The Project Gutenberg EBook of Die Lieder Gottfrieds von Neifen, by Gottfried This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at www.gutenberg.org Title: Die Lieder Gottfrieds von Neifen Author: Gottfried Editor: Moriz Haupt Release Date: October 7, 2013 [EBook #43903] Language: German Character set encoding: UTF-8 *** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK DIE LIEDER GOTTFRIEDS VON NEIFEN *** Produced by Louise Hope, Karl Eichwalder, Dave Morgan and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net (This book was produced from scanned images of public domain material from the Google Print project.) [Dieser Text benutzt die UTF-8-Kodierung (Unicode). Wenn die Apostrophe, Anführungszeichen und die Umlaute in diesem Absatz als seltsame Zeichen dargestellt werden, sollten Sie in Ihrem Text-Anzeigeprogramm „Zeichensatz“ oder „Datei-Kodierung“ auf Unicode (UTF-8) einstellen. Eventuell ist es auch nötig, die Standardschrift zu ändern. Wenn das auch nichts hilft, nehmen Sie stattdessen die Latin-1 Version dieses Textes. Druckfehler sind in Klammer [wie so] notiert.] DIE LIEDER GOTTFRIEDS VON NEIFEN Herausgegeben von MORIZ HAUPT LEIPZIG Weidmannsche Buchhandlung 1851 JULIUS LUDWIG KLEE zum XIV AUGUST MDCCCLI Gewidmet VORREDE. Gottfried von Neifen erscheint in den jahren 1234 bis 1255 in urkunden die Stälins wirtembergische geschichte 2,582-585 verzeichnet. als dichter wird er genannt von dem Taler MS. 2,100b, _der Nîfer lobt die frouwen sîn, ir rœselehtez mündelîn_; von Friedrich von Sunnenburg 24 J, _wil er von mir hân rîchez lop, der sich gein mir alsô versiht, des riet mir der von Nîfe und ander guote meister niht_; in einer erzählung in den altdeutschen blättern 1, 49, _kund ich als der von Nîfen den vrowen singen süezen sanc, des sagten si mir billich danc_; von Haug von Trimberg im Renner s. 20 f., _gîtikeit luoder und unkiusche, muotwille unde unzemlich tiusche habent mangen hern alsô besezzen daz sie der wîs gar hânt vergezzen in der hie vor edele herren sungen, von Botenloube und von Môrungen, von Linburc und von Windesbecke, von Nîfe, Wildôn und Brûnecke_. Die lieder des dichters, die sich in einem engen kreise der gedanken und ausdrücke bewegen, aber durch anmut und zierliche reimspiele auszeichnen, sind uns nicht vollständig erhalten. C. die Pariser handschrift, von der ich ausser den abdrücken und angaben Bodmers Beneckes und Hagens eine abschrift von Heinrich Hoffmann gebraucht habe, enthält hundert und neunzig strophen, auf den neun blättern 33 bis 41; aber nach dem 34n blatte ist ein blatt ausgeschnitten, und auch ohne äusseren verlust ist diese handschrift in mehreren liedern unvollständig. nach dem schlusse von neunzehn liedern (nach 23, 7. 24, 34. 27, 14. 32, 13. 33, 32. 34, 25. 36, 3. 38, 3. 25. 42, 20. 34. 43, 25. 44, 19. 46, 16. 30. 47, 9. 48, 8. 49, 13. 52, 6) lässt sie leeren raum, wodurch allerdings wahrscheinlich wird was herr von der Hagen (4 s. 83) annimmt, dass jedes dieser lieder ursprünglich fünf strophen hatte. aus fünf strophen, wie die altfranzösischen lyriker am häufigsten und auch deutsche, baut Gottfried von Neifen sonst seine lieder (Wackernagel altfr. lieder s. 174. 224). die vierstrophigen 11, 6 und 27, 15 haben besondern bau. von den sechs strophen 29, 36-31, 26 bezieht sich die letzte auf die zweite (30, 12) und mag eine erweiterung des liedes sein. das vierstrophige lied 34, 26 ist, wie ich in der anmerkung gezeigt habe, in unordnung und schwerlich vollständig. sicher unvollständig sind die lieder 45, 8 und 21. nach 40, 24 ist in C kein raum gelassen, aber auch nicht nach 29, 24, wo die Berner handschrift eine fünfte strophe hinzufügt. ob die beiden letzten lieder vollständig sind lässt sich nicht bestimmen. i. vor der im j. 1336 vollendeten erweiterung des wolframischen Parzivals von Claus Wisse und Philipp Colin stehen auf bl. 115b der Donaueschinger handschrift drei strophen, die Ludwig Uhland im zweiten jahrgange von Heinrich Schreibers taschenbuche für geschichte und alterthum in Süddeutschland (1840) s. 262 mitgetheilt hat. aus der römischen handschrift (k) dieses Parzivals giebt diese strophen herr von der Hagen in seinen minnesingern 3 s. 468a. p. eine handschrift (n. 260) der Berner stadtbibliothek, aus der zweiten hälfte des vierzehnten jahrhunderts (Wackernagel in der zeitschrift für d. alt. 4,479), enthält fünf strophen, abgedruckt in Graffs Diutiska 2, 262 ff. Die beiden lieder _Ez fuor ein büttenære_ (44, 20) und _Von Walhen fuor ein pilgerîn_ (45, 8) spricht herr von Liliencron (zeitschr. für d. alt. 6, 93) dem Neifer ab. ich kann diese meinung nicht theilen. es ist nicht ausser acht zu lassen, dass das wie es scheint vollständig erhaltene erste dieser beiden lieder aus fünf strophen besteht, und ich weiss nicht nach welcher regel man bestimmen könnte was dem dichter in volksmässigeren liedern zuzutrauen ist. gleich das folgende lied _Uns jungen mannen sanfte mac_ finde ich im tone von jenen beiden nicht sehr verschieden: wäre es ganz erhalten, so würde es sicherlich auch durch leichtfertigen scherz ähnlich sein: und dass dieses lied dem Neifer gehört lehren anspielungen in anderen liedern (4, 13. 5, 13. 32, 12). eher könnte man vermuten dass die einzelne strophe mit der die sammlung in der Pariser handschrift schliesst, _Diu nahtegal diu sanc sô wol_, ein liedchen des zwölften jahrhunderts, dessen ton man fühlt, und nicht von Gottfried von Neifen sei. aber ich misstraue diesem gefühle. wäre das volksmässige lied Under der linden nicht als ein gedicht Walthers von der Vogelweide hinreichend bezeugt, niemand würde es ihm, trotz seiner vielseitigkeit, zuschreiben. Leipzig am 27n juli 1851. M. H. [nach dem schlusse von neunzehn liedern ... 43, 25 _ungeändert: eigentlich 43, 26_] HER GOTFRIT VON NIFEN. [[3]] Owê, winter, dîn     gewalt wil uns aber twingen! heide und ouch die bluomen rôt die sint nu worden val. sô klag ich den grüenen walt 5 und der vogele singen: dar zuo hât vil grôze nôt diu liebe nahtegal. wê, waz klage ich tumber vogele swære? ob eht ich der lieben liep in rehter liebe wære, 10 son klagte ich niht die vogele noch der liehten bluomen schîn. Al mîn fröide lît     an ir diu wol mac vertrîben swaz ich sorgen ie gewan: der hât si gar gewalt. 15 si ist diu minneclîche mir liep vor allen wîben. des bin ich vil sender man in sorgen worden alt. daz mac diu vil kiusche wol erwenden. 20 wil diu guote mir ir helferîche helfe senden, son darf mich niht belangen der vil süeze bernden zît. Reiniu wîp diu sint     sô gar von der diet gescheiden daz dâ heizent valschiu wîp: 25 dêst mîn herze vrô. nu ist diu guote valsches bar: dâ von muoz mir leiden der vil valschen wîbe lîp. [[4]] mîn herze stüende hô, ob mir der vil guoten einiu bræhte mit ir güete hôhen muot: wê wes ich danne gedæhte mit sange, daz ez erben müeste an mînes kindes kint! Frouwe Minne, tuot     sô wol, 5 lât mich des geniezen daz ich der vil guoten bin mit stæte ân allen wanc. ob ich des geniezen sol, sô möht iuch verdriezen 10 daz si mînes herzen sin an fröiden machet kranc. si kan dehsen swingen in der mâze unde wil behüeten daz si niht bestieben lâze ir rôten munt der mich vil dicke machet hôchgemuot. 15 Diu vil hêre wil     mich lân nâch ir gruoze sterben, ân aller slahte schulde gar. des muoz ich trûric sîn unde in senden sorgen stân. 20 in kan niht gewerben daz ir wol stênden ougen klâr iht wellen ruochen mîn. daz klag ich dir, Minne, von der süezen. sît daz si mir niht enwil mîn sende swære büezen, 25 Minne, füege enzît daz ez werd ein gemeinez spil. [Owê, winter, dîn     gewalt [Owê ,winter,]] Sumer, dîner fröidebernden wunne fröut sich maneges senden herzen muot. ob diu nahtegal iht singen kunne gegen des wunneclîchen meijen bluot? 30 jâ, si singet aber mê sît zergangen ist der snê. nu twinget mich mîn kumber aber als ê. Wie möht ich den kumber mîn erlîden, ich entæte ez durch ein reine wîp? 35 disen sumer muoz ich fröide mîden, ez enwende ir kiuscher wîbes lîp [[5]] diu mich her betwungen hât unde mich in sorgen lât, und an ir einer al mîn fröide stât. Sît ich bin gebunden mit den banden daz die senden heizent minnebant, 5 sô mac si mich lœsen mit ir handen, sît si treit sô helferîche hant. frouwe ob allen frouwen mîn, wendent mînen senden pîn; durch iuwer zuht lânt mich bî fröiden sîn. 10 Disiu liet wil ich der lieben singen der ich lange her gesungen hân. si kan beidiu dehsen unde swingen. dur ir güete sol si mich erlân daz ich niht in sorgen sî. 15 sît ir wont diu fröide bî, vil sælic wîp, nu tuo mich sorgen vrî. Sît an mîner herzenlieben frouwen gar mîn heil und al mîn leben lît, Minne, sô lâ dîne güete schouwen 20 unde scheide disen süezen strît. Minne, mîn dich underwint, wan ich bin der sinne ein kint. nu bint die guoten alde mich enbint. Wir suln aber schône enpfâhen 25 Meijen, der kan fröide bringen und vil maneger hande wunne, liehte bluomen, rôsen rôt. sît daz uns wil fröide nâhen, sô suln wir mit fröiden singen. 30 wê im der uns fröide erbunne! dem sî werndiu fröide tôt. wol im der uns fröide mêre, sît man lützel fröide hât! wê im der uns trûren lêre! 35 wol im der uns leit verkêre, sît diu werlt mit trûren stât! [[6]] Lieplîch blicken von den wîben dar und dan mit spilnden ougen, daz kan sende swære büezen und freut sende siechen man. ez kan sendiu leit vertrîben, 5 swâ ein man sîn liep siht tougen unde minneclîchen grüezen unde ez lachelîch siht an. lache, daz mir sorge swinde, lachelîch, ein rôter munt. 10 sît dîn lachen mich enbinde von den sorgen, daz ich vinde fröide, dast ein lieplîch funt. Reiniu wîp, durch iuwer güete lânt mich senden iuch erbarmen 15 daz mich diu vil wolgetâne hât geheizen hinnân für, ob mich daz durch niht enmüete wan daz man mich siht sust armen in den fröiden fröiden âne; 20 daz ich leider an mir spür. hinnân für, daz wort mir wendet fröide, ich bin an fröiden tôt. hinnân für, daz wort mich sendet in den tôt, ob ez niht wendet 25 ir munt gar durchliuhtic rôt. Ich gesach von rôtem munde nie sô lachelîchez lachen als diu minneclîche lachet swâ si liebe lachen wil. 30 baz dan ich erdenken kunde kan si liebe liebe machen. swâ si liebe liebe machet, dâ hebt sich der wunnen spil. Minne, wer daz si iht lache 35 swenne ich si mit ougen sehe. wiltu daz mir sorge swache, süeziu Minne, an ir daz mache [[7]] daz si dir gewaltes jehe. Ich muoz wol von schulden sorgen wie mir von der minneclîchen, nâch der ich zallen zîten brinne, mîner swære werde buoz. 5 beidiu âbent und den morgen sorge wil mir niht entwîchen. daz klag ich der süezen Minne daz diu minneclîche ir gruoz mir verseite und ouch ir hulde. 10 daz tuot mînem herzen wê. wære ez doch von mîner schulde daz ich kumber von ir dulde, son geklagte ichz nicmer mê. Sælic sî diu heide! 15 sælic sî diu ouwe! sælic sî der kleinen vogellîne süezer sanc! bluomen, loup, diu beide stânt in maneger schouwe, die der kalde winder hiure mit sîm frôste twanc. 20 dien ist an ir fröiden wol gelungen. alsô möhte ouch ich an mînen fröiden wider jungen, trôste mich ein rôter munt nâch dem mîn herze ie ranc. Mir was wie mîn swære hete ein lieplîch ende, 25 dô mir seite ein bote, ich solte in fröiden frœlîch sîn. ich was fröidebære, sorge was ellende in mîm herzen, dô ich wânde, ir mundes rôter schîn der wold in mîn herze lieplîch lachen. 30 alsô kan diu Minne ein wunder an uns beiden machen. Minne, tuo mir swie du wellest; der gewalt ist dîn. Rôter munt, nu lache, daz mir sorge swinde; rôter munt nu lache, daz mir sendez leit zergê. 35 lachen du mir mache, daz ich fröide vinde; [[8]] rôter munt, nu lache, daz mîn herze frô bestê. sît dîn lachen mir gît hôchgemüete, neinâ, rôter munt, sô lache mir durch dîne güete lachelîche, rœselehte: wes bedörfte ich mê? Minnenclîch gedinge 5 fröit mich mange stunde, daz mich trœste ein rôter munt des ich noch nie vergaz. minnenclîch gelinge, ob ich daz dâ funde, sône kunde mir ûf erde niemer werden baz. 10 rôter munt, hilf mir von senden nœten. âne got sô kan dich niemen alse wol gerœten; got der was in fröiden dô er dich als ebene maz. Wolde mir diu hêre sende sorge ringen, 15 daz næme ich für der vogele sanc und für der bluomen schîn. und si nâch mîner lêre ruochte fröide bringen mir, sô wær mîn trûren kranc und wolte in fröiden sîn. hilf mir, helferîchiu süeze Minne; 20 twinc die lieben sam si hât betwungen mîne sinne, unze si bedenke mînen senelîchen pîn. Walt     heid anger vogele singen sint verdorben von des kalten winters zît. dâ man bluomen sach ûf dringen, 25 da ist ez blôz: nu schouwent wie diu heide lît. daz klag ich: sô klage ich mîne swære, daz ich der unmære der ich gerne liep in herzen wære. frowe Minne, daz ist allez dîn gewalt. 30 Bar     mîn herze ie bernde wunne, daz was swenne ich sach ir wunneclîchen schîn unde ir ougen sam der sunne dur mîn ougen liuhten in daz herze mîn. dar nâch wart mir leit in kurzen stunden. 35 owê Minne wunden! wie hâst du sus dich mîn underwunden [[9]] daz ich sender siecher bin noch fröiden bar! Bant     diu Minne mich der süezen und lât die vil lieben sunder trûren gân, Minne, wie wilt duz gebüezen? Minne, ich hânz dâ für, ez sî niht guot getân. 5 Minne, hilf enzît: ich muoz verderben unde an fröiden sterben. sol ich niht den rôten kus erwerben, so ist mîn fröiden strâze in riuwen pfat gebant. Lôs     in rehter wîbes güete 10 sach ich zeinem mâle ir kiuschen wîbes lîp. dâ von fröit sich mîn gemüete, daz ich dâhte ‘jâ du reine sælic wîp, du maht mir wol mînen kumber wenden unde helfe senden.’ 15 frouwe Minne, trœstent mich vil senden, wan ich stân von iuwern schulden fröidelôs. Wer     kan mich nu frô gemachen? niemen danne ir minneclîcher rôter munt. wil mir der von herzen lachen, 20 dâ von wirde ich sender siecher wol gesunt. guoten wîp, nu wünschent daz diu hêre mich die strâze lêre wâ ich ûzer leide in liebe kêre. Minne hilf daz mich diu liebe ir liebe wer. 25 Hî,     wie wunnenclîch diu heide sich mit manegem spæhen kleide gegen dem meigen hât bekleit! loup gras bluomen vogellîn beide, die man sach in manegem leide, 30 gar verswunden ist ir leit. alsô mehte ouch mir verswinden sorge, diu von fröide ie swant; wolde fröide sorge enbinden, sît daz fröide ie sorge enbant, 35 sô wurd ich von sorgen frî. Dô     mîn ouge erkôs die süezen, [[10]] dô wart mir ein lieplîch grüezen, rœseleht ein rôter gruoz. dô dâht ich ‘diu ougen müezen dir vil senden kumber büezen: anders dir wirt niemer buoz 5 sorgen, ez enwende ir güete.’ dannoch was ir güete guot. sam der rôse in touwen blüete was ir munt rôt als ein bluot. owê, dannoch was ich vrô. 10 Wer     kan frœlîch frô belîben wan bî reinen lieben wîben? hî, wie süeze ein name wîp! wîp kan sendiu leit vertrîben. wol ir reinen lieben lîben! 15 och, si hânt sô lieben lîp daz mich nâch in muoz belangen! bî in ist diu wîle unlanc. swâ liep liep hât umbevangen, dast ein süezer umbevanc, 20 lieplîch nâch der minne ger. Wê     der gar verlornen stunde, daz mir senden niene enkunde lieplîch küssen werden kunt von ir rôsevarwen munde! 25 owê, Minne, daz dîn wunde mich sô lange hânt verwunt! ich bin von dir ungeheilet; ich gewan gein dir nie heil. Minne, daz du sîst verteilet! 30 habe ouch dir der minne ein teil. du verwundest mich niht mê. Waz     touc minneclîchez singen? wâ sint wîp die kunnen twingen? wâ sint man die minne ie twanc? 35 wer kan stæte fröide bringen? wer kan sorge ûz herzen dringen? minne ie sorge ûz herzen dranc [[11]] von der wîbes ougen blicken, dâ man sach ein süezen blic. si went sich der minne entstricken: man sint sunder minne stric. welt, dâ von trag ich dir haz. 5 Wer gesach ie wunneclîcher mê den süezen meigen? wer gesach ie baz bekleit den walt und ouch die wunnenclîchen heide? wer gehôrte ie baz diu kleinen vogellîn gesingen gegen der wunneclîchen wunne in maneger süezer wunneclîcher wîse? dâ gegen fröit sich manic herze, wan daz mîne aleine 10 daz muoz iemer trûric sîn, ez wende ir wîplich güete diu mich senden mit gewalde lange her betwungen hât. Owê, triutelehter lîp, sol ich alsus verderben! owê, spilnder ougen schîn! hei, munt gevar nâch wunneclîchen rôsen! herzen trût, ir wüestet an mir iuwer vrîgez eigen. 15 wie zimt wîbes güete daz, ob ich in senden sorgen sus verdirbe? liebiu frowe, ich habe iu lange her gedient von kinde: des lât mich geniezen; seht, sô wirde ich fröide rîche. ob des niht geschiht, sô muoz mîn spilendiu fröide ein ende hân. Ir vil wunnenclîchen wîp, ir wolgemuoten leigen, 20 wünschent daz mîs herzen trût mich von den senelîchen sorgen scheide: sô bit ich die guoten daz si lâze mir gelingen. süeziu Minne, ob daz geschiht, dar umbe ich dîne werden tugende prîse. Minne, du weist wol, ez ist diu liebe diech dâ meine. Minne, hilf daz mir diu hêre trœste mîn gemüete. 25 ob des niht geschiht, sô wirt mir sender sorgen niemer rât. Owê, Minne, sol ich niht den rôten kus erwerben und den süezen umbevanc, dar zuo ir minneclîchen lîp den lôsen! süeziu Minne, maht du herzeliep an mir erzeigen? 29 nu waz treit dich für, ob ich nâch der vil herzelieben lieben stirbe? Minne, ich muoz verderben, ob ich niht die fröide vinde. ach dur got, vil sælic wîp, noch helfent helfeclîche! süeziu Minne, frâge si dur got waz ich ir habe getân. Nu stêt diu liebe heide bar der wunnenclîchen bluomen und der liehten rôsen rôt. 35 der walt hât sich enkleidet gar: [[12]] des lîdent aber diu kleinen vogellîn vil grôze nôt. waz klage ich tumber vogele sanc? wan klage ich niht die swæren zît daz ich der minneclîchen hân gedienet allez âne danc? Si lône mir, si lône niht, 5 sô ist si doch mîs herzen trôst und ouch diu vrowe mîn. ich diene ouch ir, swaz mir geschiht. si muoz diu êrste und ouch mîn leste unz an mîn ende sîn. ir ougen blic der vie mich sô daz ich von ir niht scheiden mac, 10 swie selten mich diu herzeliebe hât gemachet frô. Ach herre got, wie schœne ein wîp! jâ milter got, wie rehte minnenclîch ist si gestalt! jâ süezer got, wie liep ein lîp! gesach in got, der ir vil reinen lîbes hât gewalt! 15 ir spiegelliehten ougen klâr, sold ich diu mit gewalte an sehen, sô swüere ich wol daz mir gewüehse nieuier grâwez hâr. Wie gar unmâzen sanfte tuot ein lieplîch küssen unde ein minneclîcher umbevanc! 20 si liebent lîp und hœhent muot. dâ wirt diu sende sorge bî dem ungemüete kranc. swâ liep bî herzeliebe lît ie nâher und ie nâher baz, dâ muoz diu sende sorge lân der fröide gar den strît. 25 Sist tougen in mîs herzen grunt die ich von êrst ze herzelieber frouwen mir erkôs. dâ von sô wirt ez ungesunt. waz schât der lieben daz si schœne ist unde dâ bî lôs? von liebe kan ich niht gesagen: 30 mir wart sô liebes nie niht mêr; des wolde ich ûf genâde gerne ein glüendez îsen tragen. Loup gras bluomen vogele singen vor dem walde und in den ouwen, ûf der heide rôsen rôt, 35 die der meige uns kan bringen, dâ mac man den rîfen schouwen. [[13]] doch klag ich ein ander nôt, von der minnenclîchen süezen, diu mich lieplîch solde grüezen. Minne, daz solt du mir büezen, sît ich mich der lieben ie ze dienste bôt. 5 Sît mîn sendez herze weinet nâch der lieben diech dâ meine (wê war umbe tuot ez daz?), unde ir herze ist unvereinet daz ez nâch dem mîn iht weine, 10 Minne, sich, daz ist dîn haz, den ich sender siecher dulde gar ân alle mîne schulde. Minne, hilf mir umbe ir hulde, daz si mich nâch wîbes güete trœste baz. 15 Solde ich sie vil minneclîche sehen als ich si zeinem mâle sach, sô wær mîn fröide grôz unde wære in sælden rîche. wan daz mich ir minne strâle 20 in daz sende herze schôz, dast diu unverheilet wunde. ob ir trôst mir die verbunde mit ir rôsevarwen munde, wê, wer wære an fröiden danne mîn genôz! 25 Ich wæn iemen kunne erdenken waz man wunne bî den wîben vindet; si gênt hôhen muot. swer den sorgen welle entwenken, der sol stæte an in belîben, 30 wan si sint für trûren guot. swem si lieplîch blickent tougen in diu herzen mit den ougen, daz weiz ich wol sunder lougen daz ez von gemuoten wîben sanfte tuot. 35 Ich hân minnenclîch gesungen der vil lieben und der Minne: doch lât si mich trûric stân. [[14]] so ist mir senden niht gelungen an mîs herzen küniginne: dâ von wil ich singen lân unde wil mich von ir scheiden. got der gebe gelücke uns beiden. 5 wære ab ich ein wilder heiden, mîner triuwe solte ich baz genozzen hân. Sich hât     aber diu süeze zît verkêret. schowent an die wunnenclîchen heide diu mit manegen bluomen stuont beschœnet; 10 kleiner vogele trûren aber mêret, dien der kalte winter tuot sô leide; so ist der walt mit sange niht bedœnet. alsô muoz ouch mir mîn fröide entwîchen, daz mir nie von der vil minnenelîchen 15 konde werden mîner swære rât. Wie kan     iemer iemen sanfter werden dan der liep durch rehte liebe minnet unde im liep in liebe fröide mêret? der hât himelrîche hie ûf erden, 20 ob er sich gein liebe wol versinnet unde in liep in liebe liebe lêret. Minne kan sich liep dur liebe lieben. daz tuot si niht wan eht minnedieben. rehtiu liebe ist valscher liebe gran. 25 Ez tuot      saanfte ein lieplîch umbevâhen zwein gelieben, sît diu naht sô langet, lieplîch smücken nâch der liebe willen, solte ichz tuon, ich seite wol wie nâhen. sît daz liep bî liebe niht belanget, 30 liep kan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschiht des niht, so muoz ich eine sterben in vil kurzer vrist. 35 sît du bist [[15]] diu süeze reine diu mir fröide geben sol, hilfà, helferîchez wîp, ê daz mir der lîp verderbe: süeziu frowe, sô tuost du wol. 5 Waz vervâhet mich des wunnenclîchen meigen zît, der uns nâhet unde manegen herzen fröide gît? bluomen unde vogele sanc, 10 der beider trôst ist leider mînen fröiden alze kranc. Mîn gemüete hât betwungen ir vil süezer lîp. 15 sô mit güete sô mit schœne wart nie bezzer wîp. alse mir mîn herze seit, daz wunder hât besunder 20 got mit flîze an si geleit. Jâ verkêret mir ein wîp die besten fröide mîn, der ich gêret von ir reinen tugenden solde sîn. 25 diu hât sô betwungen mir die sinne mit ir minne daz ich trûren muoz nâch ir. Ich wil singen 30 gegen dem meigen minneclîchen sanc. swære ringen kan si nâch der ie mîn herze ranc. trôste mich diu frowe mîn, diu guote 35 wolgemuote, seht, sô wolte ich frœlîch sîn. [[16]] Mit ir gruoze mehte si mir wenden swæren pîn, der sô suoze fröite mir daz sende herze mîn. rœselehter rôter munt, 5 scheit den strît und hilf enzît mir: sô bin ich wol gesunt. Sælic sælic sî diu wunne, sælic sî des wunnebernden meigen zît, 10 sælic sî der vogele singen, sælic sî diu ouwe, sælic sî der walt! man siht bluomen manicvalt durch daz grüene gras ûf dringen, mêr dan ich erdenken kunne. 15 tanzen springen suln die jungen widerstrît. Niemen niemen kan erdenken waz für senelîchez trûren bezzer sî danne ein kus von rôtem munde 20 und dar zuo ein minneclîcher umbevanc. dâ wirt sendez trûren kranc; ez fröit ûf von herzen grunde ermel flehten, bein verschrenken. in der stunde 25 wirt diu liebe sorgen frî. Wâfen wâfen über die Minne! wâfen wil ich über si schrîen iemer mê. ich was ir dâ her gebunden: nu lât si mich trûreclîche vor ir gân. 30 si hât übele an mir getân. si muoz einem andern wunden herze muot und al die sinne. wol befunden habe ich daz si tuot sô wê. 35 Frouwe frouwe, sælic frouwe, herzen trût, ir sint mir liep für elliu wîp: [[17]] des ich selten hân genozzen: dâ von ich niht mêre fürbaz singen wil. ez dûht iuch vil gar ein spil. iuch hât dicke mîn verdrozzen: des ich mich vil trûric schouwe. 5 vor beslozzen ist mir fröide und iuwer lîp. Wol dir, wol dir, wîbes güete, wol dir, daz du sælic iemer müezest sîn! wol dir, du kanst trûren swachen, 10 swâ diu Minne ein sendez herze hât verwunt. dîn vil rôsevarwer munt, sô der lieplîch wolde lachen, sam der rôse in touwen blüete. fröide machen 15 kan dîn spilnder ougen schîn. Schouwent ûf den anger: winter wert niht langer; kleine vogele twanger: diu heide ist worden swanger; 20 si birt uns rôsen rôt. man hœrt vogele singen, man siht bluomen entspringen, dur daz gras ûf dringen; ir swære wil sich ringen, 25 als in diu zît gebôt. alsus enpfâhen wir den süezen meigen! wol ûf, ir hübeschen leigen! wir suln die fröide heigen, vil frœlîch tanzen reigen. 30 ahî, solt ich mich zweigen mit ir diu mir mac wenden sende nôt! Lât mir sorge swinden, 35 lât mich fröide vinden, lât den kriec erwinden; [[18]] ir sult iuch underwinden mîs herzen, sælic wîp. frouwe, ir sult mir mêren fröide, leit verkêren, hôchgemüete lêren. 5 Minne, bit die hêren daz mich ir kiuscher lîp trœste: nu ist si doch mîn küniginne. vil minnenclîchiu Minne, trœste mîne sinne, 10 sît ich nâch liebe brinne. ob ich den trôst gewinne, der tac mir mac wol heizen leitvertrîp. 15 Wer kan trûren swachen? wer kan fröide machen mit vil lieben sachen? wer kan lieplîch lachen? ir mundes rôter schîn. 20 wer kan trûren wenden? wer kan sorge swenden, sende nôt volenden? wer kan helfe senden? diu liebe frouwe mîn, 25 diu mich hât von kinde her gebunden. si kan mîn herze wunden. daz habe ich wol befunden daz ich bin überwunden nu unde zallen stunden. 30 si sol mir wol dur reht genædic sîn. Wer kan leit vertrîben? wer kan frô belîben? 35 niemen wan bî wîben. des wol ir süezen lîben! si sint für trûren guot: [[19]] als des meigen blüete fröit ir wîplîch güete: si gênt hôchgemüete. daz got ir lîp behüete, doch mir einiu tuot 5 selten liep, die ich mit triuwen meine. diu süeze und diu vil reine, der helfe ist gegen mir kleine, der ich von kindes beine gedienet hân aleine, 10 daz sie noch nie getrôste mir den muot. Ach wan solte ich schouwen liep mîs herzen frouwen! 15 in den grüenen ouwen, in luft und ouch in touwen wart lieberz nie gesehen daz sô lieplîch wære, guot für sende swære, 20 sam diu sældebære. wie wol ich daz bewære, kund ich ze rehte spehen ir munt, ir keln und ouch ir liehten wangen! diu hânt mich gevangen. 25 nâch ir muoz mich belangen. het ich den trôst enpfangen, sô wær mîn leit zergangen. ich hân noch wân 30 daz mir wil liep beschehen. Nu schouwent wie diu heide mit liehter ougenweide sint verdorben und der kleinen vogelîne sanc. daz schaffent kalde winde. 35 der walt und ouch diu linde die sint nu beide ir grüenen loubes aber worden kranc. [[20]] jârlanc     tæte sanfte ein umbevâhen, ein lieplîch drücken nâhen. ich hân gedingen daz mir werde ein süezer umbevanc. Swiez mir sô wol ergienge daz si mich umbevienge, 5 sô müeste ich von den süezen fröiden sende sorge lân. ob ich den trôst dâ funde dâ von mîn leit verswunde, sô wold ich ûz herzeleide in herzeliebe gân. ich hân     trôst daz mich ir wîplîch güete 10 vor sender nôt behüete. sus segen ich mich des morgens mit ir, sô ich wil ûf stân. Ein kus von rôten munde, der von des herzen grunde von zwein gelieben gienge, daz tæt inneclîche wol. 15 swâ Minne ir liebe wæge gelîch und daz si pflæge fröide, dâ von wurden sendiu herzen fröiden vol. mir sol     liep ein lieplîch ende machen, dâ von zwei herzen erlachen, 20 der heben mir, daz mîn ir, sît ich senden kumber dol. Dô ich die reinen guoten, die süezen wolgemuoten, von êrste an sach, dar nâch dô wart mîn herze sorgen bar. dô hâte ich den gedingen 25 daz si mich wolte dringen hin an der fröide stat. des hât sî mich enterbet gar. nim war,     vrouwe Minne, wie ichz meine: daz si sô rehte kleine mich senden trœstet unde ich doch mit triuwen diene dar. 30 Owê, sol ich verderben und in der sorge ersterben, frou Minne und ir vil sælic wîp, wie stât iu beiden daz? vil minnenclîchiu Minne, sprich daz mîn küneginne 35 durch wîbes güete sich gein mir ein teil bedenke baz. nu waz     touc mîn gar ze langez bîten? ez wær wol in den zîten [[21]] daz si mir solte lônen. Minne treit den alten haz. Ich hœr aber die vogele singen, in dem walde suoze erklingen; dringen     siht man bluomen durch daz gras. was     diu sumerwunne in leide, 5 nu hât aber diu liebe heide beide     bluomen unde rôsen rôt. meige kumt mit maneger bluot. tuot     mir wol diu minnenclîche, seht, sô wirde ich fröiderîche, 10 sunder nôt     vil maneger sorgen frî. Gunde mir diu sældebære daz ir trôst mir fröide bære, swære     wolde ich sender siecher lân. hân     ich trôst, der ist doch kleine, 15 sine trœste mich aleine. reine     sælic wîp, nu trœstet baz. Minne, hilf: êst an der zît. sît     mîn trôst lît an der süezen, sô mac si mir swære büezen. 20 nu durch waz     tuot si mir alse wê? Ob ir rôter munt mir gunde daz sîn kus die nôt enbunde, wunde     von der minne wurde heil. heil     gelücke sælde und êre 25 het ich sender iemer mêre. hêre     sælic wîp, nu trœstent baz. owê, süezer rôter munt, wunt     wart ich von dînen schulden, do ich der lieben muoste hulden. 30 leit sint daz     diu mich noch machent grâ. Wunder kanst du, süeziu Minne. Minne, in dîner glüete ich brinne; sinne     herze muot hâst du mir hin. in     mîn herze sunder lougen 35 sach ein wîp mit spilnden ougen tougen.     dannoch was gemeit mîn lîp. [[22]] herzen trût, nu tuot sô wol: sol     ich sender frô belîben, sô sult ir von mir vertrîben, sælic wîp,     die nôt, sô wirde ich frô. Wie zimt nu der süezen hêren 5 daz si mich kan trûren lêren? mêren     möhte si wol fröide mir. ir     vil minneclîchez lachen kan mir sendez trûren swachen. machen     möhte si mich sorgen bar. 10 owê süezer rôter munt! wunt     bin ich an hôchgemüete. rôter munt, dur dîne güete nu sprich dar:     du weist wol mîne bete. Sumer, uns hât dîn schœne 15 bluomen brâht und vogele dœne. walt anger heide in grüene stât: die hâst du brâht ûz nœten. nu wil mich mîn frouwe tœten, diu mich âne trôst in sorgen lât. 20 mich hât bevangen minneclîche ir lîp. mit lieben dingen kan si twingen. hilf trœsterinne, sælic wîp. Solt ich ein wîp umvâhen 25 lieplîch, ich weiz wol wie nâhen, meht ez sô minneclîch geschehen daz mich ir trôst enpfienge, trût mîn liep, und daz ergienge, man müeste mich iemêre frœlîch sehen. 30 nu vinde ich niht wan hazzelîch versagen. mir nimt ir minne fröide und sinne. des muoz ich senden kumber tragen. Wîp und wîbes güete 35 sendent werendez hôchgemüete: wîp kunnen fröiden wunder geben: [[23]] wîp kunnen fröide machen; wîp kunnen friunde friuntlîch lachen: wîp liebent manne lîp unt leben. wîp, waz dîn triuwe wirde und êre gît! wîp, du kanst wenden 5 leit, liep senden. waz an wîben fröide lît! Wê dir, winter ungehiure, wê dir, daz du sîst verteilet! heide und ouwe ist bluomen bar. 10 swaz mit fröiden stuont noch hiure daz hâst du vil gar zerteilet; swaz der süeze meige bar, daz ist allez hin geleit von den sûren kalden winden. 15 du wilt an uns niht erwinden. dast dien kleinen vogelen leit. Wê der nâhe gênder swære! wenne wil si mir diu ringen der mîn herze unsanfte enbirt? 20 si sint mir ein teil ze swære. in den sorgen muoz ich ringen. ob si dan niht fröide birt mir vil sældelosen man, sô verdirbe ich an dem lîbe. 25 ist daz ich niht frô belîbe, râtent ob ich fürbaz man. Minne, heile mîne wunden die ich dulde zallen mâlen, wiltu daz ich sorge enber. 30 sît du dichs hâst underwunden, bit ir lîp den liehtgemâlen daz er mir noch fröide ber, sît er sich mîn underwant. frouwe süeze sældebære, 35 iuwer lôn ist mir gebære; so ist ouch mîn dienest ziu gewant. [[24]] Si mac mir wol helfe senden. sît ich lebe in maneger sende, so ist mîn wec hin zir gebant. si mac trœsten mich vil senden. sît ich ir mîn herze sende, 5 daz diu süeze Minne ie bant, seht, sô wurde ich noch gemeit, wære daz ichs umbevienge und daz siz für guot enpfienge, diu durch kiusche unkiusche ie meit. 10 Si mac sich des wol vermezzen daz sô schœniu crêâtiure nie wart bî maneger zît geborn. man sol si niht zuo den mezzen den diu selbe schœne ist tiure. 15 alle untugent hât si verborn: si hât sælde, si hât heil. hei, gewunne ich noch die künde daz ich si erwerben künde, seht, so wær mîn wunde heil. 20 Merkent wunder iemer mêre. do ich die lieben jungest sach, dô was ich verzagt sô sêre deich vor liebe niht ensprach. ich was ir ze sehenne frô: 25 des erschrac mîs herzen lêre. wâfen, wie geschach mir sô? Wîbes êre, wîbes güete, wîbes schœne, ir werdekeit, gît den mannen hôchgemüete, 30 die gein tugenden sint bereit. si fröit als diu sumerzît gegen des werden meigen blüete. âhî, waz der fröiden gît! Seht an die heide, 35 seht an den grüenen walt. [[25]] liehter ougenweide der habent si gewalt. bluomen, loup, diu beide, mit manegem hübschen kleide sô sint si bekleit. 5 dien tet vil leide der lange winter kalt. balde hinnen scheide sîn twingen manicvalt. valwe löcke reide 10 trânt junge stolze meide: des sint si gemeit. var hin verwâzen, vil gar verteilter snê! du muost uns aber lâzen 15 die bluomen und den klê ûf des meigen strâzen (dien tæte du vil wê), dâ die vogele sâzen, ir sanc gein sange mâzen. 20 die fröuwent sich als ê. Mich wil betwingen daz mich dur liebe ie twanc, daz ich nu muoz ringen dar nâch mîn herze ie ranc. 25 ich wil aber singen der lieben ûf gedingen. mîn trôst an ir lît. lâ mir gelingen, sît daz mir nie gelanc, 30 Minne, an lieben dingen: sô wirt mîn trûren kranc. si kan swære ringen, die sorge ûz herzen dringen. mir wære lônes zît. 35 kus von ir munde, ich wæne er sanfte tuot. der ist zaller stunde [[26]] noch rœter danne ein bluot. eyâ, Minne wunde, du machest ungemuot. ob dîn trôst mir gunde daz mir ein kus die bunde, 5 sô diuhte si mich guot. Mich hât gebunden der süezen Minne bant. minneclîchez wunden, nâch dir mîn herze ie swant. 10 si hât niht erwunden, sich habe mîn underwunden ir munt rôsenrôt. Minn unde ir kunden die sint mir wol erkant. 15 hete ich helfe funden, sô wær mîn dienst bewant. nu hât si mich wunden in trûren zallen stunden. dâ von lîde ich nôt. 20 mich hât versêret ir liehter ougen schîn. wer hât gelêret die lieben frouwen mîn daz ir güete mêret 25 mir lange wernden pîn? Minne, swer dich êret, des muot wirt gar verkêret. nu bin ich doch dîn. Owê der swære 30 die ich von minnen hân! der ich sanfte enbære, wan ein vil lieber wân der ist fröidebære. dâ bî ist mir gevære 35 diu Minne unde ir haz. sist mir ze swære: dâ von ich trûric gân. [[27]] ob ich sinnic wære, des solte ich mich erlân. minneclîchez mære mir bernde fröide bære. nu trœste du mich baz, 5 lieplîchiu Minne (mîn sendez herze ist wunt), sît daz ich brinne nâch liebe zaller stunt. sorgen trœsterinne, 10 dir ist mîn jâmer kunt: trœste mîne sinne, daz ich den kus gewinne. sprich jâ, rôter munt. Lop von mangen zungen 15 wart dem meigen hiure gesungen von dien vogelen dur den grüenen walt. die hât nu betwungen unde jæmerlîch verdrungen rîfe, snê, dar zuo der winter kalt. 20 des vil manic herze trûric stât. dar zuo trûret ouch daz mîne nâch dem fröidebernden schîne der von ir vil rôtem munde gât. Mir was fröide entsprungen. 25 leider nu ist mir niht gelungen an der lieben diu mîn hât gewalt. wær mîn sanc erklungen ir, sô müeste ich wider jungen: sust bin ich in sorgen worden alt. 30 frouwe Minne, gip mir dînen rât, alde ich lebe in sendem pîne. frouwe, ûf die genâde dîne diene ich dir, swiez mir dar umbe ergât. Ich hân mîne stunde 35 vil gerungen nâch dem munde der sô lieplîch ist, durliuhtic rôt, [[28]] daz mir nie enkunde werden heil mîs herzen wunde: dâ von lîde ich sender sende nôt. Minne, sich, du lâst mich trûric gân. trôst, der sælden übergulde, 5 frouwe, gênt mir iuwer hulde, wan ez muoz doch an iu eine stân. Ob ir trôst mir gunde daz ein kus die nôt enbunde die diu herzeliebe mir gebôt, 10 und sich underwunde liebe und dar an niht erwunde, sô geschiede ich noch von sender nôt, die ich von der herzelieben hân gar ân alle mîne schulde. 15 frouwe, sende nôt ich dulde. nu dur got, waz hân ich iu getân? Heide und ouwe stuont mit blüete gegen des süezen meigen güete: die sint beide worden val. 20 dar zuo wil der winter twingen kleiner vogele süezez singen, daz si swîgent über al. daz solt ich von schulden klagen: sô klag ich ein ander nôt. 25 solt ab ichz der lieben sagen, mich jâmert nâch ir minne mê dan nâch den liehten rôsen rôt. Wê waz wunders lît an wîben, sît ir güete kan vertrîben 30 sendem herzen sende nôt! der in lieplîch siht in ougen mit gewalde und dâ bî tougen, dem ist al sîn trûren tôt. ist im rehtiu liebe bî, 35 sô ist beiden danne wol. Minne tuot si sorgen frî; [[29]] si stricket beidiu herze in ein und wendet kumberlîche dol. Wîp, dîn minnenclîch gebâren kan der senden herzen vâren: wîp, du bist ein süezer nam: 5 wîp, du kanst wol fröide mêren: wîp, du kanst wol fröide lêren: dir ist wîplîch êre zam. wîp, du gîst ouch hôhen muot: wîp, du gist ouch fröiden vil: 10 wîp, du bist für trûren guot: des muoz ich iemer sælic sîn. du bist der welte wunnespil. Süeze Minne, mîne sinne jâmert nâch der lieben minne. 15 Minne, hilf, êst an der zît. Minne, du kanst trûren swenden, hôchgemüete in herze senden: Minne, dîn gewalt ist wît. Minne, ich bin dir undertân: 20 Minne, wis gewaltic mîn. owê Minne, solte ich hân ir minneclîchen wîbes lîp, sô wær mîn trûren gar dâ hin. Minne, weist du wen ich meine? 25 Minne, ez ist diu liebe aleine, der ich mich für eigen jach; Minne, ez ist diu minnenclîche, Minne ez ist diu sældenrîche. weist du, Minne, waz beschach 30 dô ich jungest was bî ir unde ich vor der lieben saz? Minne, sich, dô tæt du mir daz ich vor liebe niht ensprach und ich mîn selbes gar vergaz. 35 Nu siht man aber die heide val; nu siht man valwen grüenen walt; [[30]] nu hœrt man niht der kleinen vogele singen. die sint geswigen über al. ir stimme diu was manicvalt. die nahtegal die wil der winter twingen. der nôt klag ich, und dâ bî mîne swære, 5 die mir diu herzeliebe tuot. dâ von sô bin ich ungemuot. nust si doch guot diu liebe unwandelbære. Wâ wart ie herzen mê sô wol 10 dan dâ zwei sendiu herzen sint einmüetic nâch der süezen Minne willen? si sint sô tougen fröiden vol, doch machet si diu Minne blint. si kan in beiden herzeleit wol stillen. 15 si fröuwent sich besamen und niht besunder. swâ herzeliep bî liebe lît, daz wunnebernde fröide gît, dast âne strît, dâ tuo diu Minne ein wunder. 20 Sît daz diu Minne wunder kan, war umbe tuot si wunder niht an mir und an der minneclîchen süezen? nu bin ich doch ir dienestman, swie man mich in dien sorgen siht. 25 daz mac diu minneclîche mir wol büezen. vil hêriu Minne, twinc die fröidenriche, daz si niht gar in wunnen swebe ê daz si mir ir hulde gebe. die wîle ich lebe 30 ich diene ir eigenlîche. Wâ wart ie mündelîn sô rôt? wâ wart ie baz gestalter lîp? wâ wurden ie sô frœlîch stêndiu ougen, diu mich hânt brâht in grôze nôt? 35 genâde, minneclîchez wîp: ach hete ich iuwer süeze minne tougen! nu wizzent daz ich gerne bî iu wære. [[31]] genâde, rôsevarwer munt: wan machest du mich niht gesunt? sprich zeiner stunt ‘ich wil dir büezen swære.’ Nu lache, daz ich frô bestê; 5 nu lache, daz mir werde wol; vil rôter munt, nu lache lachelîche; nu lache, daz mîn leit zergê: so wirde ich sender fröiden vol. nu lache daz mir ungemüete entwîche; 10 nu lache, daz mîn sendiu sorge swinde; nu lache mich ein wênec an, sît ich dir niht entwenken kan, ich sender man, sît ich dich lieplîch vinde. 15 Einmüetic dast ein lieplîch wort; einmüetic dast der Minne gir; einmüetic sendiu herzen fröide lêret; einmüetic dast der liebe ein hort, swie doch diu minneclîche mir 20 mit wîbes güete selten fröide mêret; einmüetic mange süeze fröide machet; einmüetic fröit ze maneger stunt; einmüetic dast ein lieplîch funt, swâ rôter munt 25 gein liebe lieplîch lachet. Willekomen sî uns der meige, der uns bringet manger hande bluot, bluomen unde maneger leige daz dien kleinen vogelen sanfte tuot. 30 doch muoz ich verderben in dien wunnen gar, ez enwende mir ir munt vil minnenclîchen rôsevar. Wîbes ougen blic in güete siht vil dicke in sendes herzen tor. swie diu hêre mîn gemüete 35 alsô selten zucket hôhe enbor, doch hab ich gedinge daz ich noch gelebe [[32]] daz mir diu vil minneclîche ein fröiderîchez ende gebe. Wil si mînen kumber wenden, sô bin ich an fröiden wol gesunt, unde ir güetlîch helfe senden sô daz ir vil rôsevarwer munt 5 spreche ein wort dâ von ich iemer frô bestê. tuot si des niht diu vil reine, seht, sô ist mir iemer wê. Swaz ich kumbers unde swære lîden muoz, des mac wol werden rât, swie si wil, diu sældebære 10 diu mîn sendez herze bî ir hât. si kan dehsen swingen beide als si sol. solde ichs underwîlen schouwen, wê wie wære mir sô wol! Owê liehten tage, owê bluomen rôt, 15 owê vogele sanc, owê grüener walt! nu wirt aber kalt, nu der winter lanc. dast der vogele nôt 20 unde ir meistiu klage. noch klag ich die schulde daz     diu sældebære enterbet mich ir hulde. daz sint mîne swære, 25 die ich von ir dulde. Minne, wende ir süezen haz! Minne, frouwe mîn, tuo mir helfe kunt. hilf et an der zît: 30 bit daz reine wîp daz ir kiuscher lîp gein mir lâze den strît unde ir rôter munt mir tuo helfe schîn. 35 seht, sô wolde ich singen der     vil reinen süezen, [[33]] diu kan swære ringen, dâ bî kumber büezen. sol mir wol gelingen, Minne, sich, des bist du wer. Wîp, dîn süezer nam 5 und dîn werdekeit gît vil hôhen muot dem der tugende hât, der untugende lât. wê wie wol daz tuot! 10 dem wirt tugent bereit und diu rehte scham. reiner wîbe güete kan     wol fröide lêren (si gît hôchgemüete), 15 dâ bî fröide mêren. got mir si behüete, die der ich wol guotes gan. Mich hât lieber wân in die fröide brâht 20 daz ich wânde sîn von den armen gar. nu wird ich gewar an der vrouwen mîn, ir ist ungedâht; 25 si wil lônes lân mich in senden sorgen. mir     ist wê ze muote. iemer an dem morgen sô sorg ich nâch guote. 30 ich muoz minne borgen. vrouwe mîn, wie stêt daz dir? Nu ist diu heide wol bekleidet mit vil wunneclîchen kleiden: rôsen sint ir besten kleit. 35 dâ von ir vil sorgen leidet, wan si was in mangen leiden: [[34]] gar verswunden ist ir leit von des liehten meigen blüete: der hât manger hande bluot. noch fröit baz der wîbe güete, wan diu sint für sendiu leit sô guot. 5 Swaz ich ie gesanc von wîben, daz geschach von einem wîbe, diust mir liep für elliu wîp. von ir mac ich frô belîben, wil si daz ich frô belîbe, 10 daz si spreche ‘frô belîp,’ sô wold ich in fröiden singen als ich her in fröiden sanc. si mac mir wol swære ringen, nâch der ie mîn sendez herze ranc. 15 Süeze Minne, maht du binden die von der ich bin gebunden, diu mîn sendez herze bant? lât si mich genâde vinden, die ich doch hân selten funden 20 sît ichs in dem herzen vant alse rehte minnenclîchen? si ist sô rehte minnenclîch: ich wil si dar zuo gelîchen, si ist den lieben wîben gar gelîch. 25 Ich wolde niht erwinden, ich rit ûz mit winden hiure in küelen winden gegen der stat ze Winden. ich wolt überwinden 30 ein maget sach ich winden, wol si garn want. Dô sprach diu sældebære ‘du bist mir gebære stille und offenbære. 35 du bist fröidebære. kûme ich dich verbære. [[35]] diu dich ie gebære, got der gebe ir guot. Ir sunt iuch erlouben ringens ûf der louben. lânt die linden louben. 5 ir sunt mir gelouben, hânt ir den gelouben, ir brechent Botenlouben lîhter die steinwant. Du solt mir bescheiden, 10 ist der kriec gescheiden den du soltest scheiden? du bist sô bescheiden, diu welt muoz ê verscheiden ê daz wir uns scheiden, 15 trûtgeselle guot.’ Wol den wolgemuoten wîben, wol dien mannen die durch wîp sint hôchgemuot, sît ir güete kan vertrîben sende nôt: des mir diu hêre niht entuot. 20 nu ist siz doch diu liebe aleine diech vor allen wîben meine. frouwe sælic, frouwe reine, trœstent mich; nu sît ir doch sô guot. Solde ich dâ von fröide lâzen, 25 sît diu welt an fröiden wil zergân? nein, ich wil mich sorgen mâzen dur die lieben der ich her gedienet hân. si hât sô mange wîbes güete, si ist gelîch des meigen blüete, 30 swie diu hêre mîn gemüete lât sô lange in senden sorgen stân. Willekomen sî uns diu wunne die der meige bringet und diu schœne zît, baz dan ich erdenken kunne. 35 schouwent wie der walt und ouch diu heide lît mit sô mangen bluomen schœne. [[36]] dâ hôrt ich der vogele dœne. dar umb ich den meigen krœne, sît sîn kunft der welte fröide gît. Waz fröit mich der vogele güete und des wunneclîchen meigen schîn? 5 sol mîn fröiderîch gemüete und mîn spilndez herze erwendet sîn, daz tæt mir ein wîp mit güete. daz got noch ir êren hüete, swie si mir nu treit vil senden pîn. 10 Swâ mit ich verdienen kunde der vil schœnen hulde, daz tæt ich, sît daz mînes herzen wunde unverheilet stênt, si heile mich. dâ von mich ein wort enbunde, 15 ob si spræche ûz rôtem munde ‘trûtgeselle, ez ist zît lônes wider dich.’ Mir mac sorge ûz herzen dringen rôter munt, dîn minnenclîcher gruoz. lât dîn lachen mir gelingen 20 an ir minne, so ist mir swære buoz. ir vil minneclîchez twingen an die brust, daz mac mich bringen an die stat dâ minne fröuwen muoz. Wer kan trûren baz verswenden 25 danne ein reine minneclîchez wîp? trôst von wîben der kan wenden sende sorge. ir kiuscher wîbes lîp der mac mir wol helfe senden. sô nîg ich den lieben henden. 30 wîp, mîn fröide von der sorge trîp. Kan mich iemen frô gemachen? jâ, der lieben munt durliuhtic rôt. sô muoz al mîn trûren swachen, scheidet mich ir trôst von sender nôt. 35 man siht mich vil frœlich lachen, daz mîn herze muoz erkrachen, [[37]] machet mich diu liebe in fröiden rôt. Rîfe und anehanc hât die heíde betwúngen, daz ir liehter schîn nâch jâmer ist gestalt, 5 und der vogele sanc, díe mit fröiden wol súngen, die sint nu geswîn. dar zuo klag ich den walt: der ist unbekleit. 10 dannoch kan si füegen herter herzeleit díu daz wázzer in krüegen von dem brunnen treit. nâch der stêt aller mîn gedanc. Ich brach ir den kruoc, 15 dô si gíenc von dem brúnnen. ich wart fröidenrîch, dô ich die lieben sach. dô si daz vertruoc, mír was sórge zerrúnnen. 20 harte minnenclîch diu liebe dô gesprach ‘ich hân erebeit: daz ist von iuwern schulden. mîn frouwe tuot mir leit, 25 dáz ich állez muoz dúlden, diu mich gester fünf stunt dur den iuwern willen sluoc.’ ‘Nu tuo den willen mîn; sô hilf ích dir ûz nœten: und var sant mir hinne; 30 sô bist dû âne zorn.’ ‘des enmac niht sîn. ê liez ích mich ertœten. mîner frouwen minne wær iemer mê verlorn. 35 einen schillinc sol si mir unde ein hemde; [[38]] daz weiz ich vil wol. dáz wær állez mir frémde. sô mir daz nu wirdet, sô tuon ich iu helfe schîn.’ Owê winter, daz dîn kraft an uns ist sô sigehaft! 5 owê kleiner vogellîne singen! owê liehten bluomen rôt, dien der meige daz gebôt daz si dur daz gras ûf muosten dringen! nu ist der walt sîs grüenen loubes âne. 10 wâfenâ! ja ist mir dâ dicke wê und anderswâ. daz tuot mir diu liebe wolgetâne. Es ist nu vil manic jâr 15 daz ir liehten ougen klâr in mîn herze lieplîch blihten tougen unde ir rôsevarwer munt gegen mir tet sîn lachen kunt: dar ûz spilten ir wol liehten ougen. 20 seht, dô wart ich siech von minnewunden: wâfenâ! dêst mir dâ dicke wê und anderswâ: die stânt noch von der lieben unverbunden. 25 Sumer, nu wil dîn     gewalt walt     den anger und die heide beide     kleiden: dast dien kleinen vogelen nôt. man siht bluomen manicvalt, valt     an maneger stolzen meide: 30 reide     löcke tragents unde mündel rôt. seht, der fröide was vil nâch zergangen. ach mîs herzen! jâ muoz mich belangen nâch dem triutelehten lîbe. owê, wan wære er mîn! Wil si daz mich leit     verber, 35 ber     mir fröide von ir munde. [[39]] wunde     von der minne wirt vil schiere heil. daz ir güete mich gewer, wer     ist der mir des verbunde? kunde     ich fluochen, dem wunscht ich daz im unheil wære bî vil lange unz an sîn ende. 5 süeziu Minne, süeze helfe sende. des ist nôt, sît ich von dînen schulden sorge ie leit. Ach wie ist sô gar     liep guot (guot     næm ich niht für diech meine: si eine     trœste mich: daz ist der Minne haz) 10 ir munt rœter danne ein bluot! bluot     des meigen fröit mich kleine. reine     sælic wîp, nu trœstent baz. beschiht daz niht, sô muoz ich gar verderben. sol ich niht den rôten kus erwerben 15 und den triutelehten lîp, sô wirde ich fröiden bar. Râtent wie ich daz     ervar. var     ich umbe in allem lande? rande     ich tûsent mîle, ez wær bewendet wol, wie ich des genæme war 20 war     ich kêrte ûz minnebande. brande     si mich niht, sô hete ich senfte dol: sus hât mich diu minneclîche enzündet. ich enweiz wes si sich an mir sündet: laschte si mich mit ir minne, mir wær deste baz. 25 Minne, ich diene dir:     du solt solt     mir geben minneclîchen. rîchen     maht du mich an fröiden, des ist zît. ob mir daz dîn helfe erholt, holt     bin ich dir inneclîchen; 30 wîchen     muoz von mir leit daz mir nâhe lît. minneclîchiu Minne, ich was gebunden dir von kinde ie. wiltu mich nu wunden, waz touc danne stætiu triuwe? Minne, daz verbir. Nu klag ich der kleinen vogele swære; 35 nu klag ich, diu heide ist bluomen lære; sô klag ich daz mich diu wunneclîche sældebære [[40]] hât beroubet gar der fröiden sinne. sich, dâ bist du schuldic an, Trûtminne, sît du weist daz ich sô gar in dîner glüete brinne. daz mac mir dîn triutelehter lîp mit liebe büezen unde ir rôter munt. der sol mich grüezen. 5 tuont diu zwei des niht, sô klage ichz doch der reinen süezen. Si mac mir wol mînen kumber wenden unde ir minneclîche helfe senden. owê, Minne, wenne wilt du trœsten mich vil senden? wenne wilt du mir mîn trûren swachen? 10 wenne wiltu süeze fröide machen alsô daz ir rôter munt mir lieplîch wolde lachen? triutelehter lîp, du lâ mich liebe fröide vinden. du maht mich von sender nôt enbinden: wilt du, herzen trût, sô mac mir sendez leit verswinden. 15 Nu waz hilfet swaz ich klage der hêren? sin wil mir enheine fröide mêren. süeze Minne, maht du doch die minneclîchen lêren daz si füege daz mir leit entwîche, sich, sô wirde ich noch an fröiden rîche. 20 tuot si daz, so wirde ich frô, diu süeze minneclîche, alsô daz mir wurde ein gruoz von ir vil rôtem munde unde ir kus mîs herzen nôt enbunde. dô ich si von êrste an sach, daz was ein süeziu stunde. Nu siht man die heide breit 25 wol beschœnet mit den liehten bluomen manicvalt: meige hât sich z’in gekleit: wol bedœnet mit den vogelen stêt der grüene walt: 30 in den ouwen mac man schouwen rôsen rôt. ach dur got, sô lîde ich aber senelîche nôt. Ich sach einen rôten munt 35 lieplîch lachen gegen mir senden: des ist niht ze lanc. [[41]] dâ von wart mir fröide kunt (trûren swachen kan si), dô daz in mîn herze dranc. ich muoz singen: des wil twingen 5 mich ein wîp, und der künec dar zuo, ir triutelehter lôser lîp. Owê rœselehter gruoz, wie du lachest! sô du herzeliebe lachen wilt, 10 dâ wirt sender sorgen buoz. sô du machest daz diu liebe gegen der liebe spilt nâch gewinne, da ist eht Minne 15 nâhe bî unde machet zwei geliebe herzenswære frî. Herzentrût, mîn künigin, lât erwinden gegen mir noch den senelîchen strît, 20 sît ich iuwer eigen bin. fröide vinden wolte ich, frouwe, daz wær an der zît. umbevâhen lieplîch nâhen, 25 daz tuot wol, unde nâher baz, ob ichz mit hulden sprechen sol. Swaz ich her gesungen hân, daz vervâhet mich vil kleine: dast mîs herzen klage. 30 dâ von muoz ich singen lân. si versmâhet daz mîn herze si in liebe trage. jâ si denket (daz mich krenket 35 vil der tage) daz ich ir niht gedienen müge: daz ist mîs herzen klage. [[42]] Sumer, dîn     gewalt wil swinden. daz mac man wol an der linden kiesen: diu ist worden val. ûf dem walde und in den ouwen dâ mac man die rîfen schouwen. 5 dar zuo lât diu nahtegal ir vil fröiderîchez singen: des wil si der winter twingen. sô kan mir diu süeze bringen sorgen vil dem herzen mîn. 10 Frouwe, ir sît     mîn frouwe aleine diech vor allen wîben meine. des sult ir geniezen lân mich. ich lebe in senden sorgen beide âbent und den morgen. 15 doch fröit mich ein lieber wân unde ein minneclîch gedinge, daz diu süeze Minne twinge sô daz mir an iu gelinge; dar an al mîn fröide lît. 20 Swaz der winter sorgen bringe dien vil liehten bluomen rôt, swaz er kleiner vogele twinge, doch klag ich ein ander nôt. der ich mich ze dienste ie bôt, 25 derst mîn swære gar ze ringe: des bin ich an fröiden tôt. Owê, jâ hât mich betwungen ir vil minneclîcher munt. an ir ist mir niht gelungen. 30 swære diust mir worden kunt, sît ich vant sô süezen funt an der minneclîchen jungen. herze, diu hât dich verwunt. Ich solt aber dur die süezen 35 [[43]] grüezen     meigen walt heid ouwe und der kleinen vogele süezez singen, lieze eht mir an ir gelingen trût min trôst, mîs herzen frouwe, daz si mînen kumber wolde büezen: 5 seht, sô wurde ich fröiderîche. trûter lîp, nu tuo genædeclîche: rôter munt, du maht mîn leit verdringen. Süeziu Minne, sît dîn minne sinne     krenket zallen stunden, 10 wie solde ich iemer danne frô belîben? lieber lîp vor allen lîben, heilent mir mîns herzen wunden, daz mîn fröide lige an dem gewinne. tuot ir daz, sô wirde ich fröidebære. 15 sælic wîp, nu scheident mich von swære. Minne, du maht mir mîn leit vertrîben. Ich hân fröide von ir eine. seine     trœstet mich ir güete. dâ von muoz mir spilndiu fröide swinden. 20 lieze si mich gnâde vinden, seht, sô fröite mîn gemüete, daz mir wurde ir rôter kus, ein kleine; sô wær ich vil manger sorgen âne. triutelehter lîp, ich lebe in wâne 25 daz ich fröide von iu müge enpfinden. [triutelehter lîp ... 25 triutelehter lîp, ich lebe in wâne daz ich fröide von iu müge enpfinden. 25] Nu hât Meige walt heid ouwe wol bekleit mit maneger wunneclîchen spæhen wât. alsô hât mîs herzen frouwe sich bekleit mit kleide daz ir wunneclîch an stât. 30 wîp-     lîch güete, schœne und êre, dâ bî reinen muot, diz gewant treit diu vil hêre; daz ir edelem herzen sanfte tuot. bî den kleiden lât sich vinden 35 der vil triutelehte lôse lîp. Ach, solt ich mich senden vinden [[44]] bî den kleiden diu diu reine minneclîche an treit, sô mües al mîn leit verswinden unde wurde an mangen fröiden denne wol gemeit. sol     diu fröide an mir verderben, dast mîs herzen nôt, 5 sô muoz ich in jâmer sterben. owê süezer munt durliuhtic rôt, wie mich jâmert nâch den kleiden, sît si stânt der lieben alsô wol! Wil si mînen kumber wenden, 10 diu vil reine minneclîche der ich eigen bin, sô sol si diu kleit mir senden bî dem triutelehten lîbe; so ist mîn leit dâ hin. kan     mich iemen frô gemachen? jâ, ir rôter munt. 15 wil mir der von herzen lachen, sô wird ich an fröiden wol gesunt. süeze Minne, bit die hêren daz si trœste mich vil senden man. Ez fuor ein büttenære 20 vil verre in frömdiu lant. der was sô minnebære, swâ er die frouwen vant, daz er dâ gerne bant. Dô sprach der wirt mære 25 zuo zim waz er kundè. ‘ich bin ein büttenære: swer mir des gundè, sîn vaz ich im bundè.’ Dô truoc er sîne reife 30 und sînen tribelslagen. mit sînem umbesweife kund er sich wol bejagen, ein guot geschirre tragen. Sînen tribelwegge 35 den nam si in die hant mit sîner slehten egge. [[45]] si sprach ‘heilant, got hât iuch har gesant.’ Dô si dô gebunden dem wirte sîn vaz nebent unde ouch unden, 5 si sprach ‘ir sint niht laz. mir wart nie gebunden baz.’ Von Walhen fuor ein pilgerîn mit sînem kötzeline. zerhouwen wâren im die schuo; 10 er was sô rehte fîne. er bat der hereberge in der minne. ‘ja enist er niht guot pilgerîn’ sprach der wirt: ‘vil leit ist er mir hinne.’ ‘Waz hilfet iuwer mette gân 15 und iuwer venjen suochen; daz ir des armen pilgerîns hie inne niht welt ruochen?’ er bat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Uns jungen mannen sanfte mac an frouwen misselingen. ez kam umb einen mitten tac, dô hôrte ich eine swingen: wan si dahs, 25 wan si dahs, si dahs, si dahs. Guoten morgen bôt ich ir; ich sprach ‘got müeze iuch êren.’ zehant do neic diu schœne mir; dar in sô muoste ich kêren: 30 wan si dahs, wan si dahs, si dahs, si dahs. Si sprach ‘hien ist der wîbe niht: ir sint unrehte gegangen. ê iuwer wille an mir geschiht, 35 ich sæhe iuch lieber hangen.’ [[46]] wan si dahs, wan si dahs, si dahs, si dahs. Winter, du wilt aber twingen bluomen und der vogele sanc, die man hôrte suoze erklingen 5 in der ouwe, dêst niht lanc. nu ist mîn hôchgemüete kranc. doch wil sich mîn fröide ringen durch die nâch der ich ie ranc. Sælic wîp süez unde reine, 10 schœne und minneclîchen var, owê daz ir mîn sô kleine nement mit spilnden ougen war! ich diend ie mit triuwen dar. sît ich iuch mit triuwen meine, 15 lânt mich niht verderben gar. Liehter sumer, dîn süeze wunne wil bî mangen fröiden sîn. baz     dan ich gedenken kunne singent aber diu vogellîn. 20 dâ bî siht man schône in blüete boume stân. des meigen güete treit dem winter manegen haz. Nu ist der vogele nôt zergangen. noch klag ich ein ander nôt. 25 wê,     jâ muoz mich des belangen daz ir munt durliuhtic rôt mir niht wil diu fröide mêren. süeze Minne, maht du lêren si, daz mir mîn leit zergê? 30 Michn trœstet niht der walt und ouch diu heide, michn trœstet niht der kleinen vogele singen: den tuot der kalte winter aber leide. dâ bî kan mich diu minneclîche twingen. waz went ir daz diu liebe kiusche meine? 35 [[47]] nu ist siz doch diu süeze, diu vil reine: wan lât si mir durch wîbes güete baz an ir gelingen? Diu minneclîche mac wol mit mir teilen ir wîbes güete die si hât beslozzen. si mac mir mîne sêrewunden heilen, 5 die si mir mit ir minne hât geschozzen. vil sælic wîp, nu wende mîne swære: und tuost du daz, sô wirde ich fröidebære. gedenke daz ich wîbes güete selten hân genozzen. Nu siht man die     grüenen heide 10 wol bekleidet, wol geschœnet: schouwent an den grüenen walt! nu hœrt man diu vogelîn singen in den wunneclîchen ouwen, diu der kalte winter twanc: 15 die siht man in wunnen beide: vogele sanc     mit fröiden dœnet, wan ir stimme ist manicvalt: nu siht man die bluomen springen: der mac man ein wunder schouwen, 20 sît der liebe sumer ist hie. Manger fröit sich     gegen der wunne: sô leb ich in sender swære nâch der lieben frouwen mîn, diu dâ kan sô suoze lachen, 25 swenne ir rôter munt erlachet unde er liebe lachen sol. baz dan ich erdenken kunne kan si wol, diu sældenbære, kiusche und dâ bî wîplîch sîn. 30 si kan mir die fröide machen daz mîn herze an fröiden krachet. frouwe Minne, dar zuo sprich. Minne, hilf daz     mir diu hêre, diu mir in mîn herze tougen 35 mit ir liehten ougen brach, mîne sende swære büeze [[48]] die ich von der schœnen dulde. doch fröit mich ein lieber wân, daz si mir mîn leit verkêre, wan ich hân,     dast âne lougen, von ir sendez ungemach. 5 Minne, sprich daz si mich grüeze; Minne, wirp mir umbe ir hulde: sost mir senden siechen baz. Nu wol ûf! grüezen wir den süezen 10 der uns büezen wil des winters pîn, der uns wil bringen vogele singen, bluomen springen, 15 und der sunnen schîn. dâ man sach ê den kalten snê, dâ siht man gras, von touwe naz 20 (brüevent daz) die bluomen und den klê. Vor hin in walde ûf der halde hœrt man balde 25 wunneclîchen schal. in süezer wîse gar von prîse, hôhe, lîse, singt diu nahtegal. 30 der vogele sanc derst niht ze kranc hin gegen dem meigen. megde, leigen, wir sun reigen 35 den lieben sumer lanc. Des meigen blüete, [[49]] des sumers güete, hôchgemüete gît den vogellîn. daz hilft mich kleine, wan diu reine 5 trœste aleine noch daz herze mîn. ir brûnez hâr, ir ougen klâr, ir rôter munt 10 hât mich verwunt biz an den grunt, swie frô ich doch gebâr. Winter, du wilt aber vil verderben liehter bluomen, die doch schœne wâren; 15 unde ein wîp diu wil mich fröide ersterben, der ich pflac in fröiderîchen jâren: diu gúote, diu gúote, diu gúote, diu réine, die ich mit ganzen triuwen iemer meine. Sît diu welt an fröiden wil verswinden, 20 sô möht ich wol lâzen ungesungen. wan ein wîp, dêswâr ich wolte erwinden, nâch der ie mîn herze hât gerungen. diu gúote, diu gúote, diu gúote, diu réine, die ich mit ganzen triuwen iemer meine. 25 Wol gebâren unde lieplîch lachen, lieplîch blicken dar und dan mit güete, daz kan diu vil guote wol gemachen. gegen ir trôste fröit sich mîn gemüete. diu gúote, diu gúote, diu gúote, diu réine, 30 die ich mit ganzen triuwen iemer meine. Wer gesach ie von sô rôtem munde minneclîcher lachen unde grüezen? den kust ich vil gerne, ob si mirs gunde, diu mir mînen kumber kan gebüezen: 35 diu gúote, diu gúote, diu gúote, diu réine, die ich mit ganzen triuwen iemer meine. [[50]] Diu reine ist vrî vor aller missewende, der ich dienen wil gar eigenlîche. ich bite si daz si mir helfe sende: tuot si daz, sô wirde ich fröiderîche. diu gúote, diu gúote, diu gúote, diu réine, 5 die ich mit ganzen triuwen iemer meine. Nu siht man aber die wunneclîchen heide in spæher wât mit bluomen wol beschœnet. man hœrt diu vogellîn in dem walde singen: den tet der kalte winter vil ze leide: 10 nust aber der walt mit sange wol bedœnet: den hœrt man in diu ôren suoze erklingen: si fröunt sich gegen des süezen meigen blüete. sô sent sich mîn gemüete nâch der vil reinen güete. 15 daz si mir got behüete. Swaz iemen seit, sô lît der wunsch an wîben. si kunnen in diu herzen lieplîch lachen; ir lôslîch ougenblic tuot fröidenrîche; ir reiniu güete kan wol leit vertrîben; 20 sô siz mit güete wellent lieplîch machen, der fröide ich in der welte niht gelîche. âhî, daz tuot mir niht diu reine süeze die ich mit sange grüeze. got mir des helfen müeze 25 daz si mir kumber büeze. Ir wol gerœter munt, ir liehten ougen, ir kel, ir kinne, ir rœselehtiu wangen die hânt daz sende herze mîn betwungen. dô si dar in geblihten lieplîch tougen, 30 dar nâch zehant dô wart ich ir gevangen. dar zuo dô kam diu Minne drin gedrungen; si sprach ‘nu habe ich mich dîn underwunden.’ daz hân ich wol befunden an mînen senden wunden: 35 die stênt noch unverbunden. Waz treit iuch für, frou Minne, ob ich verdirbe? [[51]] waz hilfet ez iuch, süeziu sældenbære? durch got, nu bin ich doch verselt iu beiden. waz treit iuch für, frou Minne, ob ich erstirbe? waz hilfet iuch mîn lange werndiu swære? mich jâmert, sol mîn herze von iu scheiden, 5 sît ich iu hân gedienet manege stunde. hei kus von rôtem munde, ob mir dîn trôst des gunde daz mich diu liebe enbunde! Ich wil den valschen und den ungetriuwen 10 ze leide singen, und den edeln jungen ze liebe und der vil lieben diech dâ minne. ir valschez herze kan den valsch wol briuwen. sô wê in wart, sô wê der valschen zungen! diu valschet in ir herze und in ir sinne. 15 daz schât mir niht. ob mich diu süeze reine wil meinen, als ich meine si lieben alterseine, sô schât ir haz mir kleine. Nu ist manic herze vrô, 20 wan daz mîne daz muoz iemer trûric sîn, ez enwende ir güete alsô daz ir güete trœste mir daz herze mîn. hei nahtegal! süezen schal 25 bringet uns des meigen zît. al mîn trôst an einem reinen wîbe lît. Aller mîner sælden tac lît an der diu mir daz herze hât verwunt. niemen mich getrœsten mac 30 wan diu schœne unde ir rôserôter munt. hei wære ab daz âne ir haz daz ichs umbevienge alsô, Minne, sunder dînen danc, sô wære ich frô. 35 Minne, ‘sunder dînen danc,’ habe ich daz gesprochen, daz ist mir vil leit. [[52]] nu sich an, mîn lîp ist kranc: niemen mich getrœstet wan ir werdekeit. hei Minne, sprich wider mich; sprich ein güetlîch wort zuo ir, 5 daz diu reine süeze tuo genâde an mir. Sol ich disen sumer lanc bekumbert sîn mit kinden, sô wær ich vil lieber tôt. des ist mir mîn fröide kranc. 10 sol ich niht zen linden reigen, owê dirre nôt! wigen wagen, gigen gagen, wenne wil ez tagen? minne minne, trûte minne, swîc, ich wil dich wagen. 15 Amme, nim daz kindelîn, daz ez niht enweine, alse liep als ich dir sî. ringe mir die swære mîn: du maht mich aleine 20 mîner sorgen machen frî. wigen wagen, gigen gagen, wenne wil ez tagen? minne minne, trûte minne, swîc, ich wil dich wagen. Diu nahtegal diu sanc sô wol 25 daz man irs iemer danken sol und andern kleinen vogellîn. dô dâhte ich an die frouwen mîn: diu ist mîs herzen künigîn. ANMERKUNGEN. Her Gotfrit von Nifen _C_. 3, 1 = 1 _C_. 5. clage _C_. 6. 9. 11. vogel _C_. 8. div liebû _C_. 12 = 2 _C_. 16. 17. lieb mir _C_. 22. mich blangen _C: verbessert von Benecke_. 23 = 3 _C_. 4, 2. eine _C_. 3. was _C_. 5 = 4 _C_. Frouwe _Benecke_: Frouwen _C_. 8. ân] holt ane _C_. 14. si _Hagen: fehlt C_. 16 = 5 _C_. 18. ane _C_. 24. clage _C_. 26. werde _C_. ein gemeinez spil _ist so viel als_ ein gelîche geteiltez spil. _der sinn ist also ‘da sie mich von meinem leide nicht befreien will, so schaffe dass auch sie in gleiches liebesleid komme.’_ 27 = 6 _C_, 1 _ik_. liehten bernden _ik_. 28. frœwet _C_, vrowet _i_, freuwet _k_. maniges senden _C_, senendez _i_, senen des _k_. 30. wunneclichen _C_, sûzzen _k_, susen _i_. 31. aber als ê _ik_. 33. doch twinget _ik_. 34 = 7 _C_, 2 _ik_. 35. ich en tet es _C_, tet ichs nüt _i_, tet ich nuts _k_. reine _C_: vil schœnes _i_, vil schonez _k_. 36. so muest ich den summer _ik_. 37. wan daz mich ir minnenclicher lîp _ik_. 5, 1. der mich har _ik_. 2. mich _fehlt ik_. 3. vñ doch an ir eine al _C_, die reine an der al (alle _k_) _ik_. 4 = 8 _C_. 11 = 9 _C_. 16. sit mir _C_. 18 = 10 _C_, 3 _ik_. minre _i_. hertzen lieben _k_. 19. al min trost und al min vrœide lit _ik_. 21. wende _ik_. 22. dich min _ik_. 23. sit ich bin der minnen (minne _k_) kint _ik_. 24. so bint die minnenclich oder aber mich enpint _ik_. 25 = 11 _C_. 27. maniger _C_. 32. wernde _C_. 35. ime _C_. mere _C_. 36. ime _C_. 6, 1 = 12 _C_. 4. senden _wäre mehr nach des dichters gewohnheit_. 8. siht _Benecke_: sich _C_. 14 = 13 _C_. 21. ich _Hagen_: ist _C_. 27 = 14 _C_. 30. swenne si _C_. 32. liebe liebr _C_. 33. sis _C_. 7, 2 = 15 _C_. 3. minnecliche _C_. 8. clage _C_. 12. wer es _C_. 14. geklaget _C_. 15 = 16 _C_. 17. vogellinen _C_. 19. maniger _C_. 20. sinem _C_. 22. als _C_. 24 = 17 _C_. 29. in mime _C_. 30. wolde _C_. 31. alsô _Hagen_: ald _C_, alse _Goldast_. 33 = 18 _C_. 8, 3. neinâ _steht auffordernd indem es das gegentheil verbittet, wie Hartmann von Starkenberg MS. 2, 54a ein lied beginnt_ Neinâ, helfent frô belîben gegen der wunneclîchen zît. _Ulrich von Wintersteten MSH. 1, 163a_ Minne, wis (_l._ wic) gelîche mit der wâge, sît daz ich bin dîn. neinâ, tuoz ê mich der zît betrâge, süeze trœsterîn. 167a neinâ, wünschent alle daz diu Minne mir gelîche twinge ir herze, ir muot und al ir sinne. 4. rœselecht _C_. 5 = 19 _C_. 8. gedinge _C_. 10. sône _Wackernagel_: so _C_. 11. von den nœten _C_. 14 = 20 _C_. 17. _bedingendes_ und _im vordersatze. Gottfried im Tristan 13879_ und ich von iu nu scheiden sol, daz wizze got von himele wol, daz nimet mir mîne sinne; _der Tanhauser MS. 2, 60a_ und ich ir alsô nâhe kam daz ich ir bôt den mînen gruoz und si mîn rehte war genam, dô wart mir aller sorgen buoz; _meister Alexander MSH. 3, 27_ der ünden ein vil michel teil stôzent an unser überbort. unde wir nu niht œsen wol, unser schif wirt (_nicht_ werde) ünden vol: sô grôz ist unser sünden hort; _Heinrich im Tristan 128_ und er zwivalter liebe enpfant, des nam in selben wunder; 332 nu, Kâedîn wart besant. unde er ze Tristane kam, Tristan in heimelîchen nam; 3327 und sie der niht enfunden, sie machten an den stunden -- eine hütte; 3785 unde ir dise geschiht geschach, si begunde smielen; 4263 unde er von dem rosse saz, in sînem schimpfe sprach er daz; 5848 und er gaz, dô fuorte er die geste dar. _ebenso ist bei Gottfried von Neifen 22, 29_ und daz ergienge _zu fassen_. 19. were _C_. in frœiden immer sin _C_. 22. vntz _C_. 23 = 21 _C_. heide anger vogel _C_. 27. dc klage ich _C_. 29. bin der _C_. 31 = 22 _C_. in bernder _C_. 34. lvhten _C_. [11. von den nœten _C_. [_G_]] 9, 2 = 23 _C_. 5. da fû _C_. 9. mir _C_. 10 = 24 _C_. 18 = 25 _C_. 19. nieman dan _C_. 26 = 26 _C_. 27. 30. manigem _C_. 34. frœide ê sorge _C_. 35. embant _C_. 36. so wurde ich sorgen fri _C_. 37 = 27 _C_. 10, 3. dahte _C_. 6. en wænde _C_. 8. der rôse _Hagen_: die rosen _C_. _vergl._ 17, 14. 11 = 28 _C_. 13. name ein _C_. sô wol dir, wîp, wie reine ein name _Reimar der alte MS. 1, 67a nach ABE_. 16. ouch _C_. 17. blangen _C_. 20. dc ist _C_. 22 = 29 _C._ 29. gegen _C._ 33 = 30 _C._ 34. swa _C._ 35. ie getwang _C._ 11, 5. trage _C._ 6 = 31 _C._ 9. maniger _C._ 13 = 32 _C._ 17. gedienet _C._ 19. spilende _C._ 20 = 33 _C._ 22. bitte _C._ 23. suoze _C._ 24. die ich _C._ 25. Minne _fehlt C._ 27 = 34 _C._ 28. dar [ů] _C._ 30. h. in liebe stirbe _C._ 34 = 35 _C._ 12, 2. vogelin _C._ 4. alles _C._ 5 = 36 _C._ 7. dien _C._ 12 = 37 _C._ 15. gesach in got: _Jac. Grimm gr._ 4, 175, _myth._ 19, _Notker ps._ 126, 5. 134, 3. 136, 1. 8, _Vorauer hs._ 61, 12. 70, 4, _Karajans sprachdenkmale_ 10, 4. 15, 17, 19, 3. 17. solde ich die _C._ 19 = 38 _C._ 21. si liebet lieb vũ hœhet muot _C._ 23. swer _Goldast irrig._ 24. ie _Hagen_: e _beide mahl C._ 26 = 39 _C._ Si ist _C._ 27. herzelieben _C._ 29. schœner ist vũ _C._ 33 = 40 _C._ vogel _C._ 13, 1. klage _C._ 5. lieben ie _Benecke_: lie _C._ 6 = 41 _C._ 7. die ich _C._ 10. min niht _C._ 16 = 42 _C._ 22. das din _C._ 24. rosvarwen _C._ 25. wê _fehlt C._ 26 = 43 _C._ Ich wene nieman _C._ 28. _über_ gênt _für_ gebent, _wie_ 19, 3. 28, 6, _Sommer zum Flore_ 141. 29. entwenken _Benecke_: entwichen _C._ 36 = 44 C. 14, 2. mines _C._ 6. wer aber _C._ 8 = 45 _C._ Sich _Benecke_: Mich _C._ suessú _C._ 10. manigen _C._ 11. vogelin _C._ 17 = 46 _C._ ieman _C._ 18. danne _C._ 21. gegen _C._ 23. liebe dur _C._ 25. rehte _C._ 26 = 47 _C._ 31. nach lieb kan _ist in C ein blatt ausgeschnitten._ 34 = 48 _C._ eine: _s. zu Engelh._ 2107. 15, 5. frouwe _C._ 6 = 49 _C._ 9. manigen _C._ 10. vogel _C._ 14 = 50 _C._ 18. als _C._ 22 = 51 _C._ 24. geeret _C._ 30 = 52 _C._ 33. ie mîn herze _Hagen_: min herze ie _C._ 16, 1 = 53 _C._ 6. 7. _wie hier stumpfe reime stehen, während die vorhergehenden strophen an derselben stelle klingende haben, so haben die zeilen_ 37, 30. 34. 48, 33-35. _klingenden, die anderen strophen derselben lieder an derselben stelle stumpfen reim. vergl. Wilh. Wackernagel altfranz. lieder und leiche s._ 215 _f. aber auffallend ist dass die zeile_ scheit den strît _mit ihren zwei hebungen zeilen mit einer hebung_ (der heider, daz wunder, die sinne, diu guote) _entsprechen soll._ 9 = 54 _C_. 11. vogel _C_. 15. danne _C_. 18 = 55 _C_. Nieman nieman _C_. 27 = 56 _C_. 32. einem _Goldast_: ein _C_. 36 = 57 _C_. 17, 3. dvhte _C_. 4. iv _C_. 8 = 58 _C_. 14. touwen, _wie_ 10, 8, _oder_ touwe _Lachmann zu Walther_ 27, 29: towes _C_. 17 = 59 _C_. 19. 22. vogel _C_. 35 = 60 _C_. 18, 16 = 61 _C_. 34 = 62 _C_. 36. nieman _C_. [18, 16 = 61 _C_. [_«1» in «18» unsichtbar_]] 19, 14 = 63 _C_. 23. kvnde _C_. 24. ir kel vnde ouch _C_. _der starke accusativus_ kel _steht im reime bei Wachsmut von Mülhausen MS. 1, 178a und beim Marner MS. 2, 176b, der dativus im Wartburger kriege MS. 2, 5b. ich habe es für bedenklich gehalten diese form hier zu dulden, in einer schlecht überlieferten zeile._ _denn_ liehten _habe ich eingeschaltet._ 26. blangen _C_. 32 = 64 _C_. 34. voglin _C_. [beim Marner MS. 2 [MS 2]] 20, 4 = 65 _C_. 9. wolde _C_. herzeliebi _C_. 13 = 66 _C_. 15. tete _C_. 16. ir liebi wêge _C_. 22 = 67 _C_. 25. hat _C_. 26. wolten _C_. 28. nim vrouwe minne war ichs meine _C_: _verbessert von Benecke._ 31 = 68 _C_. 33. frowe _C_. 36. gegen _C_. 21, 2 = 69 _C_. hœre _C_. vogel _C_. 8. 11. maniger _C_. 12 = 70 _C_. 16. sin entrœste _C_. 18. es ist _C_. 21. als e we _C_. 22 = 71 _C_. 30. mueste _C_. 31. leit sint daz _Hagen_: dc sint leit _C_. 32 = 72 _C_. 37. dannoch was ich vil gemeit _C_. 22, 3. vertrîben _Benecke_: triben _C_. 5 = 73 _C_. 14. minne bette _C_. _die vorhergehenden strophen lauten aus auf _î, ê, â, ô_. diese vocale stehen also nicht in der ordnung des alphabetes, so dass es zweifelhaft bleibt ob hier ein versschluss mit _û_ zu suchen ist. wenigstens weiss ich keinen mit wahrscheinlichkeit herzustellen._ 15 = 74 _C_. 16. vogel _C_. 25 = 75 _C_. Solte -- vmbe vahen _C_. 27. mehte es _C_. 30. iemer _C_. 31. haslich _C_. 32. benimt _C_. 35 = 76 _C_. 23, 8 = 77 _C_. 17. das _C_. vogellin _C_. 18 = 78 _C_. 19. die _C_. 24. sældelôsen _Hagen_: sendelosen _C_. 28 = 79 _C_. mīne wnden _C_. 24, 1 = 80 _C_. 2. maniger _C_. 8. ich si _C_. 11 = 81 _C_. 13. maniger _C_. 16. vntvgende _C_. 18. ich ir noch die k. _C_. 20. were _C_. 21 = 82 _C_. 24. dc ich _C_. 28 = 83 _C_. 31. gegen _C_. 34. ach _C_. âhî _betont auf der ersten silbe Walther von Klingen MS. 1, 31b_, âhî, waz dem fröide gît. 35 = 84 _C_. 25, 2. hant _C_. 4. manigem _C_. 11. tragent _C_. trânt _ist einem dichter zuzutrauen der_ gebent _in_ gênt _zusammen zieht und_ 37, 8 geswigen _in_ geswîn. 19. vogel _C_. 20. gegen _C_. 22 = 85 _C_. 23. lieb _C_. 26, 1. roter _C_. 7 = 86 _C_. 14. minne vñ _C_. 18. fvnden _C_. 30 = 87 _C_. 33. wand _C_. 37. si ist _C_. 27, 3. minneclichû _C_. 5. du _fehlt C_. 15 = 88 _C_. zungen _fehlt bei Bodmer durch ein versehen_. 17. voglin _C_. 25 = 89 _C_. 32. alder _C_. 35 = 90 _C_. 28, 8 = 91 _C_. 10. herzeliebû _C_. 12. lieb _C_. 15. ane _C_. 18 = 94 _C_, 1 _p_. ouwe _C_, anger _p_. mit _C_: in _p_. 19. suessen _C_, liehte _p_. 20. sint _fehlt p_. 21. wil _C_: kan _p_. 22. vogelin _C_, vögelin _p_. 23. sû _p_. 25. so klage _C_, nun klage _p_. 26. solt aber ichs der _C_, getorst ichs der vil _p_. 27. minne, _nicht_ minnen, _auch p_. 28. danne _C_. lieben _p_. 29 = 92 _C_, 2 _p_. Wei waz guete _p_. 30. sit ir trost kan wol v. _p_. 31. senden _p_. 32. der in rehte siht in dougen _p_. 33. gewalt _p_. 34. alle sin _p_. 35. liebi _C_. wonet in stete truwe bi _p_. 36. sost in beiden _p_. 29, 1. beide _p_. herzen _C_. 2. sû wendet kumberlichen tol _p_. 3 = 93 _C_. 5. name _C_. 7. wol _fehlt C_. 8. zame _C_. 14 = 95 _C_, 5 _p_. 18. herzen _p_. 22. solt _C_, möht _p_. 23. ir minnenclichen _p_. wer _p_, were _C_. 25 = 3 _p_. 26. 28. 29. die _p_. 33. det _p_. 36 = 96 _C_. 30, 1. voglin _C_. 5. klage _C_. 8. nv ist _C_. 10 = 97 _C_. 21 = 98 _C_. 32 = 99 _C_. 33. wâ _fehlt C_. 38. bi ûch _C_. 31, 5 = 100 _C_. 12. wenig _C_. 13. entwenchen _C_. 16 = 101 _C_. 17. das _C_. 19. dc der liebi _C_. 22. frůde _C_. 23. maniger _C_. 26. gegen _C_. 27 = 102 _C_. 29. maniger _C_. 30. vogelin _C_. 32. mir _Hagen_: _fehlt C._ innenklichen _C_. 33 = 103 _C_. blike _C_. 36. hoh _C_. 32, 2 = 104 _C_. 8 = 105 _C_. 12. tehsen _C_. 13. ich si vnderwilent _C_. wê _fehlt C._ 14 = 106 _C_. 16. 20. vogel _C_. 20. das ist _C_. 22. clage _C_. 27 = 107 _C_. 30. hilf et _Hagen_: hilfe _C_. 33. gegen _C_. 33, 2. kan si dabi kvmb’ her buessen _C_. 5 = 108 _C_. 10. wê _fehlt C_. 11. der wirt tvgende bereit _C_. 12. rehtû _C_. 13. wibes _C_. _dies wahrscheinlich zu machen in gebildeter mittelhochdeutscher rede reichen die von Jacob Grimm gr. 4, 269 verglichenen beispiele nicht hin. bei Wolfram von Eschenbach 6, 9 war die verbesserung_ ein offen süeze wirtes wîp _durch das versmass geboten. in dem liede Johanns von Brabant MS. 1, 7b hat herr von der Hagen mit recht_ reiner wîbe güete _geschrieben: es folgt_ si gênt hochgemüete -- swenne si wellent lachen -- trûren si kunnen verswachen (_l_. swachen). _die stelle aus der Wiener hs. 2705 (Th. 428)_ ein wîp volliu rîcher sinne, _mit nachgesetztem adjectivum, ist nicht zu vergleichen._ 19 = 109 _C_. 23. wirt _C_. 30. sorge _C_. 33 = 110 _C_. 34. vil _fehlt C_. 34, 5. die _C_. 6 = 111 _C_, 4 _p_. 7. beschach _C_. 8. dû ist _C_, die ist _p_. alle _p_. 9. bliben _p_. 10. wil sú -- blibe _p_. 11. sú sprichet _p_. 12. wolde _C_, wil _p_. 14. sú kan -- bringen _p_. 15. sendez _fehlt p_. 16 = 112 _C_. 21. ich si _C_. 26 = 113 _C_. 27. ritte _C_. 29. _Winnenden bei Waiblingen. s. Stälins wirtemb. gesch. 2, 576._ 31. ein maget _ist sowohl von_ überwinden _als von_ sach ich _abhängig, mit einem ἀπὸ κοινοῦ das sonst die mittelhochdeutsche lyrik vermeidet. zu diesem_ ich wolt überwinden ein maget _passt die dritte strophe. in dieser dritten strophe ihrzt das mädchen, in der zweiten und vierten duzt es. die strophen dieses liedes mögen nicht alle erhalten, die erhaltenen falsch gestellt sein._ 33 = 114 _C_. [ἀπὸ κοινοῦ _Griechisch «apo koinou»_] 35, 3 = 115 _C_. 8. bottenlouben _C_. 9. liehter _C_. 10 = 116 _C_. 17 = 117 _C_. 22. die ich _C_. 25 = 118 _C_. 26. _diese zeile hat einen fuss zu wenig. vielleicht_ sît daz nu diu welt. 33 = 119 _C_. Wilkome _C_. 35. danne _C_. 36. ouch _Benecke: fehlt C_. 36, 1. horte _C_. vogel _C_. 4 = 120 _C_. vogelin _C_. 7. erwendet, _von der trauer abgebracht die es hindert sich an den vögeln und dem frühlinge zu erfreuen._ 8. tet _C_. 11 = 121 _C_. mitte _C_. 12. tet _C_. 18 = 122 _C_. 24. minne mich frœwen _C_. 25 = 123 _C_. 30. nige _C_. 32 = 124 _C_. ieman _C_. 36. vil _fehlt in Goldasts abschrift durch ein versehen._ 37, 2 = 125 _C_. 5. ist nach iamer _C_. 6. vogel _C_. 9. klage _C_. 10. vmbekleit _C_. 12. herter _Hagen: fehlt C_. 14. aller _fehlt C_. 15 = 126 _C_. 17. frœidenriche _C_. 19. da si _C_. 21. minnenkliche _C_. 22. sprach _C_. 27. den _fehlt C_. 28 = 127 _C_. 29. hilfe _C_. 33. liesse _C_. 35. were _C_. 37. hemede _C_. [28 = 127 _C_. [127.]] 38, 2. were _C_. fremede _C_. 3. wirt _C_. 4 = 128 _C_. 9. muesten _C_. 15 = 129 _C_. 26 = 130 _C_. 28. vogelin _C_. 30. maniger _C_. 31. tragentz _C_. 35 = 131 _C_. 39, 4. _Walther von der Vogelweide_ 73, 26 ouwê daz ich niht fluochen kan. 8 = 132 _C_. 9. nême _C_. die ich _C_. 11. roter _C_. 13. _es fehlt ein fuss. vielleicht_ ir mich _vor_ baz. 14. daz _Benecke: fehlt C_. 17 = 133 _C_. 22. senften _C_. 25. wrde _C_. wurd deste _kann ich dem dichter nicht zutrauen._ 26 = 134 _C_. dir] di _C_. 28. dc ist _C_. 33. kinden _in Goldasts abschrift ist ein fehler._ 34. tougt _C_. 35 = 135 _C_. klage, _auch in den folgenden zeilen, C_. vogellin _C_. 37. mich _Hagen_: mir _C_. 40, 1. gar _Hagen_: mich _C_. 2. trvt minne _C_. 7 = 136 _C_. 11. frůde _C_. 16 = 137 _C_. 25 = 138 _C_. 30. vogelin _C_. 35 = 139 _C_. 41, 7. kúnig _C_. 8 = 140 _C_. 18 = 141 _C_. 23. were _C_. 28 = 142 _C_. 42, 1 = 143 _C_. 2. wol _Hagen: fehlt C_. 11 = 144 _C_. 12. die ich _C_. 15. vñ morgen _C_. 20. alle _C_. 21 = 145 _C_. Was _C_. 23. was -- vogelin _C_. 24. klage _C_. 25. ie ze dienste _C_. 26. der ist _C_. 28 = 146 _C_. 31. dú ist _C_. 35 = 147 _C_. 43, 1. heide _C_. 2. vogel _C_. 6. _ein fuss zu wenig. man kann_ denne _oder_ schiere _nach_ ich _einschalten._ 9 = 148 _C_. 18 = 149 _C_. 19. seine _Hagen_: si eine _C_. 21. genade _C_. 26 = 150 _C_. heide _C_. 27. maniger _C_. 30. kleiden _C_. 37 = 151 _C_. 44, 1. die dú _C_. 2. muese _C_. 3. denne _fehlt C_. 5. dc ist _C_. 10 = 152 _C_. 13. trútelehtem _C_. 14. ieman _C_. 17. wirde _C_. 20 = 153 _C_. 25 = 154 _C_. 30 = 155 _C_. 31. tribel slagen _C_. 33. kvnde _C_. 35 = 156 _C_. tribel wegge _C_. 45, 3 = 157 _C_. _in der von Valentin Holl zu Augsburg in den jahren 1524 bis 1526 zusammengetragenen handschrift, von der Uhland volksl. 2, 973 spricht, findet sich bl. 125 dieses lied in späterer und so unsauberer abfassung dass ich mich begnüge die ersten vier Strophen mitzutheilen._ Es fuor ein armer binder, wan er fuor über land. er hete gerne gebunden da er zuo binden fand, da er zuo binden fand. Do er zuo Strassburg ein reit wol in die werde stat, für einer schœnen frau wirtin haus, da er umb herberg bat, da blib er über nacht. Do sprach es die wirtin ‘ich hab ein kranken man: ich darf niemants behalten, ich wiss dan was er kan’ sprach es die wolgetan. Do sprach nuon der binder ‘mein handwerk das ich treib, ich sag euch, liebe frau wirtin, es fûegt für euren leib.’ do lacht das selbig weib. 8 = 158 _C_. 12. in der minne _ist geistliche bittformel: Reinhart fuchs 745. 887, Gregorius 850._ 14. hie inne _C_. 15 = 159 _C_. metti _C_. 18. wellent _C_. _mit recht bezeichnet Uhland volksl. 1, 235 dieses lied als unvollständig: es fehlt mehr als der kehrreim._ 21 = 160 _C_. Uns ivngen mannen mag. an frowen sanfte misselingen _C_. _diesem liede fehlt der ausgang._ 27 = 161 _C_. 31. 32. _bloss_ wan si _C_. 33 = 162 _C_. hie en ist _C_. 35. an mir geschiht _Hagen_: an minem libe. ergienge _C_. 46, 1. 2. _statt der beiden schlusszeilen der strophe_ etc. _C_. 3 = 163 _C_. 4. vogel _C_. 7. mîn _Goldast_: in in _C_. 10 = 164 _C_. suesse vñ reine _C_. 17 = 165 _C_. dú suosse _C_. 19. danne _C_. 23. manigen _C_. 24 = 166 _C_. vogellin _C_. 25. klage _C_. 31 = 167 _C_. Mich en tr. _C_. 32. mich entr. _C_. vogellin _C_. 35. wend _C_. 47, 3 = 168 _C_. 4. die hat si _Goldast irrig_. 5. sere wnden _C_. 10 = 169 _C_. 13. hœret _C_. die _C_. 17. vogel _C_. 22 = 170 _C_. 32. krachet _Benecke_: kranket _C_. 34 = 171 _C_. 48, 9 = 172 _C_. 14. vogelin _C_. 22. den _Hagen_: der _C_. 23 = 173 _C_. 30. singet _C_. 31. vogellin _C_. 32. der ist _C_. 36. lieben _Hagen_: _fehlt C_. 37 = 174 _C_. [14. vogelin _C._ [_C_]] 49, 4. hilfet _C_. 14 = 175 _C_. 15. liehte _C_. 20 = 176 _C_. 24. 25. _bloss_ Div gvote dú gvote. _C_. 26 = 177 _C_. 30. 31. Dú gvote. _C_. 32 = 178 _C_. 36. 37. Dú gvo. _C_. 50, 1 = 179 _C_. aller _Hagen_: _fehlt C_. 3. ich bitte dc _C_. 5. 6. Dú gvote dú guote _C_. 7 = 180 _C_. 11. nv ist _C_. 13. frœwent _C_. 17 = 181 _C_. ieman _C_. 19. ougenblike tuont _C_. 20. reine _C_. 22. ze der fr. _C_. 23. ach ie doch das tuot mr div reine suesse _C_. 27 = 182 _C_. 28. rœselehte _C_. 32. dar in _C_. 37 = 183 _C_. fro _C_. 51, 2. úch beiden _C_. 3. fro _C_. 4. lang werendú _C_. 5. 6. úch _C_. manige _C_. 10 = 184 _C_. 12. die ich _C_. 14. so we in ie wart _C_. _vergl. Jac. Grimm gr. 4, 175._ 15. herzen vñ mit sinne _C_. 20 = 185 _C_. 28 = 186 _C_. 30. nieman _C_. 32. hei wer aber dc _C_. 36 = 187 _C_. 37. vil _fehlt C_. [14. ... _vergl. Jac. Grimm gr. 4, 175._ [vergl Jac.]] 52, 1. an _Benecke_: an wan _C_. 2. nieman _C_. 7 = 188 _C_. 9. vil _Lachmann_: _fehlt C_. lieber: _Walther 30, 4, zu Engelh. 1397._ 11. ze den _C_. 13. gigen _Wackernagel_: gvgen _C_. 15. _beispiele der liebkosenden anrede_ trûte minne, süeze minne, _giebt Wilh. Grimm zum gr. Rudolf s. 25._ 16 = 189 _C_. 18. alse _Lachmann_: als _C_. 22. _statt des abgesanges_ etc. _C_. 25 = 190 _C_. 27. anderen _C_. _nach 29, am ende des blattes, von später hand_ Allhie mangelt. _C_. STROPHENANFÄNGE. [In diese Abteilung bezeichnen Klammern {} Kursivdruck: nicht sonst erklärt, aber wahrscheinlich Ergänzungen des Herausgebers.] AC. Uns jungen mannen sanfte m{ac} 45, 21 aller miner sælden tac 51, 28 roter munt, nu l{ache} 7, 33 wol gebaren unde lieplich l{achen} 49, 26 kan mich iemen fro gemachen 36, 32 wer kan mich nu fro gemachen 9, 18 wer kan truren swachen 18, 16 AF. owe winter, daz din kr{aft} 38, 4 AG. owe liehten t{age} 32, 14 AH. ez tuot sanfte ein lieplich umbev{ahen} 14, 26 solt ich ein wip umvahen 22, 25 wir suln aber schone enpfahen 5, 25 waz verv{ahet} 15, 6 AL. nu siht man aber die heide v{al} 29, 36 vor hin in w{alde} 48, 23 sumer, nu wil din gew{alt} 38, 26 owe winter, din gewalt 3, 1 AM. wip, din süezer n{am} 33, 5 AN. waz hilfet iuwer mette g{an} 45, 15 swaz ich her gesungen han 41, 28 sit daz diu Minne wunder kan 30, 21 diu vil here wil mich lan 4, 16 mich hat lieber wan 33, 19 Minne, sunder dinen d{anc} 51, 36 rife und anehanc 37, 2 sol ich disen sumer lanc 52, 7 sit ich bin gebunden mit den b{anden} 5, 4 nu ist der vogele not zerg{angen} 46, 24 schouwent uf den _anger_ 17, 17 AR. nu stet diu liebe heide b{ar} 11, 34 reinu wip diu sint so gar 3, 23 es ist nu vil manic jar 38, 15 ratent wie ich daz ervar 39, 17 do sprach diu sældeb{aere} 34, 33 gunde mir diu sældebære 21, 12 do sprach der wirt mære 44, 25 ez fuor ein büttenære 44, 20 swaz ich kumbers unde swære 32, 8 nu klag ich der kleinen vogele swære 39, 35 mir was wie min swære 7, 24 owe der swære 26, 30 we der nahe gender swære 23, 18 wip, din mînnenclich geb{aren} 29, 3 AZ. solde ich da von fröide l{azen} 35, 25 E. nu lache, daz ich fro best{e} 31, 5 EG. sinen tribelw{egge} 44, 35 EI. seht an die h{eide} 24, 35 nu siht man aber die wunneclichen heide 50, 7 nu siht man die grüenen heide 47, 10 hi, wie wunnenclich diu heide 9, 26 michn trœstet niht der walt und ouch diu heide 46, 31 nu schouwent wie diu heide 19, 32 sælic si diu heide 7, 15 du solt mir besch{eiden} 35, 10 nu ist diu heide wol bekl{eidet} 33, 33 do truoc er sine r{eife} 44, 30 willekomen si uns der m{eige} 31, 27 ir vil wunnenclichen wip, ir wolgemuoten l{eigen} 11, 20 wer gesach ie wunneclicher me den süezen meigen 11, 6 diu minnecliche mac wol mit mir t{eilen} 47, 3 beschiht des niht, so muoz ich _eine_ 14, 34 frouwe, ir sit min frouwe aleine 42, 11 Minne, weist du wen ich meine 29, 25 sælic wip süez unde reine 46, 10 ich han fröide von ir eine 43, 18 sit min sendez herze w{einet} 13, 6 nu siht man die heide br{eit} 40, 25 EN. diu reine ist vri vor aller missew{ende} 50, 1 si mac mir wol helfe s{enden} 24, 1 wil si minen kumber wenden 32, 2. 44, 10 si mac mir wol minen kumber wenden 40, 7 wer kan truren baz verswenden 36, 25 ich wæn iemen kunne erd{enken} 13, 26 niemen niemen kan erdenken 16, 18 ER. wil si daz mich leit verb{er} 38, 35 owe, sol ich verd{erben} 20, 31 winter du wilt aber vil verderben 49, 14 owe, triutelehter lip, sol ich alsus verderben 11, 13 owe, Minne, sol ich niht den roten kus erwerben 11, 27 wie kan iemer iemen sanfter w{erden} 14, 17 wolde mir diu h{ere} 8, 14 Minne, hilf daz mir diu here 47, 34 merkent wunder iemer mere 24, 21 wie zimt nu der süezen h{eren} 22, 5 nu waz hilfet swaz ich klage der heren 40, 16 ja verk{eret} 15, 22 sich hat aber diu süeze zit verkeret 14, 8 si mac sich des wol verm{ezzen} 24, 11 IB. wer kan frœlich fro bel{iben} 10, 11 wer kan leit vertriben 18, 34 swaz iemen seit, so lit der wunsch an wiben 50, 16 we waz wunders lit an wiben 28, 29 lieplich blicken von den wiben 6, 1 wol den wolgemuoten wiben 35, 17 swaz ich ie gesanc von wiben 34, 6 IC. solde ich sie vil minnecl{iche} 13, 16 ID. wie möht ich den kumber min erl{iden} 4, 34 IE. swiez mir so wol erg{ienge} 20, 4 IH. si sprach, hien ist der wibe n{iht} 45, 33 si lone mir, si lone niht 12, 5 IN. herzentrut, min künig{in} 41, 18 amme, nim daz kindelin 52, 16 Minne, frouwe min 32, 28 nu tuo den willen min 37, 28 von Walhen fuor ein pilgerin 45, 8 süeze Minne, maht du b{inden} 34, 16 ach, solt ich mich senden vinden 43, 37 ich wolde niht erwinden 34, 26 lat mir sorge swinden 17, 35 sumer, din gewalt wil swinden 42, 1 sit diu welt an fröiden wil verswinden 49, 20 minnenclich ged{inge} 8, 5 swaz der winter sorgen bringe 42, 21 mir mac sorge uz herzen dr{ingen} 36, 18 ich hœr aber die vogele singen 21, 2 loup gras bluomen vogele singen 12, 33 walt heid anger vogele singen 8, 23 ich wil singen 15, 30 disiu liet wil ich der lieben singen 5, 11 waz touc minneclichez singen 10, 33 mich wil betwingen 25, 22 winter, du wilt aber twingen 46, 3 wafen wafen über die M{inne} 16, 27 süeziu Minne, sit din minne 43, 9 wunder kanst du, süeziu Minne 21, 32 süeze Minne, mine sinne 29, 14 IP. ach herre got, wie schœne ein w{ip} 12, 12 IR. guoten morgen bot ich {ir} 45, 27 al min fröide lit an ir 3, 12 waz treit iuch für, frou Minne, ob ich verd{irbe} 50, 37 IU. we dir, winter ungeh{iure} 23, 8 ich wil den valschen und den ungetr{iuwen} 51, 10 O. nu ist manic herze vr{o} 51, 20 OL. diu nahtegal diu sanc so w{ol} 52, 25 wa wart ie herzen me so wol 30, 10 frouwe Minne, tuot so wol 4, 5 Minne, ich diene dir: du s{olt} 39, 26 ŒN. sumer, uns hat din sch{œne} 22, 15 OR. ich muoz wol von schulden s{orgen} 7, 2 einmüetic dast ein lieplich w{ort} 31, 16 OT. wa wart ie mündelin so r{ot} 30, 32 OU. ir sunt iuch erl{ouben} 35, 3 ir wol gerœter munt, ir liehten {ougen} 50, 27 nu hat meige walt heid {ouwe} 43, 26 frouwe frouwe, sælic frouwe 16, 36 sit an miner herzelieben fr{ouwen} 5, 18 ach wan solte ich schouwen 19, 14 UN. ob ir roter munt mir g{unde} 21, 22 ob ir trost mir gunde 28, 8 swa mit ich verdienen kunde 36, 11 ich gesach von rotem munde 6, 27 wer gesach ie von so rotem munde 49, 32 ein kus von roten munde 20, 13 ich han mine stunde 27, 35 we der gar verlornen stunde 10, 22 do si do geb{unden} 45, 3 mich hat gebunden 26, 7 Minne, heile mine wunden 23, 28 mir was fröide entspr{ungen} 27, 25 ich han minnenclich gesungen 13, 36 owe, ja hat mich betwungen 42, 28 lop von mangen zungen 27, 15 bar min herze ie bernde w{unne} 8, 31 liehter sumer, din süeze wunne 46, 17 sumer, diner fröidebernden wunne 4, 27 manger fröit sich gegen der wunne 47, 22 sælic sælic si diu wunne 16, 9 willekomen si uns diu wunne 35, 33 ich sach einen roten m{unt} 40, 35 sist tougen in mis herzen grunt 12, 26 UO. ÜE. ich brach ir den kr{uoc} 37, 15 ach wie ist so gar liep g{uot} 39, 8 wie gar unmazen sanfte tuot 12, 19 waz fröit mich der vogele g{üete} 36, 4 wibes ougen blic in güete 31, 33 reiniu wip, durch iuwer güete 6, 14 wip und wibes güete 22, 35 wibes ere, wibes güete 24, 28 los in rehter wibes güete 9, 10 wol dir, wol dir, wibes güete 17, 8 des meigen blüete 48, 37 heide und ouwe stuont mit blüete 28, 18 min gemüete 15, 14 do ich die reinen g{uoten} 20, 22 owe rœselehter gr{uoz} 41, 8 mit ir gr{uoze} 16, 1 nu wol uf! gr{üezen} 48, 9 ich solt aber dur die süezen 42, 35 do min ouge erkos die süezen 9, 37 bant diu Minne mich der süezen 9, 2 [reinu wip diu sint so gar 3, 23 _ungeändert: eigentlich «reiniu» si mac sich des wol verm{ezzen} 24, 11 _fehlend «EZ»?_ nu hat meige walt heid {ouwe} 43, 26 _ungeändert: eigentlich 43, 27_] LEIPZIG, DRUCK VON J. B. HIRSCHFELD. End of Project Gutenberg's Die Lieder Gottfrieds von Neifen, by Gottfried *** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK DIE LIEDER GOTTFRIEDS VON NEIFEN *** ***** This file should be named 43903-0.txt or 43903-0.zip ***** This and all associated files of various formats will be found in: http://www.gutenberg.org/4/3/9/0/43903/ Produced by Louise Hope, Karl Eichwalder, Dave Morgan and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net (This book was produced from scanned images of public domain material from the Google Print project.) Updated editions will replace the previous one--the old editions will be renamed. Creating the works from public domain print editions means that no one owns a United States copyright in these works, so the Foundation (and you!) can copy and distribute it in the United States without permission and without paying copyright royalties. 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Redistribution is subject to the trademark license, especially commercial redistribution. *** START: FULL LICENSE *** THE FULL PROJECT GUTENBERG LICENSE PLEASE READ THIS BEFORE YOU DISTRIBUTE OR USE THIS WORK To protect the Project Gutenberg-tm mission of promoting the free distribution of electronic works, by using or distributing this work (or any other work associated in any way with the phrase "Project Gutenberg"), you agree to comply with all the terms of the Full Project Gutenberg-tm License available with this file or online at www.gutenberg.org/license. Section 1. General Terms of Use and Redistributing Project Gutenberg-tm electronic works 1.A. By reading or using any part of this Project Gutenberg-tm electronic work, you indicate that you have read, understand, agree to and accept all the terms of this license and intellectual property (trademark/copyright) agreement. 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It exists because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from people in all walks of life. Volunteers and financial support to provide volunteers with the assistance they need are critical to reaching Project Gutenberg-tm's goals and ensuring that the Project Gutenberg-tm collection will remain freely available for generations to come. In 2001, the Project Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure and permanent future for Project Gutenberg-tm and future generations. To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4 and the Foundation information page at www.gutenberg.org Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit 501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal Revenue Service. The Foundation's EIN or federal tax identification number is 64-6221541. Contributions to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent permitted by U.S. federal laws and your state's laws. The Foundation's principal office is located at 4557 Melan Dr. S. Fairbanks, AK, 99712., but its volunteers and employees are scattered throughout numerous locations. Its business office is located at 809 North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email contact links and up to date contact information can be found at the Foundation's web site and official page at www.gutenberg.org/contact For additional contact information: Dr. Gregory B. Newby Chief Executive and Director gbnewby@pglaf.org Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without wide spread public support and donations to carry out its mission of increasing the number of public domain and licensed works that can be freely distributed in machine readable form accessible by the widest array of equipment including outdated equipment. Many small donations ($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt status with the IRS. The Foundation is committed to complying with the laws regulating charities and charitable donations in all 50 states of the United States. Compliance requirements are not uniform and it takes a considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up with these requirements. We do not solicit donations in locations where we have not received written confirmation of compliance. To SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any particular state visit www.gutenberg.org/donate While we cannot and do not solicit contributions from states where we have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition against accepting unsolicited donations from donors in such states who approach us with offers to donate. International donations are gratefully accepted, but we cannot make any statements concerning tax treatment of donations received from outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff. Please check the Project Gutenberg Web pages for current donation methods and addresses. Donations are accepted in a number of other ways including checks, online payments and credit card donations. To donate, please visit: www.gutenberg.org/donate Section 5. General Information About Project Gutenberg-tm electronic works. Professor Michael S. Hart was the originator of the Project Gutenberg-tm concept of a library of electronic works that could be freely shared with anyone. For forty years, he produced and distributed Project Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of volunteer support. Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed editions, all of which are confirmed as Public Domain in the U.S. unless a copyright notice is included. Thus, we do not necessarily keep eBooks in compliance with any particular paper edition. Most people start at our Web site which has the main PG search facility: www.gutenberg.org This Web site includes information about Project Gutenberg-tm, including how to make donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks.