may not be used if you charge for the eBooks, unless you receive specific permission. If you do not charge anything for copies of this eBook, complying with the rules is very easy. You may use this eBook for nearly any purpose such as creation of derivative works, reports, performances and research. They may be modified and printed and given away--you may do practically ANYTHING with public domain eBooks. Redistribution is subject to the trademark license, especially commercial redistribution. *** START: FULL LICENSE *** THE FULL PROJECT GUTENBERG LICENSE PLEASE READ THIS BEFORE YOU DISTRIBUTE OR USE THIS WORK To protect the Project Gutenberg-tm mission of promoting the free distribution of electronic works, by using or distributing this work (or any other work associated in any way with the phrase "Project Gutenberg"), you agree to comply with all the terms of the Full Project Gutenberg-tm License (available with this file or online at https://gutenberg.org/license). Section 1. General Terms of Use and Redistributing Project Gutenberg-tm electronic works 1.A. By reading or using any part of this Project Gutenberg-tm electronic work, you indicate that you have read, understand, agree to and accept all the terms of this license and intellectual property (trademark/copyright) agreement. If you do not agree to abide by all the terms of this agreement, you must cease using and return or destroy all copies of Project Gutenberg-tm electronic works in your possession. If you paid a fee for obtaining a copy of or access to a Project Gutenberg-tm electronic work and you do not agree to be bound by the terms of this agreement, you may obtain a refund from the person or entity to whom you paid the fee as set forth in paragraph 1.E.8. 1.B. "Project Gutenberg" is a registered trademark. It may only be used on or associated in any way with an electronic work by people who agree to be bound by the terms of this agreement. There are a few things that you can do with most Project Gutenberg-tm electronic works even without complying with the full terms of this agreement. See paragraph 1.C below. There are a lot of things you can do with Project Gutenberg-tm electronic works if you follow the terms of this agreement and help preserve free future access to Project Gutenberg-tm electronic works. See paragraph 1.E below. 1.C. The Project Gutenberg Literary Archive Foundation ("the Foundation" or PGLAF), owns a compilation copyright in the collection of Project Gutenberg-tm electronic works. Nearly all the individual works in the collection are in the public domain in the United States. If an individual work is in the public domain in the United States and you are located in the United States, we do not claim a right to prevent you from copying, distributing, performing, displaying or creating derivative works based on the work as long as all references to Project Gutenberg are removed. Of course, we hope that you will support the Project Gutenberg-tm mission of promoting free access to electronic works by freely sharing Project Gutenberg-tm works in compliance with the terms of this agreement for keeping the Project Gutenberg-tm name associated with the work. You can easily comply with the terms of this agreement by keeping this work in the same format with its attached full Project Gutenberg-tm License when you share it without charge with others. 1.D. The copyright laws of the place where you are located also govern what you can do with this work. Copyright laws in most countries are in a constant state of change. If you are outside the United States, check the laws of your country in addition to the terms of this agreement before downloading, copying, displaying, performing, distributing or creating derivative works based on this work or any other Project Gutenberg-tm work. The Foundation makes no representations concerning the copyright status of any work in any country outside the United States. 1.E. Unless you have removed all references to Project Gutenberg: 1.E.1. The following sentence, with active links to, or other immediate access to, the full Project Gutenberg-tm License must appear prominently whenever any copy of a Project Gutenberg-tm work (any work on which the phrase "Project Gutenberg" appears, or with which the phrase "Project Gutenberg" is associated) is accessed, displayed, performed, viewed, copied or distributed: This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at www.gutenberg.org 1.E.2. If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is derived from the public domain (does not contain a notice indicating that it is posted with permission of the copyright holder), the work can be copied and distributed to anyone in the United States without paying any fees or charges. If you are redistributing or providing access to a work with the phrase "Project Gutenberg" associated with or appearing on the work, you must comply either with the requirements of paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 or obtain permission for the use of the work and the Project Gutenberg-tm trademark as set forth in paragraphs 1.E.8 or 1.E.9. 1.E.3. If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is posted with the permission of the copyright holder, your use and distribution must comply with both paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 and any additional terms imposed by the copyright holder. Additional terms will be linked to the Project Gutenberg-tm License for all works posted with the permission of the copyright holder found at the beginning of this work. 1.E.4. Do not unlink or detach or remove the full Project Gutenberg-tm License terms from this work, or any files containing a part of this work or any other work associated with Project Gutenberg-tm. 1.E.5. Do not copy, display, perform, distribute or redistribute this electronic work, or any part of this electronic work, without prominently displaying the sentence set forth in paragraph 1.E.1 with active links or immediate access to the full terms of the Project Gutenberg-tm License. 1.E.6. You may convert to and distribute this work in any binary, compressed, marked up, nonproprietary or proprietary form, including any word processing or hypertext form. However, if you provide access to or distribute copies of a Project Gutenberg-tm work in a format other than "Plain Vanilla ASCII" or other format used in the official version posted on the official Project Gutenberg-tm web site (www.gutenberg.org), you must, at no additional cost, fee or expense to the user, provide a copy, a means of exporting a copy, or a means of obtaining a copy upon request, of the work in its original "Plain Vanilla ASCII" or other form. Any alternate format must include the full Project Gutenberg-tm License as specified in paragraph 1.E.1. 1.E.7. Do not charge a fee for access to, viewing, displaying, performing, copying or distributing any Project Gutenberg-tm works unless you comply with paragraph 1.E.8 or 1.E.9. 1.E.8. You may charge a reasonable fee for copies of or providing access to or distributing Project Gutenberg-tm electronic works provided that - You pay a royalty fee of 20% of the gross profits you derive from the use of Project Gutenberg-tm works calculated using the method you already use to calculate your applicable taxes. The fee is owed to the owner of the Project Gutenberg-tm trademark, but he has agreed to donate royalties under this paragraph to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation. Royalty payments must be paid within 60 days following each date on which you prepare (or are legally required to prepare) your periodic tax returns. Royalty payments should be clearly marked as such and sent to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation at the address specified in Section 4, "Information about donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation." - You provide a full refund of any money paid by a user who notifies you in writing (or by e-mail) within 30 days of receipt that s/he does not agree to the terms of the full Project Gutenberg-tm License. You must require such a user to return or destroy all copies of the works possessed in a physical medium and discontinue all use of and all access to other copies of Project Gutenberg-tm works. - You provide, in accordance with paragraph 1.F.3, a full refund of any money paid for a work or a replacement copy, if a defect in the electronic work is discovered and reported to you within 90 days of receipt of the work. - You comply with all other terms of this agreement for free distribution of Project Gutenberg-tm works. 1.E.9. If you wish to charge a fee or distribute a Project Gutenberg-tm electronic work or group of works on different terms than are set forth in this agreement, you must obtain permission in writing from both the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and Michael Hart, the owner of the Project Gutenberg-tm trademark. Contact the Foundation as set forth in Section 3 below. 1.F. 1.F.1. Project Gutenberg volunteers and employees expend considerable effort to identify, do copyright research on, transcribe and proofread public domain works in creating the Project Gutenberg-tm collection. Despite these efforts, Project Gutenberg-tm electronic works, and the medium on which they may be stored, may contain "Defects," such as, but not limited to, incomplete, inaccurate or corrupt data, transcription errors, a copyright or other intellectual property infringement, a defective or damaged disk or other medium, a computer virus, or computer codes that damage or cannot be read by your equipment. 1.F.2. LIMITED WARRANTY, DISCLAIMER OF DAMAGES - Except for the "Right of Replacement or Refund" described in paragraph 1.F.3, the Project Gutenberg Literary Archive Foundation, the owner of the Project Gutenberg-tm trademark, and any other party distributing a Project Gutenberg-tm electronic work under this agreement, disclaim all liability to you for damages, costs and expenses, including legal fees. YOU AGREE THAT YOU HAVE NO REMEDIES FOR NEGLIGENCE, STRICT LIABILITY, BREACH OF WARRANTY OR BREACH OF CONTRACT EXCEPT THOSE PROVIDED IN PARAGRAPH F3. YOU AGREE THAT THE FOUNDATION, THE TRADEMARK OWNER, AND ANY DISTRIBUTOR UNDER THIS AGREEMENT WILL NOT BE LIABLE TO YOU FOR ACTUAL, DIRECT, INDIRECT, CONSEQUENTIAL, PUNITIVE OR INCIDENTAL DAMAGES EVEN IF YOU GIVE NOTICE OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGE. 1.F.3. LIMITED RIGHT OF REPLACEMENT OR REFUND - If you discover a defect in this electronic work within 90 days of receiving it, you can receive a refund of the money (if any) you paid for it by sending a written explanation to the person you received the work from. If you received the work on a physical medium, you must return the medium with your written explanation. The person or entity that provided you with the defective work may elect to provide a replacement copy in lieu of a refund. If you received the work electronically, the person or entity providing it to you may choose to give you a second opportunity to receive the work electronically in lieu of a refund. If the second copy is also defective, you may demand a refund in writing without further opportunities to fix the problem. 1.F.4. Except for the limited right of replacement or refund set forth in paragraph 1.F.3, this work is provided to you 'AS-IS' WITH NO OTHER WARRANTIES OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT LIMITED TO WARRANTIES OF MERCHANTIBILITY OR FITNESS FOR ANY PURPOSE. 1.F.5. Some states do not allow disclaimers of certain implied warranties or the exclusion or limitation of certain types of damages. If any disclaimer or limitation set forth in this agreement violates the law of the state applicable to this agreement, the agreement shall be interpreted to make the maximum disclaimer or limitation permitted by the applicable state law. The invalidity or unenforceability of any provision of this agreement shall not void the remaining provisions. 1.F.6. INDEMNITY - You agree to indemnify and hold the Foundation, the trademark owner, any agent or employee of the Foundation, anyone providing copies of Project Gutenberg-tm electronic works in accordance with this agreement, and any volunteers associated with the production, promotion and distribution of Project Gutenberg-tm electronic works, harmless from all liability, costs and expenses, including legal fees, that arise directly or indirectly from any of the following which you do or cause to occur: (a) distribution of this or any Project Gutenberg-tm work, (b) alteration, modification, or additions or deletions to any Project Gutenberg-tm work, and (c) any Defect you cause. Section 2. Information about the Mission of Project Gutenberg-tm Project Gutenberg-tm is synonymous with the free distribution of electronic works in formats readable by the widest variety of computers including obsolete, old, middle-aged and new computers. It exists because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from people in all walks of life. Volunteers and financial support to provide volunteers with the assistance they need, is critical to reaching Project Gutenberg-tm's goals and ensuring that the Project Gutenberg-tm collection will remain freely available for generations to come. In 2001, the Project Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure and permanent future for Project Gutenberg-tm and future generations. To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4 and the Foundation web page at https://www.pglaf.org. Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit 501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal Revenue Service. The Foundation's EIN or federal tax identification number is 64-6221541. Its 501(c)(3) letter is posted at https://pglaf.org/fundraising. Contributions to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent permitted by U.S. federal laws and your state's laws. The Foundation's principal office is located at 4557 Melan Dr. S. Fairbanks, AK, 99712., but its volunteers and employees are scattered throughout numerous locations. Its business office is located at 809 North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887, email business@pglaf.org. Email contact links and up to date contact information can be found at the Foundation's web site and official page at https://pglaf.org For additional contact information: Dr. Gregory B. Newby Chief Executive and Director gbnewby@pglaf.org Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without wide spread public support and donations to carry out its mission of increasing the number of public domain and licensed works that can be freely distributed in machine readable form accessible by the widest array of equipment including outdated equipment. Many small donations ($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt status with the IRS. The Foundation is committed to complying with the laws regulating charities and charitable donations in all 50 states of the United States. Compliance requirements are not uniform and it takes a considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up with these requirements. We do not solicit donations in locations where we have not received written confirmation of compliance. To SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any particular state visit https://pglaf.org While we cannot and do not solicit contributions from states where we have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition against accepting unsolicited donations from donors in such states who approach us with offers to donate. International donations are gratefully accepted, but we cannot make any statements concerning tax treatment of donations received from outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff. Please check the Project Gutenberg Web pages for current donation methods and addresses. Donations are accepted in a number of other ways including including checks, online payments and credit card donations. To donate, please visit: https://pglaf.org/donate Section 5. General Information About Project Gutenberg-tm electronic works. Professor Michael S. Hart was the originator of the Project Gutenberg-tm concept of a library of electronic works that could be freely shared with anyone. For thirty years, he produced and distributed Project Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of volunteer support. Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed editions, all of which are confirmed as Public Domain in the U.S. unless a copyright notice is included. Thus, we do not necessarily keep eBooks in compliance with any particular paper edition. Most people start at our Web site which has the main PG search facility: https://www.gutenberg.org This Web site includes information about Project Gutenberg-tm, including how to make donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks.